Das vegetative Nervensystem ist ein komplexes autonomes Steuerungssystem des menschlichen Körpers und regelt viele Prozesse wie Atmung, Herzschlag oder Stoffwechselvorgänge und auch die Körpertemperatur.
Die Thermoregulation des menschlichen Körpers hat die Aufgabe, für eine konstante Körpertemperatur von etwa 37 Grad zu sorgen. Bei einer Erwärmung des Körpers, beispielsweise beim Sport oder durch Fieber, kommt es zur Schweißbildung, um den Körper abzukühlen. Bei Kälte im Winter hingegen verengen sich die peripheren Gefäße, um den Wärmeverlust zu reduzieren.
Als Ursache der Hitzewallungen wird diskutiert, dass die hormonellen Veränderungen in den Wechseljahren mit einer Fehlsteuerung des Temperaturregelkreises einhergehen.
Schon geringe Körpertemperaturschwankungen werden vom Körper wahrscheinlich fälschlicherweise als korrekturbedürftig interpretiert und mit Hitzewallungen, Hautrötungen und Schweißausbrüchen beantwortet.
Im Laufe der Wechseljahre kommt es zu einer Anpassung und damit wieder zu einer normal funktionierenden Thermoregulation. Dauer und Schweregrad dieses Anpassungsprozesses sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt.