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Stimmungsschwankungen

Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Während der Wechseljahre schlägt nicht nur der Hormonspiegel regelmäßig nach oben und unten aus, auch die Stimmung fährt sprichwörtlich „Achterbahn“. Das Klimakterium betrifft eben nicht nur den Körper. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr zum Thema Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren, welche Ursachen diese haben und was sich als hilfreich erweisen kann.

 

 

Die meisten Frauen kennen Stimmungsschwankungen bereits aus ihrem frühen Erwachsenenalter. Denn nicht wenige litten einige Tage vor der Periodenblutung an PMS und fühlten sich zwischen himmelhochjauchzend und zutodebetrübt. Doch auch wenn sich die hormonelle Lage in der zweiten Lebenshälfte vollkommen ändert und die Wechseljahre beginnen, gehören Stimmungsschwankungen noch lange nicht der Vergangenheit an.

Besonders während der Perimenopause, also etwa zwischen 42 und 50 Jahren, erleben etwa 75 % aller Frauen Stimmungsschwankungen als Begleiterscheinung. Gerade war die Welt noch in Ordnung, doch plötzlich kippt die Stimmung wie aus heiterem Himmel in Gereiztheit, Nachdenklichkeit, Angst oder Wut. Dann genügt ein kritischer Blick des Ehepartners, ein unüberlegtes Wort der Nachbarin oder eine Nachlässigkeit des Kindes – schon wird der Tag zu einer wahren Herausforderung. Denn was die meisten Frauen sonst nicht tangierte oder worüber sie früher cool hinwegsehen konnten, wirft sie in den Wechseljahren nun plötzlich völlig aus der Bahn. Aber woher kommen die Stimmungsschwankungen?

Ursachen von Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Hormonelle Veränderungen als Ursache

Zwar sind Hormone nicht immer der ausschlaggebende Grund für das Gefühlschaos in den Wechseljahren, doch Forscher konnte eine direkte Korrelation zwischen der instabilen Hormonlage und dem psychischen Zustand feststellen. Vor allem durch das Absinken der Sexualhormone Progesteron und Östrogen geraten auch andere Botenstoffe und Hormone aus dem Gleichgewicht. Infolgedessen kommt es zu einer emotionalen Dysbalance.

Zu Beginn der Wechseljahre sinkt das sogenannte „Kuschelhormon“ Progesteron. Ein niedriger Spiegel bewirkt nervöse Anspannungen, übermäßige Ängste und Ein- oder Durchschlafstörungen. Anschließend sinkt in der Mitte der Wechseljahre auch das Sexualhormon Östrogen. Dieses initiiert die Produktion von Serotonin, dem sogenannten „Glückshormon“. Bei einem niedrigen Östrogenspiegel ist auch der Serotoninspiegel „im Keller“, was sich in starken Stimmungsschwankungen äußern kann.

Wissenschaftler sind sich einig, dass Frauen, welche in jungen Jahren besonders unter PMS litten oder nach einer Entbindung depressive Episoden hatten, häufiger mit Stimmungsschwankungen während der Wechseljahre zu kämpfen haben.

Weitere mögliche Ursachen

Neben den Hormonen wirken sich aber vor allem auch verändernde Lebensumstände gravierend auf die Psyche und somit auf die Stimmung aus. Dazu gehören:

  • berufliche Veränderungen mit mehr Stress oder Belastung
  • private/partnerschaftliche Veränderungen, z. B. Trennung, Scheidung mit einhergehenden emotionalen Belastungen
  • Veränderung der Rolle als Mutter, wenn die Kinder in der Pubertät sind oder „flügge“ werden
  • Veränderung der Selbstwahrnehmung durch Unfruchtbarkeit, körperlichen Wandel, u.ä.

Gleichzeitig sinken die Stressresistenz und die Reiztoleranz. Die Angst, den Herausforderungen der zweiten Lebenshälfte nicht gewachsen zu sein, wirkt sich massiv auf das Wohlbefinden aus. Psychiatrische Vorerkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen aber auch Schlafstörungen sowie Substanzmissbrauch können Symptome wie Stimmungsschwankungen noch gravierend verstärken.

Wie äußern sich Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren?

Das Wechselbad der Gefühle ist während des Klimakteriums keine Seltenheit. Denn immerhin stellt sich der Körper hormonell komplett um. Daher sind emotionale Tiefphasen genauso normal wie viele andere Begleiterscheinungen auch. Und so individuell wie die Frauen sind, können sich auch Stimmungsschwankungen in unterschiedlicher Ausprägung und verschiedenen Formen zeigen.

Nervosität

Unzufriedenheit

Launenhaftigkeit

Gereiztheit

Ängstlichkeit

Traurigkeit

Aggressivität

Konzentrationsprobleme

Mentale Erschöpfung

In der Regel halten die Symptome einige Tage an und verschwinden dann wieder. Zudem wechseln sich Höhen und Tiefen ab. Sollten die Betroffenen aber über mehrere Wochen unter Stimmungsschwankungen leiden, die negativen Gefühle als übermächtig wahrnehmen und keine Strategien zur Bewältigung an der Hand haben, handelt es sich womöglich um eine depressive Verstimmung. Diese sollte immer von einem Mediziner oder einer Medizinerin abgeklärt werden. Andernfalls ist es möglich, dass sich eine depressive Verstimmung als Depression manifestiert.

Wissenswertes

Neben Hitzewallungen und Schlafstörungen zählen Stimmungsschwankungen zu den häufigsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren – daher auch der Begriff „Klimax-Triple“. Auch Frauen, welche nur unter leichten oder gelegentlichen Beschwerden leiden, sind von Stimmungsschwankungen nicht gefeit.

Etwa 85 % aller Frauen klagen vorübergehend oder dauerhaft über eine emotionale Dysbalance. Am stärksten sind die Altersgruppen zwischen 38 und 42 Jahren sowie 42 bis 50 Jahren betroffen. Studien haben gezeigt, dass sich Stimmungsschwankungen, welche bereits während der Prämenopause auftreten, durchschnittlich 12 Jahre hinziehen, wohingegen emotionale Dysbalancen, welche sich erst im mittleren Drittel zeigen, durchschnittlich 7,5 Jahre andauern.

Dabei sei jedoch erwähnt, dass die Beschwerden nicht am Stück auftreten, sondern positive Gefühle und Missstimmungen abwechseln, wobei letzteres überwiegt und länger andauert. Doch meist ist das „Tief“ nach spätestens 14 Tagen vorbei – für’s erste.

Wie werden wechseljahresbedingte Stimmungsschwankungen diagnostiziert?

Wenn Sie sich unwohl fühlen, das Gefühl des Ausgeliefertseins verspüren oder sich selbst nicht mehr wieder erkennen, ist es ratsam, einen Mediziner oder eine Medizinerin aufzusuchen.
Anhand der typischen Beschwerden ist meist die Diagnose „Wechseljahresbeschwerden“ eindeutig. Um ein genaues Bild zu erhalten, wird der Frauenarzt bzw. die Frauenärztin mithilfe einer Blutuntersuchung die Hormonlage bestimmen. Ein erhöhter FSH-Wert sowie ein niedriger Östrogenspiegel belegen die Ursache für wechseljahresbedingte Stimmungsschwankungen. Anhand der Blutergebnisse lässt sich so eine Therapie planen.

Wie lassen sich Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren behandeln?

Das hormonfreie und gut verträgliche menoelle® PLUS ist ein Präparat, welches zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden entwickelt wurde. Es ist nicht nur hochwirksam, sondern zudem auch sicher und nebenwirkungsfrei.

menoelle® PLUS mit rein pflanzlichen Wirkstoffen hilft nicht nur effektiv gegen Hitzewallungen und Gewichtszunahme sondern wirkt auch gegen depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit, Unruhe und Schlafstörungen. Das hormonfreie Nahrungsergänzungsmittel kann über einen längeren Zeitraum eingenommen werden.

6 Tipps gegen Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Oftmals helfen schon kleine Veränderungen, um die Psyche wieder in Balance zu bringen und das Wohlbefinden zu steigern.

Icon - Fahrradfahren

1. Sport

Bewegung alleine oder mit Freunden hilft, ein positives Körpergefühl zu entwickeln, Glückshormone zu produzieren, Stress zu bekämpfen und den Kopf wieder frei zu bekommen


2. Auszeiten

Wer sich ab und zu eine kleine Auszeit nimmt und für sich sorgt, kann wieder neu auftanken und wertvolle Energien mobilisieren


Icon - Schlaf

3. Schlaf

Zu kaum einem anderen Zeitpunkt ist ausreichend Schlaf wichtiger als während der Wechseljahre, denn eine gute Work-Life-Balance führt zu innerer Stärke und seelischer Ausgeglichenheit


4. Ernährung

Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung beugt Mangelerscheinungen vor und hilft, hormonelle Funktionen zu regulieren


5. Sonne

Wer täglich mindestens 10 Minuten Sonne tankt, der füllt auch seine Speicher wieder auf – immerhin kurbelt das UV-Licht die Vitamin-D-Produktion an und das wiederum wirkt sich positiv auf die Stimmung aus


Icon - Lotusblume

6. Gelassenheit

Tempo und Druck rausnehmen – immerhin müssen Frauen in den Wechseljahren niemandem mehr etwas beweisen und können sich voll und ganz auf ihre zweite Lebenshälfte konzentrieren

Stimmungsverbessernde und beruhigende Heilkräuter und Pflanzen

  • Melisse
  • Rosengeranie
  • Ylang Ylang
  • Hirtentäschel
  • Staudenkresse
  • Mönchspfeffer
  • Majoran
  • Frauenmantel
  • Hopfen
  • Passionsblume
  • Johanniskraut

Wann sollte ich einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen?

Manche Frauen haben das Gefühl, zeitweise nicht mehr Herrin ihrer Sinne zu sein und die aufkommenden Emotionen nicht bewältigen zu können. Doch in der Regel finden sich immer wieder Wege, um belastende Gefühle aufzuarbeiten und mit neuer Kraft dem nächsten Tag entgegenzublicken – ob pflanzliche Präparate, Bewegung an der frischen Luft oder ein Saunabesuch. Sollten sich Wankelmut, Angst und Aggression aber mit einfachen Mitteln und Methoden nicht regulieren lassen und in einer depressiven Verstimmung enden, ist die Konsultation bei der Gynäkologin oder dem Gynäkologen ratsam.

Bei 7 von 10 Frauen treten mindestens einmal während der Wechseljahre depressive Verstimmungen auf. Sie ähneln in ihren Symptomen den gewöhnlichen Stimmungsschwankungen, doch hält die Phase länger als 2 Wochen an. Mit gezielten Hormonersatzpräparaten gehört aber auch dieses Tief schon bald der Vergangenheit an.

An einer Depression erkranken etwa 15 bis 20 % aller Menschen mindestens einmal in ihrem Leben. Meist war die Erstmanifestation bereits in frühen Jahren und die Betroffenen erleben in den Wechseljahren dann eine erneute Episode. Weil sich diese ernste psychiatrische Erkrankung wie ein dunkler Schleier auf die Welt der Betroffenen legt und sie unfähig macht, ist hier eine medizinische Betreuung essentiell.

Ärztin im Gespräch

Häufig gestellte Fragen zu Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren

Wechseljahresbeschwerden sind so individuell wie die Frauen, welche diese erleben. Bei einigen zeigen sich nur leichte Symptome, die von den Betroffenen gut händelbar sind. Andere hingegen leiden unter mittleren oder starken Beschwerden, weil verschiedene Faktoren die Ausprägung beeinflussen. Ein gesunder Lebensstil hilft aber, Symptome wie Stimmungsschwankungen zumindest auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Ganz verhindern lassen sich die Begleiterscheinungen der Hormonveränderung jedoch nicht.

Zu Beginn des Klimakteriums sinkt der Progesteronspiegel, anschließend kommt es zur verminderten Bildung von Östrogen. Diese hormonelle Umstellung vollzieht sich aber nicht gleichmäßig, sondern in Wellen. Diese raschen Talfahrten führen dann zu den bekannten Beschwerden, unter anderem auch Stimmungsschwankungen.

Viele Frauen berichten, dass Stress, Schlafmangel, emotionale Belastungen oder Existenzängste die Wechseljahresbeschwerden verstärken. Doch auch übermäßiger Alkoholkonsum sowie bereits bekannte psychiatrische Störungen können Stimmungsschwankungen und andere Begleitsymptome intensivieren.

Ein ausgeglichener Nährstoffhaushalt von Vitamin B, Vitamin D, Folsäure, Omega-3-Fettsäuren, Zink, Calcium und Magnesium wirken regulierend auf den gesamten Organismus und können starke Schwankungen des Hormonhaushaltes abfangen.

Wenn Sie sich bei Ihrem Gynäkologen / Ihrer Gynäkologin gut aufgehoben fühlen, ist dies eine gute Adresse. Andernfalls kann aber auch der Besuch bei einem Heilpraktiker / einer Heilpraktikerin hilfreich sein.

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