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Hautprobleme in den Wechseljahren

Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Zyklusunregelmäßigkeiten kennen die meisten Frauen als Symptome der Wechseljahre. Sie verdeutlichen das hormonelle Ungleichgewicht. Doch auch unreine, gerötete und fettige Haut können Ausdruck von Hormonschwankungen sein. Denn nicht nur während der Pubertät belasten Hautprobleme das ohnehin angeschlagene Selbstwertgefühl, auch das Klimakterium geht oftmals mit Reibeisenhaut, Pigmentflecken oder Pickeln einher. Warum es bei Frauen im mittleren Alter zu sogenannten Effloreszenzen kommen kann und was effektiv gegen Hautprobleme in den Wechseljahren hilft, erfahren Sie in diesem Beitrag. 

 

 

Typische Hautprobleme in den Wechseljahren

Das Klimakterium wird in verschiedene Phasen unterteilt, wobei jeder Abschnitt durch spezielle Merkmale gekennzeichnet ist. Dauer, Intensität und Begleiterscheinungen sind jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. So kann es sein, dass manche Frauen besonders im ersten Drittel der Wechseljahre den sinkenden Progesteronspiegel besonders stark bemerken und deshalb auch ausgeprägte Symptome haben. Bei anderen Frauen wiederum reagiert der Körper vor allem im letzten Drittel des Klimakteriums, wenn die Hormonproduktion nahezu zum Erliegen kommt. Sie leiden erst dann unter langen und intensiven Begleiterscheinungen.

Die Prämenopause wird als Zeitraum kurz vor Beginn der eigentlichen Wechseljahre bezeichnet. Oftmals bemerken Frauen dann bereit Veränderungen des Hautbildes, z. B.

  • trockene Haut
  • Juckreiz
  • Schuppung
  • Rötungen

Die Perimenopause beginnt etwa 5 bis 8 Jahre vor der Menopause und ist durch starke Hormonschwankungen gekennzeichnet. Die meisten Frauen kennen Hautveränderungen z. B. als

  • Akne
  • Elastizitätsverlust und Faltenbildung
  • dünne und sensible Haut
  • erhöhte UV-Empfindlichkeit

Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt, wenn eine Frau seit mehr als 12 Monaten keine Blutung mehr hatte. Ab diesem Zeitpunkt befindet sie sich in der Postmenopause, welche bis zum Ende des Lebens andauert. Neben dem natürlichen Hautalterungsprozess zeigt sich auch der Hormonmangel am Hautbild, z. B. 

  • schlaffe und faltige Haut
  • Juckreiz
  • Pergamenthaut
  • Hyperpigmentierung
  • Rosacea (Entzündungen der Haut)

Ursachen für Hautprobleme in den Wechseljahren

Neben der Pubertät ist auch das Klimakterium eine Phase intensiver hormoneller Veränderungen. Zu keinem anderen Zeitpunkt sind Progesteron und Östrogen so starken Schwankungen unterworfen. Das zeigt sich auch am Hautbild. Darüber hinaus beeinflussen aber auch andere Faktoren die Hautgesundheit.

Östrogenmangel und Kollagenrückbildung

Die Haut besteht aus drei Schichten: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Unterhaut (Subkutis). Schon ab dem 30. Lebensjahr bildet die Epidermis weniger Hornzellen. Dadurch verliert die Haut viel Feuchtigkeit und die Zusammensetzung des Hydrolipidfilms verändert sich. Infolgedessen kann die Haut ihre Funktion als Schutzschicht nicht mehr ausreichend wahrnehmen. Schädigende Umwelteinflüsse sowie Krankheitserreger dringen leichter ein und verursachen Rötungen, Entzündungen und Juckreiz. 

Darüber hinaus produziert auch die Dermis etwa ab dem 40. Lebensjahr weniger elastische und kollagene Fasern. Diese machen die Haut aber dehnbar und stabil. Aufgrund der geringeren Faserdichte verliert die Haut dann an Spannkraft und Elastizität. 

Auch der UV-Schutz nimmt ab dem 50. Lebensjahr stetig ab, weil die schützenden Melaninzellen nur noch unregelmäßig in der Haut verteilt sind. Dies führt auf der einen Seite zu Pigmentflecken (Melaninsammlung) oder häufigem Sonnenbrand (Melaninstreuung). 

Stress als Ursache für Hautprobleme im Gesicht

Neben Hormonen spielt aber auch Stress eine entscheidende Rolle. Denn die Haut ist das Spiegelbild der Seele. Aus diesem Grund zeigt sie jede schlaflose Nacht, jeden hektischen Arbeitstag und jeden Familienstress an. Zunehmende Hautprobleme in den Wechseljahren sind deshalb nicht selten ein Zeichen dafür, dass das innere Gleichgewicht durcheinander geraten ist. Die Hautzellen reagieren besonders empfindsam auf Stresshormone wie Cortisol oder Adrenalin. Einerseits initiieren diese Botenstoffe eine Gefäßverengung, sodass die Haut schlechter durchblutet wird. Andererseits die Stresshormone auch Entzündungsreaktionen verstärken, was beispielsweise Juckreiz verschlimmert. 

Wechseljahre und Akne

Doch nicht nur die weiblichen Sexualhormone können Hautprobleme in den Wechseljahren begünstigen. Auch Testosteron spielt eine Rolle. Denn das männliche Hormon wird in kleinen Mengen ebenso im weiblichen Körper produziert. Sinkt der Östrogen- und Progesteronspiegel, verändert sich das Verhältnis weibliche zu männliche Geschlechtshormone. Dies zeigt sich dann auch im Hautbild. Denn Testosteron aktiviert die Talgdrüsen, sodass Hautporen verstopfen und unreine Haut im Gesicht die Folge ist. Nächtliche Hitzewallungen und Schweißausbrüche können die Symptomatik dann noch verschlimmern. 

Hautprobleme im Gesicht: Das hilft in den Wechseljahren

1. Gesichtspflege

Dermatologen und Dermatologinnen raten von Produkten für fettige Haut ab, denn diese entziehen der klimakterischen Haut zu viele Lipide. Besser wären Hautreinigungsprodukte für empfindliche Haut mit Salicylsäure und Retinol. Diese Inhaltstoffe binden einen Teil des Talges und reduzieren so Unreinheiten. Zur Hautpflege sind Produkte mit Hyaluron oder Glycerin passend, da diese Feuchtigkeit zurückführen und die Haut zudem aufpolstern. 


2. Ernährung

Wenn der Insulinspiegel ständig nach oben und unten wandert, erhöht das die Bildung von Testosteron. Dieses Essverhalten zeigt sich dann am Hautbild. Daher ist es besser, regelmäßig kleine Portionen zu essen, idealerweise Lebensmittel mit einem niedrigen glykämischen Index. Außerdem ist Trinken sehr wichtig, mindestens 2 Liter täglich. Denn aus dem Trinkwasser zieht die Haut Feuchtigkeit für den Zellaufbau der Haut.


3. Sonne

Besonders für Frauen in den Wechseljahren gibt es spezielle Tagescremes mit leichtem UV-Schutz. Dies ist insofern wichtig, weil klimakterische Haut nur noch bedingt UV-Strahlen abwehren kann. Darüber hinaus heilen Zellschäden ab dem 40. Lebensjahr nicht mehr so schnell. Ein guter UV-Schutz ist deshalb Gold wert.


4. Phytoöstrogene

Phytoöstrogene sind östrogenähnliche Stoffe, die in Pflanzen enthalten sind. Unser Körper verstoffwechselt diese aber genauso wie eigens gebildete Hormone. Frauen, die regelmäßig auf phytoöstrogenhaltige Nahrungsmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen, leiden seltener unter starken Hormonschwankungen und Hautproblemen in den Wechseljahren.

Hautprobleme Wechseljahre: Diese Routine hilft bei reifer Haut

  • Reinigung: morgens und abends mit einem milden Cleanser
  • Gesichtswasser: milde Toner, am besten mit AHA-Säuren oder Salicylsäure
  • Seren: morgens und abends zur Hautpflege, z. B. mit Retinol, idealerweise nach der Reinigung und vor der Creme
  • Creme: Gesichtscreme mit Hyaluron und Glycerin für Feuchtigkeit und Spannkraft, Augencreme mit Squalan für intensive Pflege

Wechseljahre und Hautprobleme im Gesicht: Dermatologischen Rat einholen

Grundsätzlich sind Hautprobleme in den Wechseljahren keine Seltenheit. Doch im Gegensatz zu anderen Begleiterscheinungen können Unreinheiten, Pigmentflecken und andere Effloreszenzen das Selbstwertgefühl angreifen. Aus diesem Grund ist es ratsam, einen Dermatologen oder eine Dermatologin aufzusuchen, wenn sich Hautprobleme in den Wechseljahren auch durch gute Hautpflege und bei ausgewogener Ernährung nicht adäquat behandeln lassen. 

Häufig gestellte Fragen zu Hautproblemen in den Wechseljahren

Hautprobleme sind eine häufige Begleiterscheinung in den Wechseljahren. Die meisten Frauen leiden zeitweise oder häufig darunter. Durch eine ausgewogene Ernährung, gute Hautpflege und ein effektives Stressmanagement lassen sich Hautprobleme aber zumindest oftmals mildern. 

Eine alternative Option ist menoelle®, das den patentierten Pflanzenextrakt „EstroG-100®“ enthält. Angereichert mit einem Vitamin- und Mineralstoffkomplex, ist menoelle® darauf ausgerichtet, die vielfältigen Begleiterscheinungen der Wechseljahre zu lindern und möglichen Mangelerscheinungen entgegenzuwirken. Es ist vegan, frei von Isoflavonen, Soja und Phytoöstrogenen. Die individuelle Verträglichkeit und Eignung sollten jedoch auch hier mit einem Fachmann besprochen werden.

Aggressive oder fettabsorbierende Hautreinigungs- oder –pflegeprodukte sind unpassend, weil sie die Problematik noch verschlimmern. Auch eine einseitige Ernährung und erhöhter Stress gelten als „hautunfreundlich“. 

Die meisten Frauen leiden vor allem zu Beginn und im mittleren Drittel der Wechseljahre an Hautproblemen. Mit richtiger Hautpflege, ausgewogener Ernährung und viel Schlaf verringern sich die Beschwerden jedoch häufig. 

Die Haut ist nicht nur hormonellen Schwankungen, sondern auch dem natürlichen Alterungsprozess unterworfen. Aus diesem Grund ist es vor allem in den Wechseljahren, aber auch danach, wichtig, die Haut richtig zu pflegen und gesund zu leben. Andernfalls können Frauen auch nach den Wechseljahren weiterhin unter Hautproblemen leiden.

Hautreinigungsprodukte mit Salicylsäure oder Cremes mit Hyluron sind speziell für Frauen mittleren Alters konzipiert. Doch auch Vitamin A und E sowie Urea und Sheabutter versorgen die Haut mit notwendigen Vitalstoffen und helfen so gegen Hautprobleme in den Wechseljahren. 

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