Mehr als 80% aller Frauen bemerken Veränderungen beim Ausfluss in den Wechseljahren. Die meisten Betroffenen berichten jedoch, dass diese erst ab etwa der Mitte des Klimakteriums zunehmen, vorher stehen Zyklusstörungen im Vordergrund.
Da der Ausfluss aber auch Auswirkungen auf das Sexualleben hat, gehen ebenso Veränderungen diesbezüglich einher. Als häufigster Grund für die geringere sexuelle Aktivität in den Wechseljahren geben Frauen den veränderten Ausfluss an. Doch nicht nur das Sexualleben ist betroffen – mehr als 70% aller Frauen empfinden ihren Fluor genitalis als unangenehm. In Verbindung mit Unsicherheit steigt das Gefühl des Unwohlseins im eigenen Körper während der Wechseljahre durch den veränderten Ausfluss deutlich an.
Für mehr als die Hälfte aller Frauen ist die Zeit jedoch absehbar. Nach rund 5 Jahren haben sich die Betroffenen an die veränderten Gegebenheiten gewöhnt und empfinden den geringeren Ausfluss sowie die daraus resultierende Scheidentrockenheit nicht mehr als ungewohnt. Dennoch leiden etwa 20% der Frauen auch nach der Menopause noch unter pathologischem Ausfluss, vor allem aufgrund von Infektionen.