Abhängig von der Art der Beschwerden, den Ursachen sowie dem Ausprägungsgrad stehen verschiedene Behandlungsmethoden zur Auswahl.
Medizinische Behandlung
Sollte ein Hormonmangel die Hauptursache der Beschwerden sein, dann hilft oftmals eine Behandlung mit Östrogenen. Insbesondere wenn auch andere Wechseljahresbeschwerden hinzukommen, kann die Substitution von Hormonen für Linderung sorgen. Sollten Blasenbeschwerden aber isoliert auftreten, helfen lokale Östrogene, z. B. in Form von Zäpfchen oder Salben, besser als Tabletten.
Natürliche Behandlung
Neben der Hormonersatztherapie können aber auch diverse Pflanzen die Beschwerden lindern und für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren sorgen. So enthalten Phytotherapeutika mit Soja, Mönchspfeffer oder Rotklee sehr viele natürliche Östrogene und können gegen viele Wechseljahresbeschwerden gute Dienste leisten. Doch auch Präparate mit Brunnenkresse oder Bärentraube eignen sich sehr gut, denn diese Pflanzen haben eine antibakterielle Wirkung und beschränken so die Ausbreitung von Erregern im Urogenitaltrakt.
Weitere Behandlungsmethoden
Neben pharmazeutischen und natürlichen Therapien können Betroffene auch andere Methoden zur unterstützenden Behandlung anwenden. Bei Blasenschwäche haben sich vor allem Beckenbodentraining, Physiotherapie, Reizstromtherapie, Wärmeanwendungen und Verhaltenstraining bewährt. Sollten medizinische und natürliche Therapien keine ausreichenden Erfolge erzielen, so besteht auch die Möglichkeit einer operativen Maßnahme. Diese kommt vor allem dann in Betracht, wenn die Inkontinenz das Hauptsymptom ist.