Selbst wenn Frauen die ersten Symptome der Wechseljahre bereits in den frühen 40ern bemerken, so besteht durchaus noch die Chance auf eine Schwangerschaft. Denn das Klimakterium ist ein Vorgang, der so individuell ist wie die Frauen selbst.
Viele bemerken neben einem schwankenden Zyklus, Hitzewallungen und Kopfschmerzen auch Wassereinlagerungen, einen veränderten Zervixschleim und Schlafstörungen sowie erhöhte Reizbarkeit. Manche Symptome der Wechseljahre ähneln also denen einer Schwangerschaft. Vor allem wenn die Monatsblutung ausbleibt, fragen sich Frauen in der Prä- oder Perimenopause dann, ob es sich um Wechseljahresbeschwerden oder eine Frühschwangerschaft handelt.
Aufschluss gibt ein Schwangerschaftstest. Da aber in den Wechseljahren die Hormone etwas verrückt spielen, kann dieser Test auch verfälscht werden. Um wirklich Sicherheit zu bekommen, sollten Sie deshalb einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Mit einer kurzen Untersuchung haben Sie dann Gewissheit, ob Sie schwanger sind oder ob die Beschwerden auf die Wechseljahre zurückzuführen sind.
Eine ungeplante Schwangerschaft in den Wechseljahren geht mit zahlreichen Sorgen und Ängsten einher: Bin ich zu alt, um (noch) ein Kind zu bekommen? Verfüge ich über genug Kraft und Energie, um ein Kind großzuziehen? Könnte das Kind womöglich krank oder behindert zur Welt kommen? Gleichzeitig birgt eine Schwangerschaft jenseits der 40er aber auch die Chance, mit besonders viel Lebenserfahrung gelassen der Mutterschaft entgegenblicken zu können und das Geschenk auf eine besondere Art zu genießen.
Geplante Schwangerschaften in den Wechseljahren sind zwar selten, aber nicht ungewöhnlich. Gerade in den letzten Jahren nimmt die Zahl der Frauen, welche über 40 Jahre Mutter werden, stetig zu. Dennoch steigt das Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten oder kindliche Behinderungen. Aufgrund der immer besseren medizinischen Versorgung lassen sich aber auch diese Gefahren mittlerweile auf ein Minimum reduzieren.