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Ernährung in den Wechseljahren
Ein Großteil der Frauen in den Wechseljahren klagt über Gewichtsprobleme. Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell zu verstehen und müssen individuell betrachtet werden.
Bei dem Thema „Wechseljahre“ denken die meisten Menschen an Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Blutungsveränderungen. Doch auch die Verdauung funktioniert oft nicht mehr so wie vor dem Klimakterium. Durchfall, Bauchkrämpfe und Sodbrennen, aber auch Verstopfung, Völlegefühl und Blähungen sind in den Wechseljahren keine Seltenheit. Dabei ernähren sich die meisten Frauen nicht anders. Doch hormonelle Veränderungen und psychische Belastungen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Verdauungsbeschwerden in den Wechseljahren. Mit ein paar Tricks lassen sich die Beschwerden aber in der Regel gut in den Griff bekommen.
Der gesunde Magen-Darm-Trakt bildet während der Verdauung Gase. Dies ist ein völlig normaler Prozess. Doch verschiedene Faktoren können die übermäßige Bildung oder die verringerte Resorption von Gasen begünstigen. Infolgedessen entsteht ein zäher Schaum, welcher gegen die Darmwand drückt. Es kommt zu Blähungen, auch als Meteorismus bezeichnet. Dabei handelt es sich um das unangenehme Gefühl des „aufgeblähten“ Bauches, meist in Verbindung mit Krämpfen oder hörbaren Darmgeräuschen. Um die übermäßigen Gase aus dem Körper zu befördern, arbeitet das Verdauungssystem auf Hochtouren – und führt sie als Darmwinde ab.
Blähungen sind in den Wechseljahren nicht das einzige Verdauungsproblem. Meist leiden Frauen unter verschiedenen Beschwerden.
Wie bei anderen Wechseljahresbeschwerden sind auch Blähungen bei manchen Frauen eine bekannte Begleiterscheinung während der hormonellen Umstellungsphase, bei anderen hingegen kommen sie nur selten vor. Auch die Ausprägung ist unterschiedlich. Denn während einige Betroffene über einen stark aufgeblähten Bauch mit Völlegefühl und Krämpfen bis hin zu Durchfall und Erbrechen klagen, vernehmen andere Frauen hingegen nur ein leichtes Spannungsgefühl im Bauch. Nicht selten treten die Blähungen nach dem Genuss bestimmter Lebensmittel auf oder in Verbindung mit der Periode auf.
Wie viele Beschwerden in den Wechseljahren sind auch Blähungen oftmals auf das hormonelle Ungleichgewicht zurückzuführen. Genauer gesagt, beginnen die Verdauungsbeschwerden meist erst mit dem Absinken des Östrogens. Denn dieses Sexualhormon reguliert auch die Aktivität der Verdauungsorgane. Fällt der Östrogenspiegel, wird vor allem der Darm langsamer. Infolgedessen verbleibt der Speisebrei länger im Körper, es können sich mehr Gase bilden und Blähungen sind die Folge.
Gleichzeitig erhöht sich aber auch der Cortisolspiegel im Blut, weil dieser vom Östrogenspiegel abhängig ist. Schlafmangel, ein Streit mit dem Partner, der Auszug der Kinder oder Belastungen im Job gehen deutlich schneller an die Substanz, weil die emotional ausgleichende Wirkung der Sexualhormone fehlt. Steigt dann auch noch das Cortisol, fährt der Organismus alle Körperfunktionen herunter, die nicht zur akuten Bewältigung der Stresssituation notwendig sind – die Verdauung gehört nicht dazu. Ein weiterer Grund für die träge Verdauung und die Blähungen in den Wechseljahren.
Blähungen stehen jedoch nicht immer im Zusammenhang mit den Wechseljahren. Das Auf und Ab der Hormone ist zwar für viele Beschwerden im Klimakterium verantwortlich, doch auch andere Ursachen können zu Verdauungsbeschwerden führen. So zum Beispiel die veränderte Ernährung und der langsame Stoffwechsel. Denn natürlicherweise reduziert sich im Alter die Produktion und Sekretion von Verdauungsenzymen. Infolgedessen können einige Nahrungsbestandteile nicht vollständig verdaut werden, was den Darm belastet. Es kommt zu Blähungen, Verstopfung und Gewichtszunahme.
Mit zunehmendem Alter spielen auch verschiedene Erkrankungen eine Rolle. Während in jungen Jahren niemand einen Gedanken an Rheuma, Schilddrüsenfehlfunktionen oder Reizdarmsyndrom verschwendet hat, steigt die Morbidität ab etwa 50 Jahren deutlich an. Diese Erkrankungen belasten die Betroffenen stark, weil die Beschwerden oftmals die Lebensqualität erheblich senken. Mit Medikamenten lassen sich viele Symptome lindern, aber auch Nebenwirkungen können belastend sein. Denn Verdauungsprobleme zählen zu den häufigsten Nebenwirkungen von Pharmazeutika, darunter auch Blähungen und Völlegefühl.
Gleichzeitig erhöht sich aber auch der Cortisolspiegel im Blut, weil dieser vom Östrogenspiegel abhängig ist. Schlafmangel, ein Streit mit dem Partner, der Auszug der Kinder oder Belastungen im Job gehen deutlich schneller an die Substanz, weil die emotional ausgleichende Wirkung der Sexualhormone fehlt. Steigt dann auch noch das Cortisol, fährt der Organismus alle Körperfunktionen herunter, die nicht zur akuten Bewältigung der Stresssituation notwendig sind – die Verdauung gehört nicht dazu. Ein weiterer Grund für die träge Verdauung und die Blähungen in den Wechseljahren.
Jede dritte Frau leidet zeitweise in den Wechseljahren an Blähungen. Allerdings berichten viele, dass Episoden von Bauchkrämpfen und Durchfall mit Phasen von Blähungen und Verstopfung abwechseln. Dieser Wechsel ist auf die starken Schwankungen der Sexualhormone zurückzuführen. Die meisten Beschwerden verzeichnen Frauen in der Perimenopause oder in der Postmenopause. Allerdings konnten viele Betroffene die Symptome durch eine veränderte Lebensweise lindern.
Wissenschaftler stellten fest, dass Frauen mit bekanntem Reizdarmsyndrom die stärksten Beschwerden zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr haben. Dies spricht für einen Zusammenhang zwischen Östrogenen und Prostaglandinen sowie Cortisol. Auch Frauen mit Schilddrüsenfehlfunktionen sind während der Wechseljahre schwierig zu therapieren. Das Problem der Schilddrüsenhormonschwankungen geht sehr häufig mit Sexualhormonschwankungen einher und verstärkt oftmals auch Verdauungsbeschwerden. Darüber hinaus bestätigen Studien die Zunahme von Lebensmittelunverträglichkeiten ab dem Klimakterium. Dies wäre eine weitere Erklärung für diverse Verdauungsbeschwerden in den Wechseljahren.
Abhängig von der Ursache der Beschwerden und deren Ausprägungsgrad gibt es verschiedene Möglichkeiten, Blähungen und andere Verdauungsbeschwerden zu therapieren. In den meisten Fällen hilft es, den Lebensstil ein wenig zu verändern: Ernährung, Bewegung, Entspannung. Was so leicht klingt, ist aber oftmals nicht immer einfach umzusetzen. Viele Frauen benötigen etwas Zeit, um zu erkennen, dass Selbstfürsorge vor allem während der Wechseljahre ein wichtiges Thema ist.
Darüber hinaus sollten Sie wiederkehrende Verdauungsprobleme aber medizinisch abklären lassen. Denn Blähungen, Verstopfung, Krämpfe und Durchfall können auf Dauer eine starke physische Belastung darstellen und auch psychische Auswirkungen haben. Sind Hormonschwankungen die Hauptursache, kommt in manchen Fällen auch eine Hormonersatztherapie in Frage, insbesondere wenn weitere Wechseljahresbeschwerden auftreten. Manchmal stecken aber auch andere Krankheiten hinter den Verdauungsbeschwerden und bedürfen einer Behandlung.
1. Ernährung
Die Ernährung spielt eine wichtige Rolle, denn sie bestimmt zu großen Teilen die Beweglichkeit des Darms. Essen Sie daher achtsam und vermeiden Sie zu viele Fette, Zucker sowie Fastfood. Unterstützen Sie Ihr Verdauungssystem durch Ballaststoffe, milchsäurehaltige Lebensmittel und ausreichend Flüssigkeit.
2. Bewegung
Körperliche Aktivitäten regen den Stoffwechsel an und fördern die Verdauung. Versuchen Sie deshalb, täglich etwa 30 Minuten Sport in den Tagesablauf einzubauen. Während einige lieber Spazierengehen oder Yoga betreiben, fahren andere Fahrrad oder joggen. Wichtig ist, dass Sie Spaß haben, wenn Ihr Kreislauf aktiviert wird.
3. Stressmanagement
„Uns schlägt etwas auf den Magen“ – In diesem Sprichwort steckt viel Wahrheit, denn Stress ist Gift für unseren Körper, unseren Geist und auch für unsere Seele. Aus diesem Grund ist es vor allem im Klimakterium, einer Zeit des Umbruchs und der Neuausrichtung, immens wichtig Stress zu reduzieren. Hierfür kann es schon hilfreich sein, die Tage zu strukturieren, einzelne Termine zu entzerren, sich bewusst Zeit zum Essen und zum Schlafen zu nehmen sowie Atempausen mit Meditation oder Yogaübungen einzubauen.
4. Pflanzenkraft
Sie können Ihre Verdauung ganz einfach durch verschiedene pflanzliche Produkte unterstützen. Zu den Phytotherapeutika mit digestiver Wirkung zählen unter anderem Fenchel, Anis, Kümmel, Kurkuma, Ingwer, Kamille, Dill oder Pfefferminze. Sie können die Pflanzenkraft beispielsweise als Tee genießen oder in Form von Kapseln zu sich nehmen.
5. Magnesium
Der Vitalstoff kommt in vielen Lebensmitteln vor und sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Zellen. So führt Magnesium auch dazu, dass sich Muskeln effektiver an- und entspannen.
6. Probiotika
Im menschlichen Darm leben verschiedene Bakterienstämme, welche die Verdauung regulieren. Herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den positiven und negativen Mikroben, kommt es vermehrt zu Blähungen und anderen Verdauungsbeschwerden. Probiotika sind Lebensmittel, welche positive Bakterien enthalten und so den Darm wieder regenerieren. Allerdings benötigen diese Bakterienstämme auch eine ausgewogene und gesunde Ernährung, um zu überleben.
7. Akuthilfe
Bei besonders starken Blähungen ist es hilfreich, eine Wärmflasche auf dem Bauch zu platzieren, sich linksseitig zu legen und die Beine etwas anzuziehen. In dieser Position können sich die Darmmuskeln entspannen, sodass die übermäßigen Gase als Darmwinde entweichen. Unterstützend ist ein Tee aus Fenchelsamen, Kümmel und Anis ratsam, denn dadurch entspannen sich auch die gereizten Darmnerven und die Schmerzen lassen nach.
Grundsätzlich sind Blähungen in den Wechseljahren keine Seltenheit. Viele Frauen leiden hin und wieder darunter. Allein die Umstellung einiger Lebensgewohnheiten kann helfen, die Verdauungsbeschwerden zu lindern. Sollte dies dennoch nicht zum Erfolg führen und Blähungen und Co. Sie sehr stark belasten, ist die Konsultation eines Mediziners oder einer Medizinerin ratsam. Denn so können Sie einfach die Ursachen der Verdauungsbeschwerden abklären lassen und sich professionellen Rat einholen.
Während der Wechseljahre kommt es natürlicherweise zu mehr oder weniger starken Schwankungen der Sexualhormone. Diese haben Auswirkungen auf physische, psychische und kognitive Funktionen. Auch der Verdauungstrakt bleibt von den Hormonschwankungen nicht verschont. Viele Frauen leiden deshalb in den Wechseljahren unter Blähungen, Verstopfung und Gewichtszunahme, aber auch unter Krämpfen und Durchfall.
Neben den bekannten Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen kennen auch viele Frauen Blähungen und andere Verdauungsstörungen. Denn die Sexualhormone steuern und beeinflussen diverse Körperfunktionen. Sinkt der Hormonspiegel in den Wechseljahren, kommt es zu Störungen diverser Abläufe im Organismus, darunter auch zu Verdauungsproblemen.
Abhängig davon, ob es sich um hormonelle Blähungen oder Blähungen anderer Genese handelt, können die Beschwerden zu unterschiedlichen Zeiten auftreten. Vor allem hormonelle Blähungen zeigen sich häufig in der Perimenopause und in der Postmenopause, wenn der Östrogenspiegel sehr niedrig ist. Doch auch vorher leiden manche Frauen unter diversen Verdauungsstörungen. Diese sind meist das Resultat von Stress, einseitiger Ernährung, Bewegungsmangel und dem allmählich sinkenden Hormonspiegel.
Viele Pflanzen enthalten sekundäre Pflanzenstoffe, welche sich regulierend auf das Verdauungssystem auswirken. Dazu zählen unter anderem Fenchel, Dill, Anis, Kümmel, Ingwer, Koriander und Kurkuma. Wenn Sie unter wiederkehrenden Blähungen in den Wechseljahren leiden, sollten Sie täglich ein oder mehrere dieser Lebensmittel in Ihren Speiseplan integrieren.
Manche Frauen leiden auch in der Menopause noch unter Verdauungsbeschwerden. Allerdings gehen diese meist mit einem eher ungesunden Lebensstil einher. Wenn Sie sich und Ihrem Körper etwas Gutes tun, auf sich achten und eine gute Balance finden, können Sie damit auch Ihr Verdauungssystem wieder regulieren.
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