Home Webinare Newsletter-Anmeldung Fachbereich

Östrogen und seine Rolle in den Wechseljahren

Östrogen und seine Rolle in den Wechseljahren

Östrogene stellen neben Gestagenen die wichtigsten weiblichen Sexualhormone dar. Sie sind für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich. Ein ausgeglichener Spiegel ist deshalb essentiell. Doch während in jungen Jahren relativ wenig Frauen unter einem Östrogenmangel leiden, ist dieser Teil der Wechseljahre. Denn mit zunehmendem Alter stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein. In der Regel bemerken Frauen den Östrogenmangel um das 50. Lebensjahr herum. Dann kommt es zu typischen Wechseljahresbeschwerden. Doch warum sinkt die Östrogenkonzentration im Blut? Wie wird ein Mangel festgestellt? Und wie können Frauen ihren Körper während der Wechseljahre unterstützen? Dies und noch einige andere Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

Was ist Östrogen?

Das Wort „Östrogen“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Schwung“ oder „Leidenschaft“. Doch im eigentlichen Sinne gibt es kein „Östrogen“ sondern „Östrogene“. Der Begriff steht nämlich für eine Gruppe von mehr als 30 Sexualhormonen, welche im Körper der Frauen eine wesentliche Rolle spielen. Alle Östrogen-Vorstufen werden aus dem Fett-Baustein Cholesterin in den Nebennieren vorgebildet. Eierstöcke und zu geringen Teilen auch das Fettgewebe bauen diese Vorstufen dann zu wirksamen Östrogenen um. Damit die Östrogenkonzentration zu jeder Zeit richtig ist, unterliegt der Bildungs- und Ausschüttungsprozess einem übergeordneten Kontrollzentrum im Gehirn, dem Hypothalamus.

Arten von Östrogenen

Die 3 wichtigsten Sexualhormone aus der Gruppe der Östrogene sind Östron/Estron, Östradiol/Estradiol sowie Östriol/Estriol.

Östradiol/Estradiol: Der häufigste und wirksamste Subtyp von Östrogenen, welcher insbesondere beim Kinderwunsch eine Rolle spielt


Östron/Estron: Der zweitwirksamste Subtyp, der vor allem in den Wechseljahren stark an Bedeutung gewinnt


Östriol/Estriol: Der wichtigste Subtyp für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft

Unser Tipp:

WEBINARE

Webinare mit Wechseljahres-Expertinnen. Kostenfrei!

Nutzen Sie dieses kostenfreie Angebot und erhalten Sie Informationen und Antworten auf Ihre Fragen!

Jetzt Termine einsehen und kostenfrei anmelden
star star star star star

Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

Aufgaben von Östrogenen

Östrogene sind für eine Vielzahl von Körperfunktionen unerlässlich. Darüber hinaus wirkt sich ein ausgeglichener Spiegel auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Dabei ist es nicht von Relevanz, in welchem Alter sich eine Frau befindet, denn Geschlechtshormone begleiten von der Geburt bis zum Tod.

Geschlechtsspezifische Funktionen

Bereits im Mutterleib bilden sich unter dem Einfluss von Östrogenen die primären Geschlechtsmerkmale beim Fötus aus und sorgen so für die Entwicklung zum Mädchen. In der Pubertät sind Östrogene dafür verantwortlich, dass die sekundären Geschlechtsmerkmale heranreifen.

Erst mit Beginn der ersten Monatsblutung übernehmen Östrogene dann eine Schlüsselrolle bei der Fruchtbarkeit. Östradiol/Estradiol ist für die Regulation des Menstruationszyklus, den Eisprung, die Ausbildung der Gebärmutterschleimhaut, die Erhöhung der Kontraktionsfähigkeit der Gebärmuttermuskulatur, die Produktion von spermientransportierendem Zervixschleim, die Befeuchtung und Durchblutung der Scheide sowie die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft essentiell. Östriol/Estriol ist dann für die Ausbildung der Plazenta, die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut und die Entwicklung der Milchdrüsen wichtig.

Östron/Estron hingegen wird vor allem nach der Menopause ein entscheidendes Östrogen, denn es kann vom Körper zu Östradiol/Estradiol synthetisiert werden und so die vom Körper benötigten Östrogene bereitstellen.

Geschlechtsunspezifische Funktionen

Östrogene sind aber nicht nur für die Fortpflanzung essentiell. Da im menschlichen Organismus mehr als 400 Östrogenrezeptoren verteilt sind, wirkt sich das Hormon auf diverse Körperfunktionen aus. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Fettstoffwechsel
  • Blutdruck
  • Knochendichte
  • Blutgerinnung
  • Hautgesundheit
  • Nierenfunktion
  • Haarwuchs
  • Gehirnfunktion

Warum sinkt der Östrogenspiegel in den Wechseljahren?

Schwankungen des Östrogenspiegels sind völlig normal und Teil des monatlichen Zyklus. Wenn aber über einen längeren Zeitraum zu wenig Östrogen produziert wird, dann sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einem Östrogenmangel. Während er in jungen Jahren pathologisch ist, gehört er in den Wechseljahren dazu. 

Wechseljahresbedingter Östrogenmangel

Die Eierstöcke produzieren Östrogene, sodass eine Reifung der Eizellen stattfinden kann. Doch ab einem gewissen Alter ist der Vorrat an Eizellen aufgebraucht und eine Schwangerschaft dadurch nicht mehr möglich. Eierstöcke und Gehirn sind über diverse Schaltstellen miteinander verbunden und kommunizieren. Wenn also in den Eierstöcken keine Eizellen mehr vorhanden sind, gibt es eine Rückkoppelung an den Hypothalamus. Infolgedessen sendet dieser letztlich weniger Releasing-Hormone aus, um auch weniger Östrogene in den Eierstöcken produzieren zu lassen. Die Eierstöcke stellen daraufhin ihre Funktion nach und nach ein.

Dieser Prozess kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Denn während der Wechseljahre sinkt zuerst der Progesteronspiegel. Erst im späteren Klimakterium fällt auch die Östrogenkonzentration nach und nach. Infolgedessen kommt es zu den typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Der wechseljahresbedingte Östrogenmangel ist also keine Krankheit, sondern ein physiologischer Prozess. Dennoch kann dieser aber mit Beschwerden und Unwohlsein einhergehen.

Weitere mögliche Ursachen eines Östrogenmangels

Weitere mögliche Ursachen, die einen Östrogenmangel begünstigen können, sind zum Beispiel:

1. Operative Entfernung der Eierstöcke


2. Fehlentwicklung der Ovarien


3. Jahrelange Einnahme von Antikonzeptiva


4. Nebenniereninsuffizienz


5. Erkrankungen des Hypothalamus


6. Essstörungen


7. Hochleistungssport

Menotest

menoelle®-Wechseljahrestest
Bin ich bereits in den Wechseljahren oder noch nicht?

Beantworten Sie einfach die 20 kurzen Fragen unseres Wechseljahrestests und Sie wissen sofort mehr.

Östrogen und Wechseljahre: Veränderung des Östrogenspiegels

Die Wechseljahre werden etwa um das 45. Lebensjahr mit einem Abfall des Progesteronspiegels eingeläutet. Da Progesteron und Östradiol/Estradiol voneinander abhängig sind und die Hormone sich gegenseitig bedingen, unterliegt somit auch die Östradiolbildung zunehmenden Schwankungen. Die langsam fallenden Progesteron- und Östrogenspiegel im Blut bewirken zuerst eine vermehrte Releasing-Hormon-Ausschüttung im Hypothalamus, um diese Dysbalance zu kompensieren. Dadurch kommt es zu einer gesteigerten Östradiolbildung mit Werten von bis zu bis 400 µg täglich.

Erst im weiteren Verlauf des Klimakteriums stellt auch der Hypothalamus nach der Rückkoppelung durch die Eierstöcke die Bildung von Releasing-Hormonen ein, sodass immer weniger Östrogene in den Eierstöcken produziert werden. Das Level der Östradiolausschüttung fällt auf etwa 70 bis 150 µg pro Tag. Bis zur Menopause, also nach der letzten Monatsblutung, sinkt nun der Östrogenspiegel immer mehr, da keine Eizellen zur Reifung mehr verfügbar sind und die Fortpflanzungsfähigkeit beendet ist. Östrogene werden nur noch im Fettgewebe und in den Nebennieren gebildet. Die Werte von 5 bis 25 µg sind für die Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen unerlässlich.

Wie äußert sich ein Östrogenmangel in den Wechseljahren?

Sinkende Östrogenwerte können diverse Symptome mit sich bringen, doch nicht jede Frau ist gleichermaßen davon betroffen. Während einige kaum etwas von dem fallenden Östrogenspiegel bemerken, zeigt sich bei anderen der Östrogenmangel in den Wechseljahren deutlich. Was viele Frauen nicht wissen: Zu wenig Östrogen spiegelt sich nicht nur in Zyklusstörungen wider. Auch andere diffuse Symptome sprechen für einen Östrogenmangel.

Zyklusveränderungen: Dauerblutungen, Zwischenblutungen, Schmierblutungen, ausbleibende Blutung, PMS


Störungen des vegetativen Nervensystems: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen, Verstopfung


Psychovegetative Störungen: Schlafstörungen, Ängste, depressive Verstimmungen, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen


pH-Wert-Störung der Vaginalschleimhaut: Juckreiz, urogenitale Infektionen, Scheidentrockenheit, Inkontinenzbeschwerden


Gestörter Kollagenaufbau: Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken, Schmerzen in den Gelenken, Gelenksteifheit am Morgen, Hautprobleme, Minderdurchblutung der Haut


Kognitionsstörungen: Gedächtnisstörungen, Überlastungssyndrom, Kopfschmerzen, Sehstörungen


Gestörter Einbau von Calcium in den Knochen: instabile Knochen, häufigere Brüche, hohes Osteoporose-Risiko


Fettverteilungsstörung: Gewichtszunahme, Fettablagerungen in den Gefäßen, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen


Störungen der Blutgerinnung: weniger Gerinnungsfaktoren, erhöhte Blutungsneigung

Diagnose eines Östrogenmangels

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Östrogenspiegel zu niedrig ist, sollten Sie den Hormonstatus bestimmen lassen. Ihre Gynäkologin bzw. Ihr Gynäkologe ist die beste Anlaufstelle dafür. Um den Östrogenspiegel zu bestimmen, stehen ein Bluttest und ein Speicheltest zur Verfügung. Der Bluttest hat den Vorteil, dass zugleich auch nach den Ursachen des etwaigen Östrogenmangels geforscht werden kann. Denn neben dem Östrogenspiegel werden auch die Werte von Progesteron, LH und FSH und Schilddrüsenhormonen, Cholesterin, Vitaminen und Mineralstoffen sowie einige Parameter zur Überprüfung der Nieren- und Leberfunktion ermittelt.

Weil die Hormonwerte je nach Zyklustag stark schwanken können, ist es ratsam, den Bluttest in einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen mehrmals zu wiederholen. So lassen sich Symptome und Beschwerden besser einordnen.

Neben einem Bluttest können auch ein Scheiden-Abstrich sowie eine gynäkologische Untersuchung Sinn machen.

Was tun bei Östrogenmangel in den Wechseljahren?

Kein Symptom des Östrogenmangels muss still ertragen werden. Dank intensiver Forschung steht betroffenen Frauen heute eine große Bandbreite verschiedener Präparate zur Verfügung. Bei einer Hormontherapie werden synthetisch hergestellte oder bioidentische Hormone eingesetzt, um die durch Östrogenmangel hervorgerufenen Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Es gibt verschiedene Therapiearten, die aber nicht immer von allen Frauen präferiert werden. Deshalb existieren auch verschiedene homöopathische Medikamente und Phytotherapeutika auf dem Markt, die in vielen Fällen eine Hormontherapie ersetzen können.

Östrogenmangel Wechseljahre: Diese Tipps helfen

Der Abfall der Östrogene findet nicht gleichmäßig statt, sondern in Wellen. Die ständigen Achterbahnfahrten der Hormone verlangen manchen Frauen einiges ab. Deshalb ist es ratsam, dem Körper in dieser Zeit möglichst viel Gutes zu tun.

Icon - Obst und Gemüse

1. Abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse, pflanzlichem Eiweiß, wenig Fett und ausreichend Vitaminen


Icon - Fahrradfahren

2. Körperliche Aktivität mit Ausdauer- und Krafttraining gleichermaßen


3. Adäquates Stressmanagement mit Yoga, progressiver Muskelentspannung oder „me-Time“


4. Soziale Kontakte mit Gleichgesinnten und Freunden

Häufig gestellte Fragen zu Östrogen in den Wechseljahren

Lächelnde Ärztin

Östrogen ist für eine ausgewogene Fettverteilung im Körper zuständig. Der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren führt zu einer vermehrten Ansammlung von Fett, insbesondere am Bauch. Der sogenannte „Hormonbauch“ erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Östrogen hat eine starke Wirkung auf die emotionale Gesundheit. Der Mangel zeigt sich vor allem in Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Unruhe und Nervosität.

Die sinkende Östrogenproduktion ist ein physiologischer Bestandteil der Wechseljahre. Er deutet auf den aufgebrauchten Eizellen-Vorrat in den Eierstöcken und das Ende der Fruchtbarkeit hin. Der Östrogenmangel ist nur die Folge, jedoch keine Krankheit, die gefährlich wäre. Dennoch können die verminderten Östrogenwerte bei manchen Frauen zu starken Beschwerden führen.

Neben Kohlehydraten, pflanzlichem Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren sind auch Vitamin D, Calcium, Eisen, Folsäure und Vitamin C wichtig.

Östrogen fördert die Kollagenproduktion sowie die Wasser- und Fettbindung in der Haut. Ein Östrogenmangel zeigt sich durch trockene, schuppende, juckende und faltigere Haut.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Progesteron und seine Rolle in den Wechseljahren

Das Sexualhormon Progesteron übernimmt als Botenstoff wichtige Funktionen im weiblichen Körper und bestimmt zahlreiche Funktionen und Vorgänge. Ein Mangel kann sich deshalb durch verschiedenste Symptome zeigen. Vor allem in den Wechseljahren nimmt die Konzentration stark ab. Dennoch wissen nur wenige Frauen über die Wichtigkeit von Progesteron Bescheid. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema „Progesteron in den Wechseljahren“ und finden Antworten auf diverse Fragen.

Weiter lesen
Hormone Wechseljahre

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Hormone in den Wechseljahren

In den Wechseljahren ist immer von Hormonen die Rede, dabei werden eigentlich nur die weiblichen Geschlechtshormone gemeint, obwohl eine ganze Reihe von Hormonen unsere Körperfunktionen steuern wie den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck oder das Knochenwachstum. Welche Hormone gibt es, was hat es mit ihnen auf sich und welche Hormone sind in den Wechseljahren von Bedeutung?

Weiter lesen

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Vorzeitige Wechseljahre

Das Thema „Wechseljahre“ assoziieren die meisten Menschen mit „älteren“ Frauen – insbesondere aufgrund von Werbung und Medien. Doch nicht immer beginnen die Wechseljahre erst mit 50 Jahren. Viele Frauen erleben die ersten Veränderungen auch deutlich früher – einige sogar Ende 30. Dieser Artikel beantwortet alle Fragen rund um das Thema, damit Betroffene entspannt der neuen Lebensphase entgegenblicken können.

Weiter lesen

Gesundheit | Menopause | Tipps

Sexualität in den Wechseljahren

Es ist überraschend, wie leicht es ist, Ihre Beziehung wieder aufzufrischen! Wir haben Tipps gesammelt, damit Sie Ihre besten Jahre in vollen Zügen genießen können.

Weiter lesen

Jetzt in Ihrer Apotheke bestellen!

menoelle® PLUS Tabletten

Die hormonfreie Alternative in den Wechseljahren mit EstroG-100® und Safranextrakt.

star star star star star

ab 19,82 €

cart

Vorzeitige Wechseljahre

Vorzeitige Wechseljahre: Früher als erwartet in die Menopause

Das Thema „Wechseljahre“ assoziieren die meisten Menschen mit „älteren“ Frauen – insbesondere aufgrund von Werbung und Medien. Doch nicht immer beginnen die Wechseljahre erst mit 50 Jahren. Viele Frauen erleben die ersten Veränderungen auch deutlich früher – einige sogar Ende 30. Doch ab wann sind Wechseljahre „zu früh“? Und welche Ursachen begünstigen, dass Frauen vorzeitig in die Wechseljahre kommen? Ist der verfrühte Eintritt in das Klimakterium umzukehren? Und welche Therapien helfen bei vorzeitigen Wechseljahren? Dieser Artikel beantwortet alle Fragen rund um das Thema, damit Betroffene entspannt der neuen Lebensphase entgegenblicken können.

Was sind vorzeitige Wechseljahre?

Die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt, kennzeichnen eine Zeit, in der die Hormonproduktion in den Eierstöcken abnimmt. Gewöhnlich treten die ersten daraus resultierenden Begleiterscheinungen zwischen 45 und 50 Jahren auf und dauern etwa 10 bis 15 Jahre an. Bei einigen Frauen zeigen sich aber erste Wechseljahresanzeichen bereits vor dem 40. Lebensjahr. Dies kann große Ängste und Sorgen auslösen. Doch vorzeitige Wechseljahre sind lediglich eine Bezeichnung für die verfrühte Einstellung der Eierstockfunktion, nicht jedoch für das vorzeitige Altern.

Vorzeitige Wechseljahre: Symptome

Vorzeitige Wechseljahre unterscheiden sich erst einmal nicht von gewöhnlichen Wechseljahren – sie sind so individuell wie die Frauen selbst.

Wie erkenne ich vorzeitige Wechseljahre?

Einige Frauen haben in den vorzeitigen Wechseljahren keinerlei Beschwerden, lediglich die unregelmäßige oder ausbleibende Periodenblutung deutet auf hormonelle Veränderungen hin.


Andere Frauen in den 30er Jahren haben die gleichen Wechseljahresbeschwerden wie Frauen in den 40er oder 50er Jahren und leiden unter Hitzewallungen, Nachtschweiß, Stimmungsschwankungen oder Schlaflosigkeit.


Bei manchen Frauen machen sich diffuse Symptome bemerkbar, die nicht eindeutig für vorzeitige Wechseljahre sprechen, aber auch nicht dagegen. Hierzu gehören zum Beispiel sinkende Libido, Scheidentrockenheit, ständige Müdigkeit oder ausbleibende Schwangerschaft bei Kinderwunsch.

Haben bei mir die Wechseljahre vorzeitig begonnen?

Es ist nicht leicht zu erkennen, ob man sich mit Mitte oder Ende 30 schon in den Wechseljahren befindet. Immerhin wird vielen Frauen suggeriert, dass Weiblichkeit und Attraktivität von Jugend und Fruchtbarkeit abhängen. Doch Sie sollten sich nicht von Medien oder gesellschaftlichem Mainstream verunsichern lassen. Ihr Körper gehört Ihnen – und wenn er bereits eine hormonelle Umstellung eingeleitet hat, dann macht das nichts mit Ihnen als Mensch.

Um herauszufinden, ob bei Ihnen tatsächlich die Wechseljahre vorzeitig begonnen haben, können Sie einen Test machen. Je nach Ergebnis sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, damit dieser Ihre Vermutung bestätigt.

Unser Tipp:

WEBINARE

Webinare mit Wechseljahres-Expertinnen. Kostenfrei!

Nutzen Sie dieses kostenfreie Angebot und erhalten Sie Informationen und Antworten auf Ihre Fragen!

Jetzt Termine einsehen und kostenfrei anmelden
star star star star star

Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

Vorzeitige Wechseljahre: Test

  • Sind Sie jünger als 40 Jahre?
  • Haben Sie einen unregelmäßigen Zyklus?
  • Ist bei Ihnen die Monatsblutung schon einmal gänzlich ausgeblieben?
  • Treten bei Ihnen manchmal Zwischenblutungen oder Schmierblutungen auf?
  • Leiden Sie häufiger als sonst unter nicht erklärbaren Ein- und/oder Durchschlafstörungen?
  • Haben Sie Hitzewallungen und/oder Schweißausbrüche?
  • Ist Ihre Libido verändert?
  • Leiden Sie unter Scheidentrockenheit?
  • Haben Sie Probleme, Urin zu halten (z. B. beim Sport, beim Husten, beim Tragen von Lasten, …)
  • Bemerken Sie regelmäßige Wasseransammlungen in den Brüsten, die schmerzhaft und unangenehm sind?
  • Leiden Sie an nicht erklärbaren Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, insbesondere am Morgen?
  • Hat sich Ihr Gewicht trotz ähnlicher/gleicher Ernährung stark verändert?
  • Bemerken Sie regelmäßig starke Stimmungsschwankungen?
  • Wird Ihnen häufiger schwindelig, fühlen Sie sich abgeschlagen und müde ohne ersichtlichen Grund?

Menotest

menoelle®-Wechseljahrestest
Bin ich bereits in den Wechseljahren oder noch nicht?

Beantworten Sie einfach die 20 kurzen Fragen unseres Wechseljahrestests und Sie wissen sofort mehr.

Was kann eine vorzeitige Menopause auslösen?

Die „natürlichen“ Wechseljahre, welche zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr beginnen, werden durch die langsam verminderte Hormonproduktion in den Eierstöcken initiiert. Bei der Geburt verfügen Mädchen über 1 Mio. Eizellen, wobei nur etwa die Hälfte die Pubertät erleben. Diese Eizellen reifen monatlich heran. Ist der Vorrat „aufgebraucht“, ist eine Schwangerschaft nicht mehr möglich und die Eierstöcke können allmählich ihre monatlich wiederkehrende Hormonproduktion einstellen – die Wechseljahre beginnen.

Doch die vorzeitigen Wechseljahre haben andere Ursachen. Hier liegt eine Funktionsstörung der Eierstöcke vor, sodass zu einem deutlich früheren Zeitpunkt zu wenig oder keine Hormone mehr produziert werden. Dazu zählen zum Beispiel:

Genetik: Bei der Hälfte aller Frauen, die vorzeitig in die Wechseljahre kommen, ist eine familiäre Häufung zu erkennen.


Virus-Erkrankungen: Verschiedene Virenarten können die Eierstöcke so stark schädigen, dass sie in ihrer Funktion eingeschränkt sind.


Autoimmunprozesse: Wenn das Immunsystem nicht fremde Erreger sondern körpereigenes Gewebe zerstört, spricht man in der Medizin von einer Autoimmunerkrankung. Besonders im Rahmen von Hashimoto oder Rheuma sind ausweitende Autoimmunprozesse auf die Eierstöcke bekannt.


Stoffwechselstörungen: Vor allem Frauen, die schon viele Jahre unter einer Stoffwechselstörung leiden, können auch vorzeitig in die Wechseljahre kommen. Grund ist die manchmal damit verbundene Minderdurchblutung und Mangelversorgung der Eierstöcke.


Operative Entfernung der Eierstöcke: Wenn die Eierstöcke entfernt wurden, gibt es keine Hormonproduktion mehr und die Wechseljahre beginnen sofort.


Krebstherapie: Durch Chemotherapie oder Bestrahlungen im Unterleib können die Eierstöcke so stark beeinträchtigt sein, dass sie ihre Funktion einstellen.


Toxine: Nikotin, Alkohol und Drogen schädigen die Keimzellen der Eierstöcke und führen so manchmal zu vorzeitigen Wechseljahren.

Vorzeitige Wechseljahre durch Stress?

Viele Frauen, bei denen die Wechseljahre vorzeitig beginnen, suchen den Grund bei sich selbst. Doch in der Regel ist der Einfluss auf die kausalen Faktoren meist begrenzt. Auch beim Thema „Stress“. Wissenschaftler sind sich uneinig, ob Stress tatsächlich zu vorzeitigen Wechseljahren führt oder lediglich starke Zyklusstörungen begünstigt. Fakt ist aber: Stress ist in jeder Lebensphase ungünstig für den Körper.

Menopause zu früh: Diagnose vorzeitiger Wechseljahre

Um die Diagnose „vorzeitige Wechseljahre“ zu sichern, werden Ärzte und Ärztinnen zuerst in einem Anamnesegespräch alle wichtigen Fragen zu den Symptomen, zu bestehenden Erkrankungen und zu früheren Operationen stellen. Im Anschluss findet in der Regel eine körperliche und auch eine gynäkologische Untersuchung statt.

Die Blutuntersuchung mit Messung von Östrogen, Progesteron, FSH und LH bringt dann Gewissheit. Diese Werte werden jedoch über einen Zeitraum von 2 bis 4 Wochen mehrmals ermittelt, um einen Spiegel zu bestimmen.

Weitere Untersuchungen, z. B. Schilddrüsenhormone, Gentests oder AMH-Messungen, können im Anschluss helfen, die Ursachen der vorzeitigen Wechseljahre herauszufinden. Ebenso lassen sich etwaige Risiken für die Betroffenen ausfindig machen.

Behandlung bei vorzeitigen Wechseljahren

Vorzeitige Wechseljahre sind an sich keine Erkrankung im eigentlichen Sinne, doch es gehen diverse Gesundheitsrisiken damit einher. Wissenschaftlich belegt ist, dass bei Frauen mit vorzeitigen Wechseljahren eine höhere Auftretenswahrscheinlichkeit für verschiedene Folgeerkrankungen besteht, wenn sie keine Hormone substituieren. Aus diesem Grund werden weltweit Frauen in den vorzeitigen Wechseljahren mit Hormonpräparaten behandelt. Diese Ersatztherapie kann das Klimakterium nicht aufhalten, es lindert aber die Beschwerden und senkt das Risiko von Folgeerkrankungen. Sie wird bis zu einem Alter von etwa 50 bis 52 Jahren empfohlen.

Frühe Menopause: 4 Tipps bei vorzeitigen Wechseljahren

Auch wenn sich der Prozess nicht umkehren lässt, können Frauen dennoch einen positiven Umgang mit ihrem Körper pflegen, um die Zeit des Klimakteriums gut zu meistern. Dazu gehört zum Beispiel:

1. Ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung mit viel Proteinen, Ballaststoffen, Kohlehydraten, gesunden Fetten und Vitaminen


Icon - Fahrradfahren

2. Regelmäßige und intensive Bewegung zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Osteoporose und Übergewicht


Icon - Magnesium

3. Substitution von Mikronährstoffen und Spurenelementen, vor allem Vitamin D, Calcium, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und Eisen


4. Pflanzliche Heilmittel zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden jeder Art

Fazit: Gesund und stark durch die vorzeitigen Wechseljahre

Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und Zyklusstörungen gehören zu den Wechseljahren dazu – auch wenn diese Anzeichen vor dem 40. Lebensjahr auftreten. Denn selbst wenn die vorzeitigen Wechseljahre bei Betroffenen keine Begeisterung auslösen, so sind sie Teil des Lebens. Und jede Frau muss diesen Weg irgendwann einmal durchlaufen – die einen früher, die anderen später. Es gibt glücklicherweise aber diverse Möglichkeiten, um die Symptome vorzeitiger Wechseljahre zu lindern und dadurch auch Folgeerkrankungen zu vermeiden. Die Lösung liegt manchmal näher als vermutet.

Häufig gestellte Fragen zu vorzeitigen Wechseljahren

Ärztin im Gespräch

Bei etwa 1 % aller Frauen beginnen die Wechseljahre vor dem 40. Lebensjahr, ca. 0,3 % erleben diese sogar noch vor dem 35. Lebensjahr.

Die Wechseljahre sind eine Übergangszeit, in der Frauen den Weg in die zweite Lebenshälfte beschreiten. Ob diese nun früher oder später beginnen, lässt sich von außen kaum signifikant beeinflussen.

Sollten die Eierstöcke früher als erwartet die Funktion einstellen und die Wechseljahre einläuten, besteht keine direkte Lebensgefahr. Doch aufgrund des ausgeprägten Östrogenmangels steigt das Osteoporoserisiko enorm an. Aus diesem Grund wird in vielen Fällen hormonsubstituiert.

Haben die Wechseljahre einmal begonnen, schreiten sie voran. Sie selbst können den Verlauf positiv beeinflussen, aufhalten lässt sich das Klimakterium jedoch nicht.

Auch durch eine Hormonersatztherapie können Mediziner und Medizinerinnen die Wechseljahre nicht rückgängig machen. Denn die Ursache, eine Funktionsstörung der Eierstöcke, lässt sich nicht beheben.

Grundsätzlich ist es sehr selten, dennoch aber möglich. Vor allem, wenn die Eierstöcke operativ entfernt wurden oder eine aggressive Chemotherapie in der Vergangenheit stattfand, sind Wechseljahre mit 33 Jahren möglich. Auch wenn sich das vorzeitige Klimakterium wie ein roter Faden durch die Familiengeschichte zieht, können genetisch bedingte verfrühte Wechseljahre auch schon Anfang 30 beginnen.

PRODUKTE

menoelle® – Die pflanzliche und hormonfreie Behandlungsoption für Frauen in den Wechseljahren

Heilpflanze

menoelle® – Die pflanzliche und hormonfreie Behandlungsoption für Frauen in den Wechseljahren

Durch den ganzheitlichen Wirkansatz sind menoelle® Tabletten das Mittel der Wahl zur wirksamen, hormonfreien und gut verträglichen Linderung von Wechseljahresbeschwerden, insbesondere wenn eine klassische oder pflanzliche Hormontherapie nicht möglich oder gewünscht ist.

Der natürliche Heilkräuterextrakt EstroG-100® lindert effektiv zahlreiche Unannehmlichkeiten der Wechseljahre, in klinischen Studien konnte eine signifikante Reduktion des Auftretens von 12 typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre gezeigt werden. Wenn depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit, innere Unruhe und Schlafstörungen hinzukommen, dann ist menoelle® PLUS die optimale Hilfe.

menoelle® PLUS verbindet den ganzheitlichen Ansatz von EstroG-100© bei typischen Begleiterscheinungen der Wechseljahre mit der klinisch bewiesenen Wirkung von einem hochkonzentrierten Safranextrakt bei Symptomen wie depressive Verstimmungen, Ängstlichkeit, innerer Unruhe und Schlafstörungen.

Jetzt in Ihrer Apotheke bestellen!

menoelle® PLUS Tabletten

Die hormonfreie Alternative in den Wechseljahren mit EstroG-100® und Safranextrakt.

star star star star star

ab 19,82 €

cart
Glitzernder Wassertropfen auf der Pflanze

menoelle® Vaginalgel

menoelle® Vaginalgel ist ein bio-zertifiziertes Feuchtigkeitsgel auf Wasserbasis und spendet rasch natürliche und langanhaltende Feuchtigkeit bei trockener Vaginalschleimhaut.

menoelle® Vaginalgel wurde für die sensible Intimflora entwickelt und ist frei von hautschädigenden, chemischen Wirkstoffen.

Unsere Empfehlung für Sie!

menoelle® Vaginalgel

Das natürliche Feuchtigkeitsgel bei vaginaler Trockenheit

star star star star star

ab 13,30 €

cart

Verkaufsstellen

menoelle® GEL erwerben Sie in den Apotheken.

menoelle® GEL erwerben Sie auch online bei menoelle, aponow, dm, Amazon.

frau in den wechseljahren haarpflege mit menoelle

menoelle®HAIR med

Das menoelle® HAIR med Pflegeset ist speziell auf die Bedürfnisse von Frauen in den Wechseljahren abgestimmt und reduziert Haarausfall bereits 3-6 Wochen nach regelmäßiger Anwendung.

Durch einen komplexen Mix aus dem EstroG-100®-Extrakt, einer speziellen Antihaarausfallformel und ausgewählten Pflege- und Nährstoffen wirkt menoelle® HAIR med auf besonders wohltuende Weise menopausalem Haarausfall entgegen.

Produkt menoelle® – Haarpflege in den Wechseljahren

Unsere Empfehlung für Sie!

menoelle® HAIR med Komplettset

Haarpflege in den Wechseljahren klinisch getestet

star star star star star

Zusammen: 39,95 € 47,85 €

cart

Verkaufsstellen

menoelle® HAIR med erwerben Sie in den Apotheken.

menoelle® HAIR med erwerben Sie online bei menoelle und Amazon.

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Prämenopause

Ihre Monatsblutungen werden auf einmal unregelmäßig, Sie bemerken Spannungen in den Brüsten, von erholsamem Schlaf kann keine Rede mehr sein. Sie sind leichter reizbar und haben Stimmungsschwankungen. Dann könnten Sie in der Prämenopause sein, die Phase vor den eigentlichen Wechseljahren.

Weiter lesen

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Anzeichen der Wechseljahre

Wechseljahre haben viele Gesichter, rund 60 typische Begleiterscheinungen sind bekannt. Hitzewallungen sind wohl das typischste Anzeichen für Wechseljahre, doch auch Stimmungsschwankungen, Scheidentrockenheit oder Haarausfall gehören dazu. Erfahren Sie mehr über die Begleiterscheinungen der Wechseljahre, wann sie auftreten und was Sie dagegen tun können.

Weiter lesen
Hormone Wechseljahre

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

Hormone in den Wechseljahren

In den Wechseljahren ist immer von Hormonen die Rede, dabei werden eigentlich nur die weiblichen Geschlechtshormone gemeint, obwohl eine ganze Reihe von Hormonen unsere Körperfunktionen steuern wie den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck oder das Knochenwachstum. Welche Hormone gibt es, was hat es mit ihnen auf sich und welche Hormone sind in den Wechseljahren von Bedeutung?

Weiter lesen

Gesundheit | Menopause | Menopause / Menomag

34 Symptome der Wechseljahre im Überblick

Der Übergang von der fruchtbaren Phase einer Frau zur Menopause wird Klimakterium bzw. Wechseljahre genannt. Etwa 1/3 aller Frauen hat während des Klimakteriums nur mäßige Beschwerden und kann die Zeit nahezu ohne Einschränkungen genießen. Rund 30 % der Frauen leidet unter mittleren Wechseljahressymptomen, wobei eine gesunde Lebensweise und pflanzliche Präparate effektiv für Linderung sorgen. Doch etwa 1/3 aller Frauen hat so starke Wechseljahresbeschwerden, dass sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und auf eine Hormonersatztherapie angewiesen ist.

Weiter lesen

Blutungen in den Wechseljahren

Blutungen in den Wechseljahren – Wie sie sich verändern und was das bedeutet

Mal sind sie stärker als sonst, mal deutlich schwächer, das eine mal besonders kurz, das andere mal ungewöhnlich lang – so individuell wie Frauen ihre Wechseljahre erleben, gestalten sich auch die Blutungen während dieser Zeit. Die veränderte Periode ist für viele Frauen zwar unangenehm, aber alles andere als ungewöhnlich. Erfahren Sie in diesem Artikel, warum und wie sich die Blutungen in den Wechseljahren verändern, welche Arten von Blutungen es gibt, wann medizinischer Rat sinnvoll ist und wie der Alltag dennoch weiterhin unbeschwert bleiben kann.

Wie sieht ein normaler Menstruationszyklus aus?

Normalerweise sorgt das gute Zusammenspiel verschiedener Hormone für einen geregelten Zyklus. Während der ersten Hälfte initiiert das Sexualhormon Östrogen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Zugleich bewirkt es den Eisprung. Nach diesem dominiert das Sexualhormon Progesteron und sorgt im Falle einer Befruchtung der Eizelle für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft. Sollte die Befruchtung jedoch ausbleiben, sinkt der Progesteronspiegel wieder, die Gebärmutterschleimhaut wird abgestoßen und die Periodenblutung setzt ein. Der Zyklus beginnt anschließend wieder von vorne.

Unser Tipp:

WEBINARE

Webinare mit Wechseljahres-Expertinnen. Kostenfrei!

Nutzen Sie dieses kostenfreie Angebot und erhalten Sie Informationen und Antworten auf Ihre Fragen!

Jetzt Termine einsehen und kostenfrei anmelden
star star star star star

Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

Blutungen Wechseljahre: Warum verändern sie sich?

Wie bei vielen anderen Wechseljahresbeschwerden sind Hormonschwankungen Grund der veränderten Blutungen. Zu Beginn der Wechseljahre sinkt zuerst die Progesteron-Produktion. Infolgedessen ist die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut nicht immer gleichmäßig, sodass die Blutungen unterschiedlich stark verlaufen oder gelegentlich sogar ausbleiben. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre sinkt auch die Östrogenkonzentration, sodass die Gebärmutterschleimhaut teilweise gar nicht richtig aufgebaut wird. Das kann leichte Dauerblutungen, Schmierblutungen oder Zwischenblutungen zur Folge haben.

Neben den Hormonen können aber auch andere Faktoren die Blutungen in den Wechseljahren beeinflussen. Vor allem Stress, Schlafmangel und Nährstoffdefizite wirken sich auf den Zyklus aus. Mit zunehmendem Alter ist auch die Auftretenswahrscheinlichkeit von Myomen oder anderen Erkrankungen höher. Diese gehen ebenfalls mit veränderten Blutungen einher. Darüber hinaus verändert sich das Scheidenmilieu aufgrund der veränderten Hormonlage, sodass sich Pilze oder Bakterien vermehren und die Blutung verändern können.

Blutungen in den verschiedenen Phasen der Wechseljahre

Die einzelnen Phasen der Wechseljahresblutungen können sehr individuell sein. In der Regel zeigen sich um das 45. Lebensjahr erste Veränderungen. Aufgrund des sinkenden Progesteronspiegels wird die Gebärmutterschleimhaut nicht mehr regelmäßig abgestoßen. Es kommt daraufhin zu verzögerten Zyklen mit schwächeren Blutungen. Die darauffolgenden Zyklen erleben die Betroffenen dann verstärkt mit Blutkoageln. Auch lange schwache Blutungen sind in der ersten Phase möglich.

Wenn dann auch die Östrogenkonzentration im Blut merklich nachlässt, ist die zweite Phase der Wechseljahresblutungen eingeläutet. Die Gebärmutterschleimhaut wird nur noch unregelmäßig aufgebaut, sodass die Blutungen schwächer und sporadisch werden. Oft sind sie hellrot, was auf den Östrogenmangel hinweist. Auch Schmierblutungen und Zwischenblutungen sind keine Seltenheit. Ebenfalls können Dauerblutungen als eine Variante der Wechseljahresblutungen während der zweiten Phase auftreten. Mit ca. 55 Jahren ist die Menopause erreicht. Dennoch sind noch bis zum 65. Lebensjahr unregelmäßige Blutungen möglich.

Starke Blutungen in den Wechseljahren: Diese Behandlungsoptionen gibt es

Diverse Heilpflanzen werden schon seit Jahrtausenden gegen Symptome der Wechseljahre eingesetzt. Salbei, Johanniskraut, Hopfen, Frauenmantel und Traubensilberkerze wirken sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus und können einzeln oder gemeinsam mit Ersatzhormonen eingenommen werden. Ersatzhormone sind Medikamente, welche vor allem bei starken Wechseljahresbeschwerden herangezogen werden. Die auch als HRT bezeichneten Pharmazeutika ähneln den menschlichen Sexualhormonen und sind vor allem dann indiziert, wenn pflanzliche Präparate keine ausreichende Wirkung zeigen.

Sollten die Beschwerden, vor allem die Blutungen in den Wechseljahren, organische Ursachen haben, kann ein operativer Eingriff sinnvoll sein. Denn neben Hormonschwankungen zeigen auch Myome oder Polypen ähnliche Beschwerden. In wenigen Fällen ist eine Entfernung der Gebärmutter notwendig, um übermäßig starke Blutungen in den Wechseljahren, insbesondere nach der Menopause, zu beenden. Hier gilt es jedoch, die Vor- und Nachteile mit einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin abzuwägen.

Menotest

menoelle®-Wechseljahrestest
Bin ich bereits in den Wechseljahren oder noch nicht?

Beantworten Sie einfach die 20 kurzen Fragen unseres Wechseljahrestests und Sie wissen sofort mehr.

Unregelmäßige oder starke Blutungen in den Wechseljahren: 5 Tipps

Die Wechseljahre werden zwar nicht als Krankheit definiert, dennoch gehen sie mit vielen Beschwerden einher. Auch unregelmäßige oder übermäßig starke Blutungen in den Wechseljahren können den Alltag und das Leben der betroffenen Frauen stark beeinträchtigen. Oftmals kann ein ruhiger Lebensrhythmus bereits für Linderung sorgen und hormonelle Spitzen verhindern. Wer sich neben Beruf und Familie auch noch Zeit für sich selbst nimmt, kann den Bedürfnissen des Körpers gerecht werden. Darüber hinaus haben sich auch noch andere konservative Maßnahmen als sehr hilfreich bei unregelmäßigen oder starken Blutungen in den Wechseljahren bewährt:

1. Wärme- oder Kälteanwendungen während des Zyklus


Icon - Fahrradfahren

2. Bewegung und Sport


3. Ausgewogene Ernährung


4. Adäquates Stressmanagement mit Schlaf und Entspannung


5. Soziale Kontakte

Veränderte Blutungen Wechseljahre: Wann ist ein Arzt / eine Ärztin notwendig?

Der hormonelle Umbruchsprozess wird von vielen Symptomen begleitet. Neben Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen gehören auch Blutungsveränderungen dazu. In den Wechseljahren sind viele Formen von Menstruationsblutungen normal. Dennoch ist es wichtig, die Veränderungen medizinisch abklären zu lassen. Vor allem wenn die Blutungen mehrere Monate ausbleiben, länger als 14 Tage andauern oder von anderen Beschwerden (Fieber, Übelkeit, …) begleitet werden.

Neben einer umfassenden Anamnese gehören auch gynäkologische Untersuchungen, ein Ultraschall sowie ein Krebsabstrich zum Procedere. Die Diagnostik bietet einerseits Sicherheit, ob die veränderten Blutungen in den Wechseljahren auf die hormonelle Umstellung zurückzuführen sind oder andere Erkrankungen zugrundeliegen. Andererseits ist das Gespräch mit einer Gynäkologin oder einem Gynäkologen eine gute Möglichkeit, um über verschiedene Therapiemöglichkeiten zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden zu sprechen.

Fazit: Veränderte Blutungen in den Wechseljahren sind ein natürliches Phänomen

Verlängerte, intensivere oder unregelmäßige Blutungen in den Wechseljahren sind nichts Ungewöhnliches. Vielmehr sind sie Teil der hormonellen Veränderung, welche aber von Frau zu Frau stark variieren können. Wenn Sie sich jedoch verunsichert oder eingeschränkt fühlen, sollten Sie medizinischen Rat einholen. Denn es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten, die helfen, diverse Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Vergessen Sie zudem nicht, während der Zeit des hormonellen Umbruchs auch auf sich zu achten. Denn eine ausgeglichene Grundstimmung, eine positive Haltung zum Leben und die Achtung vor den persönlichen Bedürfnissen sind meist eine gute Waffe gegen Wechseljahresbeschwerden aller Art.

Jetzt in Ihrer Apotheke bestellen!

menoelle® PLUS Tabletten

Die hormonfreie Alternative in den Wechseljahren mit EstroG-100® und Safranextrakt.

star star star star star

ab 19,82 €

cart

Häufig gestellte Fragen zu Blutungen in den Wechseljahren

Ob ausbleibende Blutungen, Schmierblutungen und Zwischenblutungen, lange und schwache Blutungen, leichte und hellrote Blutungen sowie starke Blutungen mit Klumpen oder Dauerblutungen – alle Formen sind während der Wechseljahre normal und auf ein Ungleichgewicht der Sexualhormone Progesteron und Östrogen zurückzuführen.

Durchschnittlich beginnen die Wechseljahre um das 45. Lebensjahr und dauern zwischen 7 und 12 Jahre an. Die letzte Regelblutung ist demnach zwischen dem 50. und 55. Lebensjahr zu erwarten. Dennoch gibt es auch Frauen, bei denen die Menopause erst nach dem 65. Lebensjahr eintritt. Auch das ist völlig normal und grundsätzlich unbedenklich.

Zu Beginn der Wechseljahre, bei Abfall der Progesteronkonzentration, ist es möglich, dass die Blutungen zwar leichter sind, dafür jedoch bis zu 2 Wochen andauern. Zwischendurch sind aber auch Zyklen mit kurzen, starken Blutungen normal. Ab der Mitte der Wechseljahre, wenn die Östrogenkonzentration ebenfalls sinkt, bleiben die Blutungen manchmal mehrere Monate aus. Anschließend kann es dann aber zu Dauerblutungen von mehr als 14 Tagen kommen.

Grundsätzlich ist eine Gynäkologin bzw. ein Gynäkologe eine gute Anlaufstelle, um Wechseljahresbeschwerden wie Blutungsveränderungen abzuklären.

Manche Frauen berichten von sturzbachartigen Blutungen, die viele Tage andauern. Dieses Phänomen ist vor allem in der Zeit kurz vor der Menopause häufiger zu beobachten, weil es nur noch selten zu einem Eisprung kommt und deshalb die Gebärmutterschleimhaut viele Monate aufgebaut wird. Sollten jedoch häufiger starke und lange Blutungen in den Wechseljahren auftreten, ist eine medizinische Abklärung unbedingt notwendig. Denn in manchen Fällen kann auch eine gynäkologische Erkrankung ursächlich sein.

PhytoLife Pharma GmbH
Winsstraße 59
10405 Berlin, Deutschland

+49 30 509 32 44 10

Montag – Freitag 09:00 – 17:00


menoelle® ist eine Marke der PhytoLife Pharma GmbH aus Deutschland

Die in Berlin ansässige PhytoLife Pharma GmbH wurde 2017 als Joint-Venture der seit über 15 Jahren in Südkorea operierenden Natura Life Group gegründet und ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von hormonfreien Produkten für Frauen in den Wechseljahren.


© PhytoLife Pharma GmbH | Alle Rechte vorbehalten | designed by PRIMA LINE – Webdesign Berlin

Wechseljahre: Hormone & Alternativen
+ Fragen & Antworten
Kostenfreies Live-Webinar
Stellen Sie der Expertin für ganzheitliche Frauenheilkunde Ihre Fragen:
  • Mit Heilpraktikerin Tanja Adam
Wechseljahre: Hormone & Alternativen
Kostenfreies Live-Webinar
+ Fragen & Antworten
  • Tanja Adam (Heilpraktikerin)
Mit der Expertin: