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Klimakterium

Klimakterium: Was ist das?

Etwa um das 45. Lebensjahr beginnt bei den meisten Frauen das Klimakterium. Symptome wie Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten begleiten die hormonelle Umstellung. Doch jede Frau erlebt die Umstellungsphase unterschiedlich. Während manche in der Zeit relativ beschwerdefrei sind, haben andere wiederum starke Wechseljahressymptome. Doch ein gesunder Lebensstil, pflanzliche Hausmittel oder eine Hormonersatztherapie können für Linderung sorgen. Sind die Wechseljahre beendet, steht ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Möglichkeiten bevor. 

Was ist das Klimakterium?  

Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Stufenleiter“. Er bezeichnet die Phase der hormonellen Umstellung zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. In dieser Zeit stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein. Infolgedessen sinkt der Östrogen– und Progesteronspiegel. Der Übergang von der fruchtbaren Zeit hin zur unfruchtbaren Zeit verlangt vielen Frauen eine enorme Anpassungsleistung ab, weil der Körper alle Funktionen mit immer weniger Sexualhormonen sicherstellen muss. Meist geht die Anpassungsleistung mit verschiedenen Begleiterscheinungen einher. Diese werden auch als „Wechseljahresbeschwerden“ bezeichnet. 

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Warum kommen Frauen in die Wechseljahre?  

Menschen sind die einzigen Säugetiere, mit Ausnahme von einigen Walarten, welche in die Wechseljahre kommen und anschließend eine zweite Lebenshälfte genießen dürfen. Selbst Primaten, die uns Menschen so ähnlich sind, sterben kurz nach ihrer fruchtbaren Lebenszeit. Im Gegensatz dazu ist das Leben mit dem Ende der Wechseljahre bei Menschen noch lange nicht zu Ende. Warum ausgerechnet Menschen deutlich über ihre Fortpflanzungsfähigkeit hinaus leben, ist bislang noch unklar. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die Wechseljahre einerseits eine risikoreiche Spätschwangerschaft verhindern sollen und andererseits ältere Frauen mit ihrer Lebenserfahrung die soziale Gemeinschaft sichern können. 

Wann beginnt das Klimakterium?  

Bei den meisten Frauen setzen die ersten Symptome der Wechseljahre um das 45. Lebensjahr ein und dauern zwischen 7 und 15 Jahren. Allerdings ist das Klimakterium ein sehr individueller Prozess, der bei jeder Frau anders verläuft. Studien zufolge befinden sich etwa 50 % aller Frauen mit 50 Jahren noch mitten im Klimakterium, während nur noch etwa 20 % aller Frauen mit 55 Jahren in den Wechseljahren ist. In wenigen Fällen beginnt und endet das Klimakterium bereits vor dem 40. Lebensjahr, man spricht dann von vorzeitiger Menopause oder Klimakterium praecox. 

Was passiert im Klimakterium mit dem Körper?

Schon ab dem 40. Lebensjahr finden im weiblichen Körper einige Veränderungen statt, die zwar unbemerkt verlaufen, aber die Wechseljahre initiieren. Denn die Eierstöcke verfügen zu diesem Zeitpunkt nur noch über wenige reifungsfähige Eizellen. Der Körper stellt sich darauf ein, die Aktivität der Eierstöcke schon bald zu beenden. Infolgedessen verhärten die Gefäße der Eierstöcke (Gefäßsklerosierung). Das führt in den folgenden Monaten vermehrt zu anovulatorischen Zyklen, also Menstruationszyklen ohne einen vorangegangenen Eisprung

Weil aber erst durch den Eisprung das Progesteron steigen würde, kommt es zu Beginn der Wechseljahre durch die anovulatorischen Zyklen immer wieder zu einem signifikanten Progesteronabfall. Im weiteren Verlauf des Klimakteriums nimmt auch die Östrogenproduktion in den Eierstöcken ab. Da FSH und Gonadotropin sowie Inhibin und LH an die Sexualhormone Östrogen und Progesteron gekoppelt sind, kommt es auch hier zu starken Schwankungen während der Wechseljahre. Gegen Ende des Klimakteriums ist die Hormonproduktion in den Eierstöcken beendet und die fruchtbare Zeit abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt muss der weibliche Körper sämtliche Funktionen nahezu ohne Sexualhormone sicherstellen. 

Die 4 Phasen der Wechseljahre

Die ersten Anzeichen der Wechseljahre sind meist Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen, während die ausbleibende Menstruation das Ende des Klimakteriums beschreibt. Dazwischen liegt die Perimenopause, welche den größten Teil ausmacht

Prämenopause

  • Zeitraum vor den eigentlichen Wechseljahren, meist mit ca. 40 Jahren
  • beginnender Progesteronabfall
  • kaum merkliche Symptome

Perimenopause

  • gesamter Zeitraum der Wechseljahre, zwischen 2 und 15 Jahren
  • signifikanter Progesteronabfall zu Beginn, anschließend starker Östrogenabfall
  • verschiedene Beschwerden körperlicher oder seelischer Art

Menopause

  • 12-monatiger Zeitraum ab der letzten Regelblutung, meist um das 50. Lebensjahr
  • keine Produktion von Sexualhormonen mehr
  • Wechseljahresbeschwerden nehmen ab

Postmenopause

  • Zeit nach der Menopause bis zum Tod
  • keine Produktion von Östrogen oder Progesteron mehr
  • postmenopausale Beschwerden können auftreten

Welche Symptome begleiten das Klimakterium?

Mehr als 2/3 aller Frauen erleben im Zusammenhang mit dem Klimakterium körperliche oder seelische Beschwerden. Vor allem die starken Hormonschwankungen und die nachlassende Produktion der Sexualhormone lösen die sogenannten Wechseljahresbeschwerden aus. 

Mögliche Erkrankungen als Folge der Wechseljahre

Aufgrund der hormonellen Umstellung kommt es ab dem Klimakterium zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen. Dazu zählen vor allem Folgeerscheinungen der atrophischen Veränderungen an den Genitalschleimhäuten, der abnehmenden Knochendichte, des veränderten Lipidstoffwechsels sowie der Gefäßveränderungen. 

Osteoporose


Absenkung von Blase und Gebärmutter


Miktionsstörungen


Schmerzen beim Geschlechtsverkehr


Hypercholesterinämie


Bluthochdruck

Diagnose des Klimakteriums

Wenn Sie wissen möchten, ob Sie sich bereits in den Wechseljahren befinden, ist ein Termin bei Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin empfehlenswert. In den meisten Fällen gibt eine ausführliche Diagnose mit Beschreibung verschiedener Beschwerden bereits Aufschluss, ob bei Ihnen das Klimakterium begonnen hat. Ergänzend kann eine Vaginaluntersuchung zeigen, wie weit die Wechseljahre bereits fortgeschritten sind. Eine Hormondiagnostik ist nicht Mittel der Wahl, weil die starken Schwankungen der Sexualhormone in den seltensten Fällen ein aussagekräftiges Ergebnis liefern. 

Anders sieht es bei frühzeitigen Wechseljahren aus. Sollten Sie jünger als 40 Jahre sein und Symptome haben, die auf Wechseljahresbeschwerden schließen lassen, ist eine Abklärung notwendig. Neben einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung kann ein Blutbild die hormonellen Veränderungen darlegen. Im Falle des sogenannten Klimakterium praecox (vorzeitige Wechseljahre) sind FSH, LH und HCG deutlich erhöht, während Östrogen und Progesteron vermindert sind. Oft ist dann eine Hormonersatztherapie notwendig und sinnvoll. 

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Behandlung des Klimakteriums und seiner Symptome

Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine normale Phase im Leben jeder Frau. Dennoch kann diese Zeit mit verschiedenen Beschwerden einhergehen. Eine Anpassung des Lebensstils verschafft häufig Linderung. Doch manchmal sind die Wechseljahresbeschwerden so intensiv oder so häufig, dass eine Therapie in Erwägung gezogen werden sollte, um die Lebensqualität während der Wechseljahre zu verbessern. 

Lebensstil anpassen


Icon - Obst und Gemüse

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist besonders in den Wechseljahren sehr wichtig. Dadurch können Sie Ihr Gewicht halten und Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Versuchen Sie, täglich viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sowie Milchprodukte zu essen, verzichten Sie aber weitestgehend auf Zucker, Fett, Fleisch, Weißmehl und industriell hergestellte Fertiggerichte. Frauen, die sich gesund ernähren, haben Studien zufolge seltener mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen. 


Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch der Verzicht auf Nikotin und Alkohol. Weiterhin sind ausreichend Schlaf und ein gesundes Stressmanagement obligat. Wenn Sie außerdem mehrmals pro Woche Sport an der frischen Luft treiben, hilft das gegen die meisten Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen, Herzrasen und Muskelabbau. Achten Sie zudem auf regelmäßige Kontakte mit Gleichgesinnten, was Ihrer Selle zugute kommt. 

Pflanzliche Hausmittel


Manche Frauen möchten keine Hormonbehandlung in den Wechseljahren oder können diese aus gesundheitlichen Gründen nicht anwenden. Dann kommen pflanzliche Präparate zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden in Frage. Hierfür eignen sich besonders Pflanzen, welche reich an sekundären Stoffen sind. 


Frauenmantel: Frauenmantel zählt seit dem Mittelalter zu den bekanntesten Heilpflanzen für Frauen. Er ist reich an Polyphenolen wie Flavonoiden, Tanninen und Phenolsäuren. Daher wird Frauenmantel vor allem bei Wechseljahresbeschwerden wie Hautproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Infektanfälligkeit verwendet.


Traubensilberkerze: Die Traubensilberkerze wird von Millionen Frauen auf der ganzen Welt als „Frauenmedizin“ geschätzt. Sie enthält unter anderem Triterpene, welche im zentralen Nervensystem wirken. Dadurch kann sie Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüche, aber auch Bluthochdruck oder Herzrasen lindern.


Mönchspfeffer: Der Mönchspfeffer wird bereits seit der Antike medizinisch verwendet. Besonders seine Früchte enthalten Sabinen, Cineol und Pinen sowie Flavonoide und Terpene. Diese Inhaltsstoffe beeinflussen den Hormonhaushalt auf sanfte Weise und können so bei Wechseljahresbeschwerden wie Unruhezustände, Zyklusunregelmäßigkeiten oder Stimmungsschwankungen eingesetzt werden


Johanniskraut: Echtes Johanniskraut wurde bereits in der Antike als Heilpflanze geschätzt und auch heute weiß man um die wohltuende Wirkung bei depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, Unruhezuständen und Panikattacken. Vordergründig wirken dabei pflanzliche Stoffe wie Hypericin, Xanthon und Hyperforin sowie Flavonoide. Bei Wechseljahresbeschwerden kann Johanniskraut für Linderung sorgen, insbesondere in Kombination mit Passionsblume und Baldrian

Hormonersatztherapie


Bei sehr schweren klimakterischen Beschwerden, vorzeitigen Wechseljahren oder ausgeprägten Atrophien im Urogenitaltrakt ist eine Hormonersatztherapie indiziert. Wenn keine Gegenanzeichen vorliegen, können Frauen in den Wechseljahren Präparate mit Östrogen und Progesteron erhalten. Diese gibt es in Form von Gelen, Tabletten oder Pflastern. Alternativ stehen bioidentische Hormone zur Verfügung. Die Präparate gleichen in ihrer chemischen Struktur den weiblichen Hormonen und sind oft mit weniger Nebenwirkungen assoziiert.


Natürliche Linderung der Beschwerden mit menoelle


Eine hormonfreie und zugleich effektive Alternative zur Hormonersatztherapie ist menoelle. Bei wechseljahresbedingten Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen können Präparate aus dem Portfolio helfen. Basis der Phytotherapeutika bilden Heilpflanzen mit hochwirksamen sekundären Stoffen. Menoelle ist nebenwirkungsfrei und kann alleine oder ergänzend zu anderen Produkten gegen Wechseljahresbeschwerden eingenommen werden. 

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Häufig gestellte Fragen zum Klimakterium

Zu Beginn des Klimakteriums sinkt zuerst die Konzentration von Progesteron, sodass es zu einem Östrogenüberschuss im Körper kommt. Dies zeigt sich unter anderem in Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. 

Als „Klimakterium“ wird die gesamte Zeit bezeichnet, in der sich der weibliche Körper hormonell umstellt. Im Gegensatz dazu ist die Menopause die 12-monatige Phase nach der letzten Monatsblutung. Sie bestimmt das Ende des Klimakteriums. 

Die meisten Frauen bemerken erste Anzeichen der Wechseljahre um das 45. Lebensjahr. Allerdings gibt es viele individuelle Unterschiede.

Während manche Frauen die hormonelle Umstellung in wenigen Jahren durchlaufen, begleiten die Wechseljahre andere Frauen bis zu 15 Jahre lang. 

Die Wechseljahre sind eine normale Phase, die jede Frau in der Mitte ihres Lebens durchläuft. Wie diese Zeit empfunden wird, variiert jedoch. Vor allem Frauen, die unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, sind in ihrer Lebensqualität zeitweise eingeschränkt. 

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Während der Wechseljahre stellt sich der weibliche Körper hormonell um. Er muss sich daran gewöhnen, sämtliche Körperfunktionen ohne Sexualhormone sicherzustellen. Diesen Anpassungsprozess erlebt jede Frau anders. Während einige unter mittleren bis starken Wechseljahresbeschwerden leiden, haben andere nur vereinzelt oder milde Symptome. Mit der richtigen Ernährung und passenden Supplementen lassen sich jedoch viele Beschwerden in den Wechseljahren lindern

Die Rolle der Ernährung in den Wechseljahren  

Zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr beginnt durchschnittlich das Klimakterium, umgangssprachliche auch als „Wechseljahre“ bezeichnet. Während dieser Zeit produzieren die Eierstöcke immer weniger Sexualhormone. Allerdings geschieht dies nicht gleichmäßig, vielmehr unterliegt der Östrogen– und Progesteronspiegel starken Schwankungen. Der Körper kann mit diesem „Hormonkarussell“ nur schwer umgehen. Als Folge kommt es immer wieder zu sogenannten Wechseljahresbeschwerden. Intensität und Dauer dieser unangenehmen Begleiterscheinungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. 

So konnten mehrere Studien einen Zusammenhang zwischen der Ernährung und dem Verlauf der Wechseljahre feststellen. Unter anderem beginnt das Klimakterium bei Frauen mit einer hochglykämischen Ernährung rund 1,5 Jahre früher als bei Frauen mit einer ausgewogenen Ernährung. Zugleich steigt das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose und Depression je früher die Wechseljahre beginnen. Des Weiteren fanden Forscher heraus, dass ein hoher Konsum von frischem Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten sowie fettreichem Seefisch belastende Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen lindern oder gar reduzieren

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Kann Nahrungsergänzung die Beschwerden der Wechseljahre lindern?  

Grundsätzlich können Sie mit einer ausgewogenen und vielfältigen Ernährung die Bedarfe Ihres Körpers decken. Allerdings sind die Wechseljahre eine Zeit des Umbruchs. Viele Veränderungen führen dazu, dass Sie zeitweise mehr Nährstoffe benötigen als Sie zu sich nehmen können. In diesem Fall ist eine Nahrungsergänzung während der Wechseljahre sinnvoll. Denn ein Mangel kann andere Beschwerden hervorrufen bzw. verstärken. Die Supplementierung von Nährstoffen in den Wechseljahren sollte jedoch immer erst nach medizinischer Beratung erfolgen. 

Welche Symptome können die Wechseljahre begleiten?

Viele Wechseljahresbeschwerden stehen mit einem Nährstoffdefizit im Zusammenhang. Entweder sind die Symptome die Ursache oder das Resultat eines Vitalstoffmangels. 

Vielen Frauen, die während der Wechseljahre häufig unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden, fehlt beispielsweise Magnesium und Kalium. Diese Vitalstoffe gehen mit dem Schweiß verloren. Ein Mangel an Kalium kann wiederum Herzrasen hervorrufen, ein Magnesiumdefizit verstärkt klimakterische Muskelschmerzen und Gelenkbeschwerden


Icon - Stimmungsbarometer

Auch Stimmungsschwankungen sind kein seltenes Symptom des Klimakteriums. Die Versorgung mit B-Vitaminen unterstützt die Produktion von Serotonin, was wiederum zur psychischen Stabilisierung beiträgt und die Stressresistenz erhöht.


Eisenmangel ist nicht nur bei Frauen in den Wechseljahren häufig zu beobachten, auch jüngere Frauen leiden hin und wieder unter einem zu geringen Eisenspiegel. Als Folge fühlen sie sich müde, abgeschlagen, sind unkonzentriert und fahrig. Dies wiederum kann während der Wechseljahre das Schmerzempfinden erhöhen, die Schlafqualität negativ beeinflussen oder depressive Verstimmungen hervorrufen.


In sonnenarmen Monaten steigt das Risiko von Vitamin-D-Mangel. Der Vitalstoff ist nicht nur unerlässlich für die Knochengesundheit, sondern auch essentiell für die Immunabwehr. Frauen mit einem zu geringen Vitamin-D-Spiegel haben ein hohes Risiko für Osteoporose und sind zudem stark infektgefährdet. Zusammen mit Calcium, Magnesium und Kalium ist Vitamin D deshalb ab dem Klimakterium ein Muss, damit die Knochen intakt und das Immunsystem fit bleiben.

Welche Nahrungsergänzungsmittel können bei Wechseljahresbeschwerden helfen?  

Während der Wechseljahre ist der Bedarf an Makro- und Mikronährstoffen höher als in jungen Jahren. Gleichzeitig gibt es eine direkte Korrelation zwischen der Nährstofflage und Wechseljahresbeschwerden sowie dem allgemeinen Wohlbefinden. Das bedeutet, einige Nahrungsergänzungsmittel können, richtig eingesetzt und passend dosiert, im Klimakterium helfen. 

B-Vitamine

B-Vitamine erfüllen eine Reihe von Funktionen im Körper. Vor allem haben sie einen entscheidenden Einfluss auf die Gehirnfunktion, den Stoffwechsel, die Produktion von Botenstoffen sowie das Immunsystem. Der Bedarf ist sehr unterschiedlich, aber weil alle B-Vitamine wasserlöslich sind, können Sie diese nicht überdosieren. Der Körper scheidet überflüssige B-Vitamine einfach aus. Besonders reich an B-Vitaminen sind Bananen, Avocados, grünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Saaten und Nüsse, Fleisch und fettreiche Seefische. Sie sollten auf eine B-vitaminhaltige Ernährung oder Supplementierung achten, wenn Sie während der Wechseljahre unter Stimmungsschwankungen, Infektanfälligkeit, trockener Haut, Bluthochdruck oder Herzrasen leiden.

Vitamin D

Vitamin D erfüllt alleine ebenso wichtige Aufgaben wie zusammen mit Calcium. Der Vitalstoff fördert die Bildung und Reifung der Knochenstammzellen, aktiviert den Einbau von Calcium in die Knochen, hemmt überschießende Immunreaktionen und stabilisiert die Stimmung. Täglich benötigen Sie dafür rund 20 Mikrogramm Vitamin D. In den Sommermonaten kann Ihr Körper diese Dosis mithilfe des Sonnenlichtes selbst herstellen, im Winter müssen Sie diese Ration über die Ernährung zuführen oder suppelentieren. Fische wie Aal oder Hering sowie Eier enthalten Vitamin D, pflanzliche Produkte hingegen kaum. Dabei ist Vitamin D vor allem dann wichtig, wenn Sie im Klimakterium häufig Infekte haben oder psychisch labil sind. Zudem ist die Zufuhr von Vitamin D zur Osteoporoseprophylaxe sinnvoll

Calcium

Calcium wird mit zunehmendem Alter immer wichtiger, denn der Knochenstoffwechsel verändert sich. Durch den Östrogenmangel im Klimakterium wird mehr Knochensubstanz abgebaut als eingebaut. Infolgedessen setzt der Körper das gespeicherte Calcium aus den Knochen frei. Das führt einerseits zu einem erhöhten Osteoporoserisiko, weil die Knochen poröser werden, andererseits zu Muskelkrämpfen, weil mehr Calcium im Blut ist. Aus diesem Grund brauchen Sie auch in den Wechseljahren selten mehr Calcium als 1000 mg pro Tag, weil Ihr Körper über ausreichend Calcium verfügt, es ist nur nicht mehr in den Knochen gebunden. 

Über die normale Ernährung, z. B. mit Kohlgemüse und Milchprodukten, können Sie auch in den Wechseljahren in der Regel so viel Calcium aufnehmen, wie Sie benötigen. Allerdings bringt eine calciumreiche Kost allein nichts, nur eine gesunde Balance mit anderen Vitalstoffen wie Kalium (Kalium sorgt für die Einlagerung von Calcium am richtigen Ort), Magnesium (Magnesium aktiviert das Vitamin D) oder Vitamin D (Vitamin D sorgt für die Aufnahme von Calcium aus dem Darm) führt zur Deckung des täglichen Bedarfs. Ein gesunder Calciumspiegel bietet einen wirksamen Schutz vor Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den Wechseljahren. 

Magnesium

Magnesium wird auch als „Sportlerstoff“ bezeichnet, denn das Mineral fördert die Leistungsfähigkeit, weil es den Aufbau körpereigener Proteine initiiert. Doch Magnesium übernimmt noch weit mehr Aufgaben im Körper. So ist der Vitalstoff ein Cofaktor, den mehr als 500 Enzyme für ihre Synthese benötigen. Darüber hinaus wirkt Magnesium bei der Entspannung der Muskulatur. Viele Menschen können den täglichen Bedarf von etwa 350 mg nicht allein über die Nahrung decken, wenn diese einseitig ausfällt. Dabei enthalten viele Lebensmittel ausreichend Magnesium, z. B. Kerne und Saaten, Quinoa, Haferflocken, Vollkornbrot oder Cashewkerne. Eine magnesiumreiche Ernährung, vor allem im Zusammenhang mit einer ausreichenden Vitamin-D-Versorgung, kann in den Wechseljahren vor allem bei Muskelschmerzen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen und Bluthochdruck helfen. 

Eisen  

Eisen ist ein wichtiger Vitalstoff für den Körper, denn er ist essentiell für die Blutbildung, die Energiespeicherung, die Hormon- und Botenstoffproduktion sowie die Muskelentwicklung zuständig. Der Bedarf, den Frauen täglich benötigen, liegt bei etwa 15 mg Eisen. Doch vor allem bei Blutungsunregelmäßigkeiten, chronischer Müdigkeit und allgemeiner Schwäche in den Wechseljahren kann eine Extraportion Eisen helfen. Besonders eisenhaltig sind unter anderem Sojabohnen, Linsen, Kichererbsen, Eiern und rotes Fleisch. Zudem gibt es auch einige Lebensmittel (z. B. Müsli), welche mit Eisen angereichert sind. 

Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren werden nahezu überall im Körper benötigt. So wirken sie an der Hormonproduktion mit, regulieren die Blutfette, synthetisieren Eiweiße, helfen beim Zellaufbau und bei der Zellreparatur, bilden Abwehrzellen und versorgen die Gelenke mit Flüssigkeit. Die essentiellen Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in fettreichem Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele enthalten. Aber auch Leinöl, Chiasamen und Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren. 

Weil der Körper aber nur etwa 10 % der zugeführten pflanzlichen Fettsäuren verstoffwechselt, sind Fischgerichteoder Algenöl die bessere Wahl, um den täglichen Bedarf von 300 mg zu decken. Außerdem verhindern Omega-6-Fettsäuren die Verstoffwechselung von Omega-3-Fettsäuren, weshalb es häufig zu einer Unterversorgung mit Omega-3-Fettsäuren kommt. Dabei könnte der Stoff gegen einige Wechseljahresbeschwerden wie Gelenkschmerzen, Bluthochdruck, Immunschwäche oder depressive Verstimmung helfen.

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Bioidentische Hormone

Sogenannte Phytoöstrogene, auch bioidentische Hormone genannt, sind pflanzliche Stoffe, welche in ihrem Aufbau und ihrer Struktur den weiblichen Östrogenen ähneln. Werden die „pflanzlichen Östrogene“ regelmäßig zugeführt, können sie die gleichen Rezeptoren im Körper besetzen wie von den Eierstöcken hergestellte Östrogene. Dadurch ist es möglich, mithilfe von Phytoöstrogenen aus Soja, Rotklee oder Kudzu verschiedene Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Im Gegensatz zu synthetisch hergestellten Östrogenen im Rahmen einer Hormonersatztherapie haben Phytoöstrogene bei gesunden Frauen keine Nebenwirkungen. Dennoch ist das Thema umstritten, weil bioidentische Hormone bei Frauen mit Brustkrebsrisiko die Auftretenswahrscheinlichkeit erhöhen

Häufig gestellte Fragen zu Nahrungsergänzung in den Wechseljahren

Grundsätzlich können Sie mit der richtigen Ernährung den täglichen Bedarf aller Makro- und Mikronährstoffe decken. Wenn bei Ihnen ein Mangel festgestellt wurde, ist es sinnvoll, diesen gezielt mithilfe von speziellen Supplementen zu beheben. Eine allgemeine Nahrungsergänzung ohne diagnostizierten Mangel ist nicht sinnvoll.

Pflanzliche Östrogene können den Hormonhaushalt während der Wechseljahre stabilisieren. Dies führt nicht automatisch zu einer Gewichtszunahme, vielmehr resultiert Übergewicht aus Bewegungsmangel und einseitiger Ernährung. 

Während der Wechseljahre sind vor allem B-Vitamine, Vitamin D, Vitamin C und Vitamin A wichtig. 

In der Perimenopause sollten Sie ein besonderes Augenmerk auf die Versorgung mit Magnesium, Calcium und Kalium haben. Diese Vitalstoffe bedingen sich in ihrer Wirkung gegenseitig, sodass der Mangel eines Vitalstoffes schon weitreichende Folgen haben kann. Bevor Sie jedoch einzelne Mineralien supplementieren, lassen Sie besser zuerst den aktuellen Blutstatus bestimmen. 

Während wasserlösliche Vitamine nicht überdosiert werden können, ist das bei fettlöslichen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen anders. Eine Überversorgung kann genauso gesundheitliche Folgen haben wie eine Mangelversorgung. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, zuerst ein Blutbild machen zu lassen. Danach können Sie gezielte Nahrungsergänzungsmittel gegen Mangelerscheinungen einnehmen und eine Überdosierung vermeiden. 

Ist der Eisenverlust höher als die Eisenaufnahme, leeren sich die Eisenspeicher sehr schnell. Es ist dann oftmals schwierig, allein mit der Nahrung den täglichen Bedarf an Eisen zu decken und zugleich die Eisenspeicher zu füllen. Dann können Eisenpräparate sinnvoll sein. Allerdings sollten Sie diese nicht ohne medizinischen Rat einnehmen. Denn mit der richtigen Dosierung lassen sich Nebenwirkungen der Supplemente weitestgehend vermeiden. 

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Der Begriff „Menopause“ steht für die letzte Periodenblutung im Leben einer Frau. Davor durchlaufen die Betroffenen die Wechseljahre, auch Klimakterium genannt. Während dieser Zeit drosseln die Eierstöcke nach und nach die Produktion von Östrogen und Progesteron bis die Funktion in der Menopause dann vollständig eingestellt wird. Diese Umstellung erlebt jede Frau anders. Lesen Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte über die Menopause sowie die Wechseljahre, die Behandlung von menopausalen Beschwerden sowie hilfreiche Tipps für den Alltag nach dem Klimakterium. 

Was ist die Menopause?  

Die Menopause ist medizinisch betrachtet die letzte Menstruation im Leben einer Frau (ohne Gebärmutterentfernung und ohne Hormonsubstitution). Die Zeit davor wird Wechseljahre genannt, aber auch Perimenopause oder Prämenopause. Wenn 12 Monate keine Blutung mehr stattgefunden hat, geht die Menopause in die Postmenopause über. Der Zeitraum, welcher als „Menopause“ bezeichnet wird, dauert demnach 1 Jahr. In Deutschland erreichen Frauen durchschnittlich um das 51. Lebensjahr die Menopause, wobei chronische Erkrankungen und Genetik eine entscheidende Rolle spielen. 

Was ist der Unterschied zwischen Wechseljahre und Menopause?  

Die Wechseljahre bezeichnen eine Übergangszeit, in der die Eierstöcke langsam ihre Funktion einstellen. Oftmals beginnt das Klimakterium um das 45. Lebensjahr und dauert zwischen 7 und 10 Jahre. Zu Beginn der Wechseljahre sinkt zuerst die Konzentration von Progesteron, im weiteren Verlauf die Konzentration von Östrogen. Allerdings verläuft die rückläufige Produktion der Sexualhormone nicht gleichmäßig, sondern sehr schwankend. Aus diesem Grund gibt es während der Wechseljahre Zeiten mit hohen und niedrigen Östrogen- oder Progesteronwerten. Im Gegensatz dazu haben die Eierstöcke während der Menopause bereits ihre Funktion eingestellt und produzieren kein Östrogen oder Progesteron mehr. 

Phasen der Wechseljahre  

Die Wechseljahre sind ein vollkommen natürlicher Prozess, den jede Frau in der Mitte ihres Lebens durchläuft. Es gibt verschiedene Phasen, die durch unterschiedliche Symptome gekennzeichnet sind. 

Zwischen 40 und 45 Jahren beginnt die „Vorphase“ des Klimakteriums, die sogenannte Prämenopause. Bei den meisten Frauen geht diese Zeit fast unbemerkt vorüber. Manche haben unregelmäßige Menstruationszyklen, andere bemerken eine psychische Instabilität. Weil der Körper aber noch ausreichend Sexualhormone produziert, werden diese Beschwerden von den meisten Frauen noch nicht mit den Wechseljahren in Verbindung gebracht. 

Etwa 3 bis 5 Jahre später wird die Perimenopause eingeläutet. Die eigentlichen Wechseljahre sind eine Zeit des Umbruchs. Der Hormonspiegel von Östrogen und Progesteron ist starken Schwankungen unterworfen, was zu mehr oder weniger starken Wechseljahresbeschwerden führt. Gegen Ende kommt die Produktion der Sexualhormone jedoch zum Erliegen und die fruchtbare Zeit ist beendet. Die Perimenopause dauert zwischen 2 und 11 Jahren, individuelle Unterschiede sind auf den Gesundheitszustand, die Genetik, den Lebensstil und kulturelle Aspekte zurückzuführen. 

Die letzte Regelblutung bestimmt den Beginn der Menopause. Die Eierstöcke produzieren kein Östrogen oder Progesteron mehr, sodass auch kein Zyklus mehr stattfinden kann. Aufgrund des absoluten Hormonmangels kann auch die Menopause von unangenehmen Symptomen begleitet werden. Der Zeitraum erstreckt sich über ein gesamtes Jahr. Da es allerdings gegen Ende der Perimenopause nur noch vereinzelt zu Blutungen kommt, lässt sich die Menopause meist erst rückwirkend sicher zeitlich einordnen

Als Postmenopause wird der Zeitpunkt beschrieben, der sich an die Menopause anschließt und bis zum Lebensende andauert. In der Regel bemerken Frauen in dieser Phase keine Wechseljahresbeschwerden mehr und können entspannt ihre zweite Lebenshälfte genießen.

Symptome der Menopause

In der Menopause produzieren die Eierstöcke kein Östrogen oder Progesteron mehr. Allerdings muss sich der Organismus erst darauf einstellen und sich mit der veränderten Hormonlage arrangieren. In dieser Zeit, während der Körper das Gleichgewicht sucht, kann es zu verschiedenen Symptomen kommen. Intensität und Dauer variieren allerdings von Frau zu Frau. 

Icon - Schlafstörungen

Schlafstörungen ->

Viele Frauen leiden in der Menopause unter einer ausgeprägten Schlaflosigkeit, weil der Körper aufgrund der mangelnden Sexualhormone zu wenig Melatonin produziert.


Gewichtszunahme

Gewichtszunahme ->

Einige Frauen nehmen während der gesamten Wechseljahre kontinuierlich zu, andere erst in der Menopause. Da sich die Fettpolster anders verteilen, entsteht vor allem ein sogenannter „Hormonbauch“.


Infektanfälligkeit ->

Die hormonelle Umstellung bedeutet für den Körper eine enorme Herausforderung. Dies geht häufig zu Lasten des Immunsystems.


Ausgeprägte Trockenheit der Schleimhäute ->

Wenn Östrogen und Progesteron gegen Ende des Klimakteriums kaum noch vorhanden sind, zeigt sich dies vor allem in trockenen, dünnen und rissigen Schleimhäuten. Dadurch werden diese anfälliger für Infektionen. Trockene Schleimhäute in der Scheide können zudem zu Schmerzen beim Sex führen.


Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ->

Östrogen gilt als Schutzfaktor für das Herz-Kreislauf-System. Bei vielen Frauen entwickelt sich deshalb ab der Menopause Bluthochdruck. Auch andere Erkrankungen treten dann häufiger auf. 


Rheumatische Beschwerden

Erhöhtes Risiko für Frakturen ->

Durch den sinkenden Östrogenspiegel steigt auch das Risiko für Osteoporose. Das Sexualhormon unterstützt normalerweise die Neubildung und Aushärtung der Knochensubstanz, sodass die Stabilität ab der Menopause signifikant abnimmt.

Diagnose der Menopause

Im Gegensatz zu Testungen während der Wechseljahre sind Hormonspiegel-Untersuchungen in der Menopause sinnvoll. Denn im Normalfall können Mediziner oder Medizinerinnen durch eine Blutanalyse erkennen, ob die Eierstöcke noch Hormone produzieren oder nicht. Starke Schwankungen des Hormonspiegels wie in den Wechseljahren sind in der Menopause nicht mehr zu erwarten. Gehen Sie für eine Blutanalyse zu Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin und lassen Sie sich diesbezüglich beraten. 

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Behandlung von menopausalen Beschwerden

Der Körper benötigt Zeit, um sich von der Perimenopause auf die Postmenopause einzustellen. Diese Veränderungen sind spürbar und machen auch die Menopause manchmal schwierig. Es gibt verschiedene Methoden, die Beschwerden zu behandeln. Oftmals helfen pflanzliche Präparate dem Körper, ein hormonelles Gleichgewicht zu finden. Dadurch schwächen menopausale Symptome wie Schlafstörungen oder Infektanfälligkeit ab. Gegen trockene Schleimhäute helfen lokal angewendete Zäpfchen, Cremes oder Gele.

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Wie mache ich das Beste aus meiner Menopause?

Nicht jede Frau möchte sich in der Menopause mit den Beschwerden abfinden. Für sie stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um die Symptome sanft, aber effektiv zu lindern und sich auf die neue Lebensphase einzustellen

Ausgewogene Ernährung: Eine abwechslungsreiche Ernährung mit weniger Kalorien, dafür mehr Nährstoffen versorgt den Körper mit allen wichtigen Vitalstoffen. Experten raten zur mediterranen Kost und einer zusätzlichen Calciumsubstitution. Dadurch sichern Sie alle Körperfunktionen, wirken Übergewicht entgegen und stärken Ihre Knochen. 


Genügend trinken: Wenn Sie ausreichend trinken, kurbeln Sie Ihren Stoffwechsel an und halten Ihre Schleimhäute feucht. Beides erhöht Ihre Lebensqualität in der Menopause. 


Toxische Gewohnheiten streichen: Nikotin und Alkohol zählen zu den größten Risikofaktoren für Osteoporose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Durch den Wegfall der schützenden Sexualhormone nach den Wechseljahren ist es deshalb sehr wichtig, den Lebensstil anzupassen und so das Risiko zu senken. 


Regelmäßige Bewegung: Sport hat unzählige positive Auswirkungen auf den Körper. Vor allem in der Menopause trainiert regelmäßige Bewegung Ihr Herz-Kreislauf-System, stärkt Ihre Muskeln, festigt Ihre Knochen, baut Stress ab und fördert die Schlafqualität


Atem- und Entspannungsübungen: Es ist auch wichtig, zur Ruhe zu kommen. Dadurch regulieren Sie Ihr Aktivitätsniveau und das wirkt sich positiv auf Ihre geistige und körperliche Gesundheit aus. 


Hautpflege anpassen: Die zunehmend trockene und empfindliche Haut in der Menopause neigt zu Spannungsgefühl und Rissen. Passen Sie deshalb Ihre Produkte an und greifen Sie auf reichhaltigere Cremes mit Lichtschutzfaktor zurück. 


Icon - Schlafstörungen

Ausreichend Schlaf priorisieren: Viele Beschwerden in der Menopause wirken sich direkt oder indirekt auf den Schlaf aus. Umso wichtiger ist es, dass Sie großen Wert auf eine gute Schlafhygiene legen. Ein Einschlafritual kann Sie auf die Nachtruhe einstimmen, die passende Schlafumgebung reduziert die Häufigkeit von Hitzewallungen und pflanzliche Helfer verbessern die Ein- und Durchschlafqualität. 


Mit Familie und Freunden umgeben: Bis vor einigen Jahren war das Thema „Menopause“ tabu. Doch mittlerweile hat sich dies geändert. Sprechen Sie deshalb mit Familie und Freunden, wie es Ihnen geht. Dadurch finden Sie Wege, um gemeinsam durch die manchmal turbulente Zeit zu gehen. Außerdem stärkt eine offene und ehrliche Kommunikation Ihre Beziehungen zueinander.


Symptome notieren: Auch in der Menopause kann es vorkommen, dass bestimmte Umstände zu unangenehmen Beschwerden führen. Legen Sie ein Tagebuch an, in dem Sie die Symptome und die Umstände notieren. Wenn Sie Muster erkennen, können Sie gezielter handeln und so vielleicht die Beschwerden lindern.


Pflanzliche Unterstützung: Viele Frauen vertrauen auf die Kraft der Natur. Denn sie hält eine große Anzahl Pflanzen bereit, deren Inhaltsstoffe gegen verschiedene Beschwerden in der Menopause helfen. Meist sind pflanzliche Präparate nebenwirkungsfrei.


Risikobewusstsein schaffen: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko verschiedener Erkrankungen. Nehmen Sie deshalb die Angebote zur Vorsorgeuntersuchung oder Früherkennung wahr – ob bei Brustkrebs, Osteoporose oder Diabetes. Denn eine frühe Diagnose verbessert die Prognose und erleichtert die Therapie.

Nach der Menopause: Beginn eines neuen Lebensabschnitts

Auch wenn die Menopause oft noch mit Beschwerden einhergeht, so beginnt im Anschluss ein neuer Lebensabschnitt. Viele Frauen entdecken beispielsweise neue Möglichkeiten im Beruf, in der Partnerschaft oder in der Freizeit. Lassen Sie sich deshalb nicht von Symptomen lenken, denn das Leben hält noch viel für Sie bereit. Behalten Sie eine positive Grundeinstellung und bleiben Sie aktiv. 

Häufig gestellte Fragen zur Menopause

Die Menopause beginnt mit der letzten Menstruationsblutung am Ende der Wechseljahre und endet 12 Monate danach. Weil aber im Klimakterium häufig Zwischen- oder Schmierblutungen auftreten, kann der Zeitraum oftmals erst rückblickend genau bestimmt werden. 

Nicht immer sind menopausale Beschwerden nach 12 Monaten vorüber. Bei manchen Frauen braucht der Körper etwas länger, um sich ohne Sexualhormone neu einzustellen. 

Das Ausbleiben der Monatsblutung ist ein sicheres Anzeichen für die Menopause. Hinzu kommen häufig auch Symptome wie Scheidentrockenheit, Schlafstörungen oder Infektanfälligkeit. 

Durchschnittlich erreichen die meisten Frauen in Deutschland die Menopause um das 51. Lebensjahr. Sollte das Klimakterium bereits vor dem 40. Lebensjahr beendet sein, so sprechen Fachleute von einer vorzeitigen Menopause.

Eine verfrühte Menopause tritt zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr ein.

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34 Symptome der Wechseljahre im Überblick

Der Übergang von der fruchtbaren Phase einer Frau zur Menopause wird Klimakterium bzw. Wechseljahre genannt. Etwa 1/3 aller Frauen hat während des Klimakteriums nur mäßige Beschwerden und kann die Zeit nahezu ohne Einschränkungen genießen. Rund 30 % der Frauen leidet unter mittleren Wechseljahressymptomen, wobei eine gesunde Lebensweise und pflanzliche Präparate effektiv für Linderung sorgen. Doch etwa 1/3 aller Frauen hat so starke Wechseljahresbeschwerden, dass sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und auf eine Hormonersatztherapie angewiesen ist.

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4 Phasen der Wechseljahre

Für viele Frauen sind die Wechseljahre eine einschneidende Zeit in ihrem Leben. Die hormonelle Umstellung kann dabei nicht nur Auswirkungen auf den Körper und die Emotionen haben, sondern auch auf die Lebensqualität, die Beziehung zum Partner bzw. zur Partnerin oder das Arbeitsleben. Die Wechseljahre gelten daher auch als eine Phase des Umbruchs. Man kann die Wechseljahre in 4 Phasen unterteilen.

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Eisenmangel in den Wechseljahren

Eisenmangel in den Wechseljahren

Eisen zählt zu den lebenswichtigen Spurenelementen, ein Defizit kann zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Vor allem in den Wechseljahren ist Eisenmangel aber keine Seltenheit. Denn die hormonellen Veränderungen beeinflussen auch den Eisenhaushalt und können entweder die Aufnahme oder die Verstoffwechselung des Mikronährstoffes stören. Eisenmangel führt aber nicht nur zu Symptomen, welche das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen, er verstärkt auch verschiedene Wechseljahresbeschwerden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Eisenmangel in den Wechseljahren frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen einzuleiten. Dadurch lässt sich die Lebensqualität während des Klimakteriums deutlich verbessern

Die Bedeutung von Eisen in den Wechseljahren  

Eine ausreichende Versorgung mit Eisen gewährleistet die körperliche und geistige Gesundheit – unabhängig vom Alter. Denn der Organismus kann den Vitalstoff nicht selbst bilden, er muss mit der Nahrung zugeführt werden. Über die Darmschleimhaut gelangt Eisen in die Leber, wo es als Ferritin gespeichert wird. Bei Bedarf setzt das Organ das umgewandelte Eisen dann wieder frei und stellt es dem Körper zur Verfügung. Dieser benötigt Eisen vorrangig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes. Das sogenannte Hämoglobin transportiert Sauerstoff zu den Zellen, damit diese ihn zur Energiegewinnung nutzen können. Außerdem sind einige Enzyme, welche den Stoffwechsel aufrecht erhalten, nur durch Eisen zu aktivieren

Deshalb ist ein gut gefüllter Eisenspeicher in jedem Lebensalter wichtig. Doch vor allem Frauen in den Wechseljahren sollten auf eine ausreichende Eisenzufuhr und eine gute Eisenverwertung achten. Denn einerseits können verschiedene Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Infektanfälligkeit oder Haarausfall deutlich stärker auftreten, wenn dem Körper zu wenig Eisen zur Verfügung steht. Andererseits fanden Forscher auch heraus, dass viele Frauen im mittleren Lebensalter eine eisenmangelbedingte Anämie aufweisen und diese auf eine Fehlernährung zurückzuführen ist. Um Eisenmangel in den Wechseljahren vorzubeugen, sollten Frauen deshalb täglich etwa 10 bis 15 mg des Vitalstoffes über die Nahrung aufnehmen. 

Anzeichen für einen Eisenmangel

Eisenmangel in den Wechseljahren verursacht verschiedene Symptome. Allerdings sind diese nicht immer eindeutig auf eine zu geringe Konzentration des Vitalstoffes zurückzuführen. 

Wer ist besonders häufig von Eisenmangel betroffen?

Grundsätzlich sind Frauen deutlich häufiger von einem Eisenmangel betroffen als Männer. Das liegt vor allem daran, dass die Monatsblutung immer mit einem Eisenverlust einhergeht. Doch auch in den Wechseljahren und sogar in der Menopause haben Frauen wesentlich geringere Eisenwerte als Männer. Dann sind meist Frauen mit Myomen oder Polypen in der Gebärmutter, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Niereninsuffizienz oder Herzerkrankungen betroffen. Diese Personengruppen können das Eisen aus der Nahrung nicht in ausreichender Menge ins Blut transportieren, verwerten oder speichern. Infolgedessen kommt es zu einem ausgeprägten Eisenmangel, unabhängig vom Menstruationszyklus. 

Stadien des Eisenmangels

Bei Stadium 1 wird dem Körper entweder zu wenig Eisen zugeführt oder er verliert zu viel Eisen. In beiden Fällen muss der Organismus dann auf die Eisenspeicher in der Leber zurückgreifen, um alle Funktionen und Abläufe des Körpers sicherzustellen. In Stadium 1 zeigen sich deshalb nur selten bereits Symptome

In Stadium 2 hingegen sind die Eisenspeicher aufgebraucht, sodass ein funktioneller Eisenmangel vorliegt. Dieser macht sich durch zu wenig Ferritin im Blut bemerkbar. Die Sauerstoffversorgung ist jedoch sichergestellt, weil der Körper den Eisenmangel noch kompensieren kann. So drosselt der Organismus seine Aktivität und die Betroffenen werden müde und kraftlos. Auch Herzrasen und Atemnot sind in Stadium 2 keine Seltenheit. 

Bei Stadium 3 kommt es aufgrund des Eisenmangels zu einer Eisenmangelanämie. Das bedeutet, dass der Körper nicht mehr ausreichend Hämoglobin herstellen kann und so die Zellen mit Sauerstoff unterversorgt sind. Diese schwere Form des Eisenmangels ist allerdings selten und geht meist auf eine schwere Grunderkrankung zurück. 

Woher kommt ein Eisenmangel in den Wechseljahren?

Eisenmangel in den Wechseljahren kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals hängt der niedrige Eisenspiegel direkt mit den Sexualhormonen zusammen. Doch Östrogen und Progesteron beeinflussen auch indirekt den Eisenhaushalt. 

Eisenmangel während der Menstruation

Während des Klimakteriums stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Der sinkende Östrogen- und Progesteronspiegel geht in den meisten Fällen mit körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen einher. Eines der sogenannten Wechseljahresbeschwerden sind Zyklusunregelmäßigkeiten. Der sinkende Östrogen- und Progesteronspiegel zeigt sich bei manchen Frauen durch besonders starke oder langanhaltende Menstruationsblutungen. Bei anderen Frauen hingegen treten Zwischenblutungen oder Schmierblutungen auf. Diese Zyklusunregelmäßigkeiten können im Laufe der Wechseljahre durchaus zu einem erheblichen Eisenverlust beitragen und Ursache für Eisenmangel sein. 

Eisenmangel durch die Menopause

Die Sexualhormone spielen aber nicht nur eine Rolle beim Menstruationszyklus, sie wirken sich auch auf die Eisenverwertung aus. So unterstützt Östrogen den Organismus bei der Eisenaufnahme, indem es den Hepcidinspiegel senkt. Dieser Stoff verlangsamt die Resorption des Vitalstoffes und verhindert so eine übermäßige Speicherung von Eisen in der Leber. Aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion steigt der Hepcidinspiegel an und erschwert es dem Körper, Eisen aus der Nahrung zu verwerten. Infolgedessen muss der Organismus auf die Eisenspeicher zurückgreifen. Sind diese geleert, kommt es zu einem Eisenmangel in den Wechseljahren. 

Forscher fanden außerdem einen Zusammenhang zwischen den Schilddrüsenhormonen und Eisen. Denn die Schilddrüsenhormone T3 und T4 unterstützen die Eisenverwertung, während ein gesunder Eisenspiegel im Blut die Bildung von Schilddrüsenhormonen begünstigt. Liegt bei Frauen in den Wechseljahren ein Eisenmangel vor, so kann der Organismus weniger Schilddrüsenhormone produzieren. Dies wiederum erschwert es dem Körper, Eisen aus der Nahrung zu verstoffwechseln und zu speichern. Da Schilddrüsenfehlfunktionen in den Wechseljahren gehäuft auftreten, steigt gleichzeitig auch das Risiko eines Eisenmangels. 

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Was hilft gegen Eisenmangel in den Wechseljahren?

Liegt bei Ihnen ein Eisenmangel vor, so können Sie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Erwägung ziehen. Oftmals genügt eine Ernährungsumstellung, um den Mangel auszugleichen, in manchen Fällen ist jedoch auch die Supplementierung von Eisen notwendig, damit Sie die Eisenspeicher wieder auffüllen. 

Ernährung anpassen

Eisenreiche Lebensmittel wie Sesam, Cashewkerne oder Hülsenfrüchte sollten täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Auch tierische Eisenlieferanten wie Rindfleisch oder Eier können Ihnen helfen, Eisenmangel zu behandeln. Wenn Sie eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigem Gemüse oder Obst kombinieren, verbessern Sie die Aufnahme und Resorption von Eisen, wohingegen Calcium (Milchprodukte), Koffein (Kaffe oder schwarzer Tee), Phytinsäure (Soja oder Mais) oder Oxalat (Kakao oder Spinat) die Eisenaufnahme und -verwertung einschränken. Kombinieren Sie deshalb Ihre Gerichte geschickt und füllen Sie so ganz einfach Ihre Eisenspeicher wieder auf

Sonstige Therapiemöglichkeiten

Da nur etwa 10 bis 15 % des aufgenommenen Eisens aus den Lebensmittel wirklich verstoffwechselt wird, kann eine eisenreiche Ernährung nicht immer ausreichend sein, um das Defizit zu beheben und die Speicher aufzufüllen. Dann helfen Eisenpräparate in Form von Tabletten oder Dragees, den täglichen Bedarf zu decken. Sie sollten diese allerdings nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin einnehmen, um Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung zu vermeiden. Helfen orale Eisenpräparate nicht, gibt es zudem die Möglichkeit der intravenösen Substitution. Dies ist jedoch nur bei schweren Formen notwendig. 

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Häufig gestellte Fragen zu Eisenmangel in den Wechseljahren

Mehr als jede dritte Frau leidet in den Wechseljahren unter einem Eisenmangel. Dies betrifft vor allem diejenigen, welche schon in jungen Jahren einen niedrigen Eisenspiegel hatten. Viele Faktoren, welche auf den sinkenden Östrogenspiegel zurückzuführen sind, können die Eisenaufnahme oder die Eisenverwertung negativ beeinträchtigen. Aus diesem Grund kann man davon sprechen, dass bei manchen Frauen Eisenmangel ein Symptom der Wechseljahre ist. 

Grundsätzlich benötigen Frauen täglich zwischen 10 und 15 mg Eisen. Bei starken oder langen Menstruationsblutungen in den Wechseljahren, Schilddrüsenfehlfunktionen oder Darmerkrankungen kann der Bedarf jedoch deutlich höher sein. 

Meist zeigen sich diffuse Symptome, die auch auf andere Erkrankungen schließen lassen. Viele Betroffene leiden zum Beispiel unter Müdigkeit, Haarausfall, Blässe, Konzentrationsproblemen oder Schwindel. 

Ist der Eisenspiegel im Blut erniedrigt, genügt oftmals eine Ernährungsumstellung. Eisenreiche Lebensmittel helfen dem Körper bei der Bildung von Hämoglobin und Enzymen. Allerdings dauert es etwa 3 Monate, um die Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Bei einem ausgeprägten Eisenmangel ist deshalb eine Ernährungsumstellung oftmals nicht ausreichend. Hier raten Mediziner und Medizinerinnen zu einer kurzzeitigen Supplementierung mit Eisenpräparaten.

Eisenreiche Lebensmittel sind beispielsweise Sesam, Nüsse und Hülsenfrüchte. Aber auch rotes Fleisch und Fisch enthalten viel Eisen. Die Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln erhöht die Eisenaufnahme und verbessert die Eisenresorption. 

Ist der Eisenverlust höher als die Eisenaufnahme, leeren sich die Eisenspeicher sehr schnell. Es ist dann oftmals schwierig, allein mit der Nahrung den täglichen Bedarf an Eisen zu decken und zugleich die Eisenspeicher zu füllen. Dann können Eisenpräparate sinnvoll sein. Allerdings sollten Sie diese nicht ohne medizinischen Rat einnehmen. Denn mit der richtigen Dosierung lassen sich Nebenwirkungen der Supplemente weitestgehend vermeiden. 

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Folsäure

Die Wechseljahre gehen mit zahlreichen Veränderungen einher. Während viele Frauen überlegen, ob sie während des Klimakteriums das hormonelle Ungleichgewicht zusätzlich auch durch eine Hormonersatztherapie ausgleichen, spielt die Supplementierung von Vitalstoffen eine eher untergeordnete Rolle – völlig zu Unrecht. Denn während der Wechseljahre benötigt der Körper deutlich mehr Vitalstoffe als vorher. Was viele Frauen nicht wissen: Folsäuremangel ist während der Wechseljahre nicht selten.

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Magnesiummangel

Die meisten Frauen leiden im Laufe des Klimakteriums zum Beispiel unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfen oder Konzentrationsproblemen. Ein Magnesiummangel kann diese Symptome verstärken. Der Vitalstoff ist also nicht nur für Sportler und Sportlerinnen wichtig, vor allem in den Wechseljahren ist Magnesium essentiell. In diesem Artikel erfahren Sie, was Magnesium bewirkt, wie ein Mangel entsteht und was Sie dagegen tun können.

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Blutungen nach den Wechseljahren

Blutungen nach den Wechseljahren: Ein Grund zur Sorge?

Während der Wechseljahre sind Zyklusstörungen für die meisten Frauen eine Begleiterscheinung der hormonellen Umstellung. Viele Frauen berichten von besonders starken oder langanhaltenden Blutungen, manche haben auch Zwischenblutungen oder Schmierblutungen. Grund ist der sinkende Östrogen– und Progesteronspiegel. Wenn die Eierstöcke ihre Funktion dann gänzlich eingestellt haben und keine Sexualhormone mehr produzieren, ist das Ende des Klimakteriums eingeläutet. Nach der letzten Monatsblutung befinden sich die betroffenen Frauen dann in der Menopause. Doch in manchen Fällen kommt es dennoch zu Blutungen nach den Wechseljahren. Welche Ursachen dafür in Frage kommen können und ob Sie dies untersuchen lassen sollten, lesen Sie im folgenden Artikel. 

Ausbleiben der Blutungen durch die Wechseljahre

Die Eierstöcke produzieren ab der Pubertät die Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Diese bestimmen den monatlichen Zyklus. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, die Reifung der Eizelle, der Eisprung und die Einnistung des Embryos – all das unterliegt dem Östrogen- und Progesteronspiegel. Ein genaues Zusammenspiel ist notwendig, damit der weibliche Zyklus reibungslos funktioniert. Etwa ab dem 45. Lebensjahr geht der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen langsam zu Ende. Die Eierstöcke reagieren darauf und drosseln ihre Aktivität. Das bedeutet, sie stellen die Produktion von Progesteron und Östrogen allmählich ein. Dieser Prozess dauert etwa 10 bis 15 Jahre und wird Wechseljahre genannt

Während der Wechseljahre kommt es aufgrund des sinkenden Östrogen- und Progesteronspiegels zu verschiedenen Beschwerden. Neben Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen sind vor allem auch Zyklusunregelmäßigkeiten ein häufiges Symptom der nachlassenden Produktion von Sexualhormonen. Weil Progesteron und Östrogen nicht mehr Hand in Hand zusammenarbeiten, kommt es beispielsweise zu einem stärkeren oder geringeren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, zu verlängerten Zyklen, zu Zwischenblutungen oder zu starken PMS-Symptomen. Erst wenn die Eierstöcke ihre Funktion gänzlich einstellen, gibt es keinen Menstruationszyklus mehr – die Menopause ist erreicht

Wie oft kommen Blutungen nach den Wechseljahren vor?

Als Blutungen nach der Menopause werden alle vaginalen Blutungen genannt, die mehr als ein Jahr nach der letzten Monatsblutung auftreten. In Europa beträgt das Durchschnittsalter, in dem Frauen die Menopause erreichen, etwa 51 Jahre. Bei ca. 11 % aller Frauen kommt es im Laufe der Zeit trotz Menopause zu vaginalen Blutungen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Weil postmenopausale Blutungen keine Menstruationsblutungen sind, sollten diese in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden. 

Arten von Blutungen nach den Wechseljahren

Abhängig von der Ursache können Blutungen nach den Wechseljahren hellrot und spontan sein oder nach dem Geschlechtsverkehr als rosafarbener oder bräunlicher Ausfluss zu Tage treten. In der Regel sind alle Arten von postmenopausalen Blutungen nicht gewöhnlich und sollten daher immer untersucht werden. Oftmals stecken harmlose Gründe dahinter, die einfach therapiert werden können. 

Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren

Blutungen in der Menopause können natürliche Ursachen haben oder auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sein. In einigen Fällen deuten Blutungen nach den Wechseljahren aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hin. Aus diesem Grund ist der Gang zum Gynäkologen oder zur Gynäkologin immer wichtig. 

Polypen: Gutartige Gewebewucherungen, zum Beispiel im Gebärmutterhals, können nach dem Geschlechtsverkehr bluten, weil das Polypengewebe dünn und trocken ist.


Hormonersatztherapie: In den meisten Fällen kommt es im Rahmen einer Hormonersatztherapie in den ersten Wochen zu Blutungen. Denn die künstlichen Sexualhormone regen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut an. Beim Absetzen der Pharmazeutika wird die Schleimhaut dann abgestoßen. Dies zeigt sich als Schmierblutung und ist kein Grund zur Sorge.


Endometriumkarzinom: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Krebserkrankung in der Gebärmutter. Diese ist mit spontanen Blutungen verbunden. Etwa 9 % aller Blutungen nach den Wechseljahren stehen im Zusammenhang mit einem Endometriumkarzinom.


Menopausensyndrom: Aufgrund der fehlenden Östrogene dünnt die Scheiden- und Gebärmutterschleimhaut immer mehr aus. Beim Geschlechtsverkehr kommt es deshalb hin und wieder zu kleinen Rissen in der Schleimhaut. Diese Blutungen sind oftmals nur gering und als blutiger Ausfluss zu erkennen.


Myome: Gutartige Wucherungen in der Muskulatur der Gebärmutter sind vor allem schmerzhaft, in manchen Fällen gehen sie auch mit spontanen Blutungen einher. Die Wahrscheinlichkeit von Myomen ist in den Wechseljahren am häufigsten und sinkt dann wieder ab. Dennoch haben etwa 25 bis 30 % aller Frauen Myome.

Blutungen nach der Menopause: Sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Blutungen nach den Wechseljahren können harmlos sein und beispielsweise durch Stress, Geschlechtsverkehr oder eine Hormonersatztherapie ausgelöst sein. Dennoch ist es wichtig, die Ursache gynäkologisch abklären zu lassen. Denn je früher eine etwaige Erkrankung diagnostiziert wird, umso höher ist die Chance auf eine erfolgreiche Therapie. Es ist deshalb wichtig, jede Art von Blutungen nach der Menopause untersuchen zu lassen. 

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Methoden zur Diagnosestellung bei Blutungen nach den Wechseljahren

Die Methoden zur Diagnosestellung unterscheiden sich nicht von den gynäkologischen Untersuchungen vor der Menopause. Nach einer ausführlichen Anamnese und einem Gespräch kann eine Inspektion der Scheide und der Gebärmutter Aufschluss über die Ursache der Blutungen geben. Bei dieser Untersuchung nehmen Mediziner bzw. Medizinerinnen meist auch gleich eine Probe der Gebärmutterschleimhaut sowie einen Zellabstrich des Gebärmutterhalses, um die Biopsien nach Krebszellen untersuchen zu lassen. Zusätzlich können auch eine Blut- sowie eine Urinprobe Hinweise liefern und eine Verdachtsdiagnose sichern. 

Behandlungsmöglichkeiten postmenopausaler Blutungen

Eine Behandlung zielt immer darauf ab, die Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren zu therapieren und so weitere postmenopausale Blutungen zu unterbinden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten

Handelt es sich um Blutungen, welche auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sind, sollte das Präparat gegebenenfalls geändert werden. Denn in der Regel sind Blutungen nur 3 bis 4 Monate nach Beginn der Hormonersatztherapie gängig.


Polypen können im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs abgetragen werden. Dadurch bleiben auch polypenbedingte Blutungen nach der Menopause aus.


Bei Reizungen der dünnen bzw. trockenen Scheiden- oder Gebärmutterschleimhaut helfen östrogenhaltige Cremes oder Zäpfchen. Diese befeuchten die Schleimhaut und stärken das Gewebe, sodass es elastischer wird.


Im Falle einer Krebserkrankung werden Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernt, um die Ausbreitung der Krebszellen zu verhindern. Da eine bösartige Krebserkrankung der Sexualorgane heutzutage meist schon im Frühstadium erkannt wird, ist die Prognose nach der Entfernung sehr gut.

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Häufig gestellte Fragen zu Blutungen nach den Wechseljahren

In Europa erreichen Frauen durchschnittlich mit 51 Jahren die Menopause. Das bedeutet, die Eierstöcke haben ihre Funktion vollständig eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Infolgedessen kommt es auch nicht mehr zu Menstruationsblutungen. Allerdings ist es möglich, dass Frauen erst nach dem 60. Lebensjahr das Ende der Wechseljahre erreichen. Dies kommt zwar selten vor, aber dann haben die Betroffenen gelegentlich noch Menstruationsblutungen. 

Wenn 12 Monate keine Menstruationsblutungen auftreten, gelten die Wechseljahre als beendet. Die betroffenen Frauen befinden sich dann in der Menopause. Allerdings kommt es unter bestimmten Umständen dennoch zu Blutungen. So können beispielsweise im Rahmen einer Hormonersatztherapie oder bei Polypen in der Scheide Blutungen auch nach der Menopause auftreten.

Durchschnittlich kommt es bei 11 % aller Frauen auch nach den Wechseljahren noch zu Blutungen. Diese können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Bei etwa 9 % sind Krebserkrankungen der Sexualorgane der Grund für postmenopausale Blutungen. Unbehandelt können diese gefährlich werden. 

Permanenter Stress reduziert die Durchblutung – auch in den Schleimhäuten. Infolgedessen dünnen diese aus und werden trocken. Das kann dazu führen, dass die Schleimhäute beim Geschlechtsverkehr leicht einreißen und bluten. 

Die Eierstöcke haben in der Postmenopause ihre Funktion eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Aus diesem Grund wird auch keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut und abgestoßen. Postmenopausale Blutungen sind deshalb keine Normalität und sollten medizinisch untersucht werden. 

Die Gebärmutterschleimhaut sollte nach den Wechseljahren flach sein und nicht mehr bluten, weil die Konzentration von Östrogen und Progesteron zu niedrig ist. Eine Blutung in der Menopause ist deshalb nicht normal und bedarf einer gynäkologischen Abklärung. 

In mehr als 90 % der Fälle sind postmenopausale Blutungen harmloser Natur. Meist handelt es sich um Polypen, Myome oder dünne Schleimhäute. Eine einfache Therapie genügt in der Regel, um diese Ursachen zu behandeln. Sollte eine Krebserkrankung der Grund für Blutungen nach den Wechseljahren sein, so sind die Prognosen bei einem frühzeitigen Therapiebeginn sehr gut. 

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Endometriose

Unter Endometriose versteht man eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Während des Menstruationszyklus bauen sich diese extrauterine Schleimhautzellen auf und werden wieder abgestoßen – genauso wie Schleimhautzellen innerhalb der Gebärmutter. In den Wechseljahren sinkt die Östrogenkonzentration nach und nach, bis die Eierstöcke letztendlich ihre Funktion einstellen. Dadurch können die Symptome der Endometriose auch gänzlich verschwinden. Dennoch sollten Frauen mit einer bekannten Endometriose in den Wechseljahren einiges beachten.

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Intimpflege

Während der Wechseljahre stellt der weibliche Körper allmählich die Produktion der Sexualhormone ein. Auch der Intimbereich bleibt von verschiedenen Begleiterscheinungen der Wechseljahre nicht verschont. Was genau in den Wechseljahren vor sich geht, wie sich der Intimbereich verändert und warum die richtige Intimpflege wichtig ist, erfahren Sie in diesem Artikel. 

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Sex im Alter

LINNIE’S KOLUMNE

Lust auf Liebe. Sex und Sexualität im Alter

Let’s talk about Sex Baby, let’s talk about you and me. Let’s talk about all the good things and the bad things that may be: z.B. Vaginose und Scheidentrockenheit. Na Du? Unfassbar Bock weiterzulesen, nicht wahr?

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Wechseljahre und Schilddrüse

Schilddrüse oder Wechseljahre?

In der Lebensmitte stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Dieser Zeitraum wird auch „Wechseljahre“ genannt und erstreckt sich über einen Zeitraum von 10 bis 12 Jahren. Da die Sexualhormone Östrogen und Progesteron aber nicht nur für den Menstruationszyklus und die Schwangerschaft notwendig sind, sondern auch bei diversen anderen Abläufen im Körper eine Rolle spielen, bemerken die meisten Frauen typische Beschwerden. Diese sind bedingt durch den Hormonabfall und können unterschiedlich stark ausfallen. Allerdings ist nicht immer der sinkenden Östrogen- oder Progesteronspiegel für die Wechseljahresbeschwerden verantwortlich. Denn auch eine Schilddrüsenerkrankung ruft sehr ähnliche Symptome hervor wie ein geringer Sexualhormonspiegel. Aus diesem Grund sollten Sie ab dem Klimakterium auch in regelmäßigen Abständen Ihre Schilddrüse kontrollieren lassen

Symptome einer Schilddrüsenfunktionsstörung

Die Schilddrüse ist ein sehr kleines Organ, doch es produziert die wichtigsten Hormone für unseren Stoffwechsel: T3 (Triiodthyronin) und T4 (Tetraiodthyronin) sowie Calcitonin. In Zusammenarbeit mit dem Hypothalamus und der Hypophyse im Gehirn wird die endokrine Schilddrüse angeregt, diese Hormone bereitzustellen. Dadurch regt sie den Energiestoffwechsel in jeder Zelle an. Infolgedessen steuert die Schilddrüse unter anderem Blutdruck, Puls, Atmung, Temperatur und Schlaf, wirkt auf den Glukose-, Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, reguliert die Aktivität von Schweiß- und Talgdrüsen und übt eine fundamentale Wirkung auf die Erregbarkeit der Zellen aus. 

Bei einer Schilddrüsenfunktionsstörung können die Symptome, abhängig von der Art der zugrundeliegenden Erkrankung, sehr unterschiedlich sein. So zeigen sich bei einigen Betroffenen beispielsweise Gewichtszunahme (>5kg/Jahr), Müdigkeit, depressive Verstimmung, verminderte Libido oder Haarausfall, während andere hingegen über Hitzewallungen, Herzrasen, Zyklusstörungen, innere Unruhe oder Durchfall klagen. Diese Symptome sind den Wechseljahresbeschwerden sehr ähnlich. Viele Frauen im Klimakterium führen die Anzeichen deshalb eher auf den Abfall von Östrogen und Progesteron zurück. Allerdings kann auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung dahinter stecken. 

Ursachen für Probleme mit der Schilddrüse in den Wechseljahren

Das Risiko, an einer Schilddrüsenfehlfunktion zu erkranken, steigt deutlich bei Frauen im mittleren Alter an. Dies hat verschiedene Gründe:

Die meisten Schilddrüsenerkrankungen sind auf Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder gutartige Wucherungen zurückzuführen. Statistisch gesehen, funktioniert das Immunsystem ab einem Alter von 30 Jahren nicht mehr so effizient, weshalb es häufiger zu derartigen „Unfällen“ bei der Immunreaktion kommt.


Zu Beginn der Wechseljahre sinkt zuerst die Konzentration von Progesteron. Dies bringt das Östrogen-Progesteron-Gleichgewicht durcheinander, sodass eine Östrogendominanz herrscht. Im weiteren Verlauf des Klimakteriums sinkt dann auch die Östrogenproduktion, es kommt zu einem Östrogendefizit. Dieses Auf und Ab führt zu einer sogenannten Schilddrüsenhormon-Resistenz. Das bedeutet, dass die Zellen im Körper nicht mehr so gut auf die Schilddrüsenhormone T3 und T4 reagieren. Dies wiederum begünstigt eine Schilddrüsenfehlfunktion.


Vor allem ab dem Klimakterium steigt der Cortisolspiegel deutlich an. Dies hängt nicht nur mit der Abnahme von Östrogen zusammen, sondern häufig auch mit dem Lebensstil. Ein hoher Cortisolspiegel stört jedoch die Bildung von T3 und T4 in der Schilddrüse.


Alter, Geschlecht und eine positive Familienanamnese sind somit Risikofaktoren für die Entstehung oder Verschlechterung einer Schilddrüsenfehlfunktion. 

Schilddrüse: Überfunktion vs. Unterfunktion

Abhängig von der Ursache kann es nach einer Erkrankung entweder zu einer Schilddrüsenüber- oder Schilddrüsenunterfunktion kommen. Das bedeutet, das Organ produziert mehr oder weniger Hormone als im Normalfall. Dies bringt den gesamten Stoffwechsel durcheinander und kann in einigen Fällen auch lebensbedrohlich (z. B. bei Herzrhythmusstörungen) werden. 

Schilddrüsenunterfunktion

Mehr als 10 % aller Menschen in Deutschland leiden am sogenannten Hashimoto, einer Schilddrüsenfehlfunktion. Damit ist Hashimoto nicht nur die häufigste Autoimmunerkrankung weltweit, sondern auch eine Volkskrankheit in den Industrienationen. Etwa 75 bis 80 % der Betroffenen sind Frauen. Die Erkrankung tritt in der Regel zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Das bedeutet, viele Frauen haben bereits vor den Wechseljahren eine Schilddrüsenfehlfunktion ohne dies zu wissen. Oftmals sind die Beschwerden nur leicht. Doch meist verschlechtern sich die Symptome dann im Klimakterium, sodass eine Diagnostik die Ursache offen legt. 

Die Hashimoto-Erkrankung ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die körpereigenen Abwehrzellen fälschlicherweise die Schilddrüsenzellen als fremdes Gewebe einstuft und bekämpft. Dies führt zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse. Anders als bei anderen Entzündungen ruft Hashimoto aber keine typischen Symptome wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung hervor, das Organ verliert nach und nach seine Funktionstüchtigkeit bis es schließlich zugrunde geht. In der Folge haben die Betroffenen eine Schilddrüsenunterfunktion. Dies zeigt sich beispielsweise durch Gewichtszunahme, trockene Haut, Müdigkeit, Haarausfall, hohes Kälteempfinden, niedrigen Blutdruck, Depression oder verminderter Libido

Schilddrüsenüberfunktion  

Im Gegensatz dazu kann eine Schilddrüsenüberfunktion meist auf Morbus Basedow zurückgeführt werden. Etwa 2 bis 5 % aller Menschen in Deutschland leiden unter dieser Form der Schilddrüsenüberfunktion, wobei Frauen mehr als 5-mal so häufig betroffen sind. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Ursache der Basedow´schen Krankheit ist ebenso ein falsch agierendes Immunsystem. Die Bildung von TSH-Rezeptor-Antikörpern führt zu einer gestörten Kommunikation zwischen dem Gehirn (Hypothalamus und Hypophyse) und der Schilddrüse. Aus diesem Grund produziert die Schilddrüse unkontrolliert Hormone, woraus eine Überfunktion resultiert. Da die Symptome meist rasch nach der Erkrankung auftreten und auch stark sind, wird Morbus Basedow relativ schnell diagnostiziert

Viele Betroffene haben beispielsweise Herzrasen/Herzstolpern, einen hohen Blutdruck, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Durchfall, Stimmungsschwankungen und innere Unruhe, sie leiden unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie Zyklusstörungen und Zittern. Die Symptome müssen nicht zwangsläufig alle vorhanden sein, allerdings sind die Beschwerden vor allem im Klimakterium deutlich ausgeprägter als vorher. Mehr als 60 % aller Menschen mit Morbus Basedow haben zusätzlich eine sogenannte endokrine Orbitopahtie. Das bedeutet, die Augen treten stark aus den Augenhöhlen hervor, was das Sehen beeinträchtigen kann. Außerdem entwickeln viele Betroffene einen sogenannten Struma, eine Vergrößerung der Schilddrüse. Dies kann ein Engegefühl beim Schlucken oder Atmen hervorrufen. 

Diagnose von Schilddrüsenproblemen in den Wechseljahren

Um eine Schilddrüsenfehlfunktion zu erkennen, steht in der Regel eine ausführliche Anamnese an erster Stelle. Hier können Sie Ihre Beschwerden schildern. Eine Tastuntersuchung sowie eine sonographische Bildgebung vervollständigen die Diagnostik. Um sicherzustellen, in welchem Umfang die Schilddrüse Hormone produziert und wie die Kommunikation zwischen Gehirn und Schilddrüse funktioniert, ist eine Blutanalyse wichtig. In dieser stellt der Mediziner bzw. die Medizinerin fest, wie hoch die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sowie das „Kommunikationshormon“ TSH ist. Ergänzend kann im Blut auch nach Antikörpern gesucht werden. Gibt es Anzeichen auf eine Schilddrüsenfehlfunktion, wird eine geeignete Therapie angestrebt. 

Sollte bei Ihnen bereits vor dem Klimakterium eine Schilddrüsenfehlfunktion bekannt sein, ist es wichtig, regelmäßig die Blutwerte kontrollieren zu lassen. Denn aufgrund der verringerten Produktion von Östrogen und Progesteron können Sie davon ausgehen, dass viele Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht geraten – auch die Schilddrüse. Daher ist es wichtig, dass Sie die Hormondosis bei einer Schilddrüsenunterfunktion anpassen lassen, im Falle einer Schilddrüsenüberfunktion müssen die Thyreostatika korrekt einstellen lassen. Denn sowohl eine Schilddrüsenfehlfunktion als auch Wechseljahresbeschwerden schwächen das Wohlbefinden und sind deshalb gleichermaßen behandlungsbedürftig. 

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Wie wird eine Schilddrüsenfunktionsstörung behandelt?

Schilddrüsenüberfunktion


Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow) verabreichen Mediziner bzw. Medizinerinnen in der Regel einen sogenannten Hormonblocker (Thyreostatika). Dieser bremst die Bildung von Schilddrüsenhormonen, indem sie den Einbau von Jod drosseln. Sollte die medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich sein, muss im Rahmen einer Radiojodtherapie das erkrankte Gewebe gänzlich zerstört werden. Alternativ bleibt die operative Entfernung der gesamten Schilddrüse. Nach der Radiojodtherapie bzw. der operativen Entfernung ist der Körper auf die Substitution mit Schilddrüsenhormonen angewiesen. Diese Therapie ist jedoch deutlich einfacher als die Behandlung mit Thyreostatika. 


Schilddrüsenunterfunktion


Im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) benötigen die meisten Menschen eine Hormonersatztherapie, sobald sie Anzeichen einer Unterfunktion zeigen und gleichzeitig der TSH-Wert im Blut erhöht ist. Diese Substitution ist lebenslang notwendig und muss vor allem im Klimakterium angepasst werden. 


Ernährung und Bewegung


Bei allen Formen der Schilddrüsenfehlfunktion ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Das Spurenelement Jod ist wichtig, damit der Schilddrüse im Falle einer Unterfunktion ausreichend Mittel für die Bildung von Hormonen zur Verfügung stehen. Ein- bis zweimal pro Woche eine Mahlzeit mit fettreichem Seefisch sowie Gemüse und Vollkornprodukte sind ideal. Das Spurenelement Selen wiederum spielt eine wichtige Rolle bei der Überfunktion, da Selen die Wirkung von Thyreostatika verstärkt und die Dosis so niedriger bleiben kann. Achten Sie deshalb darauf, grünes Gemüse, Eier, Linsen und Haferflocken in Ihren Speiseplan aufzunehmen.

Darüber hinaus kann Sport helfen, die Beschwerden, welche durch eine Schilddrüsenfehlfunktion hervorgerufen werden, sanft zu lindern. Denn regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft gegen Übergewicht, Schlafstörungen, innere Unruhe und depressive Verstimmung. Frauen im Klimakterium profitieren gleich doppelt, denn Sport wirkt sich auch günstig bei vielen anderen Wechseljahresbeschwerden aus und sorgt für mehr Wohlbefinden und Gesundheit


Alternative Strategien


Neben medikamentösen und konservativen Heilmethoden sprechen viele Frauen auch auf alternative Behandlungen an. So können Sie einen Versuch mit Homöopathie, Akupunktur oder TCM wagen und sehen, ob Ihnen die Therapiemethoden helfen. Allerdings ist hierbei zu erwähnen, dass alternative Strategien nicht zur alleinigen Behandlung bei Schilddrüsenfehlfunktionen geeignet sind, die dienen lediglich der Unterstützung und Ergänzung. 

Risiken und Folgen von Problemen mit der Schilddrüse

Schilddrüsenfehlfunktionen wirken sich auf diverse Bereiche aus und beeinträchtigen deshalb die Lebensqualität enorm. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt bei Beschwerden mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin sprechen. Darüber hinaus birgt die Nichtbehandlung einer Schilddrüsenfehlfunktion auch ein gewisses Gesundheitsrisiko. Denn Herzrhythmusstörungen oder hoher Blutdruck erhöhen die Gefahr von Schlaganfällen und Herzinfarkt. Durch Müdigkeit und Antriebsschwäche sowie Übergewicht hingegen steigt das Risiko von Osteoporose oder Alzheimer.

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Häufig gestellte Fragen zur Schilddrüse in den Wechseljahren

Durch die Hormonumstellung während der Wechseljahre kann es vorkommen, dass verschiedene Abläufe gestört werden. Die Bildung von Schilddrüsenhormonen unterliegt einem sehr vulnerablen System. Das gestörte Gleichgewicht von Östrogen und Progesteron kann dieses System durcheinanderbringen. Infolgedessen ist es möglich, dass sich eine Schilddrüsenfehlfunktion entwickelt oder eine bestehende Schilddrüsenerkrankung verschlechtert.

Die Schilddrüsenfunktion wird durch verschiedene Hormone beeinflusst, zum Beispiel Östrogen oder Cortisol. Aber auch Vitalstoffe wie Calcium, Eisen oder Vitamin D sind zur Regulierung der Schilddrüsenfunktion wichtig. Im Alter verändern sich die Abläufe im Körper, sodass ein Zuviel oder Zuwenig einzelner Elemente die Schilddrüsenfunktion beeinflussen kann. 

Sollte bei Ihnen vor den Wechseljahren keine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert worden sein, ist es manchmal schwierig, die Symptome als solche zu erkennen. Denn viele Anzeichen einer Schilddrüsenfehlfunktion ähneln den typischen Wechseljahresbeschwerden. So haben Betroffene beispielsweise Herzrasen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder innere Unruhe bei einer Schilddrüsenüberfunktion, wohingegen Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion an Müdigkeit, depressiver Verstimmung, Haarausfall oder trockener Haut leiden. Daher sollten Sie bei Ihrer Frauenärztin bzw. Ihrem Frauenarzt eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der Schilddrüsenfunktion machen lassen. 

Das Auf und Ab des Östrogenspiegels während der Wechseljahre kann dazu führen, dass die Körperzellen nicht mehr so gut auf die Schilddrüsenhormone reagieren. Außerdem beeinflusst Östrogen auch den Cortisolspiegel, welcher wiederum die Bildung von Schilddrüsenhormonen selbst hemmt.

Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr, etwa 75 bis 80 % der Betroffenen sind Frauen. Die größten Risikofaktoren für eine Schilddrüsenerkrankung sind demnach das mittlere Alter und das weibliche Geschlecht. 

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Progesteron und seine Rolle in den Wechseljahren

Das Sexualhormon Progesteron übernimmt als Botenstoff wichtige Funktionen im weiblichen Körper und bestimmt zahlreiche Funktionen und Vorgänge. Ein Mangel kann sich deshalb durch verschiedenste Symptome zeigen. Vor allem in den Wechseljahren nimmt die Konzentration stark ab. Dennoch wissen nur wenige Frauen über die Wichtigkeit von Progesteron Bescheid. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema „Progesteron in den Wechseljahren“ und finden Antworten auf diverse Fragen.

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Kaliummangel und Wechseljahre: Symptome, Ursachen und Tipps

Plötzliches Herzrasen zählt zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Und auch Herzstolpern oder ein dauerhaft hoher Puls sind keine Seltenheit. Oft hängen diese Symptome mit der hormonellen Umstellung während des Klimakteriums zusammen. Ebenso kann aber auch ein ernährungsbedingter Kaliummangel Herzrasen oder Herzstolpern verursachen. Weil Kalium bei vielen Körperfunktionen eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig, vor allem in den Wechseljahren auf eine ausreichende Zufuhr des Vitalstoffes zu achten

Die wichtigsten Nährstoffe in den Wechseljahren: Kalium und Co.

Ein Nährstoffmangel während der Wechseljahre kann verschiedene Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Abgeschlagenheit verstärken. Aus diesem Grund sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr insbesondere der essentiellen Vitalstoffe achten. Neben Calcium und Vitamin D spielen vor allem B-Vitamine, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Kalium eine wichtige Rolle. Diese Mikronährstoffe benötigt der Körper, um lebenswichtige Funktionen sicherzustellen. Normalerweise können Sie durch eine ausgewogene Ernährung all diese Vitalstoffe in ausreichender Menge zu sich nehmen. Doch aufgrund der hormonellen Umstellung ist die Verstoffwechselung oftmals beeinträchtigt.

Deshalb sind über die Hälfte aller Frauen in den Wechseljahren beispielsweise von einem Kaliummangel betroffen. Dies hängt mit dem vermehrten Schwitzen zusammen. Denn mehr als 80 % aller Frauen klagen über Hitzewallungen und Schweißausbrüche im Klimakterium. Dadurch verlieren die Betroffenen hohe Mengen an Kalium. Sollte dieser Verlust nicht ausgeglichen werden, kommt es zu einem vorübergehenden Kaliummangel. Unbehandelt stellt eine sogenannte Hypokaliämie eine ernst zu nehmende Gefahr für das Herz dar. Denn durch einen chronischen Kaliummangel können sich Herzrhythmusstörungen manifestieren und das Herz wird irreversibel geschädigt. 

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Symptome für Kaliummangel in den Wechseljahren

Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Zuerst drosseln die Eierstöcke langsam die Produktion von Progesteron und läuten damit das Ende der fruchtbaren Zeit ein. Typische Beschwerden in dieser Zeit sind vor allem Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Müdigkeit und Zyklusunregelmäßigkeiten. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre stellen die Eierstöcke auch die Produktion von Östrogen ein. Die sinkende Konzentration zeigt sich beispielsweise durch Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Gelenkschmerzen. Wechseljahresbeschwerden sind aber von Frau zu Frau unterschiedlich und können schwach oder stark auftreten. 

Doch nicht nur das Auf und Ab der Hormone ruft verschiedene Symptome hervor. So sind beispielsweise auch Schilddrüsenfehlfunktionen, Medikamentennebenwirkungen, Übergewicht oder Stress manchmal die Ursache für Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Verstopfung sowie Muskelschmerzen und Herzrasen. Der sinkende Sexualhormonspiegel kann diese Symptome noch verstärken, denn die Abläufe und Funktionen im Organismus sind eng miteinander verwoben.

Wie hoch ist ein normaler Puls?

Der Begriff „Puls“ bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der das Herz das Blut durch den Körper pumpt. Der Puls wird in Schlägen pro Minute angegeben. Während bei Säuglingen und Kleinkindern der Ruhepuls zwischen 100 und 120 liegt, haben Schulkinder und Jugendliche einen Ruhepuls von etwa 80 bis 100. Bei Erwachsenen bis ca. 50 Jahre ist ein Ruhepuls von 80 normal, später kann dieser auf etwa 60 sinken. Allerdings unterliegt der Ruhepuls auch Schwankungen. So variiert dieser je nach Umgebungstemperatur, Konstitution und psychischer Verfassung. Ein Ruhepuls von mehr als 100 Schlägen pro Minute bei einem Erwachsenen sollte jedoch immer medizinisch abgeklärt werden.

Ursachenforschung: Hormone im Ungleichgewicht

Bis zum Klimakterium leiden Frauen deutlich seltener an kardiovaskulären Erkrankungen. Grund dafür sind die weiblichen Sexualhormone. Denn Östrogen und Progesteron wirken schützend auf die Blutgefäße. Doch ab der Lebensmitte ändert sich das. Durch den sinkenden Spiegel der Sexualhormone steigt auch bei Frauen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant an. Viele haben dann beispielsweise einen erhöhten Blutdruck oder leiden unter Herzrasen. Diese Beschwerden sind in der Regel eine Folge der hormonellen Umstellung, das Ausmaß wird jedoch von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, Bewegung und Stress beeinflusst. Deshalb zeigen sich bei manchen Frauen diese Symptome nur während des Klimakteriums, bei anderen hingegen bestehen sie auch nach der Menopause fort.

Kommt das Herzrasen von den Wechseljahren?

Rein statistisch leidet fast die Hälfte aller Frauen vorübergehend unter Herzrasen in den Wechseljahren. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie Kaliummangel und Herzrasen gibt. Allerdings ist der übermäßige Verlust von Kalium durch starkes Schwitzen nur eine der Ursachen für einen Kaliummangel. Auch eine zu geringe Aufnahme von Kalium über die Nahrung oder eine Umverteilung von Kalium im Körper (Kalium wird aus dem Blut in die Zellen geschleust) kann eine Hypokaliämie mit Symptomen wie Herzrasen, Müdigkeit, Übelkeit oder Kopfschmerzen verursachen. Diese Faktoren sind hormonunabhängig und können auch vor oder nach den Wechseljahren auftreten.

Wie kommt es zur Diagnose Kaliummangel?

Sollten Sie Symptome bemerken, die auf einen Kaliummangel schließen lassen, ist eine medizinische Abklärung unbedingt notwendig. In der Regel genügt dafür eine Blutuntersuchung. Bei einem Erwachsenen sollten die Kaliumwerte im Blut nicht unter 3,6 mmol/L im Serum fallen. Ist dies dennoch der Fall, ist es wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Ursache für den Kaliummangel herausfinden. Oft genügt dies, um eine passende Therapie einzuleiten

Kaliummangel in den Wechseljahren: Therapie und Vorbeugung

Um eine leichte Hypokaliämie auszugleichen, bedarf es oftmals nicht so viel. Schon kleine Veränderungen im Lebensstil genügen, um das Kaliumdefizit zu beheben. 

Gesunde Ernährung


Zur Therapie von Herzrasen, Herzstolpern oder Bluthochdruck in den Wechseljahren empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung, bei der besonders kalium- und magnesiumreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Dies kann bereits ausreichend sein, um das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren und Beschwerden zu lindern. Denn Kalium reguliert die Herzaktivität und normalisiert den Herzrhythmus, Magnesium wirkt sich positiv auf die Zell- und Nervenfunktion aus. Beide Vitalstoffe zusammen bilden eine gute Basis für Gesundheit in den Wechseljahren. Besonders viel Kalium liefern zum Beispiel Bananen, Kartoffeln und grünes Gemüse, wohingegen Vollkornprodukte, Nüsse, Reis und dunkle Schokolade reich an Magnesium sind. 



Icon - Schlafstörungen

Weniger Stress und guter Schlaf


Jede Nervenzelle des Körpers benötigt Kalium. Denn bei einem Stimulus muss die Nervenzelle im Ruhezustand blitzschnell in einen Erregungszustand versetzt werden, damit sie den Reiz weiterzuleiten kann. Dies geschieht durch eine Veränderung ihrer Zellmembran. Kalium kann dann in die Zelle einströmen und den Reiz als elektrischen Impuls in den Nervenbahnen weitergeben. Dadurch ist es möglich, mithilfe von Kalium den Nervenzellzustand zu verändern und so verschiedenste Körperfunktionen zu steuern, vom Blutdruck über Puls bis hin zur Muskelspannung. Bei Stress wird dieses System allerdings sehr stark beansprucht, denn die Nervenzellen befinden sich in einem Zustand der Dauererregung, um besonders viele Reizweiterleitungen zu bewältigen. Das zehrt an den Kaliumreserven. 

Außerdem benötigt der Körper Kalium auch für die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin oder Serotonin. Diese Botenstoffe wirken unter anderem entspannungsfördernd und stimmungsaufhellend. Ein Mangel an Kalium, bedingt durch chronischen Stress, führt deshalb unter anderem zu Herzrasen, Muskelschwäche und Müdigkeit, aber nicht selten auch zu Angstsymptomen und Stimmungsschwankungen. Darüber hinaus können aus dauerhaftem Stress auch Schlafstörungen resultieren, welche wiederum zu Stress und somit zu einem erhöhten Kaliumverbrauch führen. 

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie auf ein adäquates Stressmanagement sowie ausreichend Schlaf achten. Das wirkt sich nicht nur positiv auf Ihre emotionale Gesundheit aus, sondern auch auf Ihre Kaliumkonzentration im Blut und somit auf Ihr Herz-Kreislauf-System.


Weniger Alkohol und Nikotin


Beim Abbau von Alkohol benötigt der Körper viel Flüssigkeit. Dieses entzieht er den Organen. Um die Stoffwechselendprodukte dann aus dem Körper zu spülen, wird noch einmal Flüssigkeit benötigt. Durch die übermäßige Wasserausscheidung gehen dem Körper allerdings auch viele Elektrolyte, unter anderem Kalium, verloren. Aus diesem Grund sollten Sie in den Wechseljahren weitestgehend auf Alkohol verzichten und bei Genuss auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten, um einem Kaliummangel vorzubeugen. 


Weniger Koffein


Koffein wirkt stoffwechselanregend und harntreibend. Dadurch scheidet der Körper in manchen Fällen viele Nährstoffe ungenutzt wieder aus. Die Folge sind Mangelerscheinungen. Besonders häufig zeigen sich diese bei Kalium. Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die mehr als 150 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen, ein bis zu 20-fach höheres Risiko für Kaliummangel haben. Viele leiden dann unter einer gestörten Muskelfunktion, Herzrasen, Appetitverlust und Erschöpfungszuständen. Aus diesem Grund ist es wichtig, in den Wechseljahren die Koffeinmenge auf ein normales Maß zu reduzieren und gleichzeitig auf eine ausreichende Kaliumzufuhr zu achten. 


Regelmäßige Bewegung


Sport und Bewegung stärken das Herz, schützen die Gefäße, trainieren die Muskeln, kurbeln den Stoffwechsel an und heben die Stimmung. Idealerweise gehen Sie mindestens dreimal pro Woche joggen, schwimmen, radeln oder walken. Bauen Sie auch in den Alltag immer wieder Bewegung ein, insofern es möglich ist. Dies wirkt sich langfristig positiv auf Ihre körperliche, geistige und seelische Gesundheit aus. 


Hormonersatztherapie


Wenn Sie unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Die synthetischen Hormone puffern starke Östrogenspitzen und lindern so viele Symptome, darunter auch Hitzewallungen, Herzrasen oder Stimmungsschwankungen. Allerdings ist diese Form der Behandlung nicht für alle Frauen geeignet und sie kann auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Lassen Sie sich deshalb unbedingt ausführlich von einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin beraten.

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Häufig gestellte Fragen zu Kaliummangel in den Wechseljahren

Viele Faktoren im Zusammenhang mit den Wechseljahren begünstigen eine vermehrte Ausscheidung oder hemmen die Verstoffwechselung von Mineralien und Vitaminen. Aus diesem Grund leiden Frauen im Klimakterium nicht selten unter Mangelerscheinungen. Dies betrifft vor allem die Vitalstoffe Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. 

Bei mehr als 40 % aller Frauen in den Wechseljahren zeigt sich zeitweise oder langfristig ein Kaliummangel. Besonders häufig ist dieses Defizit bei Frauen, die unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen leiden, zu beobachten.

Kalium stärkt die Haarzwiebeln, welche die Haare in der Wurzelscheide halten. Bei einem chronischen Kaliummangel fehlt dieser Halt, sodass Haarausfall ein Symptom sein kann. 

Zu den bekanntesten Kaliumräubern zählen Koffein, Alkohol, Salz, Lakritz und vermehrtes Schwitzen bzw. Durchfälle. 

Die Erhöhung des pH-Wertes im Blut kann zu einer Umverteilung von Kalium führen. Dadurch verbleibt das Elektrolyt nicht im Blut, sondern wandert in die Zellkerne. 

Eine ausreichende Kaliumzufuhr ist in jedem Alter wichtig. Doch vor allem in den Wechseljahren kann es bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen schnell zu einem Defizit kommen. Dann ist es wichtig, auf eine ausreichende Kaliumzufuhr zu achten, denn Kalium steuert und reguliert viele Körperfunktionen. 

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Magnesiummangel

Die meisten Frauen leiden im Laufe des Klimakteriums zum Beispiel unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfen oder Konzentrationsproblemen. Ein Magnesiummangel kann diese Symptome verstärken. Der Vitalstoff ist also nicht nur für Sportler und Sportlerinnen wichtig, vor allem in den Wechseljahren ist Magnesium essentiell. In diesem Artikel erfahren Sie, was Magnesium bewirkt, wie ein Mangel entsteht und was Sie dagegen tun können.

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Vitamine

Wichtige Nährstoffe und Vitamine in den Wechseljahren

Etwa zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Dies wirkt sich nicht nur auf den Menstruationszyklus aus. Durch die sinkende Hormonproduktion treten während der Wechseljahre auch viele andere körperliche sowie mentale und geistige Begleiterscheinungen auf. Dies äußert sich beispielsweise durch Hitzewallungen und Schweißausbrüche, aber auch Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme sind nicht selten. Neben sogenannten Phytoöstrogenen, welche sich lindernd bei Wechseljahresbeschwerden unterschiedlichster Natur auswirken, kann auch eine ausgewogene Stoffwechsellage das Auf und Ab der Hormone puffern. Deshalb ist es essentiell, dass Frauen in den Wechseljahren Nährstoffe und Vitamine in bestimmten Mengen zuführen – ob durch die Ernährung oder in Form von Ergänzungsmitteln.

Wechseljahre: Was passiert im Körper?

Etwa um das 45. Lebensjahr zeigt sich eine deutliche Abnahme der Eierstockfunktion. Dies liegt daran, dass der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen allmählich zu Ende geht. Aus diesem Grund produzieren die Eierstöcke immer weniger Sexualhormone. Neben der Steuerung des Menstruationszyklus und der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft haben Östrogene und Gestagene aber auch noch viele weitere Aufgaben. So erfüllen die Sexualhormone auch wichtige Funktionen beispielsweise beim Fett- und Kohlehydratstoffwechsel, bei der Verdichtung der Knochensubstanz, bei der Bildung von Immunzellen oder beim Schlaf

Mehr als 1/3 aller Frauen hat deshalb im sogenannten Klimakterium verschiedene Wechseljahresbeschwerden. Grund dafür ist das Auf und Ab der Hormone. Denn der Spiegel von Östrogenen und Gestagenen sinkt nicht gleichmäßig, sondern sprunghaft. Deshalb kommt es hin und wieder zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Zyklusbeschwerden oder trockener Haut. Gegen diese Beschwerden helfen oftmals sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Mittel, welche Substanzen enthalten, die den humanen Hormonen sehr ähnlich sind und dadurch die Hormonspitzen puffern. Aber auch ein gesunder Lebensstil hilft vielen Frauen gegen Wechseljahresbeschwerden. 

Welche Ernährung ist in den Wechseljahren empfehlenswert?

Grundsätzlich ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung in jedem Alter wichtig. Doch wenn verschiedene Körperfunktionen aufgrund sinkender Hormonspiegel durcheinander geraten, ist es umso wichtiger, auf die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen zu achten. Beide Vitalstoffe können nicht vom Körper selbst hergestellt werden, sind aber für eine Vielzahl von Abläufen im menschlichen Organismus essentiell. Während Vitamine von Pflanzen und Tieren selbst hergestellt werden, stellt die Erde verschiedene Mineralstoffe bereit, damit diese aufgenommen und verstoffwechselt dann ebenso in pflanzlicher und tierischer Nahrung für Menschen zur Verfügung stehen.

Welche Vitamine und Mineralstoffe sind in den Wechseljahren wichtig?

B-Vitamine: Vor allem in Salaten, Hühnerfleisch, Kohl, Nüssen und Saaten, fettreichem Seefisch sowie Hülsenfrüchten sind unterschiedlichste B-Vitamine enthalten. B-Vitamine (von B1 bis B12) beeinflussen sich gegenseitig positiv, weshalb der Synergieeffekt bei der Einnahme verschiedener B-Vitamine am höchsten ist. Die Vitalstoffe sind unter anderem für die Gehirnfunktion, die Stimmung, den Schlaf und das Immunsystem wichtig. Aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit können Sie B-Vitamine nicht überdosieren.


Vitamin D: Vitamin D ist der einzige Vitalstoff, welcher vom Mensch selbst teilweise gebildet werden kann, sobald ausreichend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Er ist vor allem für seine Rolle beim Calciumeinbau in die Knochen bekannt, aber auch bei der Immunabwehr oder beim Muskelaufbau ist er essentiell. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Sonnenexposition niedriger ist, sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von etwa 600 IU achten.


Magnesium: Vor allem fettreiche Seefische, Obst, Vollkornprodukte und grünes Gemüse sind reich an Magnesium. Aber nicht nur Sportler profitieren von dem Vitalstoff, auch während der Wechseljahre ist Magnesium sehr wichtig. Denn er hilft nicht nur, die Muskeln zu entspannen, Magnesium hat auch eine beruhigende Wirkung auf das Gemüt. Dies hilft unter anderem, schneller in den Schlaf zu finden und Stress besser zu bewältigen. Idealerweise nehmen Sie Magnesium zusammen mit B-Vitaminen ein.


Icon - Nüsse

Kalzium: Milchprodukte, grünes Gemüse sowie Nüsse und Saaten sind reich an Kalzium. Aus diesem Grund helfen diese Lebensmittel auch, wenn Frauen in den Wechseljahren beispielsweise unter Hitzewallungen oder Schlaflosigkeit, aber auch unter Knochen- und Gelenkschmerzen leiden. Denn Kalzium stärkt und stabilisiert die Knochen, hilft bei Müdigkeit oder Erschöpfungszuständen und lindert Muskel- oder Gelenkschmerzen. Weil der Kalziumhaushalt stark von der Östrogenkonzentration abhängig ist, benötigen Sie in den Wechseljahren etwa 1.200 mg Kalzium täglich.


Eisen: Rindfleisch ist reich an Eisen, aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, rote Bete oder Erdbeeren enthalten den Vitalstoff. Dieser ist nicht nur für junge Frauen wichtig, sondern spielt auch in den Wechseljahren eine entscheidende Rolle. Denn Eisen unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen, welche den Sauerstoff zu den Zellen transportieren. Eine ausreichende Zufuhr hilft gegen Müdigkeit, Haarausfall und Konzentrationsstörungen. Weil viele andere Vitalstoffe die Aufnahme von Eisen blockieren, können Sie diesen kaum übermäßig einnehmen.


Omega-3-Fettsäuren: Fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs oder Hering enthalten viel Omega-3-Fettsäuren, insofern sie in freier Natur lebten und sich von Krill ernährt hatten. Aber auch Algen sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Der Vitalstoff hat unterschiedlichste Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. So helfen Omega-3-Fettsäuren unter anderem gegen Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme. Da aber nur etwa 10 % der aufgenommenen Omega-3-Fettsäuren wirklich verstoffwechselt werden, ist eine Überdosierung nicht möglich.

Die besten Lebensmittel in den Wechseljahren

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung in den Wechseljahren liefert dem Körper die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Dadurch können Sie wichtige Körperfunktionen aufrechterhalten und zugleich Wechseljahresbeschwerden lindern. Sehen Sie das Klimakterium als Aufforderung an, Ihren eigenen Lebensstil zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Vielleicht können Sie häufiger saisonales und regionales Gemüse in den Speiseplan einbauen, auf Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zurückgreifen oder Fleisch durch Fisch ersetzen. Dadurch leisten Sie aktiv einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Gesundheit und erhöhen Ihre Lebensqualität. 

Verschiedene Ernährungsstile in den Wechseljahren

Weil der Kalorienbedarf während der Wechseljahre sinkt, gleichzeitig aber der Vitalstoffbedarf erhöht ist, denken viele Frauen über einen neuen Ernährungsstil nach. Dies ist in den meisten Fällen auch sehr förderlich. Denn eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung lässt sich durchaus auch ohne Fleisch, Zucker oder Weizen erreichen. Insbesondere wenn Sie stattdessen auf Produkte aus Soja oder Hülsenfrüchte zurückgreifen und die Gemüseportion größer ausfällt, hat das positive Auswirkungen auf Ihren Vitalstoffhaushalt und Ihr Gewicht. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Lebensmittel frisch zubereiten und auf Fertigprodukte weitestgehend verzichten

Welche Beschwerden treten bei Vitaminmangel in den Wechseljahren auf?

Ein Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen zeigt sich beispielsweise in Form von Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Müdigkeit oder Stimmungslabilität. Auch das Restless-leg-Syndrom, trockene Haut oder Gewichtszunahme sind nicht selten auf ein Nährstoffdefizit zurückzuführen. Die häufigste Beschwerde ist jedoch das hohe Osteoporoserisiko. Denn aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels baut der Körper deutlich weniger Kalzium in die Knochen ein. Dies führt zu einer geringeren Knochendichte und einem hohen Frakturrisiko. Eine ausgewogene Ernährung und eine Supplementierung mit einzelnen Vitalstoffen kann dieses Risiko wie auch andere Beschwerden deutlich senken

Häufig gestellte Fragen zu Vitaminen und Mineralstoffen in den Wechseljahren

Grundsätzlich benötigen Sie in den Wechseljahren keine anderen Vitalstoffe als in jungen Jahren. Weil aber die Verstoffwechselung verschiedener Vitamine und Mineralstoffe vom Östrogenspiegel abhängt und sich durch die ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen diverse Wechseljahresbeschwerden lindern lassen, ist es wichtig, diese in der richtigen Menge einzunehmen. Besonders betrifft dies die B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium, Kalzium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. 

Magnesium hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur, aber auch eine ausgleichende Wirkung auf das Gemüt. Vor allem Frauen, die unter Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen sowie Schlafstörungen und innerer Unruhe leiden, können von einer ausreichenden Magnesiumzufuhr profitieren. 

Grundsätzlich sind Hitzewallungen auf den Östrogenmangel zurückzuführen. Das Sexualhormon beeinflusst das Temperaturzentrum im Gehirn. Doch vor allem ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich negativ auf die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen aus. 

Hormonregulierend wirken Lebensmittel, die Phytoöstrogene enthalten. Diese Stoffe sind in ihrer Struktur den humanen Östrogenen sehr ähnlich und können dadurch Hormonspitzen puffern. Phytoöstrogene sind beispielsweise in Soja, Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Kohl sowie Nüssen und Saaten enthalten.

Idealerweise sollten Sie ab den Wechseljahren weniger Kalorien, dafür mehr Nährstoffe zu sich nehmen. Gesunde Lebensmittel, die Ihnen Vitalität verleihen und Wechseljahresbeschwerden lindern, sind zum Beispiel saisonales und regionales frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, Sojaprodukte, fettreicher Fisch und Hülsenfrüchte. 

Wenn Sie allein über die Nahrung ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen nicht decken können, wäre die Supplementierung mit Ergänzungsmitteln sinnvoll. Denn dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Körper ausreichend Vitalstoffe erhält. Wichtig sind vor allem Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren.

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Wechseljahre bei Männern: Gibt es das?

Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusunregelmäßigkeiten – die weiblichen Wechseljahre sowie damit einhergehende körperliche, seelische und geistige Begleiterscheinungen sind weitläufig bekannt. Daher stellen sich die meisten Frauen auch innerlich auf tiefgreifende Veränderungen zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr ein. Weitaus weniger ist jedoch das männliche Pendant bekannt. Selbst wenn sich bei Männern die sogenannte „Andropause“ über einen deutlich längeren Zeitraum erstreckt und deshalb die Symptome nicht vom gleichen Ausmaß sind, so erleben dennoch viele Männer ab dem 50. Lebensjahr körperliche, geistige und seelische Veränderungen. Da dieses Phänomen jedoch in der Gesellschaft kaum thematisiert wird, sind die meisten Männer bei Schlafstörungen, Gewichtszunahme und eingeschränkter Belastbarkeit eher überrascht. Doch was hat es mit der „Andropause“ auf sich? 

Kommen Männer in die Wechseljahre?

Echte Wechseljahre, also tiefgreifende Veränderungen aufgrund eines natürlichen absoluten Hormondefizites, gibt es bei Männern nicht. Dennoch nimmt die Testosteronproduktion bei Männern ab der mittleren Lebenshälfte ab, was durchaus spürbare Folgen haben kann. Da die Hoden aber immer eine gewisse Menge Testosteron produzieren, treten die bekannten weiblichen Wechseljahresbeschwerden bei Männern so nicht auf. Trotzdem verändern sich Männer im Alter – körperlich, seelisch und geistig. 

Rund 10 % aller Männer haben aufgrund der niedrigeren Testosteronwerte sogar Symptome, welche sie in ihrem Alltag einschränken. In der Fachsprache wird dieses Phänomen als „Andropause“ (andros = Mann, pausis = Ende) bezeichnet, also das Ende der Männlichkeit. Allerdings haben sich mittlerweile mehrere Synonyme gebildet, welche das Phänomen der männlichen Wechseljahre besser beschreiben, da es ja nie zum Ende der Männlichkeit kommt, z. B. „Aging-Male-Syndrome“, „Testosteronmangelsyndrom“ oder „PADAM“. 

Wechseljahre bei Männern: Symptome im Überblick

Die „Andropause“ bei Männern ist nicht, wie bei Frauen, auf einen bestimmten Zeitabschnitt begrenzt, sondern vollzieht sich etwa ab dem 50. Lebensjahr bis zum Lebensende. Dieser schleichende Prozess ist auf die nachlassende Produktion des Sexualhormons Testosteron zurückzuführen, aber auch auf familiäre, soziale und berufliche Veränderungen. Bei vielen Männern zeigt sich dies beispielsweise durch:

Icon - Schlaf

Schlafstörungen


Icon - Gewichtswaage

Zunahme von Bauchfett


Verlust von Muskelmasse


Nachlassen von Konzentration und Aufmerksamkeit


eingeschränkte Belastbarkeit


Abgeschlagenheit und Müdigkeit


Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit


geringeres sexuelles Interesse, Erektionsstörungen

Hierbei ist allerdings anzumerken, dass viele der genannten Beschwerden vom Lebensstil beeinflusst werden. Ob und in welchem Ausmaß Männer also eingeschränkt sind, variiert sehr stark. So können Faktoren wie Ernährung, Sport, Schlafqualität, Stressmanagement, Alkohol- und Nikotinkonsum, chronische Erkrankungen und Medikamenteneinnahme sowie Freizeitverhalten einen positiven oder negativen Effekt auf die Beschwerden und somit die Lebensqualität haben.

Hormonveränderungen bei Männern ab 40

Die Testosteronkonzentration schwankt auch bei jungen Männern im Laufe des Tages. So sind die Werte morgens am höchsten und abends am niedrigsten. Erst ab einem Alter von etwa 40 Jahren sinken die morgendlichen Testosteronspitzen signifikant, im weiteren Verlauf des Lebens auch die allgemeine Testosteronproduktion. Durchschnittlich verringert sich diese jährlich um 1 bis 2 %. Im Alter von etwa 70 Jahren haben Männer noch etwa 60 % der Testosteronkonzentration wie mit 20 Jahren.
Aus diesem Grund zeigen sich bei den meisten Männern ab der Lebensmitte erste Zeichen des Alters: Lichter werdende Kopfhaare, tiefere Fältchen, schmerzende Gelenke sowie erste Fettpölsterchen deuten die nachlassende Testosteronproduktion an. Deutlich wird diese auch durch beginnende Potenzstörungen. Dennoch sind alle genannten Symptome Teil des natürlichen Alterungsprozesses und nicht ungewöhnlich. Auch wenn diese manchmal belastend für Männer sind, so handelt es sich lediglich um die Konsequenzen der Testosteronabnahme, nicht um einen Testosteronmangel. Hiervon sind nämlich weniger als 2 % aller Männer betroffen.

Diagnose Testosteronmangel

Der Testosterongehalt im Blut nimmt natürlicherweise jährlich etwas ab, wobei die genauen Werte von Mann zu Mann unterschiedlich sind. Klar ist jedoch, dass die Testosteronabnahme von einem Testosteronmangel unterschieden werden muss. Denn Testosteron ist ein wichtiges Sexualhormon, welches nicht nur für die Spermienproduktion zuständig ist, sondern auch beim Aufbau der Muskelmasse, bei der Produktion von roten Blutkörperchen, bei der Stabilisierung der Knochen oder bei der Verbrennung von Körperfett beteiligt ist. Bei einem Testosteronmangel treten deshalb Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Osteoporose, Gewichtszunahme und Kraftlosigkeit zu Tage.

Ob ein „echter Testosteronmangel“ vorliegt, kann leicht durch eine Blut-Untersuchung festgestellt werden. Idealerweise findet die Blutabnahme zur Ermittlung des Testosteronwertes morgens zwischen 8 und 11 Uhr statt, wenn die Produktion am höchsten ist. Von einem Testosteronmangel spricht man, wenn das Gesamttestosteron (GT) unter 8 nmol/l liegt und/oder das freie Testosteron (fT) unter 0,18 nmol/l. Im Gegensatz dazu gelten GT-Werte über 12 nmol/l als Zeichen eines Testosteronüberschusses. Zur Vervollständigung ermitteln Mediziner oder Medizinerinnen meist auch den Wert des luteinisierenden Hormons (LH), da dieses bedeutend im Kreislauf der Testosteronproduktion ist.

Männer und Wechseljahre: Was tun gegen die Beschwerden?

Körperliche, seelische und mentale Veränderungen sind im Alter normal und kaum zu umgehen. Es ist deshalb ratsam, diese zu akzeptieren. Denn es geht nicht darum, bis ins hohe Alter mit Bestleistungen zu glänzen. Vielmehr ist das Altern ein Zeichen von Lebenserfahrung, mit der Sie in vielerlei Hinsicht profitieren. Und dank einer paar einfacher Tipps können Sie auch aktiv dazu beitragen, dass Ihre Lebensqualität erhalten bleibt.

Ernährung: Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sichert die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Diese wiederum benötigt Ihr Körper, um alle Funktionen aufrecht zu erhalten – darunter auch die Produktion von Testosteron.


Bewegung: Mit Bewegung und Sport an der frischen Luft können Sie dem Muskelabbau entgegenwirken, Fettpolster reduzieren und das Normalgewicht halten. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Testosteronproduktion und somit auf Ihr Wohlbefinden aus.


Icon - Schlaf

Schlaf: Ein- und Durchschlafstörungen reduzieren nicht nur die Testosteronwerte, sie belasten auch die körperliche Leistungsfähigkeit, die seelische Belastbarkeit und die geistigen Funktionen. Wenn Sie eine gute Schlafhygiene betreiben und ausreichend schlafen, dann reduzieren Sie das Risiko für testosteronassoziierte Beschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gleichermaßen.


Genussmittel: Alkohol, Nikotin und andere Genussmittel, aber auch Kaffee und Softdrinks wirken sich negativ auf die Produktion von Sexualhormonen aus.


Stress: Ein adäquates Stressmanagement hilft, den Cortisolspiegel zu senken und so dem Körper zu wohlverdienten Ruhepausen zu verhelfen. Denn wenn Sie unter „Dauerstrom“ stehen, wirkt sich das negativ auf viele Körperfunktionen aus.


Erkrankungen und Medikamente: Viele chronische Erkrankungen müssen medikamentös behandelt werden. Dabei gelten einige Pharmazeutika als testosteronhemmend. Es ist deshalb ratsam, die Ursachen chronischer Erkrankungen (z. B. Übergewicht und fettreiche Ernährung), wenn möglich, zu behandeln und dadurch die Einnahme von Medikamenten zu reduzieren bzw. zu beenden.


Freizeit: Ob Sie sich in Ihrer Freizeit mit Freunden treffen und austauschen oder neue Hobbies ausprobieren – wichtig ist, dass Sie sich körperlich und geistig fit halten und soziale Kontakte pflegen. Denn dies schafft Verbundenheit und kann Sie bei Sorgen und Ängsten stützen.


Selfcare: Achten Sie auf sich selbst und nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen sowie Gesundheits-Checks wahr. Auch bei Ängsten oder depressiven Verstimmungen ist es wichtig, rechtzeitig medizinische oder therapeutische Unterstützung einzuholen. Denn nur wenn Sie Ihre Möglichkeiten nutzen, bleiben Sie körperlich, geistig und seelisch fit.

Ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?

Wenn die Symptome eines Testosteronmangels vorliegen und zugleich mindestens drei Blutuntersuchungen niedrige Werte aufgezeigt haben, kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Hierfür gibt es Gele, welche Männer auf die Haut auftragen und die vom Körper verstoffwechselt werden. Alternativ sind auch Injektionen in die Muskulatur möglich, z. B. als „3-Monats-Spritze“. Ziel ist es, den Testosteronwert so weit zu erhöhen, dass dieser dem normalen, alterstypischen Wert entspricht. Die Testosteronsubstitution bei einem echten Testosteronmangel kann jedoch den physiologischen Alterungsprozess nicht aufhalten.

Es ist an dieser Stelle auch anzumerken, dass nicht immer ein Testosteronmangel die Ursache für Schlafstörungen, Gewichtszunahme oder Blutarmut ist. Manchmal stecken auch verschiedene Erkrankungen dahinter oder die Anzeichen sind auf familiäre, soziale und berufliche Veränderungen zurückzuführen. Es wäre zwar einfach, Beeinträchtigungen mit der Einnahme von Medikamenten beheben zu wollen, allerdings ist der Erfolg nur kurzfristig. Vielmehr sollten Männer mit testosteronassoziierten Beschwerden darüber nachdenken, ihre Lebenssituation zu analysieren und Veränderungen in bestimmten Bereichen anzustreben.

Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren bei Männern

Grundsätzlich haben Männer nicht die gleichen Wechseljahre wie Frauen, weil ihre Hormonproduktion nie gänzlich zu Erliegen kommt. Vielmehr sinkt die Produktion des männlichen Sexualhormons Testosteron langsam. Männer können aber durchaus von Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Erektionsproblemen betroffen sein.

Die Testosteronwerte schwanken natürlicherweise im Tagesverlauf. Während morgens die Konzentration am höchsten ist, erreichen die Testosteronwerte abends den Tiefpunkt. Ab der Lebensmitte sinkt die Testosteronproduktion, sodass morgens nicht mehr so hohe Spitzen erreicht werden. Im weiteren Verlauf nehmen auch die Testosteronwerte im Tagesverlauf durchschnittlich um 1 bis 2 % jährlich ab. 

Die sinkende Testosteronkonzentration zeigt sich beispielsweise in dünner werdendem Haar, weniger Muskelmasse, mehr Fettpölsterchen, tieferen Falten sowie schmerzenden Gelenken. 

Hitzewallungen und Schweißausbrüche bei Männern weisen oftmals auf eine Erkrankung hin. So reagiert die Schilddrüse bei einer Fehlfunktion mit Hitzeschüben, aber auch Diabetes mellitus kann sich durch Hitzeattacken zeigen. Ebenso lösen Stress, übermäßiger Alkoholkonsum sowie Übergewicht Hitzewallungen aus. 

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Intimpflege

Intimpflege in den Wechseljahren: Die wichtigsten Tipps

Während der Wechseljahre stellt der weibliche Körper allmählich die Produktion der Sexualhormone ein. Der stetig sinkende Spiegel von Östrogenen und Gestagenen geht mit zahlreichen Veränderungen einher – körperlicher, seelischer und geistiger Art. Auch der Intimbereich bleibt von verschiedenen Begleiterscheinungen der Wechseljahre nicht verschont. Aus diesem Grund ist die richtige Intimpflege in den Wechseljahren entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Was genau in den Wechseljahren vor sich geht, wie sich der Intimbereich verändert und warum die richtige Intimpflege wichtig ist, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Warum die Intimpflege gerade in den Wechseljahren so wichtig ist

Östrogene und Gestagene wirken bei zahlreichen Körperfunktionen mit. So fördern die Sexualhormone beispielsweise auch die Bindung von Wasser in Haut und Schleimhäuten. Dadurch bleibt das Gewebe elastisch und fest. Sinkt die Konzentration von Östrogenen und Gestagenen während der Wechseljahre, kommt es unter anderem auch zu Veränderungen im Intimbereich. Die Schleimhäute im Intimbereich werden dünner und die Sekretbildung verringert sich. Die Folge ist Scheidentrockenheit. Viele Frauen klagen deshalb über Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. 

Darüber hinaus wirkt sich Scheidentrockenheit aber auch auf die Intimgesundheit aus. Denn durch die geringere Sekretbildung der dünneren Schleimhäute verändert sich die molekulare Zusammensetzung im Gewebe. Infolgedessen schwindet die Anzahl der Milchsäurebakterien in der Scheide. Genau diese sind jedoch für die Eliminierung von schädigenden Bakterien oder Pilzen wichtig. Deshalb haben Frauen mit trockener Scheide in den Wechseljahren häufig auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit für Entzündungen im Intimbereich zu kämpfen. Die richtige Intimpflege wird deshalb im Klimakterium umso wichtiger. 

Intimbereich richtig reinigen: Das gilt es zu beachten

Die richtige Intimpflege ist in jedem Alter wichtig, doch vor allem in den Wechseljahren gewinnt sie mehr und mehr an Bedeutung, weil die Infektionsgefahr höher ist. Grundsätzlich ist die sanfte Reinigung das Wichtigste, denn dadurch können Sie Anhaftungen, Krankheitserreger und Fette entfernen. Um den Intimbereich richtig zu reinigen, bedarf es nicht viel. Waschen Sie einmal täglich die Schamlippen, den Schamhügel und den Damm mit lauwarmem Wasser. Scheidenspülungen sind absolut kontraindiziert, denn sie zerstören nicht nur die Scheidenflora, sondern können zudem auch Verletzungen hervorrufen. 

Anhaftende Sekrete sind wasserlöslich, deshalb benötigen Sie in der Regel keine Seife. Wenn Sie dennoch nicht auf ein Reinigungsprodukt verzichten möchten, greifen Sie auf eine neutrale Intimwaschlotion zurück. Diese verändert den pH-Wert des Intimbereiches nicht und trocknet die Haut auch nicht aus. Tupfen Sie den Intimbereich nach der Reinigung gut ab. Geben Sie anschließend die verwendeten Hygieneprodukte (Waschlappen und Handtuch) bei 60 Grad Celsius in die Wäsche, damit sich anhaftende Keime nicht vermehren können. 

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Infektionen vorbeugen durch Enthaaren

Viele Frauen bevorzugen Intimrasuren nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch aufgrund der Hygiene. Denn das Entfernen der Schambehaarung erleichtert einerseits die Reinigung, andererseits können auf rasierter Haut auch weniger Krankheitserreger anhaften. Dies beugt intensiven Gerüchen und Infektionen gleichermaßen vor. Allerdings reagiert die Haut während der Wechseljahre wesentlich empfindlicher auf Rasuren. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt Rasierschaum auftragen und in Haarwuchsrichtung nass rasieren oder mit einem Trimm-Aufsatz (z. B. 2 mm) trocken rasieren. Dadurch verringern Sie das Risiko von Rötungen und Pickeln im Intimbereich. 

 

Pflege nach der Reinigung oder Rasur – Intimpflege in den Wechseljahren

Wie auch bei der Reinigung und Rasur gilt bei der Intimpflege: Weniger ist mehr! Lotionen oder Cremes ohne Konservierungs- oder Duftstoffe sind geeignete Mittel zur Pflege des äußeren Intimbereiches. Wenn Sie häufiger unter trockener Haut und Juckreiz leiden, kann Olivenöl für Linderung sorgen. Bei wiederkehrenden Pilzinfektionen hilft die Pflege mit Kokosöl oder Teebaumöl. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Pflege sollte sich nur auf den äußeren Intimbereich beschränken, also den Schamhügel, die Schamlippen und den Damm. Gelangen Pflegeprodukte in die Scheide, so kann dies die Trockenheit verstärken und das Gleichgewicht der Scheidenflora durcheinanderbringen

 

Kann eine Hormontherapie helfen?

Scheidentrockenheit und damit verbundene Folgen wie erhöhte Infektanfälligkeit, Juckreiz im Intimbereich oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr stellen für die betroffenen Frauen meist eine große Belastung dar. Insbesondere wenn auch andere Wechseljahresbeschwerden hinzukommen, hat das Klimakterium fast den Stellenwert einer Krankheit. Dann kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Bei dieser nehmen Frauen über einen bestimmten Zeitraum synthetisch hergestellte Sexualhormone ein, um Östrogen- und Gestagendefizite während des Klimakteriums auszugleichen. Es geht vor allem darum, starke Schwankungen während des Hormonrückgangs abzufangen und so die Wechseljahresbeschwerden abzumildern. Allerdings ist die Hormonersatztherapie mit gewissen Risiken verbunden und daher nicht für jede Frau geeignet. In einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin können Sie abklären, ob eine Hormonersatztherapie für Sie in Frage kommt. 

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Die wichtigsten Tipps zur Intimpflege in den Wechseljahren

Um Beschwerden während der Wechseljahre vorzubeugen, ist die richtige Intimpflege entscheidend. Hier haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengetragen.

Reinigen Sie einmal täglich den Intimbereich mit einem Waschlappen und lauwarmen Wasser.


Sollten Sie Reinigungsmittel bevorzugen, so greifen Sie auf spezielle Intimwaschlotionen zurück.


Waschen Sie lediglich den äußeren Intimbereich, d. h. Schamhügel, Schamlippen und Damm.


Intimrasuren können zu einer verbesserten Hygiene beitragen, allerdings sollten sie bei empfindlicher Haut besser trimmen.


Zur Pflege des Intimbereiches eignen sich spezielle Intim-Pflegeprodukte sowie Oliven-, Kokos- oder Teebaumöl.


Wischen Sie sich nach dem Toilettengang immer von vorn nach hinten ab, um Darmbakterien nicht zur Scheide zu bringen.


Verzichten Sie auf parfümiertes Toilettenpapier oder Slipeinlagen mit Duftstoffen, da diese den Säureschutzmantel der Haut angreifen.


Tragen Sie bequeme und atmungsaktive Unterwäsche, sodass Schweiß abtransportiert wird und sich Krankheitserreger nicht vermehren können.


Während der Menstruation sollten Sie auf Tampons verzichten, da diese die Scheidentrockenheit verstärken, und stattdessen auf Menstruationstassen oder Binden zurückgreifen.

Häufig gestellte Fragen zur Intimpflege in den Wechseljahren

Verzichten Sie auf Reinigungs- und Pflegeprodukte mit Konservierungs- oder Duftstoffen. Diese greifen nicht nur die ohnehin oftmals empfindlichere Haut stark an und reizen diese. Zudem begünstigen sie die Veränderung des pH-Wertes der Scheide. Außerdem sollten Sie sich bei der Intimpflege nur auf den äußeren Bereich, also Schamhügel, Schamlippen und Damm, beschränken. 

Grundsätzlich unterscheidet sich die Intimpflege in den Wechseljahren nicht von der Intimpflege in jungen Jahren. Sie umfasst die Reinigung und die Pflege. Wenn Sie Intimrasuren bevorzugen, können Sie dies weiterhin fortführen, dies ist allerdings nicht unbedingt notwendig. 

Der pH-Wert der Scheide liegt normalerweise zwischen 3,8 und 4,4. Doch bereits zu Beginn der Wechseljahre verändert sich die Zusammensetzung des Scheidensekrets. Infolgedessen sterben viele Milchsäurebakterien ab. Dadurch steigt der pH-Wert leicht an. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Produkte zur Intimpflege entweder pH-neutral oder „sauer“ sind. Herkömmliche Seifen, Duschgele oder Waschlotionen haben einen pH-Wert im alkalischen Bereich und sind daher ungeeignet. 

Aufgrund der dünner werdenden Schleimhäute und der geringeren Sekretion ist der Intimbereich oftmals trocken. Dies begünstigt Reizungen und Infektionen. Bei falscher oder mangelnder Intimhygiene kommt es daher häufiger zu bakteriellen oder Pilzerkrankungen. Aber auch Juckreiz im Intimbereich, Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können auf unverhältnismäßige Intimhygiene zurückzuführen sein.

Da Scheidentrockenheit auch nach den Wechseljahren ein Thema bleibt, sollte die richtige Intimpflege dann weiterhin aus sanfter Reinigung und milder Pflege bestehen. 

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