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Eisenmangel in den Wechseljahren

Eisenmangel in den Wechseljahren

Eisen zählt zu den lebenswichtigen Spurenelementen, ein Defizit kann zu unterschiedlichen Beschwerden führen. Vor allem in den Wechseljahren ist Eisenmangel aber keine Seltenheit. Denn die hormonellen Veränderungen beeinflussen auch den Eisenhaushalt und können entweder die Aufnahme oder die Verstoffwechselung des Mikronährstoffes stören. Eisenmangel führt aber nicht nur zu Symptomen, welche das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen, er verstärkt auch verschiedene Wechseljahresbeschwerden. Aus diesem Grund ist es wichtig, Eisenmangel in den Wechseljahren frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen einzuleiten. Dadurch lässt sich die Lebensqualität während des Klimakteriums deutlich verbessern

Die Bedeutung von Eisen in den Wechseljahren  

Eine ausreichende Versorgung mit Eisen gewährleistet die körperliche und geistige Gesundheit – unabhängig vom Alter. Denn der Organismus kann den Vitalstoff nicht selbst bilden, er muss mit der Nahrung zugeführt werden. Über die Darmschleimhaut gelangt Eisen in die Leber, wo es als Ferritin gespeichert wird. Bei Bedarf setzt das Organ das umgewandelte Eisen dann wieder frei und stellt es dem Körper zur Verfügung. Dieser benötigt Eisen vorrangig für die Bildung des roten Blutfarbstoffes. Das sogenannte Hämoglobin transportiert Sauerstoff zu den Zellen, damit diese ihn zur Energiegewinnung nutzen können. Außerdem sind einige Enzyme, welche den Stoffwechsel aufrecht erhalten, nur durch Eisen zu aktivieren

Deshalb ist ein gut gefüllter Eisenspeicher in jedem Lebensalter wichtig. Doch vor allem Frauen in den Wechseljahren sollten auf eine ausreichende Eisenzufuhr und eine gute Eisenverwertung achten. Denn einerseits können verschiedene Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Infektanfälligkeit oder Haarausfall deutlich stärker auftreten, wenn dem Körper zu wenig Eisen zur Verfügung steht. Andererseits fanden Forscher auch heraus, dass viele Frauen im mittleren Lebensalter eine eisenmangelbedingte Anämie aufweisen und diese auf eine Fehlernährung zurückzuführen ist. Um Eisenmangel in den Wechseljahren vorzubeugen, sollten Frauen deshalb täglich etwa 10 bis 15 mg des Vitalstoffes über die Nahrung aufnehmen. 

Anzeichen für einen Eisenmangel

Eisenmangel in den Wechseljahren verursacht verschiedene Symptome. Allerdings sind diese nicht immer eindeutig auf eine zu geringe Konzentration des Vitalstoffes zurückzuführen. 

Wer ist besonders häufig von Eisenmangel betroffen?

Grundsätzlich sind Frauen deutlich häufiger von einem Eisenmangel betroffen als Männer. Das liegt vor allem daran, dass die Monatsblutung immer mit einem Eisenverlust einhergeht. Doch auch in den Wechseljahren und sogar in der Menopause haben Frauen wesentlich geringere Eisenwerte als Männer. Dann sind meist Frauen mit Myomen oder Polypen in der Gebärmutter, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, Niereninsuffizienz oder Herzerkrankungen betroffen. Diese Personengruppen können das Eisen aus der Nahrung nicht in ausreichender Menge ins Blut transportieren, verwerten oder speichern. Infolgedessen kommt es zu einem ausgeprägten Eisenmangel, unabhängig vom Menstruationszyklus. 

Stadien des Eisenmangels

Bei Stadium 1 wird dem Körper entweder zu wenig Eisen zugeführt oder er verliert zu viel Eisen. In beiden Fällen muss der Organismus dann auf die Eisenspeicher in der Leber zurückgreifen, um alle Funktionen und Abläufe des Körpers sicherzustellen. In Stadium 1 zeigen sich deshalb nur selten bereits Symptome

In Stadium 2 hingegen sind die Eisenspeicher aufgebraucht, sodass ein funktioneller Eisenmangel vorliegt. Dieser macht sich durch zu wenig Ferritin im Blut bemerkbar. Die Sauerstoffversorgung ist jedoch sichergestellt, weil der Körper den Eisenmangel noch kompensieren kann. So drosselt der Organismus seine Aktivität und die Betroffenen werden müde und kraftlos. Auch Herzrasen und Atemnot sind in Stadium 2 keine Seltenheit. 

Bei Stadium 3 kommt es aufgrund des Eisenmangels zu einer Eisenmangelanämie. Das bedeutet, dass der Körper nicht mehr ausreichend Hämoglobin herstellen kann und so die Zellen mit Sauerstoff unterversorgt sind. Diese schwere Form des Eisenmangels ist allerdings selten und geht meist auf eine schwere Grunderkrankung zurück. 

Woher kommt ein Eisenmangel in den Wechseljahren?

Eisenmangel in den Wechseljahren kann verschiedene Ursachen haben. Oftmals hängt der niedrige Eisenspiegel direkt mit den Sexualhormonen zusammen. Doch Östrogen und Progesteron beeinflussen auch indirekt den Eisenhaushalt. 

Eisenmangel während der Menstruation

Während des Klimakteriums stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Der sinkende Östrogen- und Progesteronspiegel geht in den meisten Fällen mit körperlichen, geistigen und seelischen Veränderungen einher. Eines der sogenannten Wechseljahresbeschwerden sind Zyklusunregelmäßigkeiten. Der sinkende Östrogen- und Progesteronspiegel zeigt sich bei manchen Frauen durch besonders starke oder langanhaltende Menstruationsblutungen. Bei anderen Frauen hingegen treten Zwischenblutungen oder Schmierblutungen auf. Diese Zyklusunregelmäßigkeiten können im Laufe der Wechseljahre durchaus zu einem erheblichen Eisenverlust beitragen und Ursache für Eisenmangel sein. 

Eisenmangel durch die Menopause

Die Sexualhormone spielen aber nicht nur eine Rolle beim Menstruationszyklus, sie wirken sich auch auf die Eisenverwertung aus. So unterstützt Östrogen den Organismus bei der Eisenaufnahme, indem es den Hepcidinspiegel senkt. Dieser Stoff verlangsamt die Resorption des Vitalstoffes und verhindert so eine übermäßige Speicherung von Eisen in der Leber. Aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion steigt der Hepcidinspiegel an und erschwert es dem Körper, Eisen aus der Nahrung zu verwerten. Infolgedessen muss der Organismus auf die Eisenspeicher zurückgreifen. Sind diese geleert, kommt es zu einem Eisenmangel in den Wechseljahren. 

Forscher fanden außerdem einen Zusammenhang zwischen den Schilddrüsenhormonen und Eisen. Denn die Schilddrüsenhormone T3 und T4 unterstützen die Eisenverwertung, während ein gesunder Eisenspiegel im Blut die Bildung von Schilddrüsenhormonen begünstigt. Liegt bei Frauen in den Wechseljahren ein Eisenmangel vor, so kann der Organismus weniger Schilddrüsenhormone produzieren. Dies wiederum erschwert es dem Körper, Eisen aus der Nahrung zu verstoffwechseln und zu speichern. Da Schilddrüsenfehlfunktionen in den Wechseljahren gehäuft auftreten, steigt gleichzeitig auch das Risiko eines Eisenmangels. 

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Was hilft gegen Eisenmangel in den Wechseljahren?

Liegt bei Ihnen ein Eisenmangel vor, so können Sie verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Erwägung ziehen. Oftmals genügt eine Ernährungsumstellung, um den Mangel auszugleichen, in manchen Fällen ist jedoch auch die Supplementierung von Eisen notwendig, damit Sie die Eisenspeicher wieder auffüllen. 

Ernährung anpassen

Eisenreiche Lebensmittel wie Sesam, Cashewkerne oder Hülsenfrüchte sollten täglich auf Ihrem Speiseplan stehen. Auch tierische Eisenlieferanten wie Rindfleisch oder Eier können Ihnen helfen, Eisenmangel zu behandeln. Wenn Sie eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-haltigem Gemüse oder Obst kombinieren, verbessern Sie die Aufnahme und Resorption von Eisen, wohingegen Calcium (Milchprodukte), Koffein (Kaffe oder schwarzer Tee), Phytinsäure (Soja oder Mais) oder Oxalat (Kakao oder Spinat) die Eisenaufnahme und -verwertung einschränken. Kombinieren Sie deshalb Ihre Gerichte geschickt und füllen Sie so ganz einfach Ihre Eisenspeicher wieder auf

Sonstige Therapiemöglichkeiten

Da nur etwa 10 bis 15 % des aufgenommenen Eisens aus den Lebensmittel wirklich verstoffwechselt wird, kann eine eisenreiche Ernährung nicht immer ausreichend sein, um das Defizit zu beheben und die Speicher aufzufüllen. Dann helfen Eisenpräparate in Form von Tabletten oder Dragees, den täglichen Bedarf zu decken. Sie sollten diese allerdings nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin einnehmen, um Nebenwirkungen wie Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung zu vermeiden. Helfen orale Eisenpräparate nicht, gibt es zudem die Möglichkeit der intravenösen Substitution. Dies ist jedoch nur bei schweren Formen notwendig. 

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Häufig gestellte Fragen zu Eisenmangel in den Wechseljahren

Mehr als jede dritte Frau leidet in den Wechseljahren unter einem Eisenmangel. Dies betrifft vor allem diejenigen, welche schon in jungen Jahren einen niedrigen Eisenspiegel hatten. Viele Faktoren, welche auf den sinkenden Östrogenspiegel zurückzuführen sind, können die Eisenaufnahme oder die Eisenverwertung negativ beeinträchtigen. Aus diesem Grund kann man davon sprechen, dass bei manchen Frauen Eisenmangel ein Symptom der Wechseljahre ist. 

Grundsätzlich benötigen Frauen täglich zwischen 10 und 15 mg Eisen. Bei starken oder langen Menstruationsblutungen in den Wechseljahren, Schilddrüsenfehlfunktionen oder Darmerkrankungen kann der Bedarf jedoch deutlich höher sein. 

Meist zeigen sich diffuse Symptome, die auch auf andere Erkrankungen schließen lassen. Viele Betroffene leiden zum Beispiel unter Müdigkeit, Haarausfall, Blässe, Konzentrationsproblemen oder Schwindel. 

Ist der Eisenspiegel im Blut erniedrigt, genügt oftmals eine Ernährungsumstellung. Eisenreiche Lebensmittel helfen dem Körper bei der Bildung von Hämoglobin und Enzymen. Allerdings dauert es etwa 3 Monate, um die Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Bei einem ausgeprägten Eisenmangel ist deshalb eine Ernährungsumstellung oftmals nicht ausreichend. Hier raten Mediziner und Medizinerinnen zu einer kurzzeitigen Supplementierung mit Eisenpräparaten.

Eisenreiche Lebensmittel sind beispielsweise Sesam, Nüsse und Hülsenfrüchte. Aber auch rotes Fleisch und Fisch enthalten viel Eisen. Die Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln erhöht die Eisenaufnahme und verbessert die Eisenresorption. 

Ist der Eisenverlust höher als die Eisenaufnahme, leeren sich die Eisenspeicher sehr schnell. Es ist dann oftmals schwierig, allein mit der Nahrung den täglichen Bedarf an Eisen zu decken und zugleich die Eisenspeicher zu füllen. Dann können Eisenpräparate sinnvoll sein. Allerdings sollten Sie diese nicht ohne medizinischen Rat einnehmen. Denn mit der richtigen Dosierung lassen sich Nebenwirkungen der Supplemente weitestgehend vermeiden. 

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Ausbleiben der Blutungen durch die Wechseljahre

Die Eierstöcke produzieren ab der Pubertät die Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Diese bestimmen den monatlichen Zyklus. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, die Reifung der Eizelle, der Eisprung und die Einnistung des Embryos – all das unterliegt dem Östrogen- und Progesteronspiegel. Ein genaues Zusammenspiel ist notwendig, damit der weibliche Zyklus reibungslos funktioniert. Etwa ab dem 45. Lebensjahr geht der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen langsam zu Ende. Die Eierstöcke reagieren darauf und drosseln ihre Aktivität. Das bedeutet, sie stellen die Produktion von Progesteron und Östrogen allmählich ein. Dieser Prozess dauert etwa 10 bis 15 Jahre und wird Wechseljahre genannt

Während der Wechseljahre kommt es aufgrund des sinkenden Östrogen- und Progesteronspiegels zu verschiedenen Beschwerden. Neben Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen sind vor allem auch Zyklusunregelmäßigkeiten ein häufiges Symptom der nachlassenden Produktion von Sexualhormonen. Weil Progesteron und Östrogen nicht mehr Hand in Hand zusammenarbeiten, kommt es beispielsweise zu einem stärkeren oder geringeren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, zu verlängerten Zyklen, zu Zwischenblutungen oder zu starken PMS-Symptomen. Erst wenn die Eierstöcke ihre Funktion gänzlich einstellen, gibt es keinen Menstruationszyklus mehr – die Menopause ist erreicht

Wie oft kommen Blutungen nach den Wechseljahren vor?

Als Blutungen nach der Menopause werden alle vaginalen Blutungen genannt, die mehr als ein Jahr nach der letzten Monatsblutung auftreten. In Europa beträgt das Durchschnittsalter, in dem Frauen die Menopause erreichen, etwa 51 Jahre. Bei ca. 11 % aller Frauen kommt es im Laufe der Zeit trotz Menopause zu vaginalen Blutungen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Weil postmenopausale Blutungen keine Menstruationsblutungen sind, sollten diese in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden. 

Arten von Blutungen nach den Wechseljahren

Abhängig von der Ursache können Blutungen nach den Wechseljahren hellrot und spontan sein oder nach dem Geschlechtsverkehr als rosafarbener oder bräunlicher Ausfluss zu Tage treten. In der Regel sind alle Arten von postmenopausalen Blutungen nicht gewöhnlich und sollten daher immer untersucht werden. Oftmals stecken harmlose Gründe dahinter, die einfach therapiert werden können. 

Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren

Blutungen in der Menopause können natürliche Ursachen haben oder auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sein. In einigen Fällen deuten Blutungen nach den Wechseljahren aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hin. Aus diesem Grund ist der Gang zum Gynäkologen oder zur Gynäkologin immer wichtig. 

Polypen: Gutartige Gewebewucherungen, zum Beispiel im Gebärmutterhals, können nach dem Geschlechtsverkehr bluten, weil das Polypengewebe dünn und trocken ist.


Hormonersatztherapie: In den meisten Fällen kommt es im Rahmen einer Hormonersatztherapie in den ersten Wochen zu Blutungen. Denn die künstlichen Sexualhormone regen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut an. Beim Absetzen der Pharmazeutika wird die Schleimhaut dann abgestoßen. Dies zeigt sich als Schmierblutung und ist kein Grund zur Sorge.


Endometriumkarzinom: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Krebserkrankung in der Gebärmutter. Diese ist mit spontanen Blutungen verbunden. Etwa 9 % aller Blutungen nach den Wechseljahren stehen im Zusammenhang mit einem Endometriumkarzinom.


Menopausensyndrom: Aufgrund der fehlenden Östrogene dünnt die Scheiden- und Gebärmutterschleimhaut immer mehr aus. Beim Geschlechtsverkehr kommt es deshalb hin und wieder zu kleinen Rissen in der Schleimhaut. Diese Blutungen sind oftmals nur gering und als blutiger Ausfluss zu erkennen.


Myome: Gutartige Wucherungen in der Muskulatur der Gebärmutter sind vor allem schmerzhaft, in manchen Fällen gehen sie auch mit spontanen Blutungen einher. Die Wahrscheinlichkeit von Myomen ist in den Wechseljahren am häufigsten und sinkt dann wieder ab. Dennoch haben etwa 25 bis 30 % aller Frauen Myome.

Blutungen nach der Menopause: Sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Blutungen nach den Wechseljahren können harmlos sein und beispielsweise durch Stress, Geschlechtsverkehr oder eine Hormonersatztherapie ausgelöst sein. Dennoch ist es wichtig, die Ursache gynäkologisch abklären zu lassen. Denn je früher eine etwaige Erkrankung diagnostiziert wird, umso höher ist die Chance auf eine erfolgreiche Therapie. Es ist deshalb wichtig, jede Art von Blutungen nach der Menopause untersuchen zu lassen. 

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Methoden zur Diagnosestellung bei Blutungen nach den Wechseljahren

Die Methoden zur Diagnosestellung unterscheiden sich nicht von den gynäkologischen Untersuchungen vor der Menopause. Nach einer ausführlichen Anamnese und einem Gespräch kann eine Inspektion der Scheide und der Gebärmutter Aufschluss über die Ursache der Blutungen geben. Bei dieser Untersuchung nehmen Mediziner bzw. Medizinerinnen meist auch gleich eine Probe der Gebärmutterschleimhaut sowie einen Zellabstrich des Gebärmutterhalses, um die Biopsien nach Krebszellen untersuchen zu lassen. Zusätzlich können auch eine Blut- sowie eine Urinprobe Hinweise liefern und eine Verdachtsdiagnose sichern. 

Behandlungsmöglichkeiten postmenopausaler Blutungen

Eine Behandlung zielt immer darauf ab, die Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren zu therapieren und so weitere postmenopausale Blutungen zu unterbinden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten

Handelt es sich um Blutungen, welche auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sind, sollte das Präparat gegebenenfalls geändert werden. Denn in der Regel sind Blutungen nur 3 bis 4 Monate nach Beginn der Hormonersatztherapie gängig.


Polypen können im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs abgetragen werden. Dadurch bleiben auch polypenbedingte Blutungen nach der Menopause aus.


Bei Reizungen der dünnen bzw. trockenen Scheiden- oder Gebärmutterschleimhaut helfen östrogenhaltige Cremes oder Zäpfchen. Diese befeuchten die Schleimhaut und stärken das Gewebe, sodass es elastischer wird.


Im Falle einer Krebserkrankung werden Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernt, um die Ausbreitung der Krebszellen zu verhindern. Da eine bösartige Krebserkrankung der Sexualorgane heutzutage meist schon im Frühstadium erkannt wird, ist die Prognose nach der Entfernung sehr gut.

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Häufig gestellte Fragen zu Blutungen nach den Wechseljahren

In Europa erreichen Frauen durchschnittlich mit 51 Jahren die Menopause. Das bedeutet, die Eierstöcke haben ihre Funktion vollständig eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Infolgedessen kommt es auch nicht mehr zu Menstruationsblutungen. Allerdings ist es möglich, dass Frauen erst nach dem 60. Lebensjahr das Ende der Wechseljahre erreichen. Dies kommt zwar selten vor, aber dann haben die Betroffenen gelegentlich noch Menstruationsblutungen. 

Wenn 12 Monate keine Menstruationsblutungen auftreten, gelten die Wechseljahre als beendet. Die betroffenen Frauen befinden sich dann in der Menopause. Allerdings kommt es unter bestimmten Umständen dennoch zu Blutungen. So können beispielsweise im Rahmen einer Hormonersatztherapie oder bei Polypen in der Scheide Blutungen auch nach der Menopause auftreten.

Durchschnittlich kommt es bei 11 % aller Frauen auch nach den Wechseljahren noch zu Blutungen. Diese können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Bei etwa 9 % sind Krebserkrankungen der Sexualorgane der Grund für postmenopausale Blutungen. Unbehandelt können diese gefährlich werden. 

Permanenter Stress reduziert die Durchblutung – auch in den Schleimhäuten. Infolgedessen dünnen diese aus und werden trocken. Das kann dazu führen, dass die Schleimhäute beim Geschlechtsverkehr leicht einreißen und bluten. 

Die Eierstöcke haben in der Postmenopause ihre Funktion eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Aus diesem Grund wird auch keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut und abgestoßen. Postmenopausale Blutungen sind deshalb keine Normalität und sollten medizinisch untersucht werden. 

Die Gebärmutterschleimhaut sollte nach den Wechseljahren flach sein und nicht mehr bluten, weil die Konzentration von Östrogen und Progesteron zu niedrig ist. Eine Blutung in der Menopause ist deshalb nicht normal und bedarf einer gynäkologischen Abklärung. 

In mehr als 90 % der Fälle sind postmenopausale Blutungen harmloser Natur. Meist handelt es sich um Polypen, Myome oder dünne Schleimhäute. Eine einfache Therapie genügt in der Regel, um diese Ursachen zu behandeln. Sollte eine Krebserkrankung der Grund für Blutungen nach den Wechseljahren sein, so sind die Prognosen bei einem frühzeitigen Therapiebeginn sehr gut. 

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Unter Endometriose versteht man eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Während des Menstruationszyklus bauen sich diese extrauterine Schleimhautzellen auf und werden wieder abgestoßen – genauso wie Schleimhautzellen innerhalb der Gebärmutter. In den Wechseljahren sinkt die Östrogenkonzentration nach und nach, bis die Eierstöcke letztendlich ihre Funktion einstellen. Dadurch können die Symptome der Endometriose auch gänzlich verschwinden. Dennoch sollten Frauen mit einer bekannten Endometriose in den Wechseljahren einiges beachten.

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Wechseljahre und Schilddrüse

Schilddrüse oder Wechseljahre?

In der Lebensmitte stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Dieser Zeitraum wird auch „Wechseljahre“ genannt und erstreckt sich über einen Zeitraum von 10 bis 12 Jahren. Da die Sexualhormone Östrogen und Progesteron aber nicht nur für den Menstruationszyklus und die Schwangerschaft notwendig sind, sondern auch bei diversen anderen Abläufen im Körper eine Rolle spielen, bemerken die meisten Frauen typische Beschwerden. Diese sind bedingt durch den Hormonabfall und können unterschiedlich stark ausfallen. Allerdings ist nicht immer der sinkenden Östrogen- oder Progesteronspiegel für die Wechseljahresbeschwerden verantwortlich. Denn auch eine Schilddrüsenerkrankung ruft sehr ähnliche Symptome hervor wie ein geringer Sexualhormonspiegel. Aus diesem Grund sollten Sie ab dem Klimakterium auch in regelmäßigen Abständen Ihre Schilddrüse kontrollieren lassen

Symptome einer Schilddrüsenfunktionsstörung

Die Schilddrüse ist ein sehr kleines Organ, doch es produziert die wichtigsten Hormone für unseren Stoffwechsel: T3 (Triiodthyronin) und T4 (Tetraiodthyronin) sowie Calcitonin. In Zusammenarbeit mit dem Hypothalamus und der Hypophyse im Gehirn wird die endokrine Schilddrüse angeregt, diese Hormone bereitzustellen. Dadurch regt sie den Energiestoffwechsel in jeder Zelle an. Infolgedessen steuert die Schilddrüse unter anderem Blutdruck, Puls, Atmung, Temperatur und Schlaf, wirkt auf den Glukose-, Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, reguliert die Aktivität von Schweiß- und Talgdrüsen und übt eine fundamentale Wirkung auf die Erregbarkeit der Zellen aus. 

Bei einer Schilddrüsenfunktionsstörung können die Symptome, abhängig von der Art der zugrundeliegenden Erkrankung, sehr unterschiedlich sein. So zeigen sich bei einigen Betroffenen beispielsweise Gewichtszunahme (>5kg/Jahr), Müdigkeit, depressive Verstimmung, verminderte Libido oder Haarausfall, während andere hingegen über Hitzewallungen, Herzrasen, Zyklusstörungen, innere Unruhe oder Durchfall klagen. Diese Symptome sind den Wechseljahresbeschwerden sehr ähnlich. Viele Frauen im Klimakterium führen die Anzeichen deshalb eher auf den Abfall von Östrogen und Progesteron zurück. Allerdings kann auch eine Schilddrüsenfunktionsstörung dahinter stecken. 

Ursachen für Probleme mit der Schilddrüse in den Wechseljahren

Das Risiko, an einer Schilddrüsenfehlfunktion zu erkranken, steigt deutlich bei Frauen im mittleren Alter an. Dies hat verschiedene Gründe:

Die meisten Schilddrüsenerkrankungen sind auf Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder gutartige Wucherungen zurückzuführen. Statistisch gesehen, funktioniert das Immunsystem ab einem Alter von 30 Jahren nicht mehr so effizient, weshalb es häufiger zu derartigen „Unfällen“ bei der Immunreaktion kommt.


Zu Beginn der Wechseljahre sinkt zuerst die Konzentration von Progesteron. Dies bringt das Östrogen-Progesteron-Gleichgewicht durcheinander, sodass eine Östrogendominanz herrscht. Im weiteren Verlauf des Klimakteriums sinkt dann auch die Östrogenproduktion, es kommt zu einem Östrogendefizit. Dieses Auf und Ab führt zu einer sogenannten Schilddrüsenhormon-Resistenz. Das bedeutet, dass die Zellen im Körper nicht mehr so gut auf die Schilddrüsenhormone T3 und T4 reagieren. Dies wiederum begünstigt eine Schilddrüsenfehlfunktion.


Vor allem ab dem Klimakterium steigt der Cortisolspiegel deutlich an. Dies hängt nicht nur mit der Abnahme von Östrogen zusammen, sondern häufig auch mit dem Lebensstil. Ein hoher Cortisolspiegel stört jedoch die Bildung von T3 und T4 in der Schilddrüse.


Alter, Geschlecht und eine positive Familienanamnese sind somit Risikofaktoren für die Entstehung oder Verschlechterung einer Schilddrüsenfehlfunktion. 

Schilddrüse: Überfunktion vs. Unterfunktion

Abhängig von der Ursache kann es nach einer Erkrankung entweder zu einer Schilddrüsenüber- oder Schilddrüsenunterfunktion kommen. Das bedeutet, das Organ produziert mehr oder weniger Hormone als im Normalfall. Dies bringt den gesamten Stoffwechsel durcheinander und kann in einigen Fällen auch lebensbedrohlich (z. B. bei Herzrhythmusstörungen) werden. 

Schilddrüsenunterfunktion

Mehr als 10 % aller Menschen in Deutschland leiden am sogenannten Hashimoto, einer Schilddrüsenfehlfunktion. Damit ist Hashimoto nicht nur die häufigste Autoimmunerkrankung weltweit, sondern auch eine Volkskrankheit in den Industrienationen. Etwa 75 bis 80 % der Betroffenen sind Frauen. Die Erkrankung tritt in der Regel zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr auf. Das bedeutet, viele Frauen haben bereits vor den Wechseljahren eine Schilddrüsenfehlfunktion ohne dies zu wissen. Oftmals sind die Beschwerden nur leicht. Doch meist verschlechtern sich die Symptome dann im Klimakterium, sodass eine Diagnostik die Ursache offen legt. 

Die Hashimoto-Erkrankung ist eine Autoimmunerkrankung, bei der die körpereigenen Abwehrzellen fälschlicherweise die Schilddrüsenzellen als fremdes Gewebe einstuft und bekämpft. Dies führt zu einer chronischen Entzündung der Schilddrüse. Anders als bei anderen Entzündungen ruft Hashimoto aber keine typischen Symptome wie Schmerzen, Rötung oder Schwellung hervor, das Organ verliert nach und nach seine Funktionstüchtigkeit bis es schließlich zugrunde geht. In der Folge haben die Betroffenen eine Schilddrüsenunterfunktion. Dies zeigt sich beispielsweise durch Gewichtszunahme, trockene Haut, Müdigkeit, Haarausfall, hohes Kälteempfinden, niedrigen Blutdruck, Depression oder verminderter Libido

Schilddrüsenüberfunktion  

Im Gegensatz dazu kann eine Schilddrüsenüberfunktion meist auf Morbus Basedow zurückgeführt werden. Etwa 2 bis 5 % aller Menschen in Deutschland leiden unter dieser Form der Schilddrüsenüberfunktion, wobei Frauen mehr als 5-mal so häufig betroffen sind. Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr. Ursache der Basedow´schen Krankheit ist ebenso ein falsch agierendes Immunsystem. Die Bildung von TSH-Rezeptor-Antikörpern führt zu einer gestörten Kommunikation zwischen dem Gehirn (Hypothalamus und Hypophyse) und der Schilddrüse. Aus diesem Grund produziert die Schilddrüse unkontrolliert Hormone, woraus eine Überfunktion resultiert. Da die Symptome meist rasch nach der Erkrankung auftreten und auch stark sind, wird Morbus Basedow relativ schnell diagnostiziert

Viele Betroffene haben beispielsweise Herzrasen/Herzstolpern, einen hohen Blutdruck, Schlafstörungen, Gewichtsverlust, Durchfall, Stimmungsschwankungen und innere Unruhe, sie leiden unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie Zyklusstörungen und Zittern. Die Symptome müssen nicht zwangsläufig alle vorhanden sein, allerdings sind die Beschwerden vor allem im Klimakterium deutlich ausgeprägter als vorher. Mehr als 60 % aller Menschen mit Morbus Basedow haben zusätzlich eine sogenannte endokrine Orbitopahtie. Das bedeutet, die Augen treten stark aus den Augenhöhlen hervor, was das Sehen beeinträchtigen kann. Außerdem entwickeln viele Betroffene einen sogenannten Struma, eine Vergrößerung der Schilddrüse. Dies kann ein Engegefühl beim Schlucken oder Atmen hervorrufen. 

Diagnose von Schilddrüsenproblemen in den Wechseljahren

Um eine Schilddrüsenfehlfunktion zu erkennen, steht in der Regel eine ausführliche Anamnese an erster Stelle. Hier können Sie Ihre Beschwerden schildern. Eine Tastuntersuchung sowie eine sonographische Bildgebung vervollständigen die Diagnostik. Um sicherzustellen, in welchem Umfang die Schilddrüse Hormone produziert und wie die Kommunikation zwischen Gehirn und Schilddrüse funktioniert, ist eine Blutanalyse wichtig. In dieser stellt der Mediziner bzw. die Medizinerin fest, wie hoch die Schilddrüsenhormone T3 und T4 sowie das „Kommunikationshormon“ TSH ist. Ergänzend kann im Blut auch nach Antikörpern gesucht werden. Gibt es Anzeichen auf eine Schilddrüsenfehlfunktion, wird eine geeignete Therapie angestrebt. 

Sollte bei Ihnen bereits vor dem Klimakterium eine Schilddrüsenfehlfunktion bekannt sein, ist es wichtig, regelmäßig die Blutwerte kontrollieren zu lassen. Denn aufgrund der verringerten Produktion von Östrogen und Progesteron können Sie davon ausgehen, dass viele Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht geraten – auch die Schilddrüse. Daher ist es wichtig, dass Sie die Hormondosis bei einer Schilddrüsenunterfunktion anpassen lassen, im Falle einer Schilddrüsenüberfunktion müssen die Thyreostatika korrekt einstellen lassen. Denn sowohl eine Schilddrüsenfehlfunktion als auch Wechseljahresbeschwerden schwächen das Wohlbefinden und sind deshalb gleichermaßen behandlungsbedürftig. 

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Wie wird eine Schilddrüsenfunktionsstörung behandelt?

Schilddrüsenüberfunktion


Bei einer Schilddrüsenüberfunktion (Morbus Basedow) verabreichen Mediziner bzw. Medizinerinnen in der Regel einen sogenannten Hormonblocker (Thyreostatika). Dieser bremst die Bildung von Schilddrüsenhormonen, indem sie den Einbau von Jod drosseln. Sollte die medikamentöse Behandlung nicht erfolgreich sein, muss im Rahmen einer Radiojodtherapie das erkrankte Gewebe gänzlich zerstört werden. Alternativ bleibt die operative Entfernung der gesamten Schilddrüse. Nach der Radiojodtherapie bzw. der operativen Entfernung ist der Körper auf die Substitution mit Schilddrüsenhormonen angewiesen. Diese Therapie ist jedoch deutlich einfacher als die Behandlung mit Thyreostatika. 


Schilddrüsenunterfunktion


Im Rahmen einer Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto) benötigen die meisten Menschen eine Hormonersatztherapie, sobald sie Anzeichen einer Unterfunktion zeigen und gleichzeitig der TSH-Wert im Blut erhöht ist. Diese Substitution ist lebenslang notwendig und muss vor allem im Klimakterium angepasst werden. 


Ernährung und Bewegung


Bei allen Formen der Schilddrüsenfehlfunktion ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Das Spurenelement Jod ist wichtig, damit der Schilddrüse im Falle einer Unterfunktion ausreichend Mittel für die Bildung von Hormonen zur Verfügung stehen. Ein- bis zweimal pro Woche eine Mahlzeit mit fettreichem Seefisch sowie Gemüse und Vollkornprodukte sind ideal. Das Spurenelement Selen wiederum spielt eine wichtige Rolle bei der Überfunktion, da Selen die Wirkung von Thyreostatika verstärkt und die Dosis so niedriger bleiben kann. Achten Sie deshalb darauf, grünes Gemüse, Eier, Linsen und Haferflocken in Ihren Speiseplan aufzunehmen.

Darüber hinaus kann Sport helfen, die Beschwerden, welche durch eine Schilddrüsenfehlfunktion hervorgerufen werden, sanft zu lindern. Denn regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft gegen Übergewicht, Schlafstörungen, innere Unruhe und depressive Verstimmung. Frauen im Klimakterium profitieren gleich doppelt, denn Sport wirkt sich auch günstig bei vielen anderen Wechseljahresbeschwerden aus und sorgt für mehr Wohlbefinden und Gesundheit


Alternative Strategien


Neben medikamentösen und konservativen Heilmethoden sprechen viele Frauen auch auf alternative Behandlungen an. So können Sie einen Versuch mit Homöopathie, Akupunktur oder TCM wagen und sehen, ob Ihnen die Therapiemethoden helfen. Allerdings ist hierbei zu erwähnen, dass alternative Strategien nicht zur alleinigen Behandlung bei Schilddrüsenfehlfunktionen geeignet sind, die dienen lediglich der Unterstützung und Ergänzung. 

Risiken und Folgen von Problemen mit der Schilddrüse

Schilddrüsenfehlfunktionen wirken sich auf diverse Bereiche aus und beeinträchtigen deshalb die Lebensqualität enorm. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt bei Beschwerden mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin sprechen. Darüber hinaus birgt die Nichtbehandlung einer Schilddrüsenfehlfunktion auch ein gewisses Gesundheitsrisiko. Denn Herzrhythmusstörungen oder hoher Blutdruck erhöhen die Gefahr von Schlaganfällen und Herzinfarkt. Durch Müdigkeit und Antriebsschwäche sowie Übergewicht hingegen steigt das Risiko von Osteoporose oder Alzheimer.

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Häufig gestellte Fragen zur Schilddrüse in den Wechseljahren

Durch die Hormonumstellung während der Wechseljahre kann es vorkommen, dass verschiedene Abläufe gestört werden. Die Bildung von Schilddrüsenhormonen unterliegt einem sehr vulnerablen System. Das gestörte Gleichgewicht von Östrogen und Progesteron kann dieses System durcheinanderbringen. Infolgedessen ist es möglich, dass sich eine Schilddrüsenfehlfunktion entwickelt oder eine bestehende Schilddrüsenerkrankung verschlechtert.

Die Schilddrüsenfunktion wird durch verschiedene Hormone beeinflusst, zum Beispiel Östrogen oder Cortisol. Aber auch Vitalstoffe wie Calcium, Eisen oder Vitamin D sind zur Regulierung der Schilddrüsenfunktion wichtig. Im Alter verändern sich die Abläufe im Körper, sodass ein Zuviel oder Zuwenig einzelner Elemente die Schilddrüsenfunktion beeinflussen kann. 

Sollte bei Ihnen vor den Wechseljahren keine Schilddrüsenerkrankung diagnostiziert worden sein, ist es manchmal schwierig, die Symptome als solche zu erkennen. Denn viele Anzeichen einer Schilddrüsenfehlfunktion ähneln den typischen Wechseljahresbeschwerden. So haben Betroffene beispielsweise Herzrasen, Hitzewallungen, Schweißausbrüche oder innere Unruhe bei einer Schilddrüsenüberfunktion, wohingegen Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion an Müdigkeit, depressiver Verstimmung, Haarausfall oder trockener Haut leiden. Daher sollten Sie bei Ihrer Frauenärztin bzw. Ihrem Frauenarzt eine Blutuntersuchung zur Bestimmung der Schilddrüsenfunktion machen lassen. 

Das Auf und Ab des Östrogenspiegels während der Wechseljahre kann dazu führen, dass die Körperzellen nicht mehr so gut auf die Schilddrüsenhormone reagieren. Außerdem beeinflusst Östrogen auch den Cortisolspiegel, welcher wiederum die Bildung von Schilddrüsenhormonen selbst hemmt.

Der Erkrankungsgipfel liegt zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr, etwa 75 bis 80 % der Betroffenen sind Frauen. Die größten Risikofaktoren für eine Schilddrüsenerkrankung sind demnach das mittlere Alter und das weibliche Geschlecht. 

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Progesteron und seine Rolle in den Wechseljahren

Das Sexualhormon Progesteron übernimmt als Botenstoff wichtige Funktionen im weiblichen Körper und bestimmt zahlreiche Funktionen und Vorgänge. Ein Mangel kann sich deshalb durch verschiedenste Symptome zeigen. Vor allem in den Wechseljahren nimmt die Konzentration stark ab. Dennoch wissen nur wenige Frauen über die Wichtigkeit von Progesteron Bescheid. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema „Progesteron in den Wechseljahren“ und finden Antworten auf diverse Fragen.

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Kaliummangel

Kaliummangel und Wechseljahre: Symptome, Ursachen und Tipps

Plötzliches Herzrasen zählt zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Und auch Herzstolpern oder ein dauerhaft hoher Puls sind keine Seltenheit. Oft hängen diese Symptome mit der hormonellen Umstellung während des Klimakteriums zusammen. Ebenso kann aber auch ein ernährungsbedingter Kaliummangel Herzrasen oder Herzstolpern verursachen. Weil Kalium bei vielen Körperfunktionen eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig, vor allem in den Wechseljahren auf eine ausreichende Zufuhr des Vitalstoffes zu achten

Die wichtigsten Nährstoffe in den Wechseljahren: Kalium und Co.

Ein Nährstoffmangel während der Wechseljahre kann verschiedene Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Abgeschlagenheit verstärken. Aus diesem Grund sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr insbesondere der essentiellen Vitalstoffe achten. Neben Calcium und Vitamin D spielen vor allem B-Vitamine, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren, Magnesium und Kalium eine wichtige Rolle. Diese Mikronährstoffe benötigt der Körper, um lebenswichtige Funktionen sicherzustellen. Normalerweise können Sie durch eine ausgewogene Ernährung all diese Vitalstoffe in ausreichender Menge zu sich nehmen. Doch aufgrund der hormonellen Umstellung ist die Verstoffwechselung oftmals beeinträchtigt.

Deshalb sind über die Hälfte aller Frauen in den Wechseljahren beispielsweise von einem Kaliummangel betroffen. Dies hängt mit dem vermehrten Schwitzen zusammen. Denn mehr als 80 % aller Frauen klagen über Hitzewallungen und Schweißausbrüche im Klimakterium. Dadurch verlieren die Betroffenen hohe Mengen an Kalium. Sollte dieser Verlust nicht ausgeglichen werden, kommt es zu einem vorübergehenden Kaliummangel. Unbehandelt stellt eine sogenannte Hypokaliämie eine ernst zu nehmende Gefahr für das Herz dar. Denn durch einen chronischen Kaliummangel können sich Herzrhythmusstörungen manifestieren und das Herz wird irreversibel geschädigt. 

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Symptome für Kaliummangel in den Wechseljahren

Bei den meisten Frauen beginnen die Wechseljahre zwischen dem 45. und 50. Lebensjahr. Zuerst drosseln die Eierstöcke langsam die Produktion von Progesteron und läuten damit das Ende der fruchtbaren Zeit ein. Typische Beschwerden in dieser Zeit sind vor allem Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Müdigkeit und Zyklusunregelmäßigkeiten. Im weiteren Verlauf der Wechseljahre stellen die Eierstöcke auch die Produktion von Östrogen ein. Die sinkende Konzentration zeigt sich beispielsweise durch Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Herzrasen oder Gelenkschmerzen. Wechseljahresbeschwerden sind aber von Frau zu Frau unterschiedlich und können schwach oder stark auftreten. 

Doch nicht nur das Auf und Ab der Hormone ruft verschiedene Symptome hervor. So sind beispielsweise auch Schilddrüsenfehlfunktionen, Medikamentennebenwirkungen, Übergewicht oder Stress manchmal die Ursache für Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Übelkeit, Verstopfung sowie Muskelschmerzen und Herzrasen. Der sinkende Sexualhormonspiegel kann diese Symptome noch verstärken, denn die Abläufe und Funktionen im Organismus sind eng miteinander verwoben.

Wie hoch ist ein normaler Puls?

Der Begriff „Puls“ bezeichnet die Geschwindigkeit, mit der das Herz das Blut durch den Körper pumpt. Der Puls wird in Schlägen pro Minute angegeben. Während bei Säuglingen und Kleinkindern der Ruhepuls zwischen 100 und 120 liegt, haben Schulkinder und Jugendliche einen Ruhepuls von etwa 80 bis 100. Bei Erwachsenen bis ca. 50 Jahre ist ein Ruhepuls von 80 normal, später kann dieser auf etwa 60 sinken. Allerdings unterliegt der Ruhepuls auch Schwankungen. So variiert dieser je nach Umgebungstemperatur, Konstitution und psychischer Verfassung. Ein Ruhepuls von mehr als 100 Schlägen pro Minute bei einem Erwachsenen sollte jedoch immer medizinisch abgeklärt werden.

Ursachenforschung: Hormone im Ungleichgewicht

Bis zum Klimakterium leiden Frauen deutlich seltener an kardiovaskulären Erkrankungen. Grund dafür sind die weiblichen Sexualhormone. Denn Östrogen und Progesteron wirken schützend auf die Blutgefäße. Doch ab der Lebensmitte ändert sich das. Durch den sinkenden Spiegel der Sexualhormone steigt auch bei Frauen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant an. Viele haben dann beispielsweise einen erhöhten Blutdruck oder leiden unter Herzrasen. Diese Beschwerden sind in der Regel eine Folge der hormonellen Umstellung, das Ausmaß wird jedoch von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, Bewegung und Stress beeinflusst. Deshalb zeigen sich bei manchen Frauen diese Symptome nur während des Klimakteriums, bei anderen hingegen bestehen sie auch nach der Menopause fort.

Kommt das Herzrasen von den Wechseljahren?

Rein statistisch leidet fast die Hälfte aller Frauen vorübergehend unter Herzrasen in den Wechseljahren. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang zwischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen sowie Kaliummangel und Herzrasen gibt. Allerdings ist der übermäßige Verlust von Kalium durch starkes Schwitzen nur eine der Ursachen für einen Kaliummangel. Auch eine zu geringe Aufnahme von Kalium über die Nahrung oder eine Umverteilung von Kalium im Körper (Kalium wird aus dem Blut in die Zellen geschleust) kann eine Hypokaliämie mit Symptomen wie Herzrasen, Müdigkeit, Übelkeit oder Kopfschmerzen verursachen. Diese Faktoren sind hormonunabhängig und können auch vor oder nach den Wechseljahren auftreten.

Wie kommt es zur Diagnose Kaliummangel?

Sollten Sie Symptome bemerken, die auf einen Kaliummangel schließen lassen, ist eine medizinische Abklärung unbedingt notwendig. In der Regel genügt dafür eine Blutuntersuchung. Bei einem Erwachsenen sollten die Kaliumwerte im Blut nicht unter 3,6 mmol/L im Serum fallen. Ist dies dennoch der Fall, ist es wichtig, dass Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin die Ursache für den Kaliummangel herausfinden. Oft genügt dies, um eine passende Therapie einzuleiten

Kaliummangel in den Wechseljahren: Therapie und Vorbeugung

Um eine leichte Hypokaliämie auszugleichen, bedarf es oftmals nicht so viel. Schon kleine Veränderungen im Lebensstil genügen, um das Kaliumdefizit zu beheben. 

Gesunde Ernährung


Zur Therapie von Herzrasen, Herzstolpern oder Bluthochdruck in den Wechseljahren empfiehlt sich eine ausgewogene Ernährung, bei der besonders kalium- und magnesiumreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Dies kann bereits ausreichend sein, um das Herz-Kreislauf-System zu stabilisieren und Beschwerden zu lindern. Denn Kalium reguliert die Herzaktivität und normalisiert den Herzrhythmus, Magnesium wirkt sich positiv auf die Zell- und Nervenfunktion aus. Beide Vitalstoffe zusammen bilden eine gute Basis für Gesundheit in den Wechseljahren. Besonders viel Kalium liefern zum Beispiel Bananen, Kartoffeln und grünes Gemüse, wohingegen Vollkornprodukte, Nüsse, Reis und dunkle Schokolade reich an Magnesium sind. 



Icon - Schlafstörungen

Weniger Stress und guter Schlaf


Jede Nervenzelle des Körpers benötigt Kalium. Denn bei einem Stimulus muss die Nervenzelle im Ruhezustand blitzschnell in einen Erregungszustand versetzt werden, damit sie den Reiz weiterzuleiten kann. Dies geschieht durch eine Veränderung ihrer Zellmembran. Kalium kann dann in die Zelle einströmen und den Reiz als elektrischen Impuls in den Nervenbahnen weitergeben. Dadurch ist es möglich, mithilfe von Kalium den Nervenzellzustand zu verändern und so verschiedenste Körperfunktionen zu steuern, vom Blutdruck über Puls bis hin zur Muskelspannung. Bei Stress wird dieses System allerdings sehr stark beansprucht, denn die Nervenzellen befinden sich in einem Zustand der Dauererregung, um besonders viele Reizweiterleitungen zu bewältigen. Das zehrt an den Kaliumreserven. 

Außerdem benötigt der Körper Kalium auch für die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin oder Serotonin. Diese Botenstoffe wirken unter anderem entspannungsfördernd und stimmungsaufhellend. Ein Mangel an Kalium, bedingt durch chronischen Stress, führt deshalb unter anderem zu Herzrasen, Muskelschwäche und Müdigkeit, aber nicht selten auch zu Angstsymptomen und Stimmungsschwankungen. Darüber hinaus können aus dauerhaftem Stress auch Schlafstörungen resultieren, welche wiederum zu Stress und somit zu einem erhöhten Kaliumverbrauch führen. 

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie auf ein adäquates Stressmanagement sowie ausreichend Schlaf achten. Das wirkt sich nicht nur positiv auf Ihre emotionale Gesundheit aus, sondern auch auf Ihre Kaliumkonzentration im Blut und somit auf Ihr Herz-Kreislauf-System.


Weniger Alkohol und Nikotin


Beim Abbau von Alkohol benötigt der Körper viel Flüssigkeit. Dieses entzieht er den Organen. Um die Stoffwechselendprodukte dann aus dem Körper zu spülen, wird noch einmal Flüssigkeit benötigt. Durch die übermäßige Wasserausscheidung gehen dem Körper allerdings auch viele Elektrolyte, unter anderem Kalium, verloren. Aus diesem Grund sollten Sie in den Wechseljahren weitestgehend auf Alkohol verzichten und bei Genuss auf eine ausreichende Wasserzufuhr achten, um einem Kaliummangel vorzubeugen. 


Weniger Koffein


Koffein wirkt stoffwechselanregend und harntreibend. Dadurch scheidet der Körper in manchen Fällen viele Nährstoffe ungenutzt wieder aus. Die Folge sind Mangelerscheinungen. Besonders häufig zeigen sich diese bei Kalium. Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen, die mehr als 150 mg Koffein pro Tag zu sich nehmen, ein bis zu 20-fach höheres Risiko für Kaliummangel haben. Viele leiden dann unter einer gestörten Muskelfunktion, Herzrasen, Appetitverlust und Erschöpfungszuständen. Aus diesem Grund ist es wichtig, in den Wechseljahren die Koffeinmenge auf ein normales Maß zu reduzieren und gleichzeitig auf eine ausreichende Kaliumzufuhr zu achten. 


Regelmäßige Bewegung


Sport und Bewegung stärken das Herz, schützen die Gefäße, trainieren die Muskeln, kurbeln den Stoffwechsel an und heben die Stimmung. Idealerweise gehen Sie mindestens dreimal pro Woche joggen, schwimmen, radeln oder walken. Bauen Sie auch in den Alltag immer wieder Bewegung ein, insofern es möglich ist. Dies wirkt sich langfristig positiv auf Ihre körperliche, geistige und seelische Gesundheit aus. 


Hormonersatztherapie


Wenn Sie unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Die synthetischen Hormone puffern starke Östrogenspitzen und lindern so viele Symptome, darunter auch Hitzewallungen, Herzrasen oder Stimmungsschwankungen. Allerdings ist diese Form der Behandlung nicht für alle Frauen geeignet und sie kann auch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Lassen Sie sich deshalb unbedingt ausführlich von einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin beraten.

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Häufig gestellte Fragen zu Kaliummangel in den Wechseljahren

Viele Faktoren im Zusammenhang mit den Wechseljahren begünstigen eine vermehrte Ausscheidung oder hemmen die Verstoffwechselung von Mineralien und Vitaminen. Aus diesem Grund leiden Frauen im Klimakterium nicht selten unter Mangelerscheinungen. Dies betrifft vor allem die Vitalstoffe Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. 

Bei mehr als 40 % aller Frauen in den Wechseljahren zeigt sich zeitweise oder langfristig ein Kaliummangel. Besonders häufig ist dieses Defizit bei Frauen, die unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen leiden, zu beobachten.

Kalium stärkt die Haarzwiebeln, welche die Haare in der Wurzelscheide halten. Bei einem chronischen Kaliummangel fehlt dieser Halt, sodass Haarausfall ein Symptom sein kann. 

Zu den bekanntesten Kaliumräubern zählen Koffein, Alkohol, Salz, Lakritz und vermehrtes Schwitzen bzw. Durchfälle. 

Die Erhöhung des pH-Wertes im Blut kann zu einer Umverteilung von Kalium führen. Dadurch verbleibt das Elektrolyt nicht im Blut, sondern wandert in die Zellkerne. 

Eine ausreichende Kaliumzufuhr ist in jedem Alter wichtig. Doch vor allem in den Wechseljahren kann es bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen schnell zu einem Defizit kommen. Dann ist es wichtig, auf eine ausreichende Kaliumzufuhr zu achten, denn Kalium steuert und reguliert viele Körperfunktionen. 

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Magnesiummangel

Die meisten Frauen leiden im Laufe des Klimakteriums zum Beispiel unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfen oder Konzentrationsproblemen. Ein Magnesiummangel kann diese Symptome verstärken. Der Vitalstoff ist also nicht nur für Sportler und Sportlerinnen wichtig, vor allem in den Wechseljahren ist Magnesium essentiell. In diesem Artikel erfahren Sie, was Magnesium bewirkt, wie ein Mangel entsteht und was Sie dagegen tun können.

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Vitamine

Wichtige Nährstoffe und Vitamine in den Wechseljahren

Etwa zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Dies wirkt sich nicht nur auf den Menstruationszyklus aus. Durch die sinkende Hormonproduktion treten während der Wechseljahre auch viele andere körperliche sowie mentale und geistige Begleiterscheinungen auf. Dies äußert sich beispielsweise durch Hitzewallungen und Schweißausbrüche, aber auch Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme sind nicht selten. Neben sogenannten Phytoöstrogenen, welche sich lindernd bei Wechseljahresbeschwerden unterschiedlichster Natur auswirken, kann auch eine ausgewogene Stoffwechsellage das Auf und Ab der Hormone puffern. Deshalb ist es essentiell, dass Frauen in den Wechseljahren Nährstoffe und Vitamine in bestimmten Mengen zuführen – ob durch die Ernährung oder in Form von Ergänzungsmitteln.

Wechseljahre: Was passiert im Körper?

Etwa um das 45. Lebensjahr zeigt sich eine deutliche Abnahme der Eierstockfunktion. Dies liegt daran, dass der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen allmählich zu Ende geht. Aus diesem Grund produzieren die Eierstöcke immer weniger Sexualhormone. Neben der Steuerung des Menstruationszyklus und der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft haben Östrogene und Gestagene aber auch noch viele weitere Aufgaben. So erfüllen die Sexualhormone auch wichtige Funktionen beispielsweise beim Fett- und Kohlehydratstoffwechsel, bei der Verdichtung der Knochensubstanz, bei der Bildung von Immunzellen oder beim Schlaf

Mehr als 1/3 aller Frauen hat deshalb im sogenannten Klimakterium verschiedene Wechseljahresbeschwerden. Grund dafür ist das Auf und Ab der Hormone. Denn der Spiegel von Östrogenen und Gestagenen sinkt nicht gleichmäßig, sondern sprunghaft. Deshalb kommt es hin und wieder zu Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Zyklusbeschwerden oder trockener Haut. Gegen diese Beschwerden helfen oftmals sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Mittel, welche Substanzen enthalten, die den humanen Hormonen sehr ähnlich sind und dadurch die Hormonspitzen puffern. Aber auch ein gesunder Lebensstil hilft vielen Frauen gegen Wechseljahresbeschwerden. 

Welche Ernährung ist in den Wechseljahren empfehlenswert?

Grundsätzlich ist eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung in jedem Alter wichtig. Doch wenn verschiedene Körperfunktionen aufgrund sinkender Hormonspiegel durcheinander geraten, ist es umso wichtiger, auf die Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen zu achten. Beide Vitalstoffe können nicht vom Körper selbst hergestellt werden, sind aber für eine Vielzahl von Abläufen im menschlichen Organismus essentiell. Während Vitamine von Pflanzen und Tieren selbst hergestellt werden, stellt die Erde verschiedene Mineralstoffe bereit, damit diese aufgenommen und verstoffwechselt dann ebenso in pflanzlicher und tierischer Nahrung für Menschen zur Verfügung stehen.

Welche Vitamine und Mineralstoffe sind in den Wechseljahren wichtig?

B-Vitamine: Vor allem in Salaten, Hühnerfleisch, Kohl, Nüssen und Saaten, fettreichem Seefisch sowie Hülsenfrüchten sind unterschiedlichste B-Vitamine enthalten. B-Vitamine (von B1 bis B12) beeinflussen sich gegenseitig positiv, weshalb der Synergieeffekt bei der Einnahme verschiedener B-Vitamine am höchsten ist. Die Vitalstoffe sind unter anderem für die Gehirnfunktion, die Stimmung, den Schlaf und das Immunsystem wichtig. Aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit können Sie B-Vitamine nicht überdosieren.


Vitamin D: Vitamin D ist der einzige Vitalstoff, welcher vom Mensch selbst teilweise gebildet werden kann, sobald ausreichend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Er ist vor allem für seine Rolle beim Calciumeinbau in die Knochen bekannt, aber auch bei der Immunabwehr oder beim Muskelaufbau ist er essentiell. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Sonnenexposition niedriger ist, sollten Sie auf eine ausreichende Zufuhr von etwa 600 IU achten.


Magnesium: Vor allem fettreiche Seefische, Obst, Vollkornprodukte und grünes Gemüse sind reich an Magnesium. Aber nicht nur Sportler profitieren von dem Vitalstoff, auch während der Wechseljahre ist Magnesium sehr wichtig. Denn er hilft nicht nur, die Muskeln zu entspannen, Magnesium hat auch eine beruhigende Wirkung auf das Gemüt. Dies hilft unter anderem, schneller in den Schlaf zu finden und Stress besser zu bewältigen. Idealerweise nehmen Sie Magnesium zusammen mit B-Vitaminen ein.


Icon - Nüsse

Kalzium: Milchprodukte, grünes Gemüse sowie Nüsse und Saaten sind reich an Kalzium. Aus diesem Grund helfen diese Lebensmittel auch, wenn Frauen in den Wechseljahren beispielsweise unter Hitzewallungen oder Schlaflosigkeit, aber auch unter Knochen- und Gelenkschmerzen leiden. Denn Kalzium stärkt und stabilisiert die Knochen, hilft bei Müdigkeit oder Erschöpfungszuständen und lindert Muskel- oder Gelenkschmerzen. Weil der Kalziumhaushalt stark von der Östrogenkonzentration abhängig ist, benötigen Sie in den Wechseljahren etwa 1.200 mg Kalzium täglich.


Eisen: Rindfleisch ist reich an Eisen, aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, rote Bete oder Erdbeeren enthalten den Vitalstoff. Dieser ist nicht nur für junge Frauen wichtig, sondern spielt auch in den Wechseljahren eine entscheidende Rolle. Denn Eisen unterstützt die Bildung roter Blutkörperchen, welche den Sauerstoff zu den Zellen transportieren. Eine ausreichende Zufuhr hilft gegen Müdigkeit, Haarausfall und Konzentrationsstörungen. Weil viele andere Vitalstoffe die Aufnahme von Eisen blockieren, können Sie diesen kaum übermäßig einnehmen.


Omega-3-Fettsäuren: Fettreiche Seefische wie Makrele, Lachs oder Hering enthalten viel Omega-3-Fettsäuren, insofern sie in freier Natur lebten und sich von Krill ernährt hatten. Aber auch Algen sind reich an Omega-3-Fettsäuren. Der Vitalstoff hat unterschiedlichste Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. So helfen Omega-3-Fettsäuren unter anderem gegen Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Konzentrationsprobleme. Da aber nur etwa 10 % der aufgenommenen Omega-3-Fettsäuren wirklich verstoffwechselt werden, ist eine Überdosierung nicht möglich.

Die besten Lebensmittel in den Wechseljahren

Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung in den Wechseljahren liefert dem Körper die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe. Dadurch können Sie wichtige Körperfunktionen aufrechterhalten und zugleich Wechseljahresbeschwerden lindern. Sehen Sie das Klimakterium als Aufforderung an, Ihren eigenen Lebensstil zu überdenken und gegebenenfalls anzupassen. Vielleicht können Sie häufiger saisonales und regionales Gemüse in den Speiseplan einbauen, auf Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte zurückgreifen oder Fleisch durch Fisch ersetzen. Dadurch leisten Sie aktiv einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Gesundheit und erhöhen Ihre Lebensqualität. 

Verschiedene Ernährungsstile in den Wechseljahren

Weil der Kalorienbedarf während der Wechseljahre sinkt, gleichzeitig aber der Vitalstoffbedarf erhöht ist, denken viele Frauen über einen neuen Ernährungsstil nach. Dies ist in den meisten Fällen auch sehr förderlich. Denn eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung lässt sich durchaus auch ohne Fleisch, Zucker oder Weizen erreichen. Insbesondere wenn Sie stattdessen auf Produkte aus Soja oder Hülsenfrüchte zurückgreifen und die Gemüseportion größer ausfällt, hat das positive Auswirkungen auf Ihren Vitalstoffhaushalt und Ihr Gewicht. Wichtig ist allerdings, dass Sie die Lebensmittel frisch zubereiten und auf Fertigprodukte weitestgehend verzichten

Welche Beschwerden treten bei Vitaminmangel in den Wechseljahren auf?

Ein Mangel an Vitaminen oder Mineralstoffen zeigt sich beispielsweise in Form von Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen, Müdigkeit oder Stimmungslabilität. Auch das Restless-leg-Syndrom, trockene Haut oder Gewichtszunahme sind nicht selten auf ein Nährstoffdefizit zurückzuführen. Die häufigste Beschwerde ist jedoch das hohe Osteoporoserisiko. Denn aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels baut der Körper deutlich weniger Kalzium in die Knochen ein. Dies führt zu einer geringeren Knochendichte und einem hohen Frakturrisiko. Eine ausgewogene Ernährung und eine Supplementierung mit einzelnen Vitalstoffen kann dieses Risiko wie auch andere Beschwerden deutlich senken

Häufig gestellte Fragen zu Vitaminen und Mineralstoffen in den Wechseljahren

Grundsätzlich benötigen Sie in den Wechseljahren keine anderen Vitalstoffe als in jungen Jahren. Weil aber die Verstoffwechselung verschiedener Vitamine und Mineralstoffe vom Östrogenspiegel abhängt und sich durch die ausreichende Zufuhr von Vitalstoffen diverse Wechseljahresbeschwerden lindern lassen, ist es wichtig, diese in der richtigen Menge einzunehmen. Besonders betrifft dies die B-Vitamine, Vitamin D, Magnesium, Kalzium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren. 

Magnesium hat eine entspannende Wirkung auf die Muskulatur, aber auch eine ausgleichende Wirkung auf das Gemüt. Vor allem Frauen, die unter Muskelschmerzen oder Muskelkrämpfen sowie Schlafstörungen und innerer Unruhe leiden, können von einer ausreichenden Magnesiumzufuhr profitieren. 

Grundsätzlich sind Hitzewallungen auf den Östrogenmangel zurückzuführen. Das Sexualhormon beeinflusst das Temperaturzentrum im Gehirn. Doch vor allem ein Mangel an Omega-3-Fettsäuren wirkt sich negativ auf die Häufigkeit und Intensität von Hitzewallungen aus. 

Hormonregulierend wirken Lebensmittel, die Phytoöstrogene enthalten. Diese Stoffe sind in ihrer Struktur den humanen Östrogenen sehr ähnlich und können dadurch Hormonspitzen puffern. Phytoöstrogene sind beispielsweise in Soja, Hülsenfrüchten, grünem Gemüse, Kohl sowie Nüssen und Saaten enthalten.

Idealerweise sollten Sie ab den Wechseljahren weniger Kalorien, dafür mehr Nährstoffe zu sich nehmen. Gesunde Lebensmittel, die Ihnen Vitalität verleihen und Wechseljahresbeschwerden lindern, sind zum Beispiel saisonales und regionales frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, Sojaprodukte, fettreicher Fisch und Hülsenfrüchte. 

Wenn Sie allein über die Nahrung ihren Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen nicht decken können, wäre die Supplementierung mit Ergänzungsmitteln sinnvoll. Denn dadurch stellen Sie sicher, dass Ihr Körper ausreichend Vitalstoffe erhält. Wichtig sind vor allem Kalzium, Magnesium, Eisen, B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren.

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4 Phasen der Wechseljahre

Für viele Frauen sind die Wechseljahre eine einschneidende Zeit in ihrem Leben. Die hormonelle Umstellung kann dabei nicht nur Auswirkungen auf den Körper und die Emotionen haben, sondern auch auf die Lebensqualität, die Beziehung zum Partner bzw. zur Partnerin oder das Arbeitsleben. Die Wechseljahre gelten daher auch als eine Phase des Umbruchs. Man kann die Wechseljahre in 4 Phasen unterteilen.

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Wechseljahre bei Männern

Wechseljahre bei Männern: Gibt es das?

Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusunregelmäßigkeiten – die weiblichen Wechseljahre sowie damit einhergehende körperliche, seelische und geistige Begleiterscheinungen sind weitläufig bekannt. Daher stellen sich die meisten Frauen auch innerlich auf tiefgreifende Veränderungen zwischen dem 45. und 60. Lebensjahr ein. Weitaus weniger ist jedoch das männliche Pendant bekannt. Selbst wenn sich bei Männern die sogenannte „Andropause“ über einen deutlich längeren Zeitraum erstreckt und deshalb die Symptome nicht vom gleichen Ausmaß sind, so erleben dennoch viele Männer ab dem 50. Lebensjahr körperliche, geistige und seelische Veränderungen. Da dieses Phänomen jedoch in der Gesellschaft kaum thematisiert wird, sind die meisten Männer bei Schlafstörungen, Gewichtszunahme und eingeschränkter Belastbarkeit eher überrascht. Doch was hat es mit der „Andropause“ auf sich? 

Kommen Männer in die Wechseljahre?

Echte Wechseljahre, also tiefgreifende Veränderungen aufgrund eines natürlichen absoluten Hormondefizites, gibt es bei Männern nicht. Dennoch nimmt die Testosteronproduktion bei Männern ab der mittleren Lebenshälfte ab, was durchaus spürbare Folgen haben kann. Da die Hoden aber immer eine gewisse Menge Testosteron produzieren, treten die bekannten weiblichen Wechseljahresbeschwerden bei Männern so nicht auf. Trotzdem verändern sich Männer im Alter – körperlich, seelisch und geistig. 

Rund 10 % aller Männer haben aufgrund der niedrigeren Testosteronwerte sogar Symptome, welche sie in ihrem Alltag einschränken. In der Fachsprache wird dieses Phänomen als „Andropause“ (andros = Mann, pausis = Ende) bezeichnet, also das Ende der Männlichkeit. Allerdings haben sich mittlerweile mehrere Synonyme gebildet, welche das Phänomen der männlichen Wechseljahre besser beschreiben, da es ja nie zum Ende der Männlichkeit kommt, z. B. „Aging-Male-Syndrome“, „Testosteronmangelsyndrom“ oder „PADAM“. 

Wechseljahre bei Männern: Symptome im Überblick

Die „Andropause“ bei Männern ist nicht, wie bei Frauen, auf einen bestimmten Zeitabschnitt begrenzt, sondern vollzieht sich etwa ab dem 50. Lebensjahr bis zum Lebensende. Dieser schleichende Prozess ist auf die nachlassende Produktion des Sexualhormons Testosteron zurückzuführen, aber auch auf familiäre, soziale und berufliche Veränderungen. Bei vielen Männern zeigt sich dies beispielsweise durch:

Icon - Schlaf

Schlafstörungen


Icon - Gewichtswaage

Zunahme von Bauchfett


Verlust von Muskelmasse


Nachlassen von Konzentration und Aufmerksamkeit


eingeschränkte Belastbarkeit


Abgeschlagenheit und Müdigkeit


Antriebslosigkeit und Lustlosigkeit


geringeres sexuelles Interesse, Erektionsstörungen

Hierbei ist allerdings anzumerken, dass viele der genannten Beschwerden vom Lebensstil beeinflusst werden. Ob und in welchem Ausmaß Männer also eingeschränkt sind, variiert sehr stark. So können Faktoren wie Ernährung, Sport, Schlafqualität, Stressmanagement, Alkohol- und Nikotinkonsum, chronische Erkrankungen und Medikamenteneinnahme sowie Freizeitverhalten einen positiven oder negativen Effekt auf die Beschwerden und somit die Lebensqualität haben.

Hormonveränderungen bei Männern ab 40

Die Testosteronkonzentration schwankt auch bei jungen Männern im Laufe des Tages. So sind die Werte morgens am höchsten und abends am niedrigsten. Erst ab einem Alter von etwa 40 Jahren sinken die morgendlichen Testosteronspitzen signifikant, im weiteren Verlauf des Lebens auch die allgemeine Testosteronproduktion. Durchschnittlich verringert sich diese jährlich um 1 bis 2 %. Im Alter von etwa 70 Jahren haben Männer noch etwa 60 % der Testosteronkonzentration wie mit 20 Jahren.
Aus diesem Grund zeigen sich bei den meisten Männern ab der Lebensmitte erste Zeichen des Alters: Lichter werdende Kopfhaare, tiefere Fältchen, schmerzende Gelenke sowie erste Fettpölsterchen deuten die nachlassende Testosteronproduktion an. Deutlich wird diese auch durch beginnende Potenzstörungen. Dennoch sind alle genannten Symptome Teil des natürlichen Alterungsprozesses und nicht ungewöhnlich. Auch wenn diese manchmal belastend für Männer sind, so handelt es sich lediglich um die Konsequenzen der Testosteronabnahme, nicht um einen Testosteronmangel. Hiervon sind nämlich weniger als 2 % aller Männer betroffen.

Diagnose Testosteronmangel

Der Testosterongehalt im Blut nimmt natürlicherweise jährlich etwas ab, wobei die genauen Werte von Mann zu Mann unterschiedlich sind. Klar ist jedoch, dass die Testosteronabnahme von einem Testosteronmangel unterschieden werden muss. Denn Testosteron ist ein wichtiges Sexualhormon, welches nicht nur für die Spermienproduktion zuständig ist, sondern auch beim Aufbau der Muskelmasse, bei der Produktion von roten Blutkörperchen, bei der Stabilisierung der Knochen oder bei der Verbrennung von Körperfett beteiligt ist. Bei einem Testosteronmangel treten deshalb Symptome wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Osteoporose, Gewichtszunahme und Kraftlosigkeit zu Tage.

Ob ein „echter Testosteronmangel“ vorliegt, kann leicht durch eine Blut-Untersuchung festgestellt werden. Idealerweise findet die Blutabnahme zur Ermittlung des Testosteronwertes morgens zwischen 8 und 11 Uhr statt, wenn die Produktion am höchsten ist. Von einem Testosteronmangel spricht man, wenn das Gesamttestosteron (GT) unter 8 nmol/l liegt und/oder das freie Testosteron (fT) unter 0,18 nmol/l. Im Gegensatz dazu gelten GT-Werte über 12 nmol/l als Zeichen eines Testosteronüberschusses. Zur Vervollständigung ermitteln Mediziner oder Medizinerinnen meist auch den Wert des luteinisierenden Hormons (LH), da dieses bedeutend im Kreislauf der Testosteronproduktion ist.

Männer und Wechseljahre: Was tun gegen die Beschwerden?

Körperliche, seelische und mentale Veränderungen sind im Alter normal und kaum zu umgehen. Es ist deshalb ratsam, diese zu akzeptieren. Denn es geht nicht darum, bis ins hohe Alter mit Bestleistungen zu glänzen. Vielmehr ist das Altern ein Zeichen von Lebenserfahrung, mit der Sie in vielerlei Hinsicht profitieren. Und dank einer paar einfacher Tipps können Sie auch aktiv dazu beitragen, dass Ihre Lebensqualität erhalten bleibt.

Ernährung: Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sichert die Versorgung mit allen wichtigen Nährstoffen. Diese wiederum benötigt Ihr Körper, um alle Funktionen aufrecht zu erhalten – darunter auch die Produktion von Testosteron.


Bewegung: Mit Bewegung und Sport an der frischen Luft können Sie dem Muskelabbau entgegenwirken, Fettpolster reduzieren und das Normalgewicht halten. Dies wirkt sich wiederum positiv auf die Testosteronproduktion und somit auf Ihr Wohlbefinden aus.


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Schlaf: Ein- und Durchschlafstörungen reduzieren nicht nur die Testosteronwerte, sie belasten auch die körperliche Leistungsfähigkeit, die seelische Belastbarkeit und die geistigen Funktionen. Wenn Sie eine gute Schlafhygiene betreiben und ausreichend schlafen, dann reduzieren Sie das Risiko für testosteronassoziierte Beschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen gleichermaßen.


Genussmittel: Alkohol, Nikotin und andere Genussmittel, aber auch Kaffee und Softdrinks wirken sich negativ auf die Produktion von Sexualhormonen aus.


Stress: Ein adäquates Stressmanagement hilft, den Cortisolspiegel zu senken und so dem Körper zu wohlverdienten Ruhepausen zu verhelfen. Denn wenn Sie unter „Dauerstrom“ stehen, wirkt sich das negativ auf viele Körperfunktionen aus.


Erkrankungen und Medikamente: Viele chronische Erkrankungen müssen medikamentös behandelt werden. Dabei gelten einige Pharmazeutika als testosteronhemmend. Es ist deshalb ratsam, die Ursachen chronischer Erkrankungen (z. B. Übergewicht und fettreiche Ernährung), wenn möglich, zu behandeln und dadurch die Einnahme von Medikamenten zu reduzieren bzw. zu beenden.


Freizeit: Ob Sie sich in Ihrer Freizeit mit Freunden treffen und austauschen oder neue Hobbies ausprobieren – wichtig ist, dass Sie sich körperlich und geistig fit halten und soziale Kontakte pflegen. Denn dies schafft Verbundenheit und kann Sie bei Sorgen und Ängsten stützen.


Selfcare: Achten Sie auf sich selbst und nehmen Sie Vorsorgeuntersuchungen sowie Gesundheits-Checks wahr. Auch bei Ängsten oder depressiven Verstimmungen ist es wichtig, rechtzeitig medizinische oder therapeutische Unterstützung einzuholen. Denn nur wenn Sie Ihre Möglichkeiten nutzen, bleiben Sie körperlich, geistig und seelisch fit.

Ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?

Wenn die Symptome eines Testosteronmangels vorliegen und zugleich mindestens drei Blutuntersuchungen niedrige Werte aufgezeigt haben, kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Hierfür gibt es Gele, welche Männer auf die Haut auftragen und die vom Körper verstoffwechselt werden. Alternativ sind auch Injektionen in die Muskulatur möglich, z. B. als „3-Monats-Spritze“. Ziel ist es, den Testosteronwert so weit zu erhöhen, dass dieser dem normalen, alterstypischen Wert entspricht. Die Testosteronsubstitution bei einem echten Testosteronmangel kann jedoch den physiologischen Alterungsprozess nicht aufhalten.

Es ist an dieser Stelle auch anzumerken, dass nicht immer ein Testosteronmangel die Ursache für Schlafstörungen, Gewichtszunahme oder Blutarmut ist. Manchmal stecken auch verschiedene Erkrankungen dahinter oder die Anzeichen sind auf familiäre, soziale und berufliche Veränderungen zurückzuführen. Es wäre zwar einfach, Beeinträchtigungen mit der Einnahme von Medikamenten beheben zu wollen, allerdings ist der Erfolg nur kurzfristig. Vielmehr sollten Männer mit testosteronassoziierten Beschwerden darüber nachdenken, ihre Lebenssituation zu analysieren und Veränderungen in bestimmten Bereichen anzustreben.

Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren bei Männern

Grundsätzlich haben Männer nicht die gleichen Wechseljahre wie Frauen, weil ihre Hormonproduktion nie gänzlich zu Erliegen kommt. Vielmehr sinkt die Produktion des männlichen Sexualhormons Testosteron langsam. Männer können aber durchaus von Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen oder Erektionsproblemen betroffen sein.

Die Testosteronwerte schwanken natürlicherweise im Tagesverlauf. Während morgens die Konzentration am höchsten ist, erreichen die Testosteronwerte abends den Tiefpunkt. Ab der Lebensmitte sinkt die Testosteronproduktion, sodass morgens nicht mehr so hohe Spitzen erreicht werden. Im weiteren Verlauf nehmen auch die Testosteronwerte im Tagesverlauf durchschnittlich um 1 bis 2 % jährlich ab. 

Die sinkende Testosteronkonzentration zeigt sich beispielsweise in dünner werdendem Haar, weniger Muskelmasse, mehr Fettpölsterchen, tieferen Falten sowie schmerzenden Gelenken. 

Hitzewallungen und Schweißausbrüche bei Männern weisen oftmals auf eine Erkrankung hin. So reagiert die Schilddrüse bei einer Fehlfunktion mit Hitzeschüben, aber auch Diabetes mellitus kann sich durch Hitzeattacken zeigen. Ebenso lösen Stress, übermäßiger Alkoholkonsum sowie Übergewicht Hitzewallungen aus. 

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Intimpflege

Intimpflege in den Wechseljahren: Die wichtigsten Tipps

Während der Wechseljahre stellt der weibliche Körper allmählich die Produktion der Sexualhormone ein. Der stetig sinkende Spiegel von Östrogenen und Gestagenen geht mit zahlreichen Veränderungen einher – körperlicher, seelischer und geistiger Art. Auch der Intimbereich bleibt von verschiedenen Begleiterscheinungen der Wechseljahre nicht verschont. Aus diesem Grund ist die richtige Intimpflege in den Wechseljahren entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Was genau in den Wechseljahren vor sich geht, wie sich der Intimbereich verändert und warum die richtige Intimpflege wichtig ist, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Warum die Intimpflege gerade in den Wechseljahren so wichtig ist

Östrogene und Gestagene wirken bei zahlreichen Körperfunktionen mit. So fördern die Sexualhormone beispielsweise auch die Bindung von Wasser in Haut und Schleimhäuten. Dadurch bleibt das Gewebe elastisch und fest. Sinkt die Konzentration von Östrogenen und Gestagenen während der Wechseljahre, kommt es unter anderem auch zu Veränderungen im Intimbereich. Die Schleimhäute im Intimbereich werden dünner und die Sekretbildung verringert sich. Die Folge ist Scheidentrockenheit. Viele Frauen klagen deshalb über Juckreiz, Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. 

Darüber hinaus wirkt sich Scheidentrockenheit aber auch auf die Intimgesundheit aus. Denn durch die geringere Sekretbildung der dünneren Schleimhäute verändert sich die molekulare Zusammensetzung im Gewebe. Infolgedessen schwindet die Anzahl der Milchsäurebakterien in der Scheide. Genau diese sind jedoch für die Eliminierung von schädigenden Bakterien oder Pilzen wichtig. Deshalb haben Frauen mit trockener Scheide in den Wechseljahren häufig auch mit einer erhöhten Infektanfälligkeit für Entzündungen im Intimbereich zu kämpfen. Die richtige Intimpflege wird deshalb im Klimakterium umso wichtiger. 

Intimbereich richtig reinigen: Das gilt es zu beachten

Die richtige Intimpflege ist in jedem Alter wichtig, doch vor allem in den Wechseljahren gewinnt sie mehr und mehr an Bedeutung, weil die Infektionsgefahr höher ist. Grundsätzlich ist die sanfte Reinigung das Wichtigste, denn dadurch können Sie Anhaftungen, Krankheitserreger und Fette entfernen. Um den Intimbereich richtig zu reinigen, bedarf es nicht viel. Waschen Sie einmal täglich die Schamlippen, den Schamhügel und den Damm mit lauwarmem Wasser. Scheidenspülungen sind absolut kontraindiziert, denn sie zerstören nicht nur die Scheidenflora, sondern können zudem auch Verletzungen hervorrufen. 

Anhaftende Sekrete sind wasserlöslich, deshalb benötigen Sie in der Regel keine Seife. Wenn Sie dennoch nicht auf ein Reinigungsprodukt verzichten möchten, greifen Sie auf eine neutrale Intimwaschlotion zurück. Diese verändert den pH-Wert des Intimbereiches nicht und trocknet die Haut auch nicht aus. Tupfen Sie den Intimbereich nach der Reinigung gut ab. Geben Sie anschließend die verwendeten Hygieneprodukte (Waschlappen und Handtuch) bei 60 Grad Celsius in die Wäsche, damit sich anhaftende Keime nicht vermehren können. 

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Infektionen vorbeugen durch Enthaaren

Viele Frauen bevorzugen Intimrasuren nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch aufgrund der Hygiene. Denn das Entfernen der Schambehaarung erleichtert einerseits die Reinigung, andererseits können auf rasierter Haut auch weniger Krankheitserreger anhaften. Dies beugt intensiven Gerüchen und Infektionen gleichermaßen vor. Allerdings reagiert die Haut während der Wechseljahre wesentlich empfindlicher auf Rasuren. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt Rasierschaum auftragen und in Haarwuchsrichtung nass rasieren oder mit einem Trimm-Aufsatz (z. B. 2 mm) trocken rasieren. Dadurch verringern Sie das Risiko von Rötungen und Pickeln im Intimbereich. 

 

Pflege nach der Reinigung oder Rasur – Intimpflege in den Wechseljahren

Wie auch bei der Reinigung und Rasur gilt bei der Intimpflege: Weniger ist mehr! Lotionen oder Cremes ohne Konservierungs- oder Duftstoffe sind geeignete Mittel zur Pflege des äußeren Intimbereiches. Wenn Sie häufiger unter trockener Haut und Juckreiz leiden, kann Olivenöl für Linderung sorgen. Bei wiederkehrenden Pilzinfektionen hilft die Pflege mit Kokosöl oder Teebaumöl. Grundsätzlich gilt jedoch: Die Pflege sollte sich nur auf den äußeren Intimbereich beschränken, also den Schamhügel, die Schamlippen und den Damm. Gelangen Pflegeprodukte in die Scheide, so kann dies die Trockenheit verstärken und das Gleichgewicht der Scheidenflora durcheinanderbringen

 

Kann eine Hormontherapie helfen?

Scheidentrockenheit und damit verbundene Folgen wie erhöhte Infektanfälligkeit, Juckreiz im Intimbereich oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr stellen für die betroffenen Frauen meist eine große Belastung dar. Insbesondere wenn auch andere Wechseljahresbeschwerden hinzukommen, hat das Klimakterium fast den Stellenwert einer Krankheit. Dann kann eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein. Bei dieser nehmen Frauen über einen bestimmten Zeitraum synthetisch hergestellte Sexualhormone ein, um Östrogen- und Gestagendefizite während des Klimakteriums auszugleichen. Es geht vor allem darum, starke Schwankungen während des Hormonrückgangs abzufangen und so die Wechseljahresbeschwerden abzumildern. Allerdings ist die Hormonersatztherapie mit gewissen Risiken verbunden und daher nicht für jede Frau geeignet. In einem ausführlichen Beratungsgespräch mit einem Arzt oder einer Ärztin können Sie abklären, ob eine Hormonersatztherapie für Sie in Frage kommt. 

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Die wichtigsten Tipps zur Intimpflege in den Wechseljahren

Um Beschwerden während der Wechseljahre vorzubeugen, ist die richtige Intimpflege entscheidend. Hier haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengetragen.

Reinigen Sie einmal täglich den Intimbereich mit einem Waschlappen und lauwarmen Wasser.


Sollten Sie Reinigungsmittel bevorzugen, so greifen Sie auf spezielle Intimwaschlotionen zurück.


Waschen Sie lediglich den äußeren Intimbereich, d. h. Schamhügel, Schamlippen und Damm.


Intimrasuren können zu einer verbesserten Hygiene beitragen, allerdings sollten sie bei empfindlicher Haut besser trimmen.


Zur Pflege des Intimbereiches eignen sich spezielle Intim-Pflegeprodukte sowie Oliven-, Kokos- oder Teebaumöl.


Wischen Sie sich nach dem Toilettengang immer von vorn nach hinten ab, um Darmbakterien nicht zur Scheide zu bringen.


Verzichten Sie auf parfümiertes Toilettenpapier oder Slipeinlagen mit Duftstoffen, da diese den Säureschutzmantel der Haut angreifen.


Tragen Sie bequeme und atmungsaktive Unterwäsche, sodass Schweiß abtransportiert wird und sich Krankheitserreger nicht vermehren können.


Während der Menstruation sollten Sie auf Tampons verzichten, da diese die Scheidentrockenheit verstärken, und stattdessen auf Menstruationstassen oder Binden zurückgreifen.

Häufig gestellte Fragen zur Intimpflege in den Wechseljahren

Verzichten Sie auf Reinigungs- und Pflegeprodukte mit Konservierungs- oder Duftstoffen. Diese greifen nicht nur die ohnehin oftmals empfindlichere Haut stark an und reizen diese. Zudem begünstigen sie die Veränderung des pH-Wertes der Scheide. Außerdem sollten Sie sich bei der Intimpflege nur auf den äußeren Bereich, also Schamhügel, Schamlippen und Damm, beschränken. 

Grundsätzlich unterscheidet sich die Intimpflege in den Wechseljahren nicht von der Intimpflege in jungen Jahren. Sie umfasst die Reinigung und die Pflege. Wenn Sie Intimrasuren bevorzugen, können Sie dies weiterhin fortführen, dies ist allerdings nicht unbedingt notwendig. 

Der pH-Wert der Scheide liegt normalerweise zwischen 3,8 und 4,4. Doch bereits zu Beginn der Wechseljahre verändert sich die Zusammensetzung des Scheidensekrets. Infolgedessen sterben viele Milchsäurebakterien ab. Dadurch steigt der pH-Wert leicht an. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Produkte zur Intimpflege entweder pH-neutral oder „sauer“ sind. Herkömmliche Seifen, Duschgele oder Waschlotionen haben einen pH-Wert im alkalischen Bereich und sind daher ungeeignet. 

Aufgrund der dünner werdenden Schleimhäute und der geringeren Sekretion ist der Intimbereich oftmals trocken. Dies begünstigt Reizungen und Infektionen. Bei falscher oder mangelnder Intimhygiene kommt es daher häufiger zu bakteriellen oder Pilzerkrankungen. Aber auch Juckreiz im Intimbereich, Brennen beim Wasserlassen oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können auf unverhältnismäßige Intimhygiene zurückzuführen sein.

Da Scheidentrockenheit auch nach den Wechseljahren ein Thema bleibt, sollte die richtige Intimpflege dann weiterhin aus sanfter Reinigung und milder Pflege bestehen. 

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Endometriose

Endometriose und Wechseljahre: Das gilt es zu beachten

Etwa 2 Millionen Frauen in Deutschland leiden an Endometriose. Darunter versteht man eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Während des Menstruationszyklus bauen sich diese extrauterine Schleimhautzellen auf und werden wieder abgestoßen – genauso wie Schleimhautzellen innerhalb der Gebärmutter. Endometriose ist demnach eine hormonabhängige Erkrankung. Je nach Ausprägung verursacht sie diverse Beschwerden. Doch in den Wechseljahren sinkt die Östrogenkonzentration nach und nach bis die Eierstöcke letztendlich ihre Funktion einstellen. Dadurch können die Symptome der Endometriose auch gänzlich verschwinden. Dennoch sollten Frauen mit einer bekannten Endometriose in den Wechseljahren einiges beachten. 

Was versteht man unter Endometriose?

Die Gebärmutter besteht wie alle Hohlorgane aus drei Schichten: der Außenhaut (Serosa), den Muskeln und der Innenschicht (Schleimhaut). Die Innenschicht wird auch als Endometrium bezeichnet. Diese kleidet die Gebärmutter vollständig aus und unterliegt zyklischen Schwankungen. So wächst das Endometrium zu Beginn des Menstruationszyklus an, um eine etwaige Einnistung der Eizelle vorzubereiten. Kommt es nicht zur Befruchtung, so erfolgen der Abbau und die Ablösung des Endometriums. Unter bisher noch nicht gänzlich geklärten Umständen kann es passieren, dass sich Zellen des Endometriums auch außerhalb der Gebärmutter ansiedeln.

In diesem Fall spricht man von Endometriose, also der extrauterinen Ansammlung von Gebärmutterschleimhautzellen. Diese können sich an den Eierstöcken oder in den Eileitern, aber ebenso fern der Geschlechtsorgane zum Beispiel an Bändern, Muskeln, Sehnen, im Darm oder in der Blase ablegen. Aufgrund ihrer genetischen Programmierung reagieren die Zellen auch außerhalb der Gebärmutter auf den steigenden Östrogenspiegel. Produzieren die Eierstöcke also zu Beginn des Menstruationszyklus vermehrt Sexualhormone, so vermehren sich ebenso die extrauterinen Zellen – die Herde wachsen. Sinkt die Östrogenkonzentration, so werden die Zellen abgebaut und abgestoßen – das Blut sammelt sich dann als Zyste, weil es nicht ablaufen kann. 

Wie erkenne ich Endometriose?

Knapp 10 % aller Frauen haben eine Endometriose. Manche bemerken dies nicht, weil die Symptome nicht übermäßig auftreten und einem gewöhnlichen PMS ähneln. Andere Betroffene hingegen leiden unter erheblichen Einschränkungen. Dazu zählen zum Beispiel

  • Starke, dumpfe oder pochende Unterleibsschmerzen besonders zu Beginn und nach dem Menstruationszyklus
  • Ausgeprägte Regelschmerzen während der Periode
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Bildung von Blutzysten

Was passiert mit der Endometriose in den Wechseljahren?

Ab der Pubertät produzieren die Eierstöcke verschiedene Sexualhormone und ermöglichen so die Fortpflanzung. In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein. Dieser Prozess dauert etwa 10 bis 12 Jahre und ist starken Schwankungen unterworfen. Daher wechseln Phasen einer hohen Hormonkonzentration mit Phasen einer niedrigen Hormonkonzentration ab. Infolgedessen kommt es auch zu Störungen bei allen hormonabhängigen Körperfunktionen. Bekannte Wechseljahresbeschwerden sind Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder trockene Haut

Auch die Gebärmutterschleimhaut ist von diesem Auf und Ab nicht ausgenommen. So baut sie sich in Zeiten von Östrogenüberschuss stark auf, während der Abbau zu Zeiten von Progesteronmangel gehemmt ist. Die extrauterinen Gebärmutterschleimhautzellen reagieren auf die Hormonschwankungen genauso wie die intrauterinen Zellen. Die Herde können manchmal sehr große Ausmaße annehmen, ebenso schwellen die Zysten zum Teil stark an. Infolgedessen kann der schwankende Hormonspiegel in den Wechseljahren zu einer Verschlimmerung der Endometriose beitragen. 

Kommt Endometriose auch im Alter vor?

Viele Frauen sind nach den Wechseljahren beschwerdefrei, weil die Eierstöcke keine Östrogene mehr produzieren. Dadurch erhalten die extrauterinen Zellen keinen Wachstumsreiz mehr und verfallen in einen „Dauerschlaf“. Weil aber in den Nebennieren noch kleine Mengen Östrogene gebildet werden, kann es auch nach den Wechseljahren zu Beschwerden kommen. Dies ist jedoch sehr selten. Studien belegen, dass etwa 2 % aller Frauen nach der letzten Regelblutung noch an Beschwerden leiden, die auf eine Endometriose zurückzuführen sind.

Welche Frauen neigen zu Endometriose?

Etwa 7 bis 10 % aller Frauen haben eine Endometriose, wobei vielen dies nicht bekannt ist. In den meisten Fällen erhalten die Betroffenen die Diagnose im Rahmen einer juvenilen PMS-Therapie oder einer Kinderwunschbehandlung. Es gibt noch keine eindeutigen Zusammenhänge, welche die Entstehung der Endometriose erklären könnten. Wissenschaftler vermuten, dass gelöste Schleimhautzellen aus der Gebärmutter „rückwärts“ in Richtung Eierstöcke wandern und von dort in den Bauchraum gelangen. Welche Faktoren dies jedoch begünstigen, ist nicht bekannt. Fakt ist aber, dass es familiäre Häufungen gibt.

Behandlung von Endometriose in den Wechseljahren

Grundsätzlich ist es schwierig, eine Endometriose überhaupt zu diagnostizieren, da ein einfacher Ultraschall nicht genügt. Meist können erst eine ausführliche Anamnese, eine Bauchspiegelung sowie eine Biopsie Aufschluss über den Gesundheitszustand geben. Die Behandlung erfolgt dann symptomabhängig. Zur Auswahl stehen verschiedene Methoden. Je nach Ausmaß der Endometriose, Stadium, Ausbreitung sowie Alter können zum Beispiel medikamentöse Therapien, Hormonersatztherapien, Phytotherapien sowie alternative Heilverfahren Abhilfe schaffen. Die kausale Behandlung ist bisher noch nicht möglich.

Die meisten Frauen greifen zuerst auf pflanzliche Präparate zurück oder versuchen Akkupunktur. Dadurch ist es möglich, den schwankenden Hormonhaushalt zu stabilisieren und Beschwerden zu lindern. Aber auch schmerzstillende oder antientzündliche Medikamente sorgen bei leichteren Endometriose-Symptomen rasch für Linderung. Einige Frauen benötigen jedoch hormonelle Präparate, da diese die Endometrioseherde austrocknen und so die Beschwerden lindern können. Diese Therapie muss meist über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, um Erfolge zu garantieren. Bei einer schweren Endometriose mit intensiven Symptomen kommt oft nur noch die operative Therapie in Frage. Dabei werden die Herde mittels Laser oder Strom entfernt. 

Tipps bei Endometriose in den Wechseljahren

1. Gesunde Lebensweise
Ein gutes Stressmanagement sowie ausreichend Zeit zum Auftanken kann helfen, Hormonspitzen aufzufangen und so die Auswirkungen von Östrogenüberschuss oder Progesteronmangel in Bezug auf Endometriose abzumildern.


2. Abwechslungsreiche Ernährung
Die Ernährungslage wirkt sich direkt auf die Gesundheit aus. So kann bereist ein Mangel an bestimmten Vitalstoffen dazu führen, dass verschiedene Wechseljahresbeschwerden verstärkt auftreten. Dazu gehören auch die Symptome, welche durch eine Endometriose hervorgerufen werden.


3. Ausreichend Sport
Bewegung an der frischen Luft kurbelt nicht nur den Kreislauf an und hält fit. Zudem hilft Sport auch, um den Hormonhaushalt zu normalisieren und dadurch Endometriosebeschwerden zu mildern.


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4. Guter Schlaf
Mit der richtigen Schlafhygiene starten Sie erholt und ausgeglichen in den neuen Tag. Darüber hinaus hebt dies die Stimmung, reduziert das Schmerzempfinden und normalisiert die Muskelspannung. Genau das Richtige gegen Endometriose.

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Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren und Endometriose

Die Endometriose ist eine hormonabhängige Erkrankung. Das bedeutet, mit zunehmender Östrogenkonzentration vermehren sich die Schleimhautzellen, mit zunehmender Progesteronkonzentration sterben diese ab. Im Laufe der Wechseljahre reduziert sich die Produktion der Sexualhormone signifikant, jedoch nicht gleichmäßig. Aus diesem Grund wirken sich die Wechseljahre durchaus auf eine Endometriose aus. Ob die Symptome stärker oder schwächer sind, variiert jedoch von Frau zu Frau.

Frauen können zeitlebens an Endometriose erkranken. Jedoch liegt der Erkrankungsgipfel zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Viele Frauen wissen aber nicht um ihre extrauterinen Schleimhautzellen. Aus diesem Grund wird die Diagnose häufig erst 5 bis 10 Jahre nach der Entstehung gestellt. 

Viele Frauen bemerken durch den sinkenden Östrogenspiegel eine Besserung der Symptomatik. Allerdings kann es auch vorkommen, dass sich die Beschwerden aufgrund der starken Hormonschwankungen intensivieren. 

Die Gebärmutterschleimhautzellen reagieren stark auf Östrogene. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um körpereigene oder von außen zugeführte Hormone handelt. Die Wechseljahre selbst nehmen also Einfluss auf die Endometriose, aber auch Phytoöstrogene sowie Hormonersatztherapien spielen eine Rolle. Denn diese exogenen Sexualhormone können eine Endometriose noch einmal richtig „anfeuern“.

Für den Verlauf der Wechseljahre spielt die Endometriose keine Rolle, insofern müssen Frauen mit Endometriose nichts Spezifisches beachten. Allerdings zeigen Studien, dass Betroffene ein leicht höheres Risiko haben, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Des Weiteren erhöht sich das Risiko von Eierstockkrebs leicht durch die Endometriose, insbesondere wenn diese schon vor dem Klimakterium bestand. 

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Östrogen und seine Rolle in den Wechseljahren

Östrogene stellen neben Gestagenen die wichtigsten weiblichen Sexualhormone dar. Während in jungen Jahren relativ wenig Frauen unter einem Östrogenmangel leiden, ist dieser Teil der Wechseljahre. Doch warum sinkt die Östrogenkonzentration im Blut? Wie wird ein Mangel festgestellt? Und wie können Frauen ihren Körper während der Wechseljahre unterstützen? Dies und noch einige andere Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

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Die Wechseljahre stehen für das Nachlassen der Fruchtbarkeit. Doch der Wechsel von fertil zu infertil vollzieht sich nicht in wenigen Wochen, sondern geschieht in verschiedenen Phasen über mehrere Jahre. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Hormonveränderung, Verhütung und Schwangerschaft in den Wechseljahren. 

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Ausschabung

Während der Wechseljahre kommt es immer wieder zu Zyklusunregelmäßigkeiten mit sehr starken, langanhaltenden Blutungen. Ursache ist das hormonelle Ungleichgewicht. Treten neben den Blutungen aber auch andere Begleiterscheinungen auf, dann ist manchmal eine Ausschabung in den Wechseljahren notwendig. Was genau darunter zu verstehen ist, wie diese abläuft und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

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Wechseljahre ohne Gebärmutter

Wechseljahre ohne Gebärmutter: Das sollten Sie wissen

Etwa ab dem 45. Lebensjahr beginnen die Eierstöcke allmählich, ihre Funktion einzustellen. Die Wechseljahre werden dadurch eingeläutet. Nach und nach produzieren sie immer weniger Sexualhormone mit der Folge, dass mit dem Erreichen der Menopause keine Eizellen mehr verfügbar und die fruchtbaren Jahre somit beendet sind. Wie lange die Wechseljahre andauern, ist von Frau zu Frau verschieden. Ebenso variieren die Auswirkungen des sinkenden Östrogen– und Progesteronspiegels. Denn während manche Frauen unter starken Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen leiden, gehen andere nahezu beschwerdefrei durch die Zeit der Umstellung. Doch wie verlaufen die Wechseljahre eigentlich ohne Gebärmutter?

Arten der Hysterektomie im Überblick

In der Medizin werden drei verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung unterschieden: die Teilentfernung, die totale Entfernung und die radikale Entfernung.

Teilentfernung der Gebärmutter

Bei der Teilentfernung entnehmen Chirurgen lediglich den Gebärmutterkörper, belassen jedoch Gebärmutterhals, Eileiter und Eierstöcke im Körper. Meist wird das Verfahren vaginal durchgeführt, das bedeutet, ein Chirurg oder eine Chirurgin entfernt den Gebärmutterkörper über die Scheide. Vorübergehende Beschwerden beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr sind häufig, ebenso leichte Blutungen.

Totale Entfernung der Gebärmutter

Die totale Gebärmutterentfernung hingegen schließt den Gebärmutterhals mit ein, wobei auch hier Eileiter und Eierstöcke im Körper verbleiben. In der Regel entfernen die Operateure das Organ per Laparoskopie und Absauger über zwei kleine Schnitte in der Bauchdecke. Dieses Verfahren ist etwas belastender als die vaginale Entfernung für die betroffenen Frauen, aber meist mit weniger Nebenwirkungen auf Blasen- und Darmfunktion verbunden.

Radikale Entfernung der Gebärmutter

Bei der radikalen Hysterektomie entnehmen Chirurgen Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Teile der Scheide sowie Eileiter, Eierstöcke und Lymphknoten des Beckens. Wenn möglich, bevorzugen die Chirurgen und Chirurginnen für diesen Eingriff eine Kombination aus vaginaler und laparoskopischer Entfernung. Nur in Ausnahmefällen wird ein großer Bauchschnitt in Betracht gezogen. Denn dadurch sind Verwachsungen und langfristige Blasen- sowie Darmbeeinträchtigungen häufige Begleiterscheinungen. 

Verfrühte Wechseljahre bei Entfernung der Gebärmutter

Abhängig von der Art der Erkrankung und dem Gesundheitszustand der Frau kann die sogenannte Hysterektomie also auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Gründe, welche für einen solchen Eingriff sprechen, sind beispielsweise große Myome, Gebärmuttersenkung, Endometriose oder Krebserkrankungen. Aber auch bei schweren, nicht stillbaren Blutungen (nach der Geburt) kann eine Hysterektomie notwendig sein. 

Jede Art der Gebärmutterentfernung birgt gewisse Risiken. Als eine häufige Langzeitnebenwirkung gilt die verfrühte Menopause. Frauen, welche in jungen Jahren einer Teil-Hysterektomie oder einer totalen Hysterektomie unterzogen wurden, kommen signifikant häufiger vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre und erreichen damit auch eher die Menopause. Nach einer radikalen Hysterektomie kommen die betroffenen Frauen sofort in die Wechseljahre, weil die Eierstöcke für die Hormonproduktion nicht mehr vorhanden sind. 

Was passiert bei der Teil-Entfernung der Gebärmutter?

Wurde die Gebärmutter (mit oder ohne Gebärmutterhals) chirurgisch entfernt, so gerät der Menstruationszyklus durcheinander. Denn Eierstöcke produzieren zwar weiterhin Östrogen und Progesteron, jedoch wird nach dem Eisprung keine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut und abgestoßen. Die Monatsblutung bleibt somit aus. Dadurch kann es für viele Frauen schwierig sein, den Zeitpunkt der Wechseljahre genau zu bestimmen. Denn eines der häufigsten Symptome, die Zyklusunregelmäßigkeiten, entfällt nach einer Teil-Hysterektomie. Sinkt dann im Alter der Hormonspiegel, bemerken die betroffenen Frauen dies häufig durch Hitzewallungen oder Schweißausbrüche sowie psychische Probleme.

Was passiert bei der radikalen Entfernung der Gebärmutter?

Die Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken hat gravierende Auswirkungen auf den Organismus. Denn ab dem Moment der Operation wird kein Östrogen und kein Progesteron mehr produziert. Folglich finden kein Eisprung und keine Menstruation mehr statt. Die Menopause ist somit künstlich eingeleitet. Der plötzliche drastische Abfall des Hormonspiegels führt zu typischen Wechseljahresbeschwerden, meist jedoch deutlich stärker ausgeprägt als im natürlichen Klimakterium. So leiden fast alle Frauen nach einer radikalen Hysterektomie unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.

Tipps gegen Beschwerden in den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Frauen kommen nach der Entfernung ihrer Gebärmutter nicht nur meist früher in die Wechseljahre, zudem gehen diese häufig auch mit stärkeren Beschwerden einher. Aus diesem Grund suchen viele Betroffene nach Wegen, die Wechseljahresbeschwerden wirksam zu behandeln. Hierfür gibt es verschiedene Methoden.

1. Ernährung
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgt für einen stabilen Insulinspiegel, sichert die Nährstoffversorgung, hilft bei der Gewichtsreduktion und stabilisiert die Körperfunktionen. Dies wiederum wirkt sich lindernd auf Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen aus.


2. Sport
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, regt den Stoffwechsel an und verbessert den Schlaf. Dadurch können Sie Wechseljahresbeschwerden wie Ein- und Durchschlafstörungen sowie depressive Verstimmungen einfacher und effektiver behandeln.


3. Phytotherapie
Viele Pflanzen enthalten sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Östrogene. Diese ähneln den humanen Östrogenen und übernehmen die gleichen Aufgaben im Körper. Nehmen Sie regelmäßig Phytoöstrogene ein, so können Sie Defizite nach einer Hysterektomie ausgleichen und starken Wechseljahresbeschwerden begegnen.


4. Hormonersatztherapie
Vor allem nach der radikalen Hysterektomie sind die Wechseljahresbeschwerden oftmals gravierend. Der abrupte Wegfall der Sexualhormone kann manchmal nur durch eine Ersatztherapie ausgeglichen werden. Dadurch können Sie sanfter in die Menopause geleitet werden.

Fazit: Wie verlaufen die Wechseljahre ohne Gebärmutter?

Es gibt verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung. Wird lediglich die Gebärmutter entnommen, so produzieren die Eierstöcke weiterhin Sexualhormone, nur die Periodenblutung bleibt aus. Dadurch kommen betroffene Frauen meist etwas früher in die Wechseljahre, wobei viele aufgrund der fehlenden Menstruation diese oft erst durch typische Wechseljahresbeschwerden bemerken. Wird aber die Gebärmutter mitsamt der Eierstöcke und Eileiter entnommen, dann ist die körpereigene Östrogen- und Progesteronproduktion unterbrochen. Infolgedessen tritt die Menopause ein, unabhängig vom Alter der jeweiligen Frau. Durch die abrupte Umstellung sind typische Wechseljahresbeschwerden in der Regel stärker als normal. 

Für viele Frauen ist diese Situation belastend und sie suchen professionellen Rat. Oftmals helfen eine Ernährungsumstellung, Sport sowie Phytotherapie. Einige Frauen benötigen aber auch eine Hormonersatztherapie, damit sich der Körper langsam an die veränderte Hormonlage gewöhnen kann. Wie auch immer Ihre persönliche Situation ist, lassen Sie sich am besten ausführlich medizinisch beraten. 

Häufig gestellte Fragen zu den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Auch wenn Sie keine Gebärmutter mehr haben, so durchlaufen Sie dennoch die Wechseljahre. Denn die Eierstöcke sind für die Hormonproduktion verantwortlich, nicht die Gebärmutter. Infolgedessen kommen Sie auch nach einer Hysterektomie in die Wechseljahre.

Sollte man bei Ihnen nicht nur die Gebärmutter, sondern auch die Eierstöcke entfernt haben (=radikale Entfernung), so kommen Sie direkt nach der Operation in die Wechseljahre. Denn der abrupte Wegfall der Sexualhormone durch die Eierstöcke sorgt für typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. 

Dauer der Wechseljahre und Intensität der Begleiterscheinungen sind von Frau zu Frau individuell, unabhängig ob Sie eine Gebärmutter haben oder nicht. Allerdings kommen bei Frauen nach einer Teil-Hysterektomie oftmals einige Jahre früher in die Wechseljahre. 

Nach einer Gebärmutterentfernung haben Frauen keine Menstruationsblutung mehr. Das bedeutet, sie können die Wechseljahre nicht an Zyklusstörungen festmachen, vielmehr treten andere Wechseljahresbeschwerden als Anzeichen auf, oftmals intensiver und länger. 

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34 Symptome der Wechseljahre im Überblick

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Die Eierstöcke beherbergen etwa ½ Million Eizellen und produzieren verschiedene Sexualhormone. Das ausgeklügelte Zusammenspiel von Östrogenen und Gestagenen sorgt ab der Pubertät dafür, dass Monat für Monat eine Eizelle heranreift und sich die Gebärmutter auf deren Einnistung vorbereitet. Dieser Zyklus vollzieht sich etwa 30 bis 40 Jahre. Dann neigt sich der Vorrat an Eizellen in den Eierstöcken allmählich dem Ende. Infolgedessen produzieren die Eierstöcke dann auch immer weniger Östrogen und Gestagen. Der Übergang von der fruchtbaren Phase einer Frau zur Menopause wird Klimakterium bzw. Wechseljahre genannt. 

Diese Zeit ist ein völlig normaler Prozess, der im Leben einer jeden Frau stattfindet. In der Regel beginnt das Klimakterium meistens ab dem 40. bis 45. Lebensjahr und dauert zwischen 10 und 12 Jahren. Die Konzentration der Sexualhormone Östrogen und Gestagen sinkt während der Wechseljahre allerdings nicht gleichmäßig, sondern unterliegt starken Schwankungen. Infolgedessen kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen. Neben den bekannten Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden aber manche Frauen auch unter psychischen Anzeichen. 

Etwa 1/3 aller Frauen hat während des Klimakteriums nur mäßige Beschwerden und kann die Zeit nahezu ohne Einschränkungen genießen. Rund 30 % der Frauen leidet unter mittleren Wechseljahressymptomen, wobei eine gesunde Lebensweise und pflanzliche Präparate effektiv für Linderung sorgen. Doch etwa 1/3 aller Frauen hat so starke Wechseljahresbeschwerden, dass sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und auf eine Hormonersatztherapie angewiesen ist. 

34 Symptome der Wechseljahre: Ein Überblick der Wechseljahresbeschwerden

Im gesamten Körper gibt es Rezeptoren, welche auf die Sexualhormone Östrogen und Gestagen reagieren. Infolgedessen wirkt sich das hormonelle Ungleichgewicht auch auf diverse Körperfunktionen aus, z. B.

Zyklusunregelmäßigkeiten

Zyklusbeschwerden

Nachtschweiß

Verlangsamter Stoffwechsel

Schmerzen beim Sex

Muskel- und Gelenkschmerzen

Osteoporose

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Magen-Darm-Probleme

Brustspannungen

Veränderung der Brustgröße oder –form

Neben verschiedenen körperlichen Wechseljahresbeschwerden gibt es auch eine Reihe psychischer Symptome, die während des Klimakteriums auftreten können. Dazu zählen unter anderem 

Konzentrationsstörungen

Vergesslichkeit

Gedächtnisprobleme

Reizbarkeit

Reizbarkeit

Aggressivität

Überwältigungsgefühle

Gefühl der Isolation / Einsamkeit

Verlust des Selbstwertgefühls

Verändertes Libido

Lustlosigkeit

Nicht nur die Art der Beschwerden variiert von Frau zu Frau, auch die Intensität und die Dauer können sich stark unterscheiden. Denn eine Vielzahl von Faktoren beeinflussen die Wechseljahresbeschwerden sowie das Gesundheitserleben. So gehen manche Frauen nahezu leicht durch die Zeit des hormonellen Umbruchs, während andere einen hohen Leidensdruck haben. 

Körperliche Symptome in den Wechseljahren

Die meisten der körperlichen Symptome gehen auf die sinkende Hormonproduktion zurück, sind aber auch abhängig von der Lebenssituation der Frau. In den meisten Fällen helfen einfache Maßnahmen, um die Beschwerden zu lindern. 

Zyklusunregelmäßigkeiten

Unregelmäßigkeiten im Zyklus zeigen sich durch übermäßig starke und/oder lange Blutungen, gefolgt von schwachen oder ausbleibenden Blutungen. Auch Zwischenblutungen oder Schmierblutungen sind keine Seltenheit. Oftmals helfen pflanzliche Präparate, um den Zyklus zu stabilisieren und den Auf- und Abbau der Gebärmutterschleimhaut zu normalisieren.

Zyklusbeschwerden

Unterleibsschmerzen, Abgeschlagenheit und starke Stimmungsschwankungen treten häufig in Verbindung mit dem Eisprung oder mit der Menstruation auf. Gegen diese Zyklusbeschwerden in den Wechseljahren helfen Phytotherapeutika.

Hitzewallungen

Eine Störung der Temperaturregulation führt zu kurzzeitigen Hitzewallungen, verbunden mit dem Gefühl des „inneren Glühens“ sowie Herzrasen und Schweißausbrüchen. Regelmäßiger Sport sowie eine gesunde Ernährung können für Abhilfe sorgen.

Nachtschweiß

Nächtliche Schweißausbrüche sind nicht nur unangenehm, sie rauben auch den Schlaf. Viele Frauen vertrauen auf pflanzliche Präparate, die das Temperaturregulationszentrum im Gehirn wieder ins Gleichgewicht bringen.

Schlafstörungen

Nicht nur die sinkende Hormonproduktion sorgt für innere Unruhe, auch andere Faktoren können die Schlafqualität negativ beeinflussen. Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, ein gesundes Stressmanagement und regelmäßige Entspannungstechniken helfen, zur Ruhe zu finden und gut zu schlafen.

Müdigkeit

Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber müde. Das wirkt sich auf diverse Bereiche des Lebens aus. Eine gesunde Schlafhygiene sowie pflanzliche Präparate erzielen gute Erfolge.

Verlangsamter Stoffwechsel

Im Alter arbeitet der Körper langsamer. Das bedeutet, der Aufbau von Zellen, Muskeln, Nerven und Knochen sowie die Verarbeitung von Energie aus der Nahrung dauern länger. Wer dem Körper die Zeit gibt, kann gesund altern. Aus diesem Grund ist es wichtig, schon ab dem Klimakterium auf eine kalorienarme aber nährstoffreiche Ernährung zu achten und jeden Tag Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Trockene Haut

Die Hautschichten können weniger Wasser binden und speichern, sodass die Hautrockener wird. Juckreiz, Schuppung oder Risse sind keine Seltenheit. Besonders wichtig ist neben der passenden Hautpflege auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern pro Tag.

Haarausfall

Der sinkende Hormonspiegel führt zu einer verkürzten Lebensdauer der Haare und zu trockener Kopfhaut. Schonende Pflegeprodukte und eine ausgewogene Ernährung können helfen, den Haarausfall in Grenzen zu halten.

Scheidentrockenheit

Die Schleimhäute werden ab dem Klimakterium weniger durchblutet, sodass sie atrophieren (ausdünnen). Infolgedessen reduziert sich auch die Bildung von Scheidensekret. Das kann zu Brennen, Juckreiz und Trockenheitsgefühl führen. In der Regel helfen pflanzliche Präparate gut gegen Scheidentrockenheit, manchmal kann auch ein lokales Hormonpräparat für Abhilfe sorgen.

Schmerzen beim Sex

Aufgrund der trockenen Scheidenschleimhaut kann es zu Schmerzen beim Sex kommen. Dies muss jedoch nicht bedeuten, auf körperliche Nähe zu verzichten. Frauen im Klimakterium können beispielsweise Gleitgel verwenden, um die nachlassende Produktion von Scheidensekret zu kompensieren.

Muskel- und Gelenkschmerzen

Vor allem morgens nach dem Aufstehen haben viele Frauen geschwollene und schmerzende Gelenke. Denn die sinkende Hormonproduktion führt auch zu einer verminderten Elastizität in den Gelenkhäuten. Eine ausgewogene Ernährung und gelenkschonender Sport sowie ausreichend Flüssigkeit helfen, Wasser in den Gelenkhäuten zu binden.

Kopfschmerzen und Schwindel

Viele Frauen leiden vorübergehend unter Kopfschmerzen, Migräneattacken und Schwindel, oftmals in Verbindung mit der Menstruation oder mit dem Eisprung. Das erhöhte Schmerzempfinden im Klimakterium kann so manchen Tag zu einer Tortur werden lassen. Manchmal sorgt eine Phytotherapie für Linderung, zum Teil hilft aber auch nur eine Hormonersatztherapie gegen die Beschwerden.

Herzrasen

Ein rasender Puls tritt bei etwa 40 % aller Frauen in Verbindung mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen auf. Rund 60 % der Frauen haben Herzrasen als isoliertes Symptom. Grund ist in den meisten Fällen eine Fehlfunktion des Nervensystems, welches auf die Hormonumstellung zurückzuführen ist. Denn die Sexualhormone schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Diese Beschwerden klingen oft nach einiger Zeit von alleine ab, Sport und Bewegung helfen jedoch, die Zeit der Symptome zu verkürzen.

Blutdruckschwankungen

Östrogene und Gestagene schützen die Blutgefäße vor Ablagerungen. Wenn im Klimakterium diese Sexualhormone aber immer weniger werden, so können sich die Blutgefäße verengen. Die wenigsten Frauen bemerken einen hohen Blutdruck, doch die Organe nehmen dennoch Schaden. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung sowie Sport und Stressabbau helfen, das Risiko von Blutdruckschwankungen zu minimieren.

Verringerte Libido

Einige Frauen verspüren in den Wechseljahren weniger Lust auf Intimität, andere werden nicht mehr so leicht erregt. Diese Veränderungen können physische Ursachen haben, aber auch psychische Faktoren spielen eine Rolle. Die wichtigste Regel ist Offenheit: Wer mit dem Partner bzw. der Partnerin offen über die verringerte Libido spricht, hat bereits die beste Behandlungsmöglichkeit in die Wege geleitet.

Blasenschwäche

Das Gefühl, ständig zur Toilette zu müssen trotz geringer Blasenfüllung, kennen viele Frauen. Zudem kommt es ab den Wechseljahren aber auch häufiger zu kleinen „Unfällen“ beispielsweise beim Husten, Niesen oder beim Tragen schwerer Lasten. Ein gezieltes Beckenbodentraining ist spätestens ab dem Klimakterium wichtig, um die Schließmuskeln zu trainieren und die Kontinenz zu erhalten.

Vaginale Infekte

Die Vaginalschleimhaut sowie der pH-Wert der Scheide verändern sich, sodass sich Bakterien leichter vermehren können. Manchmal ist das Resultat eine Vaginose mit Brennen, Juckreiz und verändertem Ausfluss. Ein anderes Mal kommt es bei den betroffenen Frauen zu einem schweren Infekt mit Fieber. Die richtige Intimhygiene sowie Probiotika können helfen, den pH-Wert der Scheide wieder zu senken und vaginal gesund zu bleiben.

Osteoporose

Durch den verringerten Kalziumeinbau in den Knochen können sich Frauen ab den Wechseljahren vermehrt Verletzungen zuziehen. Um dies zu verhindern, helfen nur eine kalziumreiche Ernährung und Sport an der frischen Luft.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Durch die verminderte Produktion weiblicher Sexualhormone steigt der Anteil männlicher Sexualhormone. Dies wirkt sich auch auf die Fettverteilung im Körper aus. Frauen neigen ab den Wechseljahren zu einer Fettansammlung im Bauchbereich. Dies wiederum fördert verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um während sowie nach dem Klimakterium gesund und fit zu bleiben, ist es wichtig, frühzeitig die Ernährung umzustellen und auf ausreichend Bewegung zu achten.

Gewichtsveränderungen

Der Stoffwechsel verlangsamt sich und der Körper benötigt deshalb nicht mehr so viel Energie wie früher. Essen Frauen aber genauso weiter wie bisher, kann sich dies auf der Waage zeigen. Um in den Wechseljahren nicht übermäßig zuzunehmen, sollten Frauen auf eine ausgewogene Ernährung setzen und täglich Bewegung in den Alltag integrieren.

Magen-Darm-Probleme

Durch die veränderte Hormonlage kommt es in den Wechseljahren auch hin und wieder zu Magen-Darm-Beschwerden. Während manche Frauen unter Sodbrennen, Bauchkrämpfen und Durchfall leiden, neigen andere eher zu Übelkeit, Blähungen und Verstopfung. Hier helfen vor allem eine individuell angepasste Ernährung sowie Sport und Entspannungstechniken.

Veränderung der Brustgröße oder –form

Durch die Fettumverteilung verlieren die Brüste an Form und Größe. Dies ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Psychische Symptome in den Wechseljahren

Auch die psychischen Symptome stehen oft im Zusammenhang mit den Sexualhormonen. Darüber hinaus spielen aber ebenso soziale und gesellschaftliche Faktoren eine Rolle. Vielen Frauen helfen deshalb einfache Methoden gegen psychische Wechseljahresbeschwerden. 

Stimmungsschwankungen

Von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt – viele Frauen erleben in den Wechseljahren eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle. Manchmal können sie selbst die Ursache der Stimmungsschwankungen gar nicht ausmachen. Denn nicht nur die Hormone sind dafür verantwortlich, auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Aus diesem Grund helfen viele verschiedene Maßnahmen gegen Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren: Sport und Bewegung, bewusste Auszeiten vom Alltag, Entspannungsmethoden und Stressmanagement sowie Gesellschaft mit Gleichgesinnten.

Konzentrationsstörungen

Vielen Frauen fällt es in den Wechseljahren schwer, sich zu konzentrieren und fokussiert bei einer Sache zu bleiben. Dies hat jedoch nicht nur hormonelle Gründe. Auch Schlafprobleme sowie seelische Belastungen können die Konzentration negativ beeinflussen. Deshalb helfen vor allem eine gute Schlafhygiene und ein adäquates Stressmanagement.

Gedächtnisprobleme

Werden Frauen in den Wechseljahren vergesslicher, so stecken in den seltensten Fällen wirkliche kognitive Störungen dahinter. Meist resultieren die Gedächtnisprobleme aus verschiedenen Ursachen. Den meisten Frauen hilft es, wenn sie Sport treiben, gesund essen und sich regelmäßig etwas „me-Time“ gönnen.

Unruhe und Angstzustände

Manche Frauen fühlen sich zeitweise von den Anforderungen des Alltags völlig überwältigt und normale Situationen lösen bei ihnen Unbehagen aus. Dies geht sogar mit körperlichen Symptomen wie Atemnot oder Herzrasen einher. Oft hilft es, dieses Problem in der Familie zu thematisieren. Gemeinsam lassen sich Lösungen für mehr Harmonie und weniger Stress erarbeiten. Manchen Frauen tun auch berufliche Entlastungen gut.

Depressive Verstimmungen

Nervöse Anspannung, das Gefühl der „inneren Leere“ sowie erhöhte Reizbarkeit sind im Klimakterium keine Seltenheit. Damit steigt das Risiko für depressive Verstimmungen. Unbehandelt können sich diese tatsächlich als Depression manifestieren. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig eine Behandlung anzustreben. Oft genügt bereits die Phytotherapie, manchmal hilft eine Hormonersatztherapie.

Reizbarkeit

Worüber man früher gelassen hinwegblicken konnte, wird plötzlich zu einem Stressfaktor. Und so wächst einem der normale Alltag über den Kopf. Viele Frauen kennen das Gefühl des „Überwältigt-Seins“, was sich dann in erhöhter Reizbarkeit zeigt. Hier hilft ein gutes Stressmanagement sowie Sport.

Aggressivität

Manche Frauen leiden so stark unter Wechseljahresbeschwerden, dass die gesamte Psyche labil wird. Infolgedessen manifestiert sich nach jahrelangen Hitzewallungen, Schlafstörungen und Libidoverlust auch eine aggressive Grundstimmung. Es ist deshalb wichtig, die Ursachen dieser Aggressionen zu erkennen und diese gezielt zu behandeln. Wenn die betroffenen Frauen lernen, mit ihren Beschwerden umzugehen, bessert sich in den meisten Fällen auch die Stimmung.

Überwältigungsgefühle

Durch den Abfall des Progesteronspiegels kann es über einen bestimmten Zeitraum zu psychischen Problemen in den Wechseljahren kommen, weil dieses Sexualhormon vor allem entspannend und angstlösend wirkt. Frauen sollten deshalb nach pragmatischen Hilfen zur Bewältigung dieser Gefühle suchen.

Gefühl der Isolation / Einsamkeit

Es gibt viele Gründe, warum sich Frauen in den Wechseljahren vom Partner / von der Partnerin oder von der Familie bzw. Freunden zurückziehen. Manchmal ist es die Scham aufgrund von starken Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, ein anderes Mal die depressive Grundstimmung verbunden mit Lustlosigkeit. Doch genau die selbstauferlegte Isolation führt in die Einsamkeit. Es ist deshalb wichtig, die Ursachen der Isolation zu beheben und so die soziale Integration während der Wechseljahre gezielt aufrecht zu erhalten.

Verlust des Selbstwertgefühls

Die Wechseljahre gehen mit körperlichen Veränderungen einher, zudem sind die fruchtbaren Jahre beendet. Manchen Frauen fällt es schwer, sich mit ihrem neuen „Ich“ zu identifizieren. Sie fürchten den Verlust von Wertschätzung und Akzeptanz. Dagegen hilft am besten der Austausch mit Gleichgesinnten, um die Normalität hinter den Wechseljahren bewusst wahrzunehmen.

Lustlosigkeit

Aufgrund verschiedener Wechseljahresbeschwerden fällt es manchen Frauen schwer, den alltäglichen Aufgaben im Beruf, in der Familie und im Freundeskreis nachzukommen. Diese Lustlosigkeit muss jedoch nicht zur Normalität werden. Denn bewusste Auszeiten sowie Bewegung an der frischen Luft und soziale Kontakte können gegen Demotivation helfen.

Wie finde ich heraus, ob ich von den 34 Symptomen der Wechseljahre betroffen bin?

Das Klimakterium vollzieht sich in Schüben. Das bedeutet, Phasen ohne Wechseljahresbeschwerden folgen auf Phasen mit ausgeprägten Symptomen. Wenn Sie glauben, dass Sie sich in den Wechseljahren befinden, können Sie einen Menotest zur ersten Orientierung machen. Allerdings sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Ihr Hormonspiegel sogar innerhalb eines Tages starken Schwankungen unterliegt. Aus diesem Grund ist es ratsam, im Falle eines positiven Ergebnisses eine Hormonmessung bei einem Arzt / bei einer Ärztin durchführen zu lassen. In der Regel müssen Sie sich dafür etwa 3-mal Blut abnehmen lassen. Nur so ist es möglich, einen neutralen Überblick über die Hormonlage zu erhalten. 

Häufig gestellte Fragen zu den 34 Symptomen der Wechseljahre

Zu Beginn der Wechseljahre sinkt die Progesteronkonzentration im Blut. Aus diesem Grund bemerken die meisten Frauen progesteronassoziierte Symptome wie Schlafstörungen oder innere Unruhe und erhöhte Reizbarkeit.

Die Empfindungen einer jeden Frau sind individuell. Aus diesem Grund fühlen sich manche durch Hitzewallungen am stärksten beeinträchtigt, für andere Frauen hingegen sind Stimmungsschwankungen sehr belastend.

Manche Frauen bemerken kaum Symptome, andere hingegen nur phasenweise. Welche Wechseljahresbeschwerden aber genau auftreten und in welcher Intensität und Dauer, variiert von Frau zu Frau.

Viele Wechseljahresbeschwerden können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Aus diesem Grund ist es auch verständlich, dass jede Frau sehr individuell von den Symptomen betroffen ist.

Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden zählen Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusunregelmäßigkeiten sowie trockene Haut.

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