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Trockene Schleimhäute in den Wechseljahren

Das Klimakterium hat viele Gesichter – von Hitzewallungen über Stimmungslabilität bis hin zu Schlafstörungen. Mit dem sinkenden Östrogenspiegel verändern sich aber auch die Schleimhäute. Sie werden trockener, jucken häufig und atrophieren. Das kann zu Beschwerden beim Geschlechtsverkehr führen und auch das Infektionsrisiko erhöhen. Mehr als 30 % aller Frauen sind davon betroffen. Doch gegen trockene Schleimhäute in den Wechseljahren gibt es eine ganze Reihe sinnvoller und effektiver Maßnahmen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten vor. 

 

 

Trockene Schleimhäute Wechseljahre: Symptome und Anzeichen

Der weibliche Intimbereich wird im Inneren von einer Schutzschicht, der sogenannten Mukosa (Schleimhaut) überzogen. Diese kleidet Vagina, Zervix und Gebärmutter aus. Sie bildet den Übergang zum Körperinneren und befeuchtet sich selbst durch ein spezielles Transsudat aus Wasser, Elektrolyten, Säuren, Harnstoff und Proteinen sowie Immunzellen. Die vaginale Schleimhaut wird als „trocken“ bezeichnet, wenn der Körper zu wenig Schleim produziert. Dies führt zu verschiedenen Symptomen, unter anderem:

  • Juckreiz
  • Hitzegefühl und Spannungsgefühl
  • Brennen und Schmerzen, insbesondere beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr
  • veränderter Ausfluss
  • Blutungen nach dem Geschlechtsverkehr

Wie kommt es zu trockenen Schleimhäuten in den Wechseljahren?

Die Schleimhaut hat verschiedene Aufgaben. Zum einen transportiert das Transsudat verschiedene Zellen entweder aus dem Körper oder in den Körper. Zum anderen enthält der Schleim wichtige Immunzellen, welche vor Infektionen schützen. Doch viele Frauen im mittleren Alter leiden unter Scheidentrockenheit. Das bedeutet, die Schleimhaut im Intimbereich ist nicht ausreichend mit Transsudat bedeckt. Als häufigste Ursache ist die sinkende Östrogenkonzentration zu nennen. Denn das Sexualhormon beeinflusst die Durchblutung der Schleimhäute. 

Durch den Östrogenmangel kommt es zu einer Minderversorgung der Epithelzellen im Intimbereich – die Schleimhäute atrophieren (werden dünner). Das ist der Grund für die verringerte Elastizität und Widerstandsfähigkeit der vaginalen Schleimhäute. Viele Frauen spüren Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Darüber hinaus kann die atrophierte Schleimhaut aber auch weniger Milchsäure und Glykogen bereitstellen. Das vormals saure Scheidenmilieu verändert sich und wird fast pH-neutral. In dieser Umgebung vermehren sich Bakterien und Pilze deutlich besser. Ausflussveränderungen und Infektionen können als Folge auftreten. 


Weitere mögliche Ursachen für trockene Schleimhäute

Neben dem Östrogenmangel kommen aber auch andere Ursachen für Scheidentrockenheit in Frage. Diese verändern den Zervixschleim unabhängig von den Wechseljahren. 

  • Rauchen und Alkohol: Die in Zigaretten und Alkohol enthaltenen Stoffe hemmen die Durchblutung. Dies zeigt sich vor allem in den Schleimhäuten, weil diese besonders auf eine ausreichende Sauerstoff- und Nährstoffzufuhr angewiesen sind.
  • Übermäßige und/oder falsche Intimhygiene: Intimhygiene mit pH-Wert-verändernden Mitteln sowie „innere“ Reinigungen können einerseits die Schleimhaut stark angreifen und andererseits auch das Scheidenmilieu negativ beeinflussen. Als Folge der übermäßigen oder falschen Intimhygiene kommt es häufig zu trockenen Schleimhäuten.
  • Krankheiten und Medikamente: Einige Erkrankungen, die mit einer verminderten Durchblutung einhergehen (z. B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, …), führen auch zu Scheidentrockenheit. Des Weiteren können auch Medikamente als Nebenwirkung die Bildung und Zusammensetzung des Zervixschleims verändern.
  • Psychischer Stress: Nicht zuletzt wirken sich auch Ängste oder Sorgen auf das Transsudat im Intimbereich aus. Denn bei einem anhaltend hohen Spiegel von Stresshormonen ist die Zellteilung gehemmt – infolgedessen wird die Scheidenmukosa dünner, trockener und empfindlicher.

Trockene Schleimhäute in den Wechseljahren: Alltagstipps zur Linderung

Je nachdem, wie stark Frauen unter Scheidentrockenheit während des Klimakteriums leiden, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Behandlung. Die meisten sind sehr effektiv und einfach umzusetzen.

1. Richtige Körperpflege

Waschen Sie Ihren Intimbereich mit einem pH-neutralen Reinigungsprodukt außen und trocknen Sie diesen gut ab. Das Tragen von atmungsaktiver und leichter Baumwollunterwäsche verhindert Wärmestau und Infektionen.


2. Gele, Zäpfchen und Cremes:

Bei ausgeprägter Scheidentrockenheit helfen Gele. Diese enthalten zum Beispiel Hyaluronsäure, einen Stoff, welcher Flüssigkeit sehr gut binden kann. Für Frauen, die unter wiederkehrenden Infektionen leiden, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien das Richtige, denn diese verbessern das Scheidenmilieu nachhaltig. Wenn Sie die trockenen Schleimhäute hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr bemerken, dann sind Gleitcremes eine gute Wahl. Dadurch wird die Scheide feuchter und elastischer.


3. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Der Körper stellt das Transsudat der Scheide aus Gewebeflüssigkeit her. Steht zu wenig Wasser zur Verfügung, wird auch zu wenig Transsudat gebildet. In der Folge ist die Scheide trocken. Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Vor allem wenn Sie auch unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden, sollten Sie mindestens 2 bis 3 Liter Wasser oder zuckerfreie Tees täglich trinken.


4. Beckenbodentraining

Mit zunehmendem Alter sinken die inneren Bauchorgane nach unten und drücken auf den Beckenboden. Die Harnröhre wird gestaucht und Bakterien können leichter aufsteigen und Infektionen verursachen. Wenn Sie Ihren Beckenboden trainieren, dann fördern Sie die Durchblutung im Intimbereich, stabilisieren Ihre inneren Organe, verringern Infektionen und unterstützen auch Ihre Kontinenz.


5. Ausgewogene Ernährung

Mit einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährung liefern Sie Ihrem Körper viele wichtige Vitalstoffe, mit denen er einerseits Ihr Immunsystem unterstützen kann und andererseits auch die Zellerneuerung verbessert.


6. Pflanzliche Mittel

Einige Produkte auf pflanzlicher Basis helfen gegen verschiedene Wechseljahresbeschwerden. Sie enthalten Phytoöstrogene und andere Stoffe, die Frauen in den Wechseljahren zugute kommen.

Behandlung trockener Schleimhäute in den Wechseljahren

Manche Frauen bemerken nur zeitweise einige Symptome, die auf das Klimakterium hinweisen. Sie kommen nahezu beschwerdefrei durch die Zeit der hormonellen Umstellung. Andere Frauen hingegen leiden so stark unter Wechseljahresbeschwerden, dass ihre Lebensqualität stark eingeschränkt ist. Für diese kommt eine Hormonersatztherapie zum Beispiel als Tabletten oder Pflaster in Frage. Mithilfe der zugeführten Östrogene und/oder Progesterone lassen sich nachweislich viele Symptome des Klimakteriums in Dauer und Intensität lindern – auch trockene Schleimhäute. Allerdings ist eine Hormonersatztherapie nicht für alle Frauen geeignet. Denn die Produkte können das Risiko für Brustkrebs oder Herzinfarkt erhöhen. Aus diesem Grund ist eine sinnvolle Kosten-Nutzen-Abwägung wichtig. 

Glitzernder Wassertropfen auf der Pflanze
Ärztin im Gespräch

Trockene Schleimhäute Wechseljahre: Wann muss ich zum Arzt bzw. zur Ärztin?

Wenn Sie unter trockenen Schleimhäuten leiden, dann sollten Sie Ihre Waschgewohnheiten ändern, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, Beckenbodentraining betreiben und Zäpfchen oder Gele anwenden. Sind diese Maßnahmen jedoch nicht erfolgreich, dann ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Im Rahmen einer Untersuchung können Sie die Ursachen der Scheidentrockenheit abklären lassen und geeignete Maßnahmen zur Behandlung besprechen.

Häufig gestellte Fragen zu trockenen Schleimhäuten in den Wechseljahren

Fast die Hälfte aller Frauen leidet zeitweise unter Scheidentrockenheit während des Klimakteriums. Das Symptom ist demnach nicht selten, allerdings sprechen nur wenige Betroffene darüber.

Die meisten Schleimhäute sind mit speziellen Drüsen ausgestattet, welche relativ hormonunabhängig ein Sekret zur Befeuchtung produzieren. Anders die Vaginalschleimhaut. Mit Ausnahme des Scheidenvorhofes wird der Zervixschleim aus Transsudat gebildet. Geraten bestimmte Körpervorgänge während der Wechseljahre durcheinander, kommt es zu einer verminderten Schleimbildung. Aus diesem Grund sind vor allem die Schleimhäute des Intimbereiches in den Wechseljahren von Trockenheit betroffen. 

Gegen Mundtrockenheit hilft unter anderem eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gut gewürztes Essen und Kaugummi kauen. Auch eine sorgfältige Mundhygiene regt den Speichelfluss an. 

Verschiedene B-Vitamine, Zink, Vitamin C und A sowie Magnesium tragen zum Erhalt der Schleimhäute, zur Zellteilung und –regeneration sowie zur Immunzellbildung bei. 

Da trockene Schleimhäute meist auf den Östrogenmangel zurückzuführen sind, bleibt das Problem der Scheidentrockenheit oftmals auch nach dem Klimakterium noch bestehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, regelmäßig Maßnahmen gegen trockene Schleimhäute zu ergreifen. Dadurch steigt die Lebensqualität wieder an. 

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