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Endometriose

Endometriose und Wechseljahre: Das gilt es zu beachten

Etwa 2 Millionen Frauen in Deutschland leiden an Endometriose. Darunter versteht man eine Erkrankung, bei der sich Gebärmutterschleimhautzellen außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Während des Menstruationszyklus bauen sich diese extrauterine Schleimhautzellen auf und werden wieder abgestoßen – genauso wie Schleimhautzellen innerhalb der Gebärmutter. Endometriose ist demnach eine hormonabhängige Erkrankung. Je nach Ausprägung verursacht sie diverse Beschwerden. Doch in den Wechseljahren sinkt die Östrogenkonzentration nach und nach bis die Eierstöcke letztendlich ihre Funktion einstellen. Dadurch können die Symptome der Endometriose auch gänzlich verschwinden. Dennoch sollten Frauen mit einer bekannten Endometriose in den Wechseljahren einiges beachten. 

Was versteht man unter Endometriose?

Die Gebärmutter besteht wie alle Hohlorgane aus drei Schichten: der Außenhaut (Serosa), den Muskeln und der Innenschicht (Schleimhaut). Die Innenschicht wird auch als Endometrium bezeichnet. Diese kleidet die Gebärmutter vollständig aus und unterliegt zyklischen Schwankungen. So wächst das Endometrium zu Beginn des Menstruationszyklus an, um eine etwaige Einnistung der Eizelle vorzubereiten. Kommt es nicht zur Befruchtung, so erfolgen der Abbau und die Ablösung des Endometriums. Unter bisher noch nicht gänzlich geklärten Umständen kann es passieren, dass sich Zellen des Endometriums auch außerhalb der Gebärmutter ansiedeln.

In diesem Fall spricht man von Endometriose, also der extrauterinen Ansammlung von Gebärmutterschleimhautzellen. Diese können sich an den Eierstöcken oder in den Eileitern, aber ebenso fern der Geschlechtsorgane zum Beispiel an Bändern, Muskeln, Sehnen, im Darm oder in der Blase ablegen. Aufgrund ihrer genetischen Programmierung reagieren die Zellen auch außerhalb der Gebärmutter auf den steigenden Östrogenspiegel. Produzieren die Eierstöcke also zu Beginn des Menstruationszyklus vermehrt Sexualhormone, so vermehren sich ebenso die extrauterinen Zellen – die Herde wachsen. Sinkt die Östrogenkonzentration, so werden die Zellen abgebaut und abgestoßen – das Blut sammelt sich dann als Zyste, weil es nicht ablaufen kann. 

Wie erkenne ich Endometriose?

Knapp 10 % aller Frauen haben eine Endometriose. Manche bemerken dies nicht, weil die Symptome nicht übermäßig auftreten und einem gewöhnlichen PMS ähneln. Andere Betroffene hingegen leiden unter erheblichen Einschränkungen. Dazu zählen zum Beispiel

  • Starke, dumpfe oder pochende Unterleibsschmerzen besonders zu Beginn und nach dem Menstruationszyklus
  • Ausgeprägte Regelschmerzen während der Periode
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen
  • Schmerzen beim Stuhlgang
  • Bildung von Blutzysten

Was passiert mit der Endometriose in den Wechseljahren?

Ab der Pubertät produzieren die Eierstöcke verschiedene Sexualhormone und ermöglichen so die Fortpflanzung. In den Wechseljahren stellen die Eierstöcke allmählich ihre Funktion ein. Dieser Prozess dauert etwa 10 bis 12 Jahre und ist starken Schwankungen unterworfen. Daher wechseln Phasen einer hohen Hormonkonzentration mit Phasen einer niedrigen Hormonkonzentration ab. Infolgedessen kommt es auch zu Störungen bei allen hormonabhängigen Körperfunktionen. Bekannte Wechseljahresbeschwerden sind Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder trockene Haut

Auch die Gebärmutterschleimhaut ist von diesem Auf und Ab nicht ausgenommen. So baut sie sich in Zeiten von Östrogenüberschuss stark auf, während der Abbau zu Zeiten von Progesteronmangel gehemmt ist. Die extrauterinen Gebärmutterschleimhautzellen reagieren auf die Hormonschwankungen genauso wie die intrauterinen Zellen. Die Herde können manchmal sehr große Ausmaße annehmen, ebenso schwellen die Zysten zum Teil stark an. Infolgedessen kann der schwankende Hormonspiegel in den Wechseljahren zu einer Verschlimmerung der Endometriose beitragen. 

Kommt Endometriose auch im Alter vor?

Viele Frauen sind nach den Wechseljahren beschwerdefrei, weil die Eierstöcke keine Östrogene mehr produzieren. Dadurch erhalten die extrauterinen Zellen keinen Wachstumsreiz mehr und verfallen in einen „Dauerschlaf“. Weil aber in den Nebennieren noch kleine Mengen Östrogene gebildet werden, kann es auch nach den Wechseljahren zu Beschwerden kommen. Dies ist jedoch sehr selten. Studien belegen, dass etwa 2 % aller Frauen nach der letzten Regelblutung noch an Beschwerden leiden, die auf eine Endometriose zurückzuführen sind.

Welche Frauen neigen zu Endometriose?

Etwa 7 bis 10 % aller Frauen haben eine Endometriose, wobei vielen dies nicht bekannt ist. In den meisten Fällen erhalten die Betroffenen die Diagnose im Rahmen einer juvenilen PMS-Therapie oder einer Kinderwunschbehandlung. Es gibt noch keine eindeutigen Zusammenhänge, welche die Entstehung der Endometriose erklären könnten. Wissenschaftler vermuten, dass gelöste Schleimhautzellen aus der Gebärmutter „rückwärts“ in Richtung Eierstöcke wandern und von dort in den Bauchraum gelangen. Welche Faktoren dies jedoch begünstigen, ist nicht bekannt. Fakt ist aber, dass es familiäre Häufungen gibt.

Behandlung von Endometriose in den Wechseljahren

Grundsätzlich ist es schwierig, eine Endometriose überhaupt zu diagnostizieren, da ein einfacher Ultraschall nicht genügt. Meist können erst eine ausführliche Anamnese, eine Bauchspiegelung sowie eine Biopsie Aufschluss über den Gesundheitszustand geben. Die Behandlung erfolgt dann symptomabhängig. Zur Auswahl stehen verschiedene Methoden. Je nach Ausmaß der Endometriose, Stadium, Ausbreitung sowie Alter können zum Beispiel medikamentöse Therapien, Hormonersatztherapien, Phytotherapien sowie alternative Heilverfahren Abhilfe schaffen. Die kausale Behandlung ist bisher noch nicht möglich.

Die meisten Frauen greifen zuerst auf pflanzliche Präparate zurück oder versuchen Akkupunktur. Dadurch ist es möglich, den schwankenden Hormonhaushalt zu stabilisieren und Beschwerden zu lindern. Aber auch schmerzstillende oder antientzündliche Medikamente sorgen bei leichteren Endometriose-Symptomen rasch für Linderung. Einige Frauen benötigen jedoch hormonelle Präparate, da diese die Endometrioseherde austrocknen und so die Beschwerden lindern können. Diese Therapie muss meist über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, um Erfolge zu garantieren. Bei einer schweren Endometriose mit intensiven Symptomen kommt oft nur noch die operative Therapie in Frage. Dabei werden die Herde mittels Laser oder Strom entfernt. 

Tipps bei Endometriose in den Wechseljahren

1. Gesunde Lebensweise
Ein gutes Stressmanagement sowie ausreichend Zeit zum Auftanken kann helfen, Hormonspitzen aufzufangen und so die Auswirkungen von Östrogenüberschuss oder Progesteronmangel in Bezug auf Endometriose abzumildern.


2. Abwechslungsreiche Ernährung
Die Ernährungslage wirkt sich direkt auf die Gesundheit aus. So kann bereist ein Mangel an bestimmten Vitalstoffen dazu führen, dass verschiedene Wechseljahresbeschwerden verstärkt auftreten. Dazu gehören auch die Symptome, welche durch eine Endometriose hervorgerufen werden.


3. Ausreichend Sport
Bewegung an der frischen Luft kurbelt nicht nur den Kreislauf an und hält fit. Zudem hilft Sport auch, um den Hormonhaushalt zu normalisieren und dadurch Endometriosebeschwerden zu mildern.


Icon - Schlaf

4. Guter Schlaf
Mit der richtigen Schlafhygiene starten Sie erholt und ausgeglichen in den neuen Tag. Darüber hinaus hebt dies die Stimmung, reduziert das Schmerzempfinden und normalisiert die Muskelspannung. Genau das Richtige gegen Endometriose.

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Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren und Endometriose

Die Endometriose ist eine hormonabhängige Erkrankung. Das bedeutet, mit zunehmender Östrogenkonzentration vermehren sich die Schleimhautzellen, mit zunehmender Progesteronkonzentration sterben diese ab. Im Laufe der Wechseljahre reduziert sich die Produktion der Sexualhormone signifikant, jedoch nicht gleichmäßig. Aus diesem Grund wirken sich die Wechseljahre durchaus auf eine Endometriose aus. Ob die Symptome stärker oder schwächer sind, variiert jedoch von Frau zu Frau.

Frauen können zeitlebens an Endometriose erkranken. Jedoch liegt der Erkrankungsgipfel zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Viele Frauen wissen aber nicht um ihre extrauterinen Schleimhautzellen. Aus diesem Grund wird die Diagnose häufig erst 5 bis 10 Jahre nach der Entstehung gestellt. 

Viele Frauen bemerken durch den sinkenden Östrogenspiegel eine Besserung der Symptomatik. Allerdings kann es auch vorkommen, dass sich die Beschwerden aufgrund der starken Hormonschwankungen intensivieren. 

Die Gebärmutterschleimhautzellen reagieren stark auf Östrogene. Dabei ist es irrelevant, ob es sich um körpereigene oder von außen zugeführte Hormone handelt. Die Wechseljahre selbst nehmen also Einfluss auf die Endometriose, aber auch Phytoöstrogene sowie Hormonersatztherapien spielen eine Rolle. Denn diese exogenen Sexualhormone können eine Endometriose noch einmal richtig „anfeuern“.

Für den Verlauf der Wechseljahre spielt die Endometriose keine Rolle, insofern müssen Frauen mit Endometriose nichts Spezifisches beachten. Allerdings zeigen Studien, dass Betroffene ein leicht höheres Risiko haben, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu entwickeln. Des Weiteren erhöht sich das Risiko von Eierstockkrebs leicht durch die Endometriose, insbesondere wenn diese schon vor dem Klimakterium bestand. 

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Wechseljahre ohne Gebärmutter

Wechseljahre ohne Gebärmutter: Das sollten Sie wissen

Etwa ab dem 45. Lebensjahr beginnen die Eierstöcke allmählich, ihre Funktion einzustellen. Die Wechseljahre werden dadurch eingeläutet. Nach und nach produzieren sie immer weniger Sexualhormone mit der Folge, dass mit dem Erreichen der Menopause keine Eizellen mehr verfügbar und die fruchtbaren Jahre somit beendet sind. Wie lange die Wechseljahre andauern, ist von Frau zu Frau verschieden. Ebenso variieren die Auswirkungen des sinkenden Östrogen– und Progesteronspiegels. Denn während manche Frauen unter starken Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen leiden, gehen andere nahezu beschwerdefrei durch die Zeit der Umstellung. Doch wie verlaufen die Wechseljahre eigentlich ohne Gebärmutter?

Arten der Hysterektomie im Überblick

In der Medizin werden drei verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung unterschieden: die Teilentfernung, die totale Entfernung und die radikale Entfernung.

Teilentfernung der Gebärmutter

Bei der Teilentfernung entnehmen Chirurgen lediglich den Gebärmutterkörper, belassen jedoch Gebärmutterhals, Eileiter und Eierstöcke im Körper. Meist wird das Verfahren vaginal durchgeführt, das bedeutet, ein Chirurg oder eine Chirurgin entfernt den Gebärmutterkörper über die Scheide. Vorübergehende Beschwerden beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr sind häufig, ebenso leichte Blutungen.

Totale Entfernung der Gebärmutter

Die totale Gebärmutterentfernung hingegen schließt den Gebärmutterhals mit ein, wobei auch hier Eileiter und Eierstöcke im Körper verbleiben. In der Regel entfernen die Operateure das Organ per Laparoskopie und Absauger über zwei kleine Schnitte in der Bauchdecke. Dieses Verfahren ist etwas belastender als die vaginale Entfernung für die betroffenen Frauen, aber meist mit weniger Nebenwirkungen auf Blasen- und Darmfunktion verbunden.

Radikale Entfernung der Gebärmutter

Bei der radikalen Hysterektomie entnehmen Chirurgen Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Teile der Scheide sowie Eileiter, Eierstöcke und Lymphknoten des Beckens. Wenn möglich, bevorzugen die Chirurgen und Chirurginnen für diesen Eingriff eine Kombination aus vaginaler und laparoskopischer Entfernung. Nur in Ausnahmefällen wird ein großer Bauchschnitt in Betracht gezogen. Denn dadurch sind Verwachsungen und langfristige Blasen- sowie Darmbeeinträchtigungen häufige Begleiterscheinungen. 

Verfrühte Wechseljahre bei Entfernung der Gebärmutter

Abhängig von der Art der Erkrankung und dem Gesundheitszustand der Frau kann die sogenannte Hysterektomie also auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Gründe, welche für einen solchen Eingriff sprechen, sind beispielsweise große Myome, Gebärmuttersenkung, Endometriose oder Krebserkrankungen. Aber auch bei schweren, nicht stillbaren Blutungen (nach der Geburt) kann eine Hysterektomie notwendig sein. 

Jede Art der Gebärmutterentfernung birgt gewisse Risiken. Als eine häufige Langzeitnebenwirkung gilt die verfrühte Menopause. Frauen, welche in jungen Jahren einer Teil-Hysterektomie oder einer totalen Hysterektomie unterzogen wurden, kommen signifikant häufiger vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre und erreichen damit auch eher die Menopause. Nach einer radikalen Hysterektomie kommen die betroffenen Frauen sofort in die Wechseljahre, weil die Eierstöcke für die Hormonproduktion nicht mehr vorhanden sind. 

Was passiert bei der Teil-Entfernung der Gebärmutter?

Wurde die Gebärmutter (mit oder ohne Gebärmutterhals) chirurgisch entfernt, so gerät der Menstruationszyklus durcheinander. Denn Eierstöcke produzieren zwar weiterhin Östrogen und Progesteron, jedoch wird nach dem Eisprung keine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut und abgestoßen. Die Monatsblutung bleibt somit aus. Dadurch kann es für viele Frauen schwierig sein, den Zeitpunkt der Wechseljahre genau zu bestimmen. Denn eines der häufigsten Symptome, die Zyklusunregelmäßigkeiten, entfällt nach einer Teil-Hysterektomie. Sinkt dann im Alter der Hormonspiegel, bemerken die betroffenen Frauen dies häufig durch Hitzewallungen oder Schweißausbrüche sowie psychische Probleme.

Was passiert bei der radikalen Entfernung der Gebärmutter?

Die Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken hat gravierende Auswirkungen auf den Organismus. Denn ab dem Moment der Operation wird kein Östrogen und kein Progesteron mehr produziert. Folglich finden kein Eisprung und keine Menstruation mehr statt. Die Menopause ist somit künstlich eingeleitet. Der plötzliche drastische Abfall des Hormonspiegels führt zu typischen Wechseljahresbeschwerden, meist jedoch deutlich stärker ausgeprägt als im natürlichen Klimakterium. So leiden fast alle Frauen nach einer radikalen Hysterektomie unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.

Tipps gegen Beschwerden in den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Frauen kommen nach der Entfernung ihrer Gebärmutter nicht nur meist früher in die Wechseljahre, zudem gehen diese häufig auch mit stärkeren Beschwerden einher. Aus diesem Grund suchen viele Betroffene nach Wegen, die Wechseljahresbeschwerden wirksam zu behandeln. Hierfür gibt es verschiedene Methoden.

1. Ernährung
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgt für einen stabilen Insulinspiegel, sichert die Nährstoffversorgung, hilft bei der Gewichtsreduktion und stabilisiert die Körperfunktionen. Dies wiederum wirkt sich lindernd auf Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen aus.


2. Sport
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, regt den Stoffwechsel an und verbessert den Schlaf. Dadurch können Sie Wechseljahresbeschwerden wie Ein- und Durchschlafstörungen sowie depressive Verstimmungen einfacher und effektiver behandeln.


3. Phytotherapie
Viele Pflanzen enthalten sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Östrogene. Diese ähneln den humanen Östrogenen und übernehmen die gleichen Aufgaben im Körper. Nehmen Sie regelmäßig Phytoöstrogene ein, so können Sie Defizite nach einer Hysterektomie ausgleichen und starken Wechseljahresbeschwerden begegnen.


4. Hormonersatztherapie
Vor allem nach der radikalen Hysterektomie sind die Wechseljahresbeschwerden oftmals gravierend. Der abrupte Wegfall der Sexualhormone kann manchmal nur durch eine Ersatztherapie ausgeglichen werden. Dadurch können Sie sanfter in die Menopause geleitet werden.

Fazit: Wie verlaufen die Wechseljahre ohne Gebärmutter?

Es gibt verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung. Wird lediglich die Gebärmutter entnommen, so produzieren die Eierstöcke weiterhin Sexualhormone, nur die Periodenblutung bleibt aus. Dadurch kommen betroffene Frauen meist etwas früher in die Wechseljahre, wobei viele aufgrund der fehlenden Menstruation diese oft erst durch typische Wechseljahresbeschwerden bemerken. Wird aber die Gebärmutter mitsamt der Eierstöcke und Eileiter entnommen, dann ist die körpereigene Östrogen- und Progesteronproduktion unterbrochen. Infolgedessen tritt die Menopause ein, unabhängig vom Alter der jeweiligen Frau. Durch die abrupte Umstellung sind typische Wechseljahresbeschwerden in der Regel stärker als normal. 

Für viele Frauen ist diese Situation belastend und sie suchen professionellen Rat. Oftmals helfen eine Ernährungsumstellung, Sport sowie Phytotherapie. Einige Frauen benötigen aber auch eine Hormonersatztherapie, damit sich der Körper langsam an die veränderte Hormonlage gewöhnen kann. Wie auch immer Ihre persönliche Situation ist, lassen Sie sich am besten ausführlich medizinisch beraten. 

Häufig gestellte Fragen zu den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Auch wenn Sie keine Gebärmutter mehr haben, so durchlaufen Sie dennoch die Wechseljahre. Denn die Eierstöcke sind für die Hormonproduktion verantwortlich, nicht die Gebärmutter. Infolgedessen kommen Sie auch nach einer Hysterektomie in die Wechseljahre.

Sollte man bei Ihnen nicht nur die Gebärmutter, sondern auch die Eierstöcke entfernt haben (=radikale Entfernung), so kommen Sie direkt nach der Operation in die Wechseljahre. Denn der abrupte Wegfall der Sexualhormone durch die Eierstöcke sorgt für typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. 

Dauer der Wechseljahre und Intensität der Begleiterscheinungen sind von Frau zu Frau individuell, unabhängig ob Sie eine Gebärmutter haben oder nicht. Allerdings kommen bei Frauen nach einer Teil-Hysterektomie oftmals einige Jahre früher in die Wechseljahre. 

Nach einer Gebärmutterentfernung haben Frauen keine Menstruationsblutung mehr. Das bedeutet, sie können die Wechseljahre nicht an Zyklusstörungen festmachen, vielmehr treten andere Wechseljahresbeschwerden als Anzeichen auf, oftmals intensiver und länger. 

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Diese Zeit ist ein völlig normaler Prozess, der im Leben einer jeden Frau stattfindet. In der Regel beginnt das Klimakterium meistens ab dem 40. bis 45. Lebensjahr und dauert zwischen 10 und 12 Jahren. Die Konzentration der Sexualhormone Östrogen und Gestagen sinkt während der Wechseljahre allerdings nicht gleichmäßig, sondern unterliegt starken Schwankungen. Infolgedessen kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen. Neben den bekannten Wechseljahressymptomen wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden aber manche Frauen auch unter psychischen Anzeichen. 

Etwa 1/3 aller Frauen hat während des Klimakteriums nur mäßige Beschwerden und kann die Zeit nahezu ohne Einschränkungen genießen. Rund 30 % der Frauen leidet unter mittleren Wechseljahressymptomen, wobei eine gesunde Lebensweise und pflanzliche Präparate effektiv für Linderung sorgen. Doch etwa 1/3 aller Frauen hat so starke Wechseljahresbeschwerden, dass sie in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und auf eine Hormonersatztherapie angewiesen ist. 

34 Symptome der Wechseljahre: Ein Überblick der Wechseljahresbeschwerden

Im gesamten Körper gibt es Rezeptoren, welche auf die Sexualhormone Östrogen und Gestagen reagieren. Infolgedessen wirkt sich das hormonelle Ungleichgewicht auch auf diverse Körperfunktionen aus, z. B.

Zyklusunregelmäßigkeiten

Zyklusbeschwerden

Nachtschweiß

Verlangsamter Stoffwechsel

Schmerzen beim Sex

Muskel- und Gelenkschmerzen

Osteoporose

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Magen-Darm-Probleme

Brustspannungen

Veränderung der Brustgröße oder –form

Neben verschiedenen körperlichen Wechseljahresbeschwerden gibt es auch eine Reihe psychischer Symptome, die während des Klimakteriums auftreten können. Dazu zählen unter anderem 

Konzentrationsstörungen

Vergesslichkeit

Gedächtnisprobleme

Reizbarkeit

Reizbarkeit

Aggressivität

Überwältigungsgefühle

Gefühl der Isolation / Einsamkeit

Verlust des Selbstwertgefühls

Verändertes Libido

Lustlosigkeit

Nicht nur die Art der Beschwerden variiert von Frau zu Frau, auch die Intensität und die Dauer können sich stark unterscheiden. Denn eine Vielzahl von Faktoren beeinflussen die Wechseljahresbeschwerden sowie das Gesundheitserleben. So gehen manche Frauen nahezu leicht durch die Zeit des hormonellen Umbruchs, während andere einen hohen Leidensdruck haben. 

Körperliche Symptome in den Wechseljahren

Die meisten der körperlichen Symptome gehen auf die sinkende Hormonproduktion zurück, sind aber auch abhängig von der Lebenssituation der Frau. In den meisten Fällen helfen einfache Maßnahmen, um die Beschwerden zu lindern. 

Zyklusunregelmäßigkeiten

Unregelmäßigkeiten im Zyklus zeigen sich durch übermäßig starke und/oder lange Blutungen, gefolgt von schwachen oder ausbleibenden Blutungen. Auch Zwischenblutungen oder Schmierblutungen sind keine Seltenheit. Oftmals helfen pflanzliche Präparate, um den Zyklus zu stabilisieren und den Auf- und Abbau der Gebärmutterschleimhaut zu normalisieren.

Zyklusbeschwerden

Unterleibsschmerzen, Abgeschlagenheit und starke Stimmungsschwankungen treten häufig in Verbindung mit dem Eisprung oder mit der Menstruation auf. Gegen diese Zyklusbeschwerden in den Wechseljahren helfen Phytotherapeutika.

Hitzewallungen

Eine Störung der Temperaturregulation führt zu kurzzeitigen Hitzewallungen, verbunden mit dem Gefühl des „inneren Glühens“ sowie Herzrasen und Schweißausbrüchen. Regelmäßiger Sport sowie eine gesunde Ernährung können für Abhilfe sorgen.

Nachtschweiß

Nächtliche Schweißausbrüche sind nicht nur unangenehm, sie rauben auch den Schlaf. Viele Frauen vertrauen auf pflanzliche Präparate, die das Temperaturregulationszentrum im Gehirn wieder ins Gleichgewicht bringen.

Schlafstörungen

Nicht nur die sinkende Hormonproduktion sorgt für innere Unruhe, auch andere Faktoren können die Schlafqualität negativ beeinflussen. Eine gesunde Ernährung, Bewegung und Sport, ein gesundes Stressmanagement und regelmäßige Entspannungstechniken helfen, zur Ruhe zu finden und gut zu schlafen.

Müdigkeit

Wer nachts schlecht schläft, ist tagsüber müde. Das wirkt sich auf diverse Bereiche des Lebens aus. Eine gesunde Schlafhygiene sowie pflanzliche Präparate erzielen gute Erfolge.

Verlangsamter Stoffwechsel

Im Alter arbeitet der Körper langsamer. Das bedeutet, der Aufbau von Zellen, Muskeln, Nerven und Knochen sowie die Verarbeitung von Energie aus der Nahrung dauern länger. Wer dem Körper die Zeit gibt, kann gesund altern. Aus diesem Grund ist es wichtig, schon ab dem Klimakterium auf eine kalorienarme aber nährstoffreiche Ernährung zu achten und jeden Tag Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Trockene Haut

Die Hautschichten können weniger Wasser binden und speichern, sodass die Hautrockener wird. Juckreiz, Schuppung oder Risse sind keine Seltenheit. Besonders wichtig ist neben der passenden Hautpflege auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 2 Litern pro Tag.

Haarausfall

Der sinkende Hormonspiegel führt zu einer verkürzten Lebensdauer der Haare und zu trockener Kopfhaut. Schonende Pflegeprodukte und eine ausgewogene Ernährung können helfen, den Haarausfall in Grenzen zu halten.

Scheidentrockenheit

Die Schleimhäute werden ab dem Klimakterium weniger durchblutet, sodass sie atrophieren (ausdünnen). Infolgedessen reduziert sich auch die Bildung von Scheidensekret. Das kann zu Brennen, Juckreiz und Trockenheitsgefühl führen. In der Regel helfen pflanzliche Präparate gut gegen Scheidentrockenheit, manchmal kann auch ein lokales Hormonpräparat für Abhilfe sorgen.

Schmerzen beim Sex

Aufgrund der trockenen Scheidenschleimhaut kann es zu Schmerzen beim Sex kommen. Dies muss jedoch nicht bedeuten, auf körperliche Nähe zu verzichten. Frauen im Klimakterium können beispielsweise Gleitgel verwenden, um die nachlassende Produktion von Scheidensekret zu kompensieren.

Muskel- und Gelenkschmerzen

Vor allem morgens nach dem Aufstehen haben viele Frauen geschwollene und schmerzende Gelenke. Denn die sinkende Hormonproduktion führt auch zu einer verminderten Elastizität in den Gelenkhäuten. Eine ausgewogene Ernährung und gelenkschonender Sport sowie ausreichend Flüssigkeit helfen, Wasser in den Gelenkhäuten zu binden.

Kopfschmerzen und Schwindel

Viele Frauen leiden vorübergehend unter Kopfschmerzen, Migräneattacken und Schwindel, oftmals in Verbindung mit der Menstruation oder mit dem Eisprung. Das erhöhte Schmerzempfinden im Klimakterium kann so manchen Tag zu einer Tortur werden lassen. Manchmal sorgt eine Phytotherapie für Linderung, zum Teil hilft aber auch nur eine Hormonersatztherapie gegen die Beschwerden.

Herzrasen

Ein rasender Puls tritt bei etwa 40 % aller Frauen in Verbindung mit Hitzewallungen und Schweißausbrüchen auf. Rund 60 % der Frauen haben Herzrasen als isoliertes Symptom. Grund ist in den meisten Fällen eine Fehlfunktion des Nervensystems, welches auf die Hormonumstellung zurückzuführen ist. Denn die Sexualhormone schützen vor Herz- und Kreislauferkrankungen. Diese Beschwerden klingen oft nach einiger Zeit von alleine ab, Sport und Bewegung helfen jedoch, die Zeit der Symptome zu verkürzen.

Blutdruckschwankungen

Östrogene und Gestagene schützen die Blutgefäße vor Ablagerungen. Wenn im Klimakterium diese Sexualhormone aber immer weniger werden, so können sich die Blutgefäße verengen. Die wenigsten Frauen bemerken einen hohen Blutdruck, doch die Organe nehmen dennoch Schaden. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung sowie Sport und Stressabbau helfen, das Risiko von Blutdruckschwankungen zu minimieren.

Verringerte Libido

Einige Frauen verspüren in den Wechseljahren weniger Lust auf Intimität, andere werden nicht mehr so leicht erregt. Diese Veränderungen können physische Ursachen haben, aber auch psychische Faktoren spielen eine Rolle. Die wichtigste Regel ist Offenheit: Wer mit dem Partner bzw. der Partnerin offen über die verringerte Libido spricht, hat bereits die beste Behandlungsmöglichkeit in die Wege geleitet.

Blasenschwäche

Das Gefühl, ständig zur Toilette zu müssen trotz geringer Blasenfüllung, kennen viele Frauen. Zudem kommt es ab den Wechseljahren aber auch häufiger zu kleinen „Unfällen“ beispielsweise beim Husten, Niesen oder beim Tragen schwerer Lasten. Ein gezieltes Beckenbodentraining ist spätestens ab dem Klimakterium wichtig, um die Schließmuskeln zu trainieren und die Kontinenz zu erhalten.

Vaginale Infekte

Die Vaginalschleimhaut sowie der pH-Wert der Scheide verändern sich, sodass sich Bakterien leichter vermehren können. Manchmal ist das Resultat eine Vaginose mit Brennen, Juckreiz und verändertem Ausfluss. Ein anderes Mal kommt es bei den betroffenen Frauen zu einem schweren Infekt mit Fieber. Die richtige Intimhygiene sowie Probiotika können helfen, den pH-Wert der Scheide wieder zu senken und vaginal gesund zu bleiben.

Osteoporose

Durch den verringerten Kalziumeinbau in den Knochen können sich Frauen ab den Wechseljahren vermehrt Verletzungen zuziehen. Um dies zu verhindern, helfen nur eine kalziumreiche Ernährung und Sport an der frischen Luft.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Durch die verminderte Produktion weiblicher Sexualhormone steigt der Anteil männlicher Sexualhormone. Dies wirkt sich auch auf die Fettverteilung im Körper aus. Frauen neigen ab den Wechseljahren zu einer Fettansammlung im Bauchbereich. Dies wiederum fördert verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um während sowie nach dem Klimakterium gesund und fit zu bleiben, ist es wichtig, frühzeitig die Ernährung umzustellen und auf ausreichend Bewegung zu achten.

Gewichtsveränderungen

Der Stoffwechsel verlangsamt sich und der Körper benötigt deshalb nicht mehr so viel Energie wie früher. Essen Frauen aber genauso weiter wie bisher, kann sich dies auf der Waage zeigen. Um in den Wechseljahren nicht übermäßig zuzunehmen, sollten Frauen auf eine ausgewogene Ernährung setzen und täglich Bewegung in den Alltag integrieren.

Magen-Darm-Probleme

Durch die veränderte Hormonlage kommt es in den Wechseljahren auch hin und wieder zu Magen-Darm-Beschwerden. Während manche Frauen unter Sodbrennen, Bauchkrämpfen und Durchfall leiden, neigen andere eher zu Übelkeit, Blähungen und Verstopfung. Hier helfen vor allem eine individuell angepasste Ernährung sowie Sport und Entspannungstechniken.

Veränderung der Brustgröße oder –form

Durch die Fettumverteilung verlieren die Brüste an Form und Größe. Dies ist völlig normal und kein Grund zur Sorge.

Psychische Symptome in den Wechseljahren

Auch die psychischen Symptome stehen oft im Zusammenhang mit den Sexualhormonen. Darüber hinaus spielen aber ebenso soziale und gesellschaftliche Faktoren eine Rolle. Vielen Frauen helfen deshalb einfache Methoden gegen psychische Wechseljahresbeschwerden. 

Stimmungsschwankungen

Von himmelhochjauchzend bis zutodebetrübt – viele Frauen erleben in den Wechseljahren eine regelrechte Achterbahnfahrt der Gefühle. Manchmal können sie selbst die Ursache der Stimmungsschwankungen gar nicht ausmachen. Denn nicht nur die Hormone sind dafür verantwortlich, auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Aus diesem Grund helfen viele verschiedene Maßnahmen gegen Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren: Sport und Bewegung, bewusste Auszeiten vom Alltag, Entspannungsmethoden und Stressmanagement sowie Gesellschaft mit Gleichgesinnten.

Konzentrationsstörungen

Vielen Frauen fällt es in den Wechseljahren schwer, sich zu konzentrieren und fokussiert bei einer Sache zu bleiben. Dies hat jedoch nicht nur hormonelle Gründe. Auch Schlafprobleme sowie seelische Belastungen können die Konzentration negativ beeinflussen. Deshalb helfen vor allem eine gute Schlafhygiene und ein adäquates Stressmanagement.

Gedächtnisprobleme

Werden Frauen in den Wechseljahren vergesslicher, so stecken in den seltensten Fällen wirkliche kognitive Störungen dahinter. Meist resultieren die Gedächtnisprobleme aus verschiedenen Ursachen. Den meisten Frauen hilft es, wenn sie Sport treiben, gesund essen und sich regelmäßig etwas „me-Time“ gönnen.

Unruhe und Angstzustände

Manche Frauen fühlen sich zeitweise von den Anforderungen des Alltags völlig überwältigt und normale Situationen lösen bei ihnen Unbehagen aus. Dies geht sogar mit körperlichen Symptomen wie Atemnot oder Herzrasen einher. Oft hilft es, dieses Problem in der Familie zu thematisieren. Gemeinsam lassen sich Lösungen für mehr Harmonie und weniger Stress erarbeiten. Manchen Frauen tun auch berufliche Entlastungen gut.

Depressive Verstimmungen

Nervöse Anspannung, das Gefühl der „inneren Leere“ sowie erhöhte Reizbarkeit sind im Klimakterium keine Seltenheit. Damit steigt das Risiko für depressive Verstimmungen. Unbehandelt können sich diese tatsächlich als Depression manifestieren. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig eine Behandlung anzustreben. Oft genügt bereits die Phytotherapie, manchmal hilft eine Hormonersatztherapie.

Reizbarkeit

Worüber man früher gelassen hinwegblicken konnte, wird plötzlich zu einem Stressfaktor. Und so wächst einem der normale Alltag über den Kopf. Viele Frauen kennen das Gefühl des „Überwältigt-Seins“, was sich dann in erhöhter Reizbarkeit zeigt. Hier hilft ein gutes Stressmanagement sowie Sport.

Aggressivität

Manche Frauen leiden so stark unter Wechseljahresbeschwerden, dass die gesamte Psyche labil wird. Infolgedessen manifestiert sich nach jahrelangen Hitzewallungen, Schlafstörungen und Libidoverlust auch eine aggressive Grundstimmung. Es ist deshalb wichtig, die Ursachen dieser Aggressionen zu erkennen und diese gezielt zu behandeln. Wenn die betroffenen Frauen lernen, mit ihren Beschwerden umzugehen, bessert sich in den meisten Fällen auch die Stimmung.

Überwältigungsgefühle

Durch den Abfall des Progesteronspiegels kann es über einen bestimmten Zeitraum zu psychischen Problemen in den Wechseljahren kommen, weil dieses Sexualhormon vor allem entspannend und angstlösend wirkt. Frauen sollten deshalb nach pragmatischen Hilfen zur Bewältigung dieser Gefühle suchen.

Gefühl der Isolation / Einsamkeit

Es gibt viele Gründe, warum sich Frauen in den Wechseljahren vom Partner / von der Partnerin oder von der Familie bzw. Freunden zurückziehen. Manchmal ist es die Scham aufgrund von starken Hitzewallungen und Schweißausbrüchen, ein anderes Mal die depressive Grundstimmung verbunden mit Lustlosigkeit. Doch genau die selbstauferlegte Isolation führt in die Einsamkeit. Es ist deshalb wichtig, die Ursachen der Isolation zu beheben und so die soziale Integration während der Wechseljahre gezielt aufrecht zu erhalten.

Verlust des Selbstwertgefühls

Die Wechseljahre gehen mit körperlichen Veränderungen einher, zudem sind die fruchtbaren Jahre beendet. Manchen Frauen fällt es schwer, sich mit ihrem neuen „Ich“ zu identifizieren. Sie fürchten den Verlust von Wertschätzung und Akzeptanz. Dagegen hilft am besten der Austausch mit Gleichgesinnten, um die Normalität hinter den Wechseljahren bewusst wahrzunehmen.

Lustlosigkeit

Aufgrund verschiedener Wechseljahresbeschwerden fällt es manchen Frauen schwer, den alltäglichen Aufgaben im Beruf, in der Familie und im Freundeskreis nachzukommen. Diese Lustlosigkeit muss jedoch nicht zur Normalität werden. Denn bewusste Auszeiten sowie Bewegung an der frischen Luft und soziale Kontakte können gegen Demotivation helfen.

Wie finde ich heraus, ob ich von den 34 Symptomen der Wechseljahre betroffen bin?

Das Klimakterium vollzieht sich in Schüben. Das bedeutet, Phasen ohne Wechseljahresbeschwerden folgen auf Phasen mit ausgeprägten Symptomen. Wenn Sie glauben, dass Sie sich in den Wechseljahren befinden, können Sie einen Menotest zur ersten Orientierung machen. Allerdings sollten Sie sich darüber bewusst sein, dass Ihr Hormonspiegel sogar innerhalb eines Tages starken Schwankungen unterliegt. Aus diesem Grund ist es ratsam, im Falle eines positiven Ergebnisses eine Hormonmessung bei einem Arzt / bei einer Ärztin durchführen zu lassen. In der Regel müssen Sie sich dafür etwa 3-mal Blut abnehmen lassen. Nur so ist es möglich, einen neutralen Überblick über die Hormonlage zu erhalten. 

Häufig gestellte Fragen zu den 34 Symptomen der Wechseljahre

Zu Beginn der Wechseljahre sinkt die Progesteronkonzentration im Blut. Aus diesem Grund bemerken die meisten Frauen progesteronassoziierte Symptome wie Schlafstörungen oder innere Unruhe und erhöhte Reizbarkeit.

Die Empfindungen einer jeden Frau sind individuell. Aus diesem Grund fühlen sich manche durch Hitzewallungen am stärksten beeinträchtigt, für andere Frauen hingegen sind Stimmungsschwankungen sehr belastend.

Manche Frauen bemerken kaum Symptome, andere hingegen nur phasenweise. Welche Wechseljahresbeschwerden aber genau auftreten und in welcher Intensität und Dauer, variiert von Frau zu Frau.

Viele Wechseljahresbeschwerden können auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden. Aus diesem Grund ist es auch verständlich, dass jede Frau sehr individuell von den Symptomen betroffen ist.

Zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden zählen Hitzewallungen und Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Zyklusunregelmäßigkeiten sowie trockene Haut.

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Magnesiummangel

Magnesiummangel in den Wechseljahren

Mit etwa 45 Jahren beginnt bei den meisten Frauen das Klimakterium. Die Eierstöcke stellen nach und nach die Produktion von Östrogen und Progesteron ein. Dies geschieht jedoch nicht gleichmäßig, vielmehr gleicht die Reduktion einer Achterbahnfahrt. Dieses Auf und Ab der Sexualhormone wirkt sich auf diverse Körperfunktionen aus, weil der gesamte Organismus auf Östrogen und Progesteron angewiesen ist. Infolgedessen kommt es dann zu den typischen Wechseljahresbeschwerden. Die meisten Frauen leiden im Laufe des Klimakteriums zum Beispiel unter Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Krämpfen oder Konzentrationsproblemen. Ein Magnesiummangel kann diese Symptome verstärken. Der Vitalstoff ist also nicht nur für Sportler und Sportlerinnen wichtig, vor allem in den Wechseljahren ist Magnesium essentiell. In diesem Artikel erfahren Sie, was Magnesium bewirkt, wie ein Mangel entsteht und was Sie dagegen tun können.

Wozu braucht der Körper Magnesium?

Magnesium ist ein sogenanntes Elektrolyt, das in der Regel an Proteine gebunden und in den Knochen, Muskeln oder Weichteilgewebe gespeichert ist. Bei Bedarf wird dieses freigesetzt und steht dem Körper dann zur Verfügung. Das Kation reguliert eine Vielzahl von Körperfunktionen, da mehr als 600 Enzyme Magnesium zur Initiierung einer biochemischen Reaktion benötigen. Erst durch das Kation kann der Glukose-, Citrat- und Lipidstoffwechsel aufrecht erhalten werden. Darüber spielt Magnesium aber auch eine wichtige Rolle beim Transport von Calcium, Kalium und Natrium in die Zellen. 

So beeinflusst Magnesium beispielsweise die Reizübertragung zwischen Nerven, die Muskelkontraktion, den Herzrhythmus, den Blutdruck und die Knochendichte. Des Weiteren ist das Elektrolyt an der Fettverbrennung und am Kohlehydratumsatz beteiligt, es unterstützt die Freisetzung von Hormonen und Botenstoffen, baut die Zähne auf, hilft DNA herzustellen und festigt die Körperzellen. Nicht umsonst wird Magnesium deshalb als eines der wichtigsten Vitalstoffe bezeichnet. Deshalb sollten Frauen mindestens 300 mg/Tag Magnesium über die Nahrung zu sich nehmen, um den Bedarf zu decken und gleichzeitig ein Depot anzulegen. 

Wie äußert sich ein Magnesiummangel?

Magnesiummangel kann sich auf unterschiedliche Art und Weise zeigen. Doch in der Regel greift der Körper bei einer geringen Zufuhr erst auf die eigenen Depots zurück, sodass sich ein Magnesiummangel erst im Laufe der Zeit bemerkbar macht, z. B. in Form von:

1. Müdigkeit und allgemeiner Leistungsschwäche


Kopfschmerzen

2. Hohem Blutdruck, z. T. mit Kopfschmerzen und Migräne


Rheumatische Beschwerden

3. Erhöhtem Verletzungsrisiko, v. a. Muskeln, Sehnen, Knochen und Bänder


Parästhesien

4. Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Ameisenlaufen in Händen bzw. Füßen, Restless-leg-Syndrom


5. Appetitlosigkeit


6. Unruhe, Konzentrationsstörungen, erhöhter Reizbarkeit und Schlafproblemen


7. Vermehrten Krämpfen, v. a. in den Wadenmuskeln, aber auch im Darm und im Unterleib


8. Übelkeit vor allem morgens, z. T. mit Erbrechen


Herzbeschwerden

9. Herzrhythmusstörungen


10. Wassereinlagerungen durch veränderte Kalium-, Calcium- und Natriumblutwerte

Wechseljahre als Ursache für einen Magnesiummangel

Das Klimakterium allein führt nicht automatisch zu einem Magnesiummangel. Fakt ist jedoch, dass der Körper durch das Auf und Ab der Hormone während der Wechseljahre einem erhöhten Stress ausgesetzt ist. Und in stressbehafteten Phasen steigt der Magnesiumbedarf. Gleichzeitig kann der Organismus aber mit zunehmendem Alter die zugeführten Vitalstoffe aus der Nahrung nicht mehr so effektiv verwerten. Zudem leiden viele Frauen im Klimakterium unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Durch das vermehrte Schwitzen scheiden die Betroffenen viele wichtige Elektrolyte aus, darunter auch Magnesium. All diese Faktoren begünstigen einen Magnesiummangel in den Wechseljahren. 

Magnesium und Wechseljahresbeschwerden

Das Klimakterium und der Magnesiumhaushalt bedingen sich gegenseitig. Aus diesem Grund ist es nicht so einfach, die Beschwerden dem Hormon- oder dem Elektrolythaushalt gezielt zuzuordnen. Doch in den Wechseljahren leiden viele Frauen unter einem Magnesiummangel, welcher wiederum die Wechseljahresbeschwerden verstärkt. Ein gut aufgefülltes Magnesiumdepot ist während des Klimakteriums also sehr wertvoll.

Magnesium hilft gegen Hitzewallungen

Mehr als 70 % aller Frauen leiden zeitweise unter Hitzewallungen und Schweißausbrüchen. Dies liegt daran, dass der sinkende Östrogenspiegel die Temperaturregulation negativ beeinflusst. Das Elektrolyt Magnesium ist aber an der Regulation der Körpertemperatur beteiligt. Infolgedessen wirkt sich ein Magnesiummangel in den Wechseljahren besonders gravierend aus und kann Hitzewallungen und Schweißausbrüche sogar noch intensivieren.

Magnesiummangel und Schlafstörungen

Auch Schlafstörungen gehören zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Ursache sind neben Stress und innerer Unruhe auch nächtliche Wadenkrämpfe, Hitzewallungen oder Übelkeit. Magnesium kann nicht nur helfen, diese Symptome zu lindern und so die Schlafqualität positiv beeinflussen. Studien zeigen zudem, dass Magnesium auch die Tiefschlafphasen verbessert. Bei Ein- und / oder Durchschlafstörungen in den Wechseljahren kann also Magnesiummangel die Ursache sein.

Magnesiummangel Wechseljahre: Magnesiumreiche Lebensmittel im Überblick

Im Gegensatz zu vielen anderen Vitalstoffen ist Magnesium deutlich höher in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten als in tierischen. Es ist deshalb sinnvoll, die täglich empfohlene Menge aus pflanzlichen Nahrungsmitteln zu beziehen, z. B. aus

  • Kernen und Saaten, z. B. Sonnenblumenkerne, Sesam oder Haferflocken
  • Nüssen, z. B. Mandeln, Cashew oder Erdnüsse
  • Tofu
  • grünem Gemüse, z. B. Spinat, Mangold, Rucola oder Grünkohl
  • Kräutern, z. B. Petersilie, Kerbel oder Basilikum
  • Obst, z. B. Aprikosen, Rosinen oder Bananen

Ernährungstipps für eine ausreichende Magnesiumversorgung

Allein eine Ernährungsumstellung kann helfen, den erhöhten Bedarf an Magnesium zu decken und gleichzeitig die Depots aufzufüllen. Grundsätzlich ist es ohnehin nicht empfehlenswert, in den Wechseljahren so weiter zu essen wie bisher. Denn in vielen Fällen ist der Grundumsatz ab dem Klimakterium erniedrigt, gleichzeitig benötigt der Körper aber vor allem durch die Hormonumstellung einzelne Vitalstoffe in höheren Dosen. Besteht der Speiseplan weiterhin aus „leeren“ Lebensmitteln, so geht dies nahezu immer mit einer unfreiwilligen Gewichtszunahme und Mangelerscheinungen einher. 

Zum Glück enthalten aber viele pflanzliche Lebensmittel ausreichend Magnesium sowie andere wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Essen Sie deshalb täglich etwa drei Portionen Gemüse, zwei Portionen Obst und eine Hand voll Nüsse, Saaten oder Kerne. Dadurch decken Sie in der Regel den Bedarf an Magnesium. Greifen Sie aber auf Lebensmittel aus biologischem Anbau zurück, weil viele Pestizide und Düngemittel die Böden verarmen lassen und die Lebensmittel so weniger Pflanzenstoffe bilden können. Sollte bereits ein Mangel bestehen, so sind Nahrungsergänzungsmittel nach ärztlicher Absprache eine gute Möglichkeit, um die Versorgung zu stabilisieren.


Verdacht auf einen Magnesiummangel: Wann sollte ich einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen?

Grundsätzlich ist es schwierig, hormonbedingte Wechseljahresbeschwerden von Magnesiummangelerscheinungen zu unterscheiden. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, bei anhaltenden Symptomen einen Gynäkologen bzw. eine Gynäkologin aufzusuchen. Mittels körperlicher Untersuchung und Blutbild lässt sich so schnell die Ursache feststellen. Dann ist es möglich, die passende Therapie einzuleiten und die Beschwerden zu lindern. 

Häufig gestellte Fragen zu Magnesiummangel in den Wechseljahren

Grundsätzlich ist es möglich, den erhöhten Magnesiumbedarf in den Wechseljahren allein durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung zu decken. Doch in vielen Fällen treten Mangelerscheinungen erst dann zu Tage, wenn die Depots bereits geleert sind. Dann ist es sinnvoll, einerseits die Ernährung umzustellen um mit ausreichend magnesiumreichen Lebensmitteln den Bedarf zu decken und andererseits Magnesium zu supplementieren um die körpereigenen Depots wieder aufzufüllen. 

Magnesium ist bei einer Vielzahl an Körperfunktionen beteiligt. Unter anderem sorgt der Vitalstoff auch für eine gute Funktion von Nerven und Muskeln. Ein Magnesiummangel kann also durchaus auch Blasenprobleme verursachen, da die Blasentätigkeit von einer reibungslosen Nerven- und Muskeltätigkeit abhängt. 

Das Elektrolyt beeinflusst den Glukose- und Fettstoffwechsel sowie den Natrium- und Kaliumhaushalt. Liegt ein Magnesiummangel in den Wechseljahren vor, so kann dies zu übermäßigem Fettaufbau sowie vermehrten Wassereinlagerungen führen. 

Außer Magnesium spielen auch Calcium, Kalium, Natrium, Eisen, Vitamin A, B, C und E sowie Zink und Folsäure in den Wechseljahren eine wichtige Rolle.

Eine einfache Blutuntersuchung in der Hausarzt- oder Gynäkologenpraxis gibt Aufschluss über den Magnesiumspiegel.

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Ausschabung

Ausschabung in den Wechseljahren

Während der Wechseljahre kommt es immer wieder zu Zyklusunregelmäßigkeiten mit sehr starken, langanhaltenden oder besonders schmerzhaften Blutungen. Ursache ist das hormonelle Ungleichgewicht. Treten neben den Blutungen aber auch andere Begleiterscheinungen auf, dann ist manchmal eine Ausschabung in den Wechseljahren notwendig. Darüber hinaus wird ebenso nach dem Klimakterium in manchen Fällen die sogenannte Kürettage vorgenommen. Was genau darunter zu verstehen ist, wie diese abläuft und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Was ist eine Ausschabung?

Der Begriff „Ausschabung“ bezeichnet einen operativen Eingriff in der Gynäkologie. Dabei entfernt der Mediziner oder die Medizinerin Teile der Gebärmutterschleimhaut. Hierfür wird ein spezielles Instrument verwendet, die Kürette. Aus diesem Grund bezeichnen Fachkräfte das Verfahren auch als „Kürettage“.

Seit einigen Jahren hat sich auch die sogenannte „Absaugung“ durchgesetzt. Hierbei saugt der Gynäkologe bzw. die Gynäkologin das Gewebe aus der Gebärmutter mithilfe eines Unterdruckgerätes ab. Dieses Verfahren ist deutlich schonender als die Abtrennung der Schleimhaut mittels Kürette. 

Wann wird eine Ausschabung in den Wechseljahren vorgenommen?

Normalerweise ist die Ausschabung primär nach einer Fehl- oder Frühgeburt, zu Diagnosezwecken bei Krebserkrankungen oder nach einer unvollständigen postnatalen Plazentaablösung nötig. Doch besonders in den Wechseljahren kommt es bei vielen Frauen zu Blutungsstörungen (besonders starke und/oder langanhaltende Blutungen). Diese gehen nicht selten mit gutartigen Schleimhautveränderungen (Polypen oder Myome) oder Entzündungen einher. Eine Ausschabung kann dann helfen, einerseits die Ursache der Blutungsstörungen zu erkennen und die Symptome zu beheben sowie andererseits auch Folgeerkrankungen zu vermeiden.

Mögliche Ursachen der Blutungsstörungen in den Wechseljahren

Während der Wechseljahre sinkt die Konzentration der Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Infolgedessen kommt es besonders im mittleren Drittel des Klimakteriums zu Zyklusstörungen. Starke oder langanhaltende Blutungen, Zwischen- und Schmierblutungen oder PMS sind sehr häufig in den Wechseljahren. Sie wechseln mit ausbleibenden oder leichten Blutungen ab. Halten diese Blutungsstörungen über einen langen Zeitraum an, empfehlen die meisten Ärzte und Ärztinnen eine Ausschabung. Denn die herkömmliche Ultraschalluntersuchung liefert in den wenigsten Fällen Aufschluss über die genaue Ursache. Die sinkende Hormonkonzentration geht nämlich mit vielen körperlichen Veränderungen einher. Und einige davon sind für Blutungsstörungen verantwortlich. Dazu zählen unter anderem

  • gutartige Verdickung der Gebärmutterschleimhaut, sogenannte Endometriumhyperplasie
  • gutartige Tumore der Gebärmuttermuskulatur, sogenannte Myome
  • gutartige Ausstülpungen der Gebärmutterschleimhaut, sogenannte Polypen

Mittels Ausschabung ist es dann möglich festzustellen, ob die Hormone nur für die Blutungsveränderungen verantwortlich sind oder auch zu Veränderungen in den Organen geführt haben.

Bei Blutungen nach der Menopause ist immer eine Ausschabung indiziert. Denn normalerweise kommt es postklimakterisch nicht mehr zu einem Gebärmutterschleimhautaufbau. Treten dennoch Blutungen nach den Wechseljahren auf, so weist dies auf eine wiederaufgenommene Produktion von Sexualhormonen hin. In seltenen Fällen stellen bösartige Tumore der Gebärmutterschleimhaut, sogenannte Endometriumkarzinome, diese Sexualhormone her. Durch eine Ausschabung kann die Ursache ermittelt werden.


Brauche ich eine Ausschabung?

Grundsätzlich sind Zyklusunregelmäßigkeiten während der Wechseljahre nicht ungewöhnlich. Denn das Auf und Ab der Hormone wirkt sich auch auf die Menstruation aus. Dadurch wechseln starke oder langanhaltende Blutungen mit schwachen oder ausbleibenden Blutungen ab. Auch Zwischenblutungen und Schmierblutungen sind häufig. Doch wenn Sie ausschließlich starke und langanhaltende Blutungen haben oder zudem auch während des Zyklus unter Fieber leiden, dann sollten Sie unbedingt medizinischen Rat einholen. Denn dies kann auf Myome, Polypen oder eine Endometriumhyperplasie hinweisen.

Häufig helfen Phytotherapeutika, um das hormonelle Ungleichgewicht wieder in Einklang zu bringen. In einigen Fällen ist auch eine Hormonersatztherapie ratsam, insbesondere wenn auch andere Wechseljahresbeschwerden in ausgeprägter Form auftreten. Sollten sich unter diesen Therapien die Symptome allerdings nicht bessern, so brauchen die meisten Frauen eine Ausschabung. Denn so ist es möglich, eine exakte Untersuchung der Gebärmutterschleimhaut im Labor zu veranlassen und die passende Therapie einzuleiten. 


Der Prozess einer Ausschabung in den Wechseljahren

Die Ausschabung, ob vor oder während der Wechseljahre, ist ein Routineeingriff in der Gynäkologie. Meist findet dieser ambulant in einer Praxis statt. Die Patientin sitzt dabei auf einem gynäkologischen Stuhl, ähnlich wie bei einer Vorsorgeuntersuchung. Nachdem die Vollnarkose eingeleitet wurde, desinfiziert der Arzt bzw. die Ärztin den Intimbereich und führt ein Spekulum ein. Dieses Instrument weitet die Scheide und öffnet den Muttermund. In den meisten Fällen untersucht der Arzt bzw. die Ärztin im Rahmen der Ausschabung vorher die Gebärmutter mithilfe eines Endoskops (Instrument mit Kamera). Dadurch sind auch kleinste Veränderungen erkennbar. Im Anschluss kann der Arzt bzw. die Ärztin dann die Kürette oder den Absauger einführen und das Gewebe der Gebärmutterschleimhaut abtragen. Dieses wird aufgefangen und zur Untersuchung ins Labor gebracht. Nach dem Entfernen der chirurgischen Instrumente beendet der Anästhesist bzw. die Anästhesistin die Narkose. Die Patientin kann nach einigen Stunden Überwachung wieder nach Hause. 


Das sollten Sie nach einer Ausschabung in den Wechseljahren beachten  

In der Regel können Frauen nach einer Ausschabung noch am selben Tag nach Hause, insofern die Vitalfunktionen normal sind. Es ist wichtig, dass die Betroffenen von der Praxis abgeholt werden, da sie selbst für 24 Stunden nach der Narkose nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Falls keine verwandte oder bekannte Person Zeit hat, ist es auch möglich, die Unterstützung eines Krankentaxi-Unternehmens in Anspruch zu nehmen. 

Nach der Ausschabung sollten sich die Frauen körperlich schonen. Sie müssen keine Bettruhe einhalten, aber das Heben oder Tragen schwerer Lasten sowie Sport, Sauna und Schwimmen sind zu vermeiden. Außerdem ist Geschlechtsverkehr in den ersten 4 Wochen nach der Ausschabung aufgrund der erhöhten Infektionsgefahr nicht empfehlenswert.

Leichte, ziehende Schmerzen sind in den ersten Tagen nach der Ausschabung normal. Doch Entzündungszeichen wie plötzlich einsetzende, krampfhafte Schmerzen, starke Blutungen, eitriger Ausfluss und Fieber deuten auf eine Infektion hin. In diesem Fall ist sofort ärztlicher Rat notwendig. 

Grundsätzlich ist eine Ausschabung aber ein sicherer Routineeingriff, der in den seltensten Fällen mit Komplikationen einhergeht.

Hilfreiche Tipps rund um eine Ausschabung in den Wechseljahren

Sollte eine Ausschabung bei Ihnen notwendig sein, gilt es Folgendes zu beachten:

Nicht immer ist eine vollständige Ausschabung notwendig. In einigen Fällen genügt auch eine sogenannte fraktionierte Kürettage. Informieren Sie sich deshalb gut vor dem Eingriff.


Besonders bei einer fraktionierten Ausschabung ist die Vollnarkose nicht immer zwingend notwendig. In vielen Fällen genügt dann eine sogenannte Regionalanästhesie (= PDA, ähnlich wie bei einer Geburt). Fragen Sie dazu Ihren Gynäkologen bzw. Ihre Gynäkologin.


Am Tag der Ausschabung müssen Sie nüchtern sein, das bedeutet Sie dürfen mindestens 10 Stunden vor dem Eingriff nichts essen oder trinken und nicht rauchen.


In der Regel wird eine Ausschabung ambulant durchgeführt. Sollten jedoch Begleiterkrankungen (Gerinnungsstörung, Diabetes, …) vorliegen, so ist meist eine stationäre Aufnahme erforderlich, um nach dem Eingriff die Vitalwerte noch länger kontrollieren zu können.


Viele Frauen haben nach der Ausschabung für 1 bis 2 Wochen einen leicht bräunlichen Ausfluss sowie leichte Unterleibsschmerzen (ähnlich wie bei der Periode). Dies normalisiert sich aber in der Regel mit der nächsten Menstruation wieder.


Die Ausschabung in den Wechseljahren hat keinen Einfluss auf den Verlauf des Klimakteriums. Denn diese wird allein durch die Hormonproduktion in den Eierstöcken bestimmt, nicht durch die Dicke der Gebärmutterschleimhaut.

Häufige Fragen zur Ausschabung in den Wechseljahren

Der Eingriff selbst wird unter Narkose bzw. lokaler Betäubung durchgeführt, sodass Sie von der Abtragung der Gebärmutterschleimhaut nichts merken. In den Tagen danach sind leichte Schmerzen allerdings möglich, weil einerseits der Muttermund gedehnt ist und andererseits kleine Mikrorisse der tieferen Schichten verursacht wurden.

Die Kürettage ist ein Routineeingriff in der Gynäkologie. Dennoch kann es in seltenen Fällen zu starken Blutungen, Infektionen, Perforation von Organen oder Gebärmutterhalsschwäche kommen. Zudem birgt auch eine Vollnarkose ein gewisses Risiko.

Eine gesunde Schwangerschaft wäre etwa 3 Zyklen nach der Ausschabung möglich. Bis dahin ist die Gebärmutterschleimhaut noch nicht ausreichend aufgebaut, damit sich die Eizelle einnisten könnte. Zudem birgt der noch offene Muttermund ein erhebliches Infektionsrisiko und kann zu einer Fehlgeburt führen. 

Im Gegensatz zu Ausschabungen nach Fehlgeburten gibt es zur Ausschabung in den Wechseljahren kaum Alternativen. Doch um die Risiken gering zu halten, ist eine fraktionierte (teilweise) Kürettage oder eine Saugkürettage möglich.

Eine Ausschabung kann Krebs nicht verhindern. Sollten sich jedoch veränderte Zellen in der Gebärmutterschleimhaut befinden, so können diese nach einer Ausschabung durch Untersuchungen im Labor gefunden werden. Die frühe Erkennung erhöht die Chancen einer Genesung um ein Vielfaches. 

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Folsäure

Folsäuremangel in den Wechseljahren

Die Wechseljahre gehen mit zahlreichen Veränderungen einher. Viele Frauen berichten über körperliche Beschwerden, aber auch über psychische Belastungen und kognitive Einschränkungen. Um gut durch das Klimakterium zu kommen und den damit einhergehenden Veränderungen gewachsen zu sein, hilft es oft, wenn die Betroffenen ihren Lebensstil den neuen Anforderungen anpassen. Ernährung, Bewegung, Schlaf, Stressmanagement – diese Faktoren beeinflussen maßgeblich die Intensität und Dauer von Wechseljahresbeschwerden sowie die Lebensqualität. 

Doch während viele Frauen überlegen, ob sie während des Klimakteriums das hormonelle Ungleichgewicht zusätzlich auch durch eine Hormonersatztherapie ausgleichen, spielt die Supplementierung von Vitalstoffen eine eher untergeordnete Rolle – völlig zu Unrecht. Denn während der Wechseljahre benötigt der Körper deutlich mehr Vitalstoffe als vorher. Neben Vitamin D spielen Kalzium, Eisen, Zink und Magnesium ebenso eine Rolle. Was viele Frauen zudem nicht wissen: Auch Folsäuremangel ist während der Wechseljahre nicht selten. 

Was ist Folsäure?

Folat gehört zu den B-Vitaminen und ist den meisten Frauen eher unter dem Namen „Folsäure“ bekannt. Denn dieses Vitamin nehmen schwangere Frauen ein, um das gesunde Wachstum des Fötus zu unterstützen. Doch nicht nur während der Schwangerschaft benötigen Frauen Folat. Auch in den Wechseljahren ist das Vitamin notwendig. Es kommt natürlicherweise in grünem Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten vor. Aber auch Vollkornprodukte enthalten Folat. 

Wird Folat synthetisch hergestellt, dann erhält es den Namen „Folsäure“. Sowohl das natürliche Folat als auch die synthetische Folsäure sind wasserlöslich, das Vitamin kann daher nicht vom Körper gespeichert werden. Aus diesem Grund begünstigt eine einseitige Ernährung den Folsäuremangel in den Wechseljahren. Folat kann über die Nahrung aufgenommen werden. Aber auch die Substitution von Folsäure hilft, Mangelerscheinungen vorzubeugen. 

Warum brauchen Frauen Folsäure?

Für Frauen mit Kinderwunsch und schwangere Frauen ist die Supplementierung von Folsäure obligat. Doch darüber hinaus brauchen auch Frauen im Klimakterium Folat. Denn das Vitamin übernimmt viele verschiedene Aufgaben im Körper. So stellt Folat beispielsweise die Zellneubildung, Zellreparatur und Zellteilung sicher. Darüber hinaus wird Folat auch für einen reibungslosen Eisen- und Vitamin-B12-Stoffwechsel benötigt. Zudem eliminiert das Vitamin das gefäßschädigende Homocystein und senkt so das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wissenschaftler fanden zudem heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Folat-Spiegel im Blut und PMS sowie Wechseljahresbeschwerden gibt. 

Folsäuremangel Wechseljahre: Symptome

Grundsätzlich ist in vielen Gemüse- und Obstsorten, Hülsenfrüchten und Nüssen das lebenswichtige Folat enthalten. Zudem werden diverse Nahrungsmittel mit Folsäure angereichert. Doch das Vitamin ist sehr hitze- und lichtempfindlich. Daher kann es vorkommen, dass Frauen auch bei gesunder, ausgewogener und abwechslungsreicher Ernährung unter einem Folsäuremangel in den Wechseljahren leiden. Darüber hinaus wird die Aufnahme von Folat durch Rauchen, Alkohol oder verschiedene Medikamente gehemmt, was den Folsäurespiegel auch nachhaltig senken kann. 

Ein Folsäuremangel in den Wechseljahren macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar. So leiden Frauen beispielsweise unter einer Anämie (zu wenig rote Blutkörperchen), was sich dann durch Blässe, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme zeigen kann. Auch andere Blutkörperchen, z. B. die weißen Blutkörperchen im Darm werden bei zu wenig Folsäure in ihrem Wachstum und ihrer Reparaturfähigkeit gestört. Dadurch kommt es beispielsweise zu Durchfällen. Nicht zuletzt führt ein geringer Folatspiegel zu einem erhöhten Homocysteinspiegel. Dieser begünstigt wiederum das Auftreten von Thrombosen, Bluthochdruck oder Diabetes. 

Folgen eines Folsäuremangels in den Wechseljahren

Ein kurzzeitiger Folsäuremangel kann durch die Supplementierung schnell ausgeglichen werden. Dadurch verschwinden in der Regel auch die Symptome wieder. Doch ein schwerer Mangel über mehrere Monate hinweg führt zu langfristigen Beschwerden. Dieser zeigt sich körperlich durch Kurzatmigkeit und Schwindel, aber auch eine rote und wunde Zunge mit einhergehender Geschmacksirritation sowie durchfallbedingtem Gewichtsverlust sind Anzeichen eines schweren Folsäuremangels. Psychische Auffälligkeiten wie erhöhte Reizbarkeit oder Depressionen können auch auf einen dauerhaften Folatmangel zurückzuführen sein. Da Folat zur Herstellung von Methionin und somit zur Produktion von Neurotransmittern benötigt wird, geht ein langfristiger niedriger Spiegel auch mit sinkenden kognitiven Leistungen einher. 


So decken Sie Ihren Folsäurebedarf während der Wechseljahre

Folat findet sich natürlicherweise vor allem in grünem Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Spargel, Fenchel und Kohl. Aber auch Tomaten, Zitrusfrüchte, Eier und Keimlinge enthalten viel Folat. Darüber hinaus liefern Hüselfrüchte wie Bohnen und Erbsen jede Menge natürliches Vitamin B9. Doch um den Folatgehalt in den Lebensmitteln zu erhalten, sollten diese unbedingt kühl und dunkel aufbewahrt werden, denn Licht, Hitze, Wasser und lange Lagerzeiten zerstören 70 bis 90 % des Folats. 

Neben natürlichen Folatquellen können Sie aber auch auf angereicherte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Verschiedene Brotsorten, Nudeln oder Backwaren sind mit Folsäure versehen und können so als alternative Quelle dienen. Wenn Sie dennoch zu wenig Vitamin B9 einnehmen oder dies schlechter verstoffwechseln, dann gibt es auch die Möglichkeit der Supplementierung mit speziellen Supplementen. 


Folsäuremangel Wechseljahre: Wann Sie einen Arzt / eine Ärztin aufsuchen sollten

Sollten Sie Anzeichen einer Mangelerscheinung bei sich feststellen und diese nicht durch die Anpassung des Lebensstils verschwinden, ist es ratsam, medizinischen Rat einzuholen. Durch einen einfachen Bluttest lässt sich feststellen, ob Sie unter einem Folsäuremangel leiden oder andere Fehlfunktionen für die Symptome verantwortlich sind. Die Substitution mit Folsäure ist ohnehin erst nach Rücksprache mit einem Arzt oder einer Ärztin sinnvoll. 

Neben Folsäure: Wichtige Nährstoffe in den Wechseljahren

Verschiedene Vitamine, Mineralstoffe sowie Spurenelemente sind für reibungslose Körperfunktionen unerlässlich. Besonders während der Wechseljahre, einer Zeit gekennzeichnet durch Veränderungen und Umbrüche, braucht der Körper die Vitalstoffe. Denn der Organismus muss die fehlenden Hormone und die damit einhergehenden Einschränkungen kompensieren. Hierfür sind besonders diese Nährstoffe wichtig:

  • Selen, tägliche Dosis zwischen 100 und 200 µg
  • Zink, tägliche Dosis zwischen 15 und 30 mg
  • Vitamin D, tägliche Dosis zwischen 2000 und 4000 IE
  • Vitamin B6, tägliche Dosis zwischen 10 und 20 µg
  • Folsäure, tägliche Dosis zwischen 400 und 800 µg
  • Vitamin E, tägliche Dosis zwischen 200 und 300 mg
  • Vitamin C, tägliche Dosis zwischen 1000 und 2000 mg
  • Magnesium, tägliche Dosis zwischen 200 und 400 mg
  • Vitamin K, tägliche Dosis zwischen 75 und 150 µg
  • Eisen, tägliche Dosis zwischen 10 und 15 mg
  • Kalzium, tägliche Dosis zwischen 1200 und 1500 mg

Häufig gestellte Fragen zu Folsäuremangel in den Wechseljahren

Der sinkende Hormonspiegel beeinflusst verschiedenste Körperfunktionen. Um diese Veränderungen durch den Hormonmangel auszugleichen, benötigt der Körper diverse Vitalstoffe, darunter auch Folsäure. 

Grundsätzlich hat die Supplementierung von Folsäure während der Wechseljahre viele Vorteile. Zum einen können so Mangelerscheinungen frühzeitig behoben und Spätfolgen vermieden werden. Darüber hinaus zeigen Studien aber auch, dass Wechseljahresbeschwerden signifikant geringer sind, wenn Frauen einen ausgeglichenen Folsäurespiegel vorweisen. 

Generell sollten Sie immer vor einer Substitution von Nährstoffen medizinischen Rat einholen. Dies gilt auch für die Folsäure-Supplementierung. Denn Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung und bedürfen einer ausführlichen Anamnese, um die zugrundeliegenden Ursachen zu bestimmen.

Wenn der Folsäurespiegel im Blut über mehrere Monate zu niedrig ist, dann leiden die Betroffenen unter Anämie, Geschmacksverlust, Gewichtsreduktion, Depression und kognitiven Einschränkungen. Diese Spätfolgen lassen sich jedoch durch die Aufnahme von Folat bzw. Folsäure vermeiden. 

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Selenmangel

Selenmangel in den Wechseljahren

Das Klimakterium, auch Wechseljahre genannt, beginnt in der Regel zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Während dieser Zeit nimmt die Produktion der Sexualhormone in den Eierstöcken ab. Infolgedessen kommt es zu Schwankungen des Östrogen– und Gestagenspiegels. Dies führt häufig zu verschiedenen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Haarausfall, Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen. Doch diese Anzeichen sprechen nicht nur für das Klimakterium, sie können auch auf einen Nährstoffmangel in den Wechseljahren hinweisen. Besonders Selen ist für viele Körperfunktionen notwendig, weshalb ein Defizit sich vielfältig äußern kann. 

Wie wirkt Selen im Körper?

Vor allem wirkt Selen im Körper antioxidativ. Das bedeutet, dass Stoffwechselendprodukte, welche aufgrund ihrer hohen Reaktivität diverse Körperzellen schädigen könnten, von Selen gefangen und unschädlich gemacht werden. Infolgedessen verzögert Selen vorzeitige Zellalterung, hemmt Entzündungsprozesse und bewahrt vor Krankheiten. Dies zeigt sich beispielsweise bei der Hormonproduktion in der Schilddrüse, im Immunsystem, im Herz-Kreislauf-System sowie bei der Entgiftung in der Leber. 

Bedeutung von Selen in den Wechseljahren

Auch wenn ein ausgeglichener Selenhaushalt zu jeder Zeit des Lebens notwendig ist, während der Wechseljahre hat Selen eine besondere Bedeutung. 

Hormone und Schilddrüse

Im Klimakterium kommt es vielfach zu Schilddrüsenfehlfunktionen. Das liegt daran, dass das Organ aufgrund von oxidativen Schäden in der Funktionalität beeinträchtigt wird. Infolgedessen kann die Schilddrüse nicht mehr ausreichend Hormone produzieren. Selen schützt die Schilddrüse vor oxidativen Schäden und erhält somit die Funktion. Liegt eine Hashimoto-Erkrankung vor, so senkt Selen zudem auch die Anzahl der Schilddrüsenantikörper und verzögert so das Fortschreiten der Erkrankung. 

Herz-Kreislauf-System

Darüber hinaus steigt mit zunehmendem Alter auch die Gefahr von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die zugrundeliegende Arteriosklerose, bei der die Blutgefäße durch Ablagerungen verengt sind, kann auch durch oxidativen Stress entstehen. Selen senkt diesen oxidativen Stress und reduziert infolgedessen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Immunsystem

Nicht zuletzt unterstützt Selen die Bildung von Antikörpern und Abwehrzellen des Immunsystems. Dies ist vor allem während der Wechseljahre wichtig, denn aufgrund des hormonellen Umschwungs ist das Immunsystem häufig stark beansprucht. 

Psyche und kognitive Fähigkeiten

Neuesten Studien zufolge besteht ein Zusammenhang zwischen Selen und psychischer wie auch kognitiver Gesundheit. Denn durch die Verringerung von freien Radikalen verbessern sich auch Gedächtnisleistung, emotionale Stabilität und Sprachfunktion.

Selenmangel Wechseljahre: An diesen Symptomen erkennen Sie einen Mangel

Ein Selenmangel äußert sich auf unterschiedliche Weise. Die bekanntesten Symptome sind unter anderem

Ursachen eines Selenmangels in den Wechseljahren

Der Bedarf an Selen liegt zwischen 50 und 60 Mikrogramm täglich. Dabei spielt es keine Rolle, wie alt Sie sind. Allerdings kann es sein, dass einzelne Frauen in den Wechseljahren deutlich höhere Selenmengen brauchen, um etwa einen Mangel zu korrigieren oder Autoimmunerkrankungen zu begegnen. Denn vor allem ab dem Klimakterium spielen Schilddrüsenfehlfunktionen und andere immunologische Krankheiten eine große Rolle. Um die damit verbundenen Symptome zu mildern, ist es sinnvoll, auf eine ausreichende Selenzufuhr zu achten. Allein mittels ausreichender Selenzufuhr lassen sich oftmals die Werte weitestgehend normalisieren. 

Selenmangel in den Wechseljahren – Gesundheitsrisiko?

Gleichzeitig können aber auch Wechseljahresbeschwerden durch einen Selenmangel verstärkt werden. Angesichts dessen ist es wichtig, insbesondere bei resistenten Symptomen des Hormonmangels im Klimakterium einen Selenmangel auszuschließen. Eine gesunde Ernährung mit ausreichend Selen ist deshalb sinnvoll und notwendig. Denn langfristig kann ein Selenmangel in den Wechseljahren schwere Folgen haben. So ruft eine mehrjährige Selenunterversorgung etwa Krankheiten wie die Keshan-Krankheit oder die Kashin-Beck-Krankheit hervor. 

Diese Lebensmittel sind gute Selenquellen

Um ausreichend Selen aufzunehmen, ist es wichtig, mehrere verschiedene Quellen heranzuziehen. Gute Selenlieferanten sind etwa

  • Seefisch und Austern
  • Rindersteak
  • brauner Reis
  • Bohnen
  • Vollkornprodukte
  • Eier
  • Linsen
  • Nüsse
  • Kohlgemüse

Tipps zur Optimierung der Selenzufuhr während der Wechseljahre

Icon - Nüsse

1. Ernährung
Der Selengehalt einzelner pflanzlicher Lebensmittel variiert sehr stark. So kann beispielsweise eine einzelne Paranuss den Tagesbedarf um 280 % oder 12 % decken. Dies hängt mit der Selen-Konzentration im Boden zusammen. Daher ist es gut, wenn Sie Wert auf Bio-Produkte setzen. Denn so können Sie auch größere Mengen selenhaltiger Lebensmittel verzehren, ohne Bedenken wegen chemischer Beimengungen haben zu müssen.


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2. Sport
Von Bewegung profitieren Sie gleich doppelt. Denn einerseits hilft Sport bei Schilddrüsenproblemen jeglicher Art, andererseits lassen sich auch Wechseljahresbeschwerden effektiv behandeln.


3. Nahrungsergänzungsmittel
Wenn Sie an einer Autoimmunerkrankung leiden, benötigen Sie eventuell mehr Selen. Bei einem niedrigen Spiegel können Sie auch Selen supplementieren. Allerdings ist hierfür eine regelmäßige Blutkontrolle bei einem Arzt oder einer Ärztin wichtig.


4. Alkohol- und Nikotinabstinenz
Genussmittel wie Nikotin oder Alkohol beeinflussen die Hormonproduktion, das Immunsystem und die Zellregeneration. Wenn Sie auf diese Genussmittel verzichten, optimieren Sie die Selenverwertung.

Häufig gestellte Fragen zu Selenmangel in den Wechseljahren

Vor allem Frauen mit einer bestehenden Autoimmunerkrankung oder einer Selenverwertungsstörung können von einem Selenmangel betroffen sein. 

Sollten Sie unter nicht behandelbaren Wechseljahresbeschwerden leiden, dann kann dies auf einen Selenmangel zurückzuführen sein. Im Rahmen einer Blutuntersuchung lässt sich Ihr Selenspiegel einfach bestimmen. 

Es ist wichtig, dass Sie auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung achten. Experten empfehlen die „mediterrane Kost“, da diese als besonders selenreich gilt.

In der Regel genügt es, wenn Sie sich abwechslungsreich und gesund ernähren. Doch da der Selengehalt einzelner Lebensmittel stark schwankt, ist es wichtig, viele verschiedene Selenquellen heranzuziehen. 

Sollten Sie unter einem Selenmangel leiden und dieser auch per Bluttest bestätigt sein, dann ist es hilfreich, Selen zu substituieren. So können Sie den Selenspiegel wieder normalisieren. 

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Wechseljahre und Schwangerschaft

Schwangerschaft und Verhütung in den Wechseljahren

Wenn Sie unter Hitzewallungen, nächtlichen Schweißausbrüchen, unregelmäßigen Monatsblutungen und Stimmungsschwankungen leiden, sind Sie wahrscheinlich in den Wechseljahren. Diese Zeit steht für das Nachlassen der Fruchtbarkeit. Doch der Wechsel von fertil zu infertil vollzieht sich nicht in wenigen Wochen, sondern geschieht in verschiedenen Phasen über mehrere Jahre. Das bedeutet, dass Sie auch im Klimakterium durchaus noch schwanger werden können. Aus diesem Grund ist die sichere Verhütung bis zur Menopause wichtig. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Hormonveränderung, Verhütung und Schwangerschaft in den Wechseljahren. 

Wechseljahre und das Ende der Fruchtbarkeit

Bereits im Mutterleib werden bei weiblichen Föten die Eizellen angelegt. Bei der Geburt verfügen Mädchen dann über mehr als 1 Million Eizellen, wobei nur etwa 200.000 bis zum Eintritt der Pubertät überleben. Wenn sich das vulnerable Zusammenspiel von Östrogenen und Gestagenen eingependelt hat (etwa 5 Jahre nach dem Einsetzen der ersten Menstruationsblutung), erreicht die Fertilität ihren Höchststand. Zu diesem Zeitpunkt sind auch die weiblichen Geschlechtsorgane soweit ausgereift, dass eine Schwangerschaft ohne Risiken möglich wäre. Für etwa 15 Jahre hält die Fruchtbarkeit an.

Die Anzahl der Eizellen nimmt stetig ab. Mit 38 Jahren verfügen Frauen noch über ca. 25.000 Eizellen. Damit werden etwa ab dem 40. Lebensjahr die Wechseljahre eingeläutet, weil der Körper auf den geringen Eizellenbestand reagiert. Erst verringert sich die Progesteronkonzentration, im weiteren Verlauf sinkt auch die Östrogenproduktion. Infolgedessen wird der Zyklus immer unregelmäßiger, die Fruchtbarkeit endet bald – eine Schwangerschaft wäre zwar möglich, wird aber immer unwahrscheinlicher. Nach der Menopause stehen keine reifungsfähigen Eizellen mehr zur Verfügung und die Fertilität ist damit beendet.

Kann man in den Wechseljahren noch schwanger werden?

Grundsätzlich nimmt die Fruchtbarkeit bereits zu Beginn der Wechseljahre merklich ab. Schon mit etwa Mitte 40 reifen die noch verbliebenen Eizellen nicht mehr monatlich, sondern unregelmäßiger, sodass sich auch die Menstruationszyklen verändern. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit, auf natürlichem Weg schwanger zu werden. Doch auch in der Übergangsphase von „fertil“ zu „infertil“ ist eine Schwangerschaft noch möglich. Aufgrund der Unregelmäßigkeit im Zyklus ist eine Prognose der fruchtbaren Tage aber sehr schwierig. Aus diesem Grund bleibt das Thema „Verhütung“ durchaus auch während der Wechseljahre interessant. 

Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft in den einzelnen Phasen der Wechseljahre

Durchschnittlich dauert das Klimakterium etwa 10 bis 12 Jahre an und unterteilt sich in 3 Phasen. 

Prä- und Perimenopause

Während der Prämenopause, die etwa bis Mitte 40 andauert, ist eine Schwangerschaft durchaus möglich. Und auch wenn sich die Hormonlage verändert, stehen noch Eizellen zur Verfügung. Diese reifen dann zwar im Laufe der Perimenopause (ca. Mitte 40 bis Mitte 50) immer unregelmäßiger aus, dennoch wechseln sich regelmäßige Zyklen mit unregelmäßigen Zyklen ab. Eine befruchtete Eizelle könnte sich auch in der Perimenopause noch einnisten.

Menopause

Als Menopause wird der 12-monatige Zeitraum nach der letzten Monatsblutung bezeichnet. Weil die Menopause erst im Nachhinein bestimmt werden kann, wissen viele Frauen nicht exakt, wann die Fruchtbarkeit beendet ist. Die letzten Zyklen vor der Menopause sind in der Regel Blutungen ohne vorangegangene Eizellreifungen. Deshalb ist eine Schwangerschaft eigentlich nicht mehr möglich.

Postmenopause

In den Industrienationen erreichen Frauen durchschnittlich mit rund 55 Jahren die Postmenopause. Das bedeutet, die Monatsblutung blieb länger als 12 Monate aus. Die Fertilität ist damit beendet und eine Schwangerschaft unmöglich. 

Ausbleiben der Periode: Wechseljahre oder schwanger?

Selbst wenn Frauen die ersten Symptome der Wechseljahre bereits in den frühen 40ern bemerken, so besteht durchaus noch die Chance auf eine Schwangerschaft. Denn das Klimakterium ist ein Vorgang, der so individuell ist wie die Frauen selbst. 

Viele bemerken neben einem schwankenden Zyklus, Hitzewallungen und Kopfschmerzen auch Wassereinlagerungen, einen veränderten Zervixschleim und Schlafstörungen sowie erhöhte Reizbarkeit. Manche Symptome der Wechseljahre ähneln also denen einer Schwangerschaft. Vor allem wenn die Monatsblutung ausbleibt, fragen sich Frauen in der Prä- oder Perimenopause dann, ob es sich um Wechseljahresbeschwerden oder eine Frühschwangerschaft handelt. 

Aufschluss gibt ein Schwangerschaftstest. Da aber in den Wechseljahren die Hormone etwas verrückt spielen, kann dieser Test auch verfälscht werden. Um wirklich Sicherheit zu bekommen, sollten Sie deshalb einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Mit einer kurzen Untersuchung haben Sie dann Gewissheit, ob Sie schwanger sind oder ob die Beschwerden auf die Wechseljahre zurückzuführen sind. 

Eine ungeplante Schwangerschaft in den Wechseljahren geht mit zahlreichen Sorgen und Ängsten einher: Bin ich zu alt, um (noch) ein Kind zu bekommen? Verfüge ich über genug Kraft und Energie, um ein Kind großzuziehen? Könnte das Kind womöglich krank oder behindert zur Welt kommen? Gleichzeitig birgt eine Schwangerschaft jenseits der 40er aber auch die Chance, mit besonders viel Lebenserfahrung gelassen der Mutterschaft entgegenblicken zu können und das Geschenk auf eine besondere Art zu genießen. 

Geplante Schwangerschaften in den Wechseljahren sind zwar selten, aber nicht ungewöhnlich. Gerade in den letzten Jahren nimmt die Zahl der Frauen, welche über 40 Jahre Mutter werden, stetig zu. Dennoch steigt das Risiko für Fehlgeburten, Frühgeburten oder kindliche Behinderungen. Aufgrund der immer besseren medizinischen Versorgung lassen sich aber auch diese Gefahren mittlerweile auf ein Minimum reduzieren. 

Feststellung der Fruchtbarkeit in den Wechseljahren

Es existiert keine Blutuntersuchung, um festzustellen, inwiefern Frauen noch fruchtbar sind oder nicht. Denn auch nach einer monatelangen Blutungspause kann wieder die Periode auftreten und eine Eizelle reift heran. 

Dennoch ist es möglich, die Hormone FSH und AMH im Blut zu bestimmen und so Prognosen abzugeben. Weil aber in den Wechseljahren die Hormone starken Schwankungen unterliegen, sind die Aussagen bezüglich Fertilität nur als Momentaufnahmen zu sehen. 

Mittels Ultraschalluntersuchung ist es möglich, die Anzahl der Eibläschen in den Eierstöcken zu ermitteln und so die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft abzuschätzen. Diese Leistung muss jedoch von den Frauen selbst bezahlt werden. 

Wie lange ist Verhütung in den Wechseljahren nötig?

Mediziner und Medizinerinnen raten Frauen, so lange zu verhüten, bis sie länger als 12 Monate keine Regelblutung mehr hatten und sich somit in der Postmenopause befinden. Bei Frauen unter 50 Jahren wird dieser Zeitraum erweitert, sie sollten bis 24 Monate nach der letzten Menstruation verhüten.

Verhütungsmethoden in den Wechseljahren

Aufgrund des erhöhten Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen sind klassische Anti-Baby-Pillen im Klimakterium nicht Mittel der Wahl. Doch andere Verhütungsmethoden kommen durchaus in Frage und können von Frauen in den Wechseljahren bedenkenlos angewandt werden. Dazu zählen

  • östrogenfreie Antikonzeptiva
  • gestagenhaltige Spiralen
  • Kupferspiralen
  • Kondome
  • Sterilisation

Wechseljahre: Gefühl wie schwanger?

Wenn erste Anzeichen für die Wechseljahre sprechen, hat die Prämenopause begonnen. Das hormonelle Gleichgewicht gerät aus den Fugen. Nicht wenige Frauen denken jedoch zuerst an eine Schwangerschaft. Doch spätestens wenn zu den Schlafstörungen, der Reizbarkeit und den Wassereinlagerungen auch Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche sowie Zyklusschwankungen hinzukommen, ist klar, dass es sich nicht um eine Schwangerschaft handelt. Dann ist das Klimakterium bereits fortgeschritten und hat die Phase der Perimenopause erreicht. Trotzdem kann eine Schwangerschaft durchaus auch in diesem Alter noch möglich sein. 

Adrenalin & Cortisol: Die Stresshormone

Adrenalin und Cortisol werden als Stresshormone bezeichnet. Bei akutem Stress schüttet unser Körper Adrenalin (und Noradrenalin) aus, bei chronischem Stress hingegen ist ein erhöhter Cortisolspiegel zu beobachten.

Cortisol ist (eigentlich) für unseren Körper lebensnotwendig, es lässt uns morgens wach werden und ist maßgeblich daran beteiligt, dass unser Körper funktioniert. Eine dauerhaft erhöhte Cortisolausschüttung ist jedoch kritisch zu sehen und bringt einige Probleme wie Schlaflosigkeit oder Neigung zur Gewichtszunahme mit sich. Wissenswert ist auch, dass Cortisol mit den Sexualhormonen um denselben Ausgangstoff im Körper konkurriert und eine dauerhafte Stresskonstellation zu niedrigeren Mengen an Östradiol, Testosteron und Progesteron führt.

Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren und Schwangerschaft

Als Wechseljahre wird die Phase bezeichnet, in der es immer seltener zu einer Eizellreifung kommt und die Fruchtbarkeit nach und nach abnimmt. Auch wenn dieser Prozess früher als gewöhnlich, also vor dem 35. Lebensjahr, beginnt, ist eine Schwangerschaft dennoch möglich. 

Zu Beginn der Wechseljahre geraten die Sexualhormone Östrogen und Progesteron durcheinander. Infolgedessen wird die Menstruation unregelmäßiger, die Eizellen reifen nicht mehr in jedem Zyklus aus und auch der Gebärmutterschleimhautaufbau ist verändert. Dennoch können Frauen schwanger werden. 

Je weiter das Klimakterium vorangeschritten ist, umso mehr sinkt die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Schwangerschaft. Allerdings gibt es immer wieder Frauen, die in den Wechseljahren schwanger werden. 

Solange die Wechseljahre andauern, sind Sie noch fruchtbar. Jedoch nimmt die Fertilität mit jedem Tag mehr ab. Per Blutuntersuchung oder Ultraschall können Mediziner und Medizinerinnen aber ungefähre Prognosen zur Fruchtbarkeit abgeben. 

Wenn die Wechseljahre abgeschlossen sind, befinden sich keine Eizellen mehr in den Eierstöcken und die Hormonproduktion ist nahezu zum Erliegen gekommen. Eine Schwangerschaft ist demnach nicht mehr möglich. 

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Was ist Progesteron?

Progesteron zählt zu den Gestagenen, einer Gruppe von Sexualhormonen, welche natürlicherweise im weiblichen Körper in unterschiedlich starker Konzentration vorkommen. Während eines Zyklus reift eine Eizelle im Eierstock in einem sogenannten Eibläschen heran. Beim Eisprung wird diese reife Eizelle dann in einen der Eileiter „geschleudert“ und das Eibläschen bleibt zurück. Diese Hülle, auch Gelbkörper genannt, bildet direkt im Anschluss das Sexualhormon Progesteron. Es ist für die Aufrechterhaltung der Schwangerschaft oder für die Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut zuständig. Darüber hinaus erfüllt Progesteron aber auch diverse andere Aufgaben, die nicht direkt mit dem Menstruationszyklus oder der Schwangerschaft zu tun haben. Die Progesteronkonzentration ist vom Östrogenspiegel abhängig. Zudem unterliegen beide Hormone der regulierenden Kontrolle des Hypothalamus.

Aufgaben von Progesteron

Die Rolle von Progesteron im weiblichen Zyklus

Progesteron wird in der Medizin auch „Corpus-luteum-Hormon“ bzw. umgangssprachlich „Gelbkörperhormon“ genannt. Unter dem Einfluss von LH und FSH reift durch Bildung von Östrogenen eine Eizelle im Eierstock heran. Erst nach dem Eisprung wird aus der verbliebenen Hülle das Progesteron gebildet. Während die Eizelle in die Gebärmutter wandert, sorgt die steigende Progesteronkonzentration im Blut nun dafür, dass die durch das Östrogen verdickte Gebärmutterschleimhaut umgebaut wird.

Kommt es dann zu einer Befruchtung der Eizelle, kann diese sich in der umgebauten Gebärmutterschleimhaut einnisten. Das Progesteron ist dafür verantwortlich, dass die Eizelle versorgt wird. Bis zur 12. Schwangerschaftswoche wächst der Gelbkörper weiter und bildet immer mehr Progesteron, um die Schwangerschaft aufrecht zu erhalten. Erst dann ist die Plazenta so ausgereift, dass sie selbst Progesteron produzieren kann. Der Gelbkörper stirbt dann.

Findet nach dem Eisprung keine Befruchtung der Eizelle statt, so geht der Gelbkörper direkt zugrunde. Infolgedessen wird auch die Progesteronproduktion eingestellt und die Gebärmutterschleimhaut beginnt sich abzulösen – die Menstruationsblutung setzt ein.
Der gesunkene Progesteronspiegel wird dann an das Gehirn zurückgemeldet, sodass der Hypothalamus wiederum die Östrogenproduktion initiiert – ein neuer Zyklus beginnt.

Progesteron ist also nicht nur der Gegenspieler von Östrogen, vielmehr bedingen sich beide Sexualhormone gegenseitig und sind für einen fein austarierten Zyklus notwendig.

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Weitere Funktionen von Progesteron im weiblichen Körper

Bis zum Einsetzen der Wechseljahre wirkt Progesteron unterstützend bei der Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft oder dem Beenden des Menstruationszyklus. Deshalb wurde das Gelbkörperhormon lange Zeit nur als „Schwangerschaftshormon“ und „Menstruationshormon“ betrachtet. Mittlerweile konnten Wissenschaftler jedoch viele Körperfunktionen ausmachen, die durch den Progesteronspiegel deutlich beeinflusst werden. Dazu zählen:

  • Stimmung
  • Schlaf
  • Schmerz
  • Blutdruck
  • Wasser- und Salzhaushalt
  • Knochenaufbau und –stabilisierung
  • Stoffwechsel und Energiehaushalt
  • Körpergewicht
  • Immunsystem

Warum sinkt der Progesteronspiegel in den Wechseljahren?

Um das 45. Lebensjahr ist der Eizellen-Vorrat allmählich aufgebraucht. Infolgedessen kommt es erst unregelmäßig, dann immer seltener zu einem Eisprung. Ohne Eisprung bleibt auch keine Eihülle zurück, welche sich zu einem Gelbkörper umwandelt. Und ohne den Gelbkörper wird kein Progesteron produziert. Folglich kommt es zu einer sogenannten Östrogendominanz. Das liegt daran, die Bildung von Progesteron immer vom Östrogenspiegel abhängig ist, die Bildung von Östrogen hingegen primär durch den Hypothalamus initiiert wird.

Doch während der Progesteronspiegel in den Wechseljahren von Beginn bis Ende relativ konstant abnimmt, fällt der Östrogenspiegel erst ab Mitte des Klimakteriums, dann jedoch sehr rapide. Beim Eintritt der Menopause haben Progesteron und Östrogen in etwa den gleichen niedrigen Wert. Die Sexualhormone werden dann nur noch in kleinen Mengen von den Nebennieren gebildet. Diese sind jedoch für die Aufrechterhaltung diverser Körperfunktionen unerlässlich.

Progesteronmangel Wechseljahre: Symptome

Viele Symptome, vor allem zu Beginn der Wechseljahre, sind nicht auf einen Östrogenmangel zurückzuführen. Vielmehr zeigt sich der Progesteronmangel und der damit verbundene Östrogenüberschuss durch typische Wechseljahresbeschwerden. Dazu zählen unter anderem:

Veränderte Monatsblutungen

1. Zyklusbeschwerden, Zyklusunregelmäßigkeiten, Zyklusveränderungen


Stimmungsschwankungen

2. Stimmungslabilität, depressive Symptome, Unruhe, Reizbarkeit


Icon - Schlafstörungen

Reizbarkeit

4. Erhöhte Schmerzempfindlichkeit



Brustspannungen

6. Ödeme, Zysten


Rheumatische Beschwerden

7. Knochen- und Gelenksinstabilität


Erschöpfung

8. Gedrosselter Stoffwechsel, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Kälteempfindlichkeit, Stressintoleranz


Gewichtszunahme

Hitzewallungen

10. Eingeschränktes Immunsystem, hohe Infektanfälligkeit, Verschlimmerung von Autoimmunerkrankungen



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Progesteronmangel Wechseljahre: Diagnose

Progesteron ist nicht nur in jungen Jahren ein essentielles Sexualhormon. Auch in den Wechseljahren ist es wichtig, die Progesteronkonzentration nicht außer Acht zu lassen. Denn da das Gelbköperhormon für zahlreiche Funktionen und Vorgänge im menschlichen Organismus verantwortlich ist, zeigt sich ein Mangel durch verschiedenste Einschränkungen und Störungen. In diesem Fall ist der Gang zu einem Gynäkologen oder einer Gynäkologin ratsam. Mittels Bluttest ist es möglich, den Progesteronspiegel zu bestimmen. Da die Werte jedoch im Laufe des Zyklus unterschiedlich sind, sollten mehrere Blutabnahmen hintereinander erfolgen.

Was tun bei Progesteronmangel in den Wechseljahren?

Zahlreiche Methoden können helfen, die Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Vorrangig geht es nicht nur um die Substitution von einzelnen Stoffen, sondern um die Wiederherstellung eines hormonellen Gleichgewichtes. Meist sind vor allem die Symptome in der ersten Hälfte des Klimakteriums auf den Progesteronmangel zurückzuführen. Grundsätzlich können die meisten Frauen Hormonpräparate einnehmen und so relativ schnell Linderung erfahren, weil diese Medikamente stark wirksam sind. Doch manche Betroffene lehnen eine Hormonersatztherapie ab und präferieren eher pflanzliche oder homöopathische Mittel gegen Wechseljahresbeschwerden.

Für die Hormonersatztherapie stehen verschiedene Mittel zur Wahl. Natürliches Progesteron wird aus Pflanzen gewonnen und ist in seiner Struktur nahezu identisch zu dem menschlichen Hormon. Es eignet sich vor allem zu Beginn des Klimakteriums bei stark abfallendem Progesteronspiegel. Natürliches Progesteron beeinflusst weder den Blutdruck und die Blutgerinnung, noch den Fett- und Glukosestoffwechsel oder erhöht die menopausale Krebsgefahr. Synthetisches Progesteron wird in der Regel gemeinsam mit Östrogenen als Kombinationspräparat in der zweiten Hälfte des Klimakteriums verordnet, wenn beide Hormone einen zu geringen Spiegel haben. Pflanzliche und homöopathische Pharmazeutika können in jeder Phase der Wechseljahre helfen, eine Balance der Hormone wiederherzustellen und so Beschwerden auf sanfte Weise zu lindern.

Progesteronmangel Wechseljahre: Diese Tipps helfen

Auch wenn der sinkende Progesteronspiegel zu Beschwerden führen kann, so müssen die betroffenen Frauen diese nicht hinnehmen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, um die Symptome zu lindern und mehr Lebensqualität zu erhalten. Dazu zählen zum Beispiel:

Icon - Obst und Gemüse

1. Ausgewogene Ernährung mit Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Omega-3-Fettsäuren sowie Ballaststoffen und pflanzlichem Eiweiß


2. Stressreduktion und Entspannung mit Yoga, Mediation, „Me-time“ oder Muskelrelaxation


3. Genussmittelreduktion, vor allem bei Kaffee, Schwarztee, Nikotin und Alkohol


Icon - Fahrradfahren

4. Bewegung wie Ausdauersport, Gleichgewichtsübungen und Muskeltraining sowie spezielle Angebote (Herz-Fit, Knochen-Stark, …)

Häufig gestellte Fragen zu Progesteron in den Wechseljahren

Lächelnde Ärztin

Zu Beginn der Wechseljahre, also etwa zwischen dem 40. und dem 45. Lebensjahr wird eine hormonelle Umstellung eingeläutet. Diese geschieht allmählich, sodass die Auswirkungen meist erst einige Monate bis Jahre später erkennbar sind. Der sinkende Progesteronspiegel ist jedoch ein eindeutiges Indiz für den Beginn der Wechseljahre. Bis zum Ende fällt dieser kontinuierlich weiter ab und erreicht zu Beginn der Menopause seinen Tiefstwert.

Progesteron ist nicht nur für den weiblichen Zyklus wichtig. Auch bei diversen Körperfunktionen und –abläufen hat das Sexualhormon eine wichtige Rolle. Deshalb wirkt sich ein Mangel auch sehr unterschiedlich aus. Da sich bei einem niedrigen Progesteronspiegel vermehrt Wasser in Gewebe ansammelt und zudem der gesamte Stoffwechsel verlangsamt ist, bemerken viele Frauen eine Gewichtszunahme während der Wechseljahre – bedingt durch den Progesteronmangel.

Das Sexualhormon Progesteron wird auch als „Entspannungshormon“ bezeichnet. Denn neben den bekannten Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus wirkt Progesteron auch auf der emotionalen Ebene. Ein Progesteronmangel in den Wechseljahren zeigt sich häufig durch depressive Symptome, Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Schlafstörungen.

Neben pflanzlichen und homöopathischen Präparaten sind auch Hormonersatztherapeutika auf dem Markt. Frauen mit intakter Gebärmutter wird in der Regel bioidentisches Progesteron verschrieben. Es hat kaum Nebenwirkungen und ist dennoch wirksam. Frauen nach einer Gebärmutterentfernung nehmen im Rahmen einer Hormonersatztherapie synthetisches Progesteron gemeinsam mit Östrogen als Kombinationspräparat ein. Dieses hat eine höhere Wirkung, sollte jedoch aufgrund möglicher Nebenwirkungen auf die Gebärmutter nicht bei intakten Organen eingenommen werden.

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Östrogen und seine Rolle in den Wechseljahren

Östrogen und seine Rolle in den Wechseljahren

Östrogene stellen neben Gestagenen die wichtigsten weiblichen Sexualhormone dar. Sie sind für verschiedene Körperfunktionen unerlässlich. Ein ausgeglichener Spiegel ist deshalb essentiell. Doch während in jungen Jahren relativ wenig Frauen unter einem Östrogenmangel leiden, ist dieser Teil der Wechseljahre. Denn mit zunehmendem Alter stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein. In der Regel bemerken Frauen den Östrogenmangel um das 50. Lebensjahr herum. Dann kommt es zu typischen Wechseljahresbeschwerden. Doch warum sinkt die Östrogenkonzentration im Blut? Wie wird ein Mangel festgestellt? Und wie können Frauen ihren Körper während der Wechseljahre unterstützen? Dies und noch einige andere Fragen werden im folgenden Artikel beantwortet.

Was ist Östrogen?

Das Wort „Östrogen“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie „Schwung“ oder „Leidenschaft“. Doch im eigentlichen Sinne gibt es kein „Östrogen“ sondern „Östrogene“. Der Begriff steht nämlich für eine Gruppe von mehr als 30 Sexualhormonen, welche im Körper der Frauen eine wesentliche Rolle spielen. Alle Östrogen-Vorstufen werden aus dem Fett-Baustein Cholesterin in den Nebennieren vorgebildet. Eierstöcke und zu geringen Teilen auch das Fettgewebe bauen diese Vorstufen dann zu wirksamen Östrogenen um. Damit die Östrogenkonzentration zu jeder Zeit richtig ist, unterliegt der Bildungs- und Ausschüttungsprozess einem übergeordneten Kontrollzentrum im Gehirn, dem Hypothalamus.

Arten von Östrogenen

Die 3 wichtigsten Sexualhormone aus der Gruppe der Östrogene sind Östron/Estron, Östradiol/Estradiol sowie Östriol/Estriol.

Östradiol/Estradiol: Der häufigste und wirksamste Subtyp von Östrogenen, welcher insbesondere beim Kinderwunsch eine Rolle spielt


Östron/Estron: Der zweitwirksamste Subtyp, der vor allem in den Wechseljahren stark an Bedeutung gewinnt


Östriol/Estriol: Der wichtigste Subtyp für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft

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Aufgaben von Östrogenen

Östrogene sind für eine Vielzahl von Körperfunktionen unerlässlich. Darüber hinaus wirkt sich ein ausgeglichener Spiegel auch auf die Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Dabei ist es nicht von Relevanz, in welchem Alter sich eine Frau befindet, denn Geschlechtshormone begleiten von der Geburt bis zum Tod.

Geschlechtsspezifische Funktionen

Bereits im Mutterleib bilden sich unter dem Einfluss von Östrogenen die primären Geschlechtsmerkmale beim Fötus aus und sorgen so für die Entwicklung zum Mädchen. In der Pubertät sind Östrogene dafür verantwortlich, dass die sekundären Geschlechtsmerkmale heranreifen.

Erst mit Beginn der ersten Monatsblutung übernehmen Östrogene dann eine Schlüsselrolle bei der Fruchtbarkeit. Östradiol/Estradiol ist für die Regulation des Menstruationszyklus, den Eisprung, die Ausbildung der Gebärmutterschleimhaut, die Erhöhung der Kontraktionsfähigkeit der Gebärmuttermuskulatur, die Produktion von spermientransportierendem Zervixschleim, die Befeuchtung und Durchblutung der Scheide sowie die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft essentiell. Östriol/Estriol ist dann für die Ausbildung der Plazenta, die Durchblutung der Gebärmutterschleimhaut und die Entwicklung der Milchdrüsen wichtig.

Östron/Estron hingegen wird vor allem nach der Menopause ein entscheidendes Östrogen, denn es kann vom Körper zu Östradiol/Estradiol synthetisiert werden und so die vom Körper benötigten Östrogene bereitstellen.

Geschlechtsunspezifische Funktionen

Östrogene sind aber nicht nur für die Fortpflanzung essentiell. Da im menschlichen Organismus mehr als 400 Östrogenrezeptoren verteilt sind, wirkt sich das Hormon auf diverse Körperfunktionen aus. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Fettstoffwechsel
  • Blutdruck
  • Knochendichte
  • Blutgerinnung
  • Hautgesundheit
  • Nierenfunktion
  • Haarwuchs
  • Gehirnfunktion

Warum sinkt der Östrogenspiegel in den Wechseljahren?

Schwankungen des Östrogenspiegels sind völlig normal und Teil des monatlichen Zyklus. Wenn aber über einen längeren Zeitraum zu wenig Östrogen produziert wird, dann sprechen Mediziner und Medizinerinnen von einem Östrogenmangel. Während er in jungen Jahren pathologisch ist, gehört er in den Wechseljahren dazu. 

Wechseljahresbedingter Östrogenmangel

Die Eierstöcke produzieren Östrogene, sodass eine Reifung der Eizellen stattfinden kann. Doch ab einem gewissen Alter ist der Vorrat an Eizellen aufgebraucht und eine Schwangerschaft dadurch nicht mehr möglich. Eierstöcke und Gehirn sind über diverse Schaltstellen miteinander verbunden und kommunizieren. Wenn also in den Eierstöcken keine Eizellen mehr vorhanden sind, gibt es eine Rückkoppelung an den Hypothalamus. Infolgedessen sendet dieser letztlich weniger Releasing-Hormone aus, um auch weniger Östrogene in den Eierstöcken produzieren zu lassen. Die Eierstöcke stellen daraufhin ihre Funktion nach und nach ein.

Dieser Prozess kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Denn während der Wechseljahre sinkt zuerst der Progesteronspiegel. Erst im späteren Klimakterium fällt auch die Östrogenkonzentration nach und nach. Infolgedessen kommt es zu den typischen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. Der wechseljahresbedingte Östrogenmangel ist also keine Krankheit, sondern ein physiologischer Prozess. Dennoch kann dieser aber mit Beschwerden und Unwohlsein einhergehen.

Weitere mögliche Ursachen eines Östrogenmangels

Weitere mögliche Ursachen, die einen Östrogenmangel begünstigen können, sind zum Beispiel:

1. Operative Entfernung der Eierstöcke


2. Fehlentwicklung der Ovarien


3. Jahrelange Einnahme von Antikonzeptiva


4. Nebenniereninsuffizienz


5. Erkrankungen des Hypothalamus


6. Essstörungen


7. Hochleistungssport

Östrogen und Wechseljahre: Veränderung des Östrogenspiegels

Die Wechseljahre werden etwa um das 45. Lebensjahr mit einem Abfall des Progesteronspiegels eingeläutet. Da Progesteron und Östradiol/Estradiol voneinander abhängig sind und die Hormone sich gegenseitig bedingen, unterliegt somit auch die Östradiolbildung zunehmenden Schwankungen. Die langsam fallenden Progesteron- und Östrogenspiegel im Blut bewirken zuerst eine vermehrte Releasing-Hormon-Ausschüttung im Hypothalamus, um diese Dysbalance zu kompensieren. Dadurch kommt es zu einer gesteigerten Östradiolbildung mit Werten von bis zu bis 400 µg täglich.

Erst im weiteren Verlauf des Klimakteriums stellt auch der Hypothalamus nach der Rückkoppelung durch die Eierstöcke die Bildung von Releasing-Hormonen ein, sodass immer weniger Östrogene in den Eierstöcken produziert werden. Das Level der Östradiolausschüttung fällt auf etwa 70 bis 150 µg pro Tag. Bis zur Menopause, also nach der letzten Monatsblutung, sinkt nun der Östrogenspiegel immer mehr, da keine Eizellen zur Reifung mehr verfügbar sind und die Fortpflanzungsfähigkeit beendet ist. Östrogene werden nur noch im Fettgewebe und in den Nebennieren gebildet. Die Werte von 5 bis 25 µg sind für die Aufrechterhaltung wichtiger Körperfunktionen unerlässlich.

Wie äußert sich ein Östrogenmangel in den Wechseljahren?

Sinkende Östrogenwerte können diverse Symptome mit sich bringen, doch nicht jede Frau ist gleichermaßen davon betroffen. Während einige kaum etwas von dem fallenden Östrogenspiegel bemerken, zeigt sich bei anderen der Östrogenmangel in den Wechseljahren deutlich. Was viele Frauen nicht wissen: Zu wenig Östrogen spiegelt sich nicht nur in Zyklusstörungen wider. Auch andere diffuse Symptome sprechen für einen Östrogenmangel.

Zyklusveränderungen: Dauerblutungen, Zwischenblutungen, Schmierblutungen, ausbleibende Blutung, PMS


Störungen des vegetativen Nervensystems: Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Herzrasen, Verstopfung


Psychovegetative Störungen: Schlafstörungen, Ängste, depressive Verstimmungen, innere Unruhe, Stimmungsschwankungen


pH-Wert-Störung der Vaginalschleimhaut: Juckreiz, urogenitale Infektionen, Scheidentrockenheit, Inkontinenzbeschwerden


Gestörter Kollagenaufbau: Flüssigkeitsansammlungen in den Gelenken, Schmerzen in den Gelenken, Gelenksteifheit am Morgen, Hautprobleme, Minderdurchblutung der Haut


Kognitionsstörungen: Gedächtnisstörungen, Überlastungssyndrom, Kopfschmerzen, Sehstörungen


Gestörter Einbau von Calcium in den Knochen: instabile Knochen, häufigere Brüche, hohes Osteoporose-Risiko


Fettverteilungsstörung: Gewichtszunahme, Fettablagerungen in den Gefäßen, erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen


Störungen der Blutgerinnung: weniger Gerinnungsfaktoren, erhöhte Blutungsneigung

Diagnose eines Östrogenmangels

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Östrogenspiegel zu niedrig ist, sollten Sie den Hormonstatus bestimmen lassen. Ihre Gynäkologin bzw. Ihr Gynäkologe ist die beste Anlaufstelle dafür. Um den Östrogenspiegel zu bestimmen, stehen ein Bluttest und ein Speicheltest zur Verfügung. Der Bluttest hat den Vorteil, dass zugleich auch nach den Ursachen des etwaigen Östrogenmangels geforscht werden kann. Denn neben dem Östrogenspiegel werden auch die Werte von Progesteron, LH und FSH und Schilddrüsenhormonen, Cholesterin, Vitaminen und Mineralstoffen sowie einige Parameter zur Überprüfung der Nieren- und Leberfunktion ermittelt.

Weil die Hormonwerte je nach Zyklustag stark schwanken können, ist es ratsam, den Bluttest in einem Zeitraum von 2 bis 4 Wochen mehrmals zu wiederholen. So lassen sich Symptome und Beschwerden besser einordnen.

Neben einem Bluttest können auch ein Scheiden-Abstrich sowie eine gynäkologische Untersuchung Sinn machen.

Was tun bei Östrogenmangel in den Wechseljahren?

Kein Symptom des Östrogenmangels muss still ertragen werden. Dank intensiver Forschung steht betroffenen Frauen heute eine große Bandbreite verschiedener Präparate zur Verfügung. Bei einer Hormontherapie werden synthetisch hergestellte oder bioidentische Hormone eingesetzt, um die durch Östrogenmangel hervorgerufenen Wechseljahresbeschwerden zu lindern. Es gibt verschiedene Therapiearten, die aber nicht immer von allen Frauen präferiert werden. Deshalb existieren auch verschiedene homöopathische Medikamente und Phytotherapeutika auf dem Markt, die in vielen Fällen eine Hormontherapie ersetzen können.

Östrogenmangel Wechseljahre: Diese Tipps helfen

Der Abfall der Östrogene findet nicht gleichmäßig statt, sondern in Wellen. Die ständigen Achterbahnfahrten der Hormone verlangen manchen Frauen einiges ab. Deshalb ist es ratsam, dem Körper in dieser Zeit möglichst viel Gutes zu tun.

Icon - Obst und Gemüse

1. Abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse, pflanzlichem Eiweiß, wenig Fett und ausreichend Vitaminen


Icon - Fahrradfahren

2. Körperliche Aktivität mit Ausdauer- und Krafttraining gleichermaßen


3. Adäquates Stressmanagement mit Yoga, progressiver Muskelentspannung oder „me-Time“


4. Soziale Kontakte mit Gleichgesinnten und Freunden

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Häufig gestellte Fragen zu Östrogen in den Wechseljahren

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Östrogen ist für eine ausgewogene Fettverteilung im Körper zuständig. Der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren führt zu einer vermehrten Ansammlung von Fett, insbesondere am Bauch. Der sogenannte „Hormonbauch“ erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Östrogen hat eine starke Wirkung auf die emotionale Gesundheit. Der Mangel zeigt sich vor allem in Stimmungsschwankungen, Gereiztheit, Unruhe und Nervosität.

Die sinkende Östrogenproduktion ist ein physiologischer Bestandteil der Wechseljahre. Er deutet auf den aufgebrauchten Eizellen-Vorrat in den Eierstöcken und das Ende der Fruchtbarkeit hin. Der Östrogenmangel ist nur die Folge, jedoch keine Krankheit, die gefährlich wäre. Dennoch können die verminderten Östrogenwerte bei manchen Frauen zu starken Beschwerden führen.

Neben Kohlehydraten, pflanzlichem Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren sind auch Vitamin D, Calcium, Eisen, Folsäure und Vitamin C wichtig.

Östrogen fördert die Kollagenproduktion sowie die Wasser- und Fettbindung in der Haut. Ein Östrogenmangel zeigt sich durch trockene, schuppende, juckende und faltigere Haut.

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