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Intimgeruch in den Wechseljahren

Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderung. In diesem Lebensabschnitt stellen die Eierstöcke die Produktion von Östrogenen und Gestagenen allmählich ein. Das hat Auswirkungen auf viele Körperfunktionen, denn die Sexualhormone steuern diverse Abläufe. So sorgt die sinkende Hormonkonzentration unter anderem auch dafür, dass sich die Scheidenflora verändert und die vaginalen Schleimhäute trockener werden. Infolgedessen ist auch der Intimgeruch in den Wechseljahren oftmals anders als früher. Bei den meisten Frauen sorgt dies für Verunsicherung, denn sie wissen nicht, ob es sich um eine Infektion oder ein Wechseljahressymptom handelt. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wichtige im Zusammenhang mit dem Intimgeruch während des Klimakteriums und erhalten wertvolle Tipps zur richtigen Intimpflege in den Wechseljahren. 

 

Intimgeruch und was es damit auf sich hat

Wie auch im Darm leben in der Scheide verschiedene Bakterienstämme. Dieses sogenannte Mikrobiom ist dafür verantwortlich, abgestorbene Schleimhautzellen zu zersetzen und eindringende Keime zu eliminieren. Die dabei entstehenden Stoffwechselendprodukte der Bakterien haben einen leicht säuerlichen Geruch – sie bilden den Intimgeruch. In den meisten Fällen ist dieser moschusartig, unterliegt jedoch leichten Schwankungen, z. B. beim Sex, während der Menstruation oder durch Zigarettenrauch. Solange keine Infektionszeichen hinzukommen, sind leichte Veränderungen des Intimgeruchs also normal. 

Wechseljahre: Wieso verändert sich der Geruch der Scheide?

Der sinkende Östrogen- und Gestagenspiegel führt nicht nur zu den bekannten Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Zyklusunregelmäßigkeiten. Auch Veränderungen des Intimgeruchs sind in den Wechseljahren normal. Denn vor allem der Östrogenmangel führt zu einer pH-Wert-Verschiebung in der Vagina. Normalerweise herrscht in der Scheide ein pH-Wert von etwa 3,8 bis 4,3 vor. Verantwortlich sind die in der Vagina lebenden Bakterien, welche Glukose aus den abgestorbenen Schleimhautzellen in Milchsäure umwandeln. Diese Säure senkt den pH-Wert der Scheide und verhindert so das Ausbreiten von Keimen in den Organen. 

Während des Klimakteriums wird die Schleimhaut weniger durchblutet, was zu einer Atrophie führt. Die Scheidenschleimhaut dünnt aus und erneuert sich nicht mehr so häufig. Infolgedessen steht den Vaginalbakterien weniger Glukose zur Verfügung, die sie in Milchsäure umwandeln – der pH-Wert in der Scheide steigt. Dadurch können sich auch andere Bakterien in der Vagina ausbreiten. Diese Veränderung der Bakterienstämme führt häufig zu einem anderen Intimgeruch während der Wechseljahre sowie zu einem veränderten Scheidenausfluss. Wenn Sie also in den Wechseljahren einen veränderten Scheidengeruch bemerken, müssen Sie deshalb nicht verunsichert sein.

Unangenehmer Geruch der Scheide in den Wechseljahren

Ein veränderter Intimgeruch in den Wechseljahren ist keine Seltenheit. Doch wenn der Geruch sehr intensiv ist, kann eine Vaginose dahinter stecken. Der Begriff bezeichnet die unerwünschte Vermehrung pathogener Bakterien in der Scheide. Diese rufen zwar kein Infektion hervor, die Anzahl der Milchsäurebakterien nimmt jedoch stetig ab. Wird die Vaginose nicht behoben, haben Pilze und andere Keime ein leichtes Spiel. Denn die dünneren und trockeneren Schleimhäute in der Vagina bieten ohne Milchsäurebakterien keinen effektiven Schutz mehr. Infolgedessen kommt es in den Wechseljahren häufiger zu Blasen- und Harnwegsinfektionen – und damit auch zu unangenehmen Intimgerüchen.

Weitere Einflussfaktoren auf den Intimgeruch

Nikotin verengt die Blutgefäße, sodass die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen für einen bestimmten Zeitraum gedrosselt ist. Auch der Intimbereich ist davon nicht ausgenommen. Eine schlecht durchblutete Vaginalschleimhaut kann keine gute Ausgangsbasis für Milchsäurebakterien bieten, sodass diese absterben. Infolgedessen kommt es bei Raucherinnen zu einem veränderten Intimgeruch. 

Das Stresshormon Cortisol hat einen enormen Einfluss auf die Drüsenfunktion. Stehen Sie häufig unter „Dauerstrom“, so kann Cortisol die Sekretion bestimmter Körperflüssigkeiten bremsen oder fördern. Dann verändert sich auch die Zusammensetzung der Scheidenflora – und so auch der Intimgeruch. 

Antibiotische Medikamente töten nicht nur pathogene Keime, sondern auch Milchsäurebakterien. Dadurch gerät das Gleichgewicht der Scheidenflora durcheinander. Infolgedessen kommt es zu einer Vaginose – oder im schlimmsten Fall zu einer Scheidenentzündung. Beides geht mit einem veränderten Intimgeruch einher. 

Eng anliegende Kleidung aus synthetischen Materialien hemmt die Belüftung des Intimbereichs. Dadurch bleibt die Feuchtigkeit eingeschlossen und bildet einen idealen Nährboden für Pilze oder Keime. Diese wiederum verursachen einen unangenehmen Intimgeruch. 

Unabhängig von der Art des Getränks verändert Alkohol den pH-Wert der Vagina. Dadurch nimmt er auch Einfluss auf den Intimgeruch. Dies ist jedoch nur eine vorübergehende Veränderung. 

Tipps zur Intimpflege in den Wechseljahren

Auch wenn sich die Vaginalschleimhaut in den Wechseljahren verändert, so können Sie mit der richtigen Intimpflege aktiv zu Ihrer Intimgesundheit beitragen. Denn mit den passenden Maßnahmen helfen Sie, den pH-Wert der Scheide aufrechtzuerhalten und gleichzeitig Keime zu entfernen. 

1. Reinigung der Scheide und Vulva

Vorab die wichtigste Information: Sie müssen sich während oder nach den Wechseljahren nicht häufiger waschen als vorher. Denn zu häufiges Waschen zerstört die Scheidenflora. Am besten reinigen Sie Ihren Intimbereich nur äußerlich mit warmem Wasser. Seifen, Waschlotionen oder Desinfektionsmittel reizen die Schleimhäute, verwenden Sie wenn nötig lediglich Intimwaschlotionen. Alle inneren Waschungen, egal ob täglich oder nach dem Geschlechtsverkehr, sollten Sie unterlassen. Vertrauen Sie auf die natürliche Selbstreinigungsfähigkeit Ihrer Scheide. 


2. Feuchtigkeit

Die meisten Feuchtigkeitscremes sind parfümiert und deshalb nicht für den Intimbereich geeignet. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welchen speziellen Cremes sich für die Feuchtigkeitspflege der äußeren Genitalien eignen. 


3. Intimrasur

Das Entfernen der Intimbehaarung kann zu einer besseren Intimhygiene verhelfen. Denn vor allem an den Haaren halten sich Bakterien. Rasieren Sie den Intimbereich jedoch sanft und verwenden Sie Rasiercreme. Alternativ eignen sich auch Haarentfernungsmethoden wie Epilieren oder Wachsen. Pflegen Sie die enthaarte Haut im Anschluss mit einer speziellen Lotion, damit sich etwaige Mikroverletzungen nicht entzünden. Auf chemische Enthaarungscremes sollten Sie bei bestehender Scheidentrockenheit unbedingt verzichten. 

Intimgeruch Wechseljahre: Wann sollte ich zum Arzt / zur Ärztin?

Der Intimgeruch ist bei jeder Frau anders, wobei er stets eine moschusartige Note hat. Dies liegt an den in der Vagina lebenden Milchsäurebakterien. Diese bilden die Scheidenflora und schützen die weiblichen Sexualorgane vor Infektionen und Krankheiten. Während der Wechseljahre kann sich der Geruch jedoch verändern. Das ist völlig normal und meist dem Östrogenmangel geschuldet. Sollten Sie jedoch einen starken Geruchsunterschied bemerken oder an Infektionszeichen wie verändertem Ausfluss, Fieber und Abgeschlagenheit leiden, dann ist medizinische Hilfe wichtig. In diesem Fall handelt es sich nämlich höchstwahrscheinlich um eine Infektion, die unbedingt behandelt werden muss. 

Ärztin im Gespräch

Häufig gestellte Fragen zu Intimgeruch in den Wechseljahren

Sogenannte Probiotika fördern das mikrobielle Gleichgewicht im Körper. Nicht nur der Darm profitiert von Kefir, Lassi und Naturjoghurt, sondern auch die Scheide. Denn die enthaltenen Bakterien helfen, die Scheidenflora aufzubauen und sorgen so für einen relativ milden Intimgeruch. 

Während der Wechseljahre verändert sich der gesamte Körper. Aus diesem Grund ist es normal, dass auch der Intimbereich der Frau anders riecht. Zudem ist der Geruchsinn während des Klimakteriums besonders sensibel. Ein vermeintlich „ungewöhnlicher“ Geruch ist deshalb vielleicht einfach nur eine „normale Veränderung“ und deshalb absolut ungefährlich.

Ein veränderter Intimgeruch während der Wechseljahre ist völlig normal. Doch wenn auch der Ausfluss einen anderen Geruch und eine andere Konsistenz hat sowie Juckreiz und Brennen im Intimbreich und Fieber hinzukommen, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Diese Symptome können auf eine Infektion hinweisen. 

Ihr Gynäkologe bzw. Ihre Gynäkologin ist eine gute Anlaufstelle für Fragen rund um das Thema Intimgesundheit.

Bakterielle Infektionen sowie Pilzerkrankungen im Urogenitaltrakt gehen in der Regel immer mit einem sehr intensiven Intimgeruch einher.

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