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Wechseljahre ohne Gebärmutter: Das sollten Sie wissen

Etwa ab dem 45. Lebensjahr beginnen die Eierstöcke allmählich, ihre Funktion einzustellen. Die Wechseljahre werden dadurch eingeläutet. Nach und nach produzieren sie immer weniger Sexualhormone mit der Folge, dass mit dem Erreichen der Menopause keine Eizellen mehr verfügbar und die fruchtbaren Jahre somit beendet sind. Wie lange die Wechseljahre andauern, ist von Frau zu Frau verschieden. Ebenso variieren die Auswirkungen des sinkenden Östrogen– und Progesteronspiegels. Denn während manche Frauen unter starken Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen leiden, gehen andere nahezu beschwerdefrei durch die Zeit der Umstellung. Doch wie verlaufen die Wechseljahre eigentlich ohne Gebärmutter?

Arten der Hysterektomie im Überblick

In der Medizin werden drei verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung unterschieden: die Teilentfernung, die totale Entfernung und die radikale Entfernung.

Teilentfernung der Gebärmutter

Bei der Teilentfernung entnehmen Chirurgen lediglich den Gebärmutterkörper, belassen jedoch Gebärmutterhals, Eileiter und Eierstöcke im Körper. Meist wird das Verfahren vaginal durchgeführt, das bedeutet, ein Chirurg oder eine Chirurgin entfernt den Gebärmutterkörper über die Scheide. Vorübergehende Beschwerden beim Wasserlassen und beim Geschlechtsverkehr sind häufig, ebenso leichte Blutungen.

Totale Entfernung der Gebärmutter

Die totale Gebärmutterentfernung hingegen schließt den Gebärmutterhals mit ein, wobei auch hier Eileiter und Eierstöcke im Körper verbleiben. In der Regel entfernen die Operateure das Organ per Laparoskopie und Absauger über zwei kleine Schnitte in der Bauchdecke. Dieses Verfahren ist etwas belastender als die vaginale Entfernung für die betroffenen Frauen, aber meist mit weniger Nebenwirkungen auf Blasen- und Darmfunktion verbunden.

Radikale Entfernung der Gebärmutter

Bei der radikalen Hysterektomie entnehmen Chirurgen Gebärmutterkörper, Gebärmutterhals, Teile der Scheide sowie Eileiter, Eierstöcke und Lymphknoten des Beckens. Wenn möglich, bevorzugen die Chirurgen und Chirurginnen für diesen Eingriff eine Kombination aus vaginaler und laparoskopischer Entfernung. Nur in Ausnahmefällen wird ein großer Bauchschnitt in Betracht gezogen. Denn dadurch sind Verwachsungen und langfristige Blasen- sowie Darmbeeinträchtigungen häufige Begleiterscheinungen. 

Verfrühte Wechseljahre bei Entfernung der Gebärmutter

Abhängig von der Art der Erkrankung und dem Gesundheitszustand der Frau kann die sogenannte Hysterektomie also auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Gründe, welche für einen solchen Eingriff sprechen, sind beispielsweise große Myome, Gebärmuttersenkung, Endometriose oder Krebserkrankungen. Aber auch bei schweren, nicht stillbaren Blutungen (nach der Geburt) kann eine Hysterektomie notwendig sein. 

Jede Art der Gebärmutterentfernung birgt gewisse Risiken. Als eine häufige Langzeitnebenwirkung gilt die verfrühte Menopause. Frauen, welche in jungen Jahren einer Teil-Hysterektomie oder einer totalen Hysterektomie unterzogen wurden, kommen signifikant häufiger vor dem 45. Lebensjahr in die Wechseljahre und erreichen damit auch eher die Menopause. Nach einer radikalen Hysterektomie kommen die betroffenen Frauen sofort in die Wechseljahre, weil die Eierstöcke für die Hormonproduktion nicht mehr vorhanden sind. 

Was passiert bei der Teil-Entfernung der Gebärmutter?

Wurde die Gebärmutter (mit oder ohne Gebärmutterhals) chirurgisch entfernt, so gerät der Menstruationszyklus durcheinander. Denn Eierstöcke produzieren zwar weiterhin Östrogen und Progesteron, jedoch wird nach dem Eisprung keine Gebärmutterschleimhaut aufgebaut und abgestoßen. Die Monatsblutung bleibt somit aus. Dadurch kann es für viele Frauen schwierig sein, den Zeitpunkt der Wechseljahre genau zu bestimmen. Denn eines der häufigsten Symptome, die Zyklusunregelmäßigkeiten, entfällt nach einer Teil-Hysterektomie. Sinkt dann im Alter der Hormonspiegel, bemerken die betroffenen Frauen dies häufig durch Hitzewallungen oder Schweißausbrüche sowie psychische Probleme.

Was passiert bei der radikalen Entfernung der Gebärmutter?

Die Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken hat gravierende Auswirkungen auf den Organismus. Denn ab dem Moment der Operation wird kein Östrogen und kein Progesteron mehr produziert. Folglich finden kein Eisprung und keine Menstruation mehr statt. Die Menopause ist somit künstlich eingeleitet. Der plötzliche drastische Abfall des Hormonspiegels führt zu typischen Wechseljahresbeschwerden, meist jedoch deutlich stärker ausgeprägt als im natürlichen Klimakterium. So leiden fast alle Frauen nach einer radikalen Hysterektomie unter Hitzewallungen, Schweißausbrüchen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.

Tipps gegen Beschwerden in den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Frauen kommen nach der Entfernung ihrer Gebärmutter nicht nur meist früher in die Wechseljahre, zudem gehen diese häufig auch mit stärkeren Beschwerden einher. Aus diesem Grund suchen viele Betroffene nach Wegen, die Wechseljahresbeschwerden wirksam zu behandeln. Hierfür gibt es verschiedene Methoden.

1. Ernährung
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sorgt für einen stabilen Insulinspiegel, sichert die Nährstoffversorgung, hilft bei der Gewichtsreduktion und stabilisiert die Körperfunktionen. Dies wiederum wirkt sich lindernd auf Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen aus.


2. Sport
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, regt den Stoffwechsel an und verbessert den Schlaf. Dadurch können Sie Wechseljahresbeschwerden wie Ein- und Durchschlafstörungen sowie depressive Verstimmungen einfacher und effektiver behandeln.


3. Phytotherapie
Viele Pflanzen enthalten sogenannte Phytoöstrogene, also pflanzliche Östrogene. Diese ähneln den humanen Östrogenen und übernehmen die gleichen Aufgaben im Körper. Nehmen Sie regelmäßig Phytoöstrogene ein, so können Sie Defizite nach einer Hysterektomie ausgleichen und starken Wechseljahresbeschwerden begegnen.


4. Hormonersatztherapie
Vor allem nach der radikalen Hysterektomie sind die Wechseljahresbeschwerden oftmals gravierend. Der abrupte Wegfall der Sexualhormone kann manchmal nur durch eine Ersatztherapie ausgeglichen werden. Dadurch können Sie sanfter in die Menopause geleitet werden.

Fazit: Wie verlaufen die Wechseljahre ohne Gebärmutter?

Es gibt verschiedene Arten der Gebärmutterentfernung. Wird lediglich die Gebärmutter entnommen, so produzieren die Eierstöcke weiterhin Sexualhormone, nur die Periodenblutung bleibt aus. Dadurch kommen betroffene Frauen meist etwas früher in die Wechseljahre, wobei viele aufgrund der fehlenden Menstruation diese oft erst durch typische Wechseljahresbeschwerden bemerken. Wird aber die Gebärmutter mitsamt der Eierstöcke und Eileiter entnommen, dann ist die körpereigene Östrogen- und Progesteronproduktion unterbrochen. Infolgedessen tritt die Menopause ein, unabhängig vom Alter der jeweiligen Frau. Durch die abrupte Umstellung sind typische Wechseljahresbeschwerden in der Regel stärker als normal. 

Für viele Frauen ist diese Situation belastend und sie suchen professionellen Rat. Oftmals helfen eine Ernährungsumstellung, Sport sowie Phytotherapie. Einige Frauen benötigen aber auch eine Hormonersatztherapie, damit sich der Körper langsam an die veränderte Hormonlage gewöhnen kann. Wie auch immer Ihre persönliche Situation ist, lassen Sie sich am besten ausführlich medizinisch beraten. 

Häufig gestellte Fragen zu den Wechseljahren ohne Gebärmutter

Auch wenn Sie keine Gebärmutter mehr haben, so durchlaufen Sie dennoch die Wechseljahre. Denn die Eierstöcke sind für die Hormonproduktion verantwortlich, nicht die Gebärmutter. Infolgedessen kommen Sie auch nach einer Hysterektomie in die Wechseljahre.

Sollte man bei Ihnen nicht nur die Gebärmutter, sondern auch die Eierstöcke entfernt haben (=radikale Entfernung), so kommen Sie direkt nach der Operation in die Wechseljahre. Denn der abrupte Wegfall der Sexualhormone durch die Eierstöcke sorgt für typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen. 

Dauer der Wechseljahre und Intensität der Begleiterscheinungen sind von Frau zu Frau individuell, unabhängig ob Sie eine Gebärmutter haben oder nicht. Allerdings kommen bei Frauen nach einer Teil-Hysterektomie oftmals einige Jahre früher in die Wechseljahre. 

Nach einer Gebärmutterentfernung haben Frauen keine Menstruationsblutung mehr. Das bedeutet, sie können die Wechseljahre nicht an Zyklusstörungen festmachen, vielmehr treten andere Wechseljahresbeschwerden als Anzeichen auf, oftmals intensiver und länger. 

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Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

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