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Blutungen nach den Wechseljahren: Ein Grund zur Sorge?

Während der Wechseljahre sind Zyklusstörungen für die meisten Frauen eine Begleiterscheinung der hormonellen Umstellung. Viele Frauen berichten von besonders starken oder langanhaltenden Blutungen, manche haben auch Zwischenblutungen oder Schmierblutungen. Grund ist der sinkende Östrogen– und Progesteronspiegel. Wenn die Eierstöcke ihre Funktion dann gänzlich eingestellt haben und keine Sexualhormone mehr produzieren, ist das Ende des Klimakteriums eingeläutet. Nach der letzten Monatsblutung befinden sich die betroffenen Frauen dann in der Menopause. Doch in manchen Fällen kommt es dennoch zu Blutungen nach den Wechseljahren. Welche Ursachen dafür in Frage kommen können und ob Sie dies untersuchen lassen sollten, lesen Sie im folgenden Artikel. 

Ausbleiben der Blutungen durch die Wechseljahre

Die Eierstöcke produzieren ab der Pubertät die Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Diese bestimmen den monatlichen Zyklus. Der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, die Reifung der Eizelle, der Eisprung und die Einnistung des Embryos – all das unterliegt dem Östrogen- und Progesteronspiegel. Ein genaues Zusammenspiel ist notwendig, damit der weibliche Zyklus reibungslos funktioniert. Etwa ab dem 45. Lebensjahr geht der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen langsam zu Ende. Die Eierstöcke reagieren darauf und drosseln ihre Aktivität. Das bedeutet, sie stellen die Produktion von Progesteron und Östrogen allmählich ein. Dieser Prozess dauert etwa 10 bis 15 Jahre und wird Wechseljahre genannt

Während der Wechseljahre kommt es aufgrund des sinkenden Östrogen- und Progesteronspiegels zu verschiedenen Beschwerden. Neben Hitzewallungen und Stimmungsschwankungen sind vor allem auch Zyklusunregelmäßigkeiten ein häufiges Symptom der nachlassenden Produktion von Sexualhormonen. Weil Progesteron und Östrogen nicht mehr Hand in Hand zusammenarbeiten, kommt es beispielsweise zu einem stärkeren oder geringeren Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, zu verlängerten Zyklen, zu Zwischenblutungen oder zu starken PMS-Symptomen. Erst wenn die Eierstöcke ihre Funktion gänzlich einstellen, gibt es keinen Menstruationszyklus mehr – die Menopause ist erreicht

Wie oft kommen Blutungen nach den Wechseljahren vor?

Als Blutungen nach der Menopause werden alle vaginalen Blutungen genannt, die mehr als ein Jahr nach der letzten Monatsblutung auftreten. In Europa beträgt das Durchschnittsalter, in dem Frauen die Menopause erreichen, etwa 51 Jahre. Bei ca. 11 % aller Frauen kommt es im Laufe der Zeit trotz Menopause zu vaginalen Blutungen. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Weil postmenopausale Blutungen keine Menstruationsblutungen sind, sollten diese in jedem Fall medizinisch abgeklärt werden. 

Arten von Blutungen nach den Wechseljahren

Abhängig von der Ursache können Blutungen nach den Wechseljahren hellrot und spontan sein oder nach dem Geschlechtsverkehr als rosafarbener oder bräunlicher Ausfluss zu Tage treten. In der Regel sind alle Arten von postmenopausalen Blutungen nicht gewöhnlich und sollten daher immer untersucht werden. Oftmals stecken harmlose Gründe dahinter, die einfach therapiert werden können. 

Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren

Blutungen in der Menopause können natürliche Ursachen haben oder auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sein. In einigen Fällen deuten Blutungen nach den Wechseljahren aber auch auf eine ernsthafte Erkrankung hin. Aus diesem Grund ist der Gang zum Gynäkologen oder zur Gynäkologin immer wichtig. 

Polypen: Gutartige Gewebewucherungen, zum Beispiel im Gebärmutterhals, können nach dem Geschlechtsverkehr bluten, weil das Polypengewebe dünn und trocken ist.


Hormonersatztherapie: In den meisten Fällen kommt es im Rahmen einer Hormonersatztherapie in den ersten Wochen zu Blutungen. Denn die künstlichen Sexualhormone regen den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut an. Beim Absetzen der Pharmazeutika wird die Schleimhaut dann abgestoßen. Dies zeigt sich als Schmierblutung und ist kein Grund zur Sorge.


Endometriumkarzinom: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko einer Krebserkrankung in der Gebärmutter. Diese ist mit spontanen Blutungen verbunden. Etwa 9 % aller Blutungen nach den Wechseljahren stehen im Zusammenhang mit einem Endometriumkarzinom.


Menopausensyndrom: Aufgrund der fehlenden Östrogene dünnt die Scheiden- und Gebärmutterschleimhaut immer mehr aus. Beim Geschlechtsverkehr kommt es deshalb hin und wieder zu kleinen Rissen in der Schleimhaut. Diese Blutungen sind oftmals nur gering und als blutiger Ausfluss zu erkennen.


Myome: Gutartige Wucherungen in der Muskulatur der Gebärmutter sind vor allem schmerzhaft, in manchen Fällen gehen sie auch mit spontanen Blutungen einher. Die Wahrscheinlichkeit von Myomen ist in den Wechseljahren am häufigsten und sinkt dann wieder ab. Dennoch haben etwa 25 bis 30 % aller Frauen Myome.

Blutungen nach der Menopause: Sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Blutungen nach den Wechseljahren können harmlos sein und beispielsweise durch Stress, Geschlechtsverkehr oder eine Hormonersatztherapie ausgelöst sein. Dennoch ist es wichtig, die Ursache gynäkologisch abklären zu lassen. Denn je früher eine etwaige Erkrankung diagnostiziert wird, umso höher ist die Chance auf eine erfolgreiche Therapie. Es ist deshalb wichtig, jede Art von Blutungen nach der Menopause untersuchen zu lassen. 

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Methoden zur Diagnosestellung bei Blutungen nach den Wechseljahren

Die Methoden zur Diagnosestellung unterscheiden sich nicht von den gynäkologischen Untersuchungen vor der Menopause. Nach einer ausführlichen Anamnese und einem Gespräch kann eine Inspektion der Scheide und der Gebärmutter Aufschluss über die Ursache der Blutungen geben. Bei dieser Untersuchung nehmen Mediziner bzw. Medizinerinnen meist auch gleich eine Probe der Gebärmutterschleimhaut sowie einen Zellabstrich des Gebärmutterhalses, um die Biopsien nach Krebszellen untersuchen zu lassen. Zusätzlich können auch eine Blut- sowie eine Urinprobe Hinweise liefern und eine Verdachtsdiagnose sichern. 

Behandlungsmöglichkeiten postmenopausaler Blutungen

Eine Behandlung zielt immer darauf ab, die Ursachen von Blutungen nach den Wechseljahren zu therapieren und so weitere postmenopausale Blutungen zu unterbinden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten

Handelt es sich um Blutungen, welche auf eine Hormonersatztherapie zurückzuführen sind, sollte das Präparat gegebenenfalls geändert werden. Denn in der Regel sind Blutungen nur 3 bis 4 Monate nach Beginn der Hormonersatztherapie gängig.


Polypen können im Rahmen eines minimalinvasiven Eingriffs abgetragen werden. Dadurch bleiben auch polypenbedingte Blutungen nach der Menopause aus.


Bei Reizungen der dünnen bzw. trockenen Scheiden- oder Gebärmutterschleimhaut helfen östrogenhaltige Cremes oder Zäpfchen. Diese befeuchten die Schleimhaut und stärken das Gewebe, sodass es elastischer wird.


Im Falle einer Krebserkrankung werden Gebärmutter, Eierstöcke und Eileiter entfernt, um die Ausbreitung der Krebszellen zu verhindern. Da eine bösartige Krebserkrankung der Sexualorgane heutzutage meist schon im Frühstadium erkannt wird, ist die Prognose nach der Entfernung sehr gut.

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Häufig gestellte Fragen zu Blutungen nach den Wechseljahren

In Europa erreichen Frauen durchschnittlich mit 51 Jahren die Menopause. Das bedeutet, die Eierstöcke haben ihre Funktion vollständig eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Infolgedessen kommt es auch nicht mehr zu Menstruationsblutungen. Allerdings ist es möglich, dass Frauen erst nach dem 60. Lebensjahr das Ende der Wechseljahre erreichen. Dies kommt zwar selten vor, aber dann haben die Betroffenen gelegentlich noch Menstruationsblutungen. 

Wenn 12 Monate keine Menstruationsblutungen auftreten, gelten die Wechseljahre als beendet. Die betroffenen Frauen befinden sich dann in der Menopause. Allerdings kommt es unter bestimmten Umständen dennoch zu Blutungen. So können beispielsweise im Rahmen einer Hormonersatztherapie oder bei Polypen in der Scheide Blutungen auch nach der Menopause auftreten.

Durchschnittlich kommt es bei 11 % aller Frauen auch nach den Wechseljahren noch zu Blutungen. Diese können auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Bei etwa 9 % sind Krebserkrankungen der Sexualorgane der Grund für postmenopausale Blutungen. Unbehandelt können diese gefährlich werden. 

Permanenter Stress reduziert die Durchblutung – auch in den Schleimhäuten. Infolgedessen dünnen diese aus und werden trocken. Das kann dazu führen, dass die Schleimhäute beim Geschlechtsverkehr leicht einreißen und bluten. 

Die Eierstöcke haben in der Postmenopause ihre Funktion eingestellt und produzieren keine Sexualhormone mehr. Aus diesem Grund wird auch keine Gebärmutterschleimhaut mehr aufgebaut und abgestoßen. Postmenopausale Blutungen sind deshalb keine Normalität und sollten medizinisch untersucht werden. 

Die Gebärmutterschleimhaut sollte nach den Wechseljahren flach sein und nicht mehr bluten, weil die Konzentration von Östrogen und Progesteron zu niedrig ist. Eine Blutung in der Menopause ist deshalb nicht normal und bedarf einer gynäkologischen Abklärung. 

In mehr als 90 % der Fälle sind postmenopausale Blutungen harmloser Natur. Meist handelt es sich um Polypen, Myome oder dünne Schleimhäute. Eine einfache Therapie genügt in der Regel, um diese Ursachen zu behandeln. Sollte eine Krebserkrankung der Grund für Blutungen nach den Wechseljahren sein, so sind die Prognosen bei einem frühzeitigen Therapiebeginn sehr gut. 

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Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

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