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Verdauungsprobleme in den Wechseljahren

Die Zeit, in der die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion einstellen, wird Klimakterium oder Wechseljahre genannt. Diese Phase erstreckt sich in etwa vom 45. bis 60. Lebensjahr. Oft geht das Klimakterium mit sogenannten „Wechseljahresbeschwerden“ einher. Neben psychischen Symptomen wie Stimmungsschwankungen oder Antriebsminderung sind das vor allem aber auch physische Anzeichen. So zeigen sich bei mehr als 75 % aller Frauen Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Verdauungsprobleme. Erst wenn sich der weibliche Körper gegen Ende der Wechseljahre an die neue Hormonlage angepasst hat, tritt Linderung ein. Allerdings spielen viele Faktoren wie Bewegung oder Ernährung eine Rolle bei der Intensität und der Häufigkeit von Wechseljahresbeschwerden. Wie Sie aktiv gegen Verdauungsprobleme in den Wechseljahren vorgehen, erfahren Sie in diesem Artikel. 

 

Körperliche Veränderungen in den Wechseljahren

Die Eierstöcke produzieren ab der Pubertät die Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Diese sind dafür zuständig, den weiblichen Zyklus zu regulieren und im Falle einer Schwangerschaft die Ernährung des Fötus sicherzustellen. Zwischen dem 45. bis 50. Lebensjahr geht der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen zu Ende. Das bedeutet, die Eierstöcke produzieren immer weniger Sexualhormone, weil die fruchtbare Zeit bald vorbei ist. Viele Frauen haben deshalb Zyklusunregelmäßigkeiten, leiden an Scheidentrockenheit und verspüren eine verminderte Libido

Allerdings befinden sich nahezu überall im Körper Rezeptoren für Östrogen und Progesteron. Dort initiieren die Sexualhormone auch viele andere Vorgänge und Abläufe im Körper. Sinkt nun in den Wechseljahren die Konzentration von Östrogen und Progesteron, kommt es deshalb auch zu unterschiedlichsten anderen Beschwerden. Bekannt sind vor allem Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Aber auch Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden, Verdauungsprobleme oder Infektanfälligkeit lassen sich oftmals auf die nachlassende Östrogen- und Progesteronproduktion zurückführen. Dies ist für die Betroffenen oftmals mit negativen Folgen verbunden. 

Häufigste Ursachen für Verdauungsprobleme in den Wechseljahren

Viele Frauen haben in den Wechseljahren Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Durchfall, Blähungen oder Sodbrennen. Weil der weibliche Organismus aufgrund der hormonellen Umstellung ziemlich durcheinander gerät, kann man davon ausgehen, dass die Sexualhormone einen wesentlichen Anteil an diesen Beschwerden haben. Allerdings spielen auch verschiedene andere Faktoren wie Stress, Ernährung oder Bewegungsmangel eine wesentliche Rolle.

Verlangsamter Stoffwechsel in den Wechseljahren

Der Stoffwechsel verlangsamt sich ab der Lebensmitte. Das ist vollkommen normal. Dadurch ist nicht nur der Kalorienbedarf geringer, auch die Verdauung wird ausgebremst. Infolgedessen verbleibt der Nahrungsbrei länger im Darm als gewöhnlich. Mit der Zeit beginnt dieser zu gären und verursacht Blähungen, oft in Verbindung mit Krämpfen. Außerdem kommt es durch die langsamere Verdauung auch rasch zu Verstopfung. Zugleich fällt es dem Organismus schwerer, aufgrund des verlangsamten Stoffwechsels die Nahrung richtig aufzuspalten und zu verstoffwechseln. Infolgedessen werden viele Nährstoffe ungenutzt wieder ausgeschieden. Das daraus resultierende Nährstoffdefizit kann bestehende Verdauungsbeschwerden noch verschlimmern

Hormonumstellung: Prostaglandine und Progesteron

Bereits zu Beginn der Wechseljahre drosselt der Körper die Produktion von Progesteron. Das „Entspannungshormon“ hat seinen Namen nicht umsonst, denn es wirkt nicht nur positiv auf die Stimmung, sondern hat auch einen relaxierenden Einfluss auf die Muskulatur. Bei sinkender Konzentration ist die Muskulatur des Verdauungstraktes also oftmals zu angespannt. Dies zeigt sich unter anderem in Krämpfen oder Durchfall. Weil aber der Körper in den Wechseljahren die Produktion von Progesteron nicht schrittweise zurückfährt, sondern schubweise, wechseln häufig Durchfälle und Verstopfung

Gleichzeitig führt die sinkende Östrogenkonzentration im weiteren Verlauf der Wechseljahre dann auch zu einer verminderten Bildung von Prostaglandinen. Dieser Stoff steht in direktem Zusammenhang zu den Sexualhormonen. Im Körper wirken Prostaglandine auf vielfältige Weise, zum Beispiel bei der Schmerzwahrnehmung, bei Entzündungsgeschehen, bei der Blutgerinnung sowie bei der Muskelspannung. Die Achterbahnfahrt der Östrogenproduktion verursacht also auch ein großes Durcheinander bei der Prostaglandinbildung. Dieses Auf und Ab zeigt sich dann im Verdauungstrakt beispielsweise als krampfhafte Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung im Wechsel oder Sodbrennen

Stress

Stress führt zu einem Anstieg des Cortisolspiegels. Das Hormon dient normalerweise dazu, dass Menschen in Extremsituationen adäquat handeln können. Im Anschluss muss sich der Körper jedoch erholen. Nur dann besteht ein Gleichgewicht zwischen den aktivierenden und entspannungsfördernden Hormonen. Während der Wechseljahre befindet sich der weibliche Körper aber oft in einem Zustand des Dauerstress: Bei der Arbeit führt der Konzentrationsmangel zu Problemen, die beste Freundin scheint plötzlich kein Verständnis mehr zu haben, dazu die Sorge, ob die Kinder die Schule schaffen und schlaflose Nächte aufgrund von nächtlichen Hitzewallungen.

Dieser Dauerstress führt zu einer permanenten Cortisolproduktion. Dem Körper bleibt keine Zeit mehr zur Regulation. Infolgedessen manifestieren sich stressbedingte Beschwerden: Kopfschmerzen, Gereiztheit oder Verdauungsprobleme. Erschwerend kommt hinzu, dass das Sexualhormon Östrogen wie ein Gegenspieler zu Cortisol wirkt. Bei einer nachlassenden Östrogenproduktion hat das ohnehin dominierende Cortisol deshalb oftmals auch noch zu viel Spielraum. Das ist nicht nur ungesund, sondern auch gefährlich. Aus diesem Grund ist das adäquate Stressmanagement unabdingbar

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Weitere mögliche Ursachen für Verdauungsprobleme

Ernährung

Aufgrund des langsameren Stoffwechsels benötigen Frauen in den Wechseljahren nicht nur weniger Kalorien, sondern auch mehr Nährstoffe. Deshalb ist eine Ernährungsumstellung ratsam. Denn eine abwechslungsreiche und ausgewogene Kost mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und Wasser enthält Ballaststoffe und Flüssigkeit. Beides ist notwendig, um einen trägen Darm zu aktivieren.  


Unverträglichkeiten

Auch wenn die Ursachen noch nicht eindeutig geklärt sind, nehmen Nahrungsmittelunverträglichkeiten im Alter zu. Dies betrifft vor allem Frauen ab dem Klimakterium. Sie reagieren zum Beispiel auf Gluten (Lebensmittel mit Weizen), Laktose (Milchprodukte) oder Fructose (Lebensmittel mit Fruchtzucker) mit verschiedenen Verdauungsbeschwerden. Abhilfe schafft eine Auslass-Diät. Hierbei können die Betroffenen die Lebensmittel, welche zu Verdauungsproblemen führen, identifizieren, um diese in Zukunft zu vermeiden


Veränderte Darmflora

Der menschliche Darm ist mit mehreren Milliarden Bakterien besiedelt. Einige davon unterstützen das Immunsystem und den Stoffwechsel. Je höher der Anteil positiver Bakterienstämme, umso besser. Allerdings können hormonelle Veränderungen, Stress, einseitige Ernährung oder Medikamente diese Darmflora durcheinander bringen.  Gleichzeitig verändert sich auch der Stoffwechsel, sodass die Betroffenen an Gewicht zunehmen oder Mangelerscheinungen zeigen. 


Medikamente

Auch bestimmte Medikamente können Auslöser für Verdauungsbeschwerden sein. So töten Antibiotika viele positive Bakterienstämme im Darm ab und führen deshalb zu Durchfall. Schmerzmittel wie Aspirin oder Ibuprofen hingegen reizen die Magenschleimhaut und begünstigen Sodbrennen. Schlaf- und Beruhigungsmittel wirken dämpfend auf den Organismus und gehen deshalb häufig mit Verstopfung und Blähungen einher. Diuretika (Medikamente zur erhöhten Harnausscheidung) spülen viel Wasser und Elektrolyte aus, was dann ebenfalls zu Verstopfung führen kann. 

Allgemeine Tipps für Verdauungsprobleme in den Wechseljahren  

ausreichend trinken, z. B. Fenchel-, Kamillen- oder Kümmeltee, aber auch Wasser oder Saftschorlen


Wärme durch warme Bauchwickel oder Wärmflasche zuführen


Icon - Fahrradfahren

ausreichend Sport und kontinuierliche Bewegung in den Alltag integrieren

Weitere Behandlungs-Tipps

Wechseljahre: Durchfall effektiv behandeln

  • kurzzeitig stopfende Lebensmittel essen, idealerweise geriebener Apfel, Bananen oder Möhrensuppe
  • leichte Kost wie Gemüsesuppe, gekochte Kartoffeln, Reis oder Porridge einnehmen

Blähungen in den Wechseljahren therapieren

  • Kräutertee mit Anis, Fenchel, Dill, Kümmel oder Koriander trinken
  • den Bauch im Uhrzeigersinn massieren
  • blähende Speisen vermeiden (z. B. keine Hülsenfrüchte, Kohl oder Zwiebelgewächse)
  • Getränke mit Kohlensäure oder Süßstoffen meiden

In den Wechseljahren Verstopfung behandeln

  • vor den Mahlzeiten ein Glas Wasser mit 1 EL Apfelessig gemischt trinken
  • natürliche Abführmittel wie Leinsamen oder Trockenpflaumen einnehmen
  • ballaststoffreiche Lebensmittel essen, z. B. Sauerkrautsaft, Vollkornprodukte und Gemüse
  • probiotische Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi oder Kefir in den Speiseplan einbauen

Das hilft in den Wechseljahren gegen Reizdarm

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten durch Auslass-Diäten testen
  • schädigende Bakterienstämme im Darm eliminieren, z. B. durch eine 6-Wochen-Kur mit Chaga-Tee oder Lapacho-Tee
  • Darmflora mit Sauerkraut, Kefir oder Kimchi aufbauen
  • entzündungshemmende Tees trinken, z. B. Kurkuma oder Ingwer

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Häufig gestellte Fragen zu Verdauungsproblemen in den Wechseljahren

Grundsätzlich wird die Verdauung von vielen verschiedenen Aspekten beeinflusst. Auch die Sexualhormone Östrogen und Progesteron spielen eine Rolle. Aus diesem Grund wirkt sich der sinkende Hormonspiegel in den Wechseljahren auch auf den Darm aus. 

Die Ernährung in den Wechseljahren sollte kalorienarm und nährstoffreich sein. „Leere“ Lebensmittel wie Fastfood, industriell hergestellte Fertigspeisen sowie Softdrinks können viele Probleme in den Wechseljahren verursachen, darunter Gewichtszunahme, Gelenkschmerzen und Verdauungsstörungen. 

In den Wechseljahren verlangsamt sich der gesamte Stoffwechsel. Das ist völlig normal. Allerdings wirkt sich das auch auf die Verdauung aus. Wenn der Speisebrei dann durch die träge Darmtätigkeit länger im Verdauungstrakt bleibt, beginnt er zu gären. Dies ist ein häufiger Grund für Blähungen in den Wechseljahren.

Bananen enthalten viele wichtige Nährstoffe. Aus diesem Grund sind sie gesund und können im täglichen Speiseplan einen festen Platz finden. Bei wiederkehrender Verstopfung ist allerdings Vorsicht geboten. Mehr als 1 Banane täglich kann das Problem andernfalls verstärken.

Verdauungsprobleme sind ein häufiges Phänomen in den Wechseljahren. Nahezu jede Frau leidet zeitweise oder dauerhaft unter Blähungen, Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung. Da diese Verdauungsprobleme jedoch nicht nur auf die Hormonumstellung zurückzuführen sind, sondern auch andere Ursachen haben können, sind sie oft auch gut behandelbar. 

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