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Ernährung in den Wechseljahren
Ein Großteil der Frauen in den Wechseljahren klagt über Gewichtsprobleme. Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell zu verstehen und müssen individuell betrachtet werden.
In der zweiten Lebenshälfte erleben Frauen ihre Wechseljahre. Zugrunde liegt die sinkende Leistung der Eierstöcke, weil der Vorrat an befruchtungsfähigen Eizellen langsam aufgebraucht ist. Deshalb leiden mehr als die Hälfte aller Frauen während des Klimakteriums auch unter sogenannten Wechseljahresbeschwerden. Auch die Wahrscheinlichkeit psychischer Instabilität oder erhöhter Reizbarkeit nimmt im Klimakterium durch die geringere Konzentration von Östrogen und Progesteron bei vielen Frauen zu. Ebenso sind auch geistige Fähigkeiten betroffen. Das Risiko, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheitszustände oder Konzentrationsprobleme zu entwickeln, steigt in den Wechseljahren deutlich an. Die Beschwerden klingen zwar nach dem Klimakterium oftmals wieder ab, doch Sie müssen nicht bis zur Postmenopause warten. Auch während der Wechseljahre gibt es viele Möglichkeiten, besonders kognitive Wechseljahresbeschwerden wie Vergesslichkeit oder Konzentrationsprobleme zu lindern.
Sexualhormone wie Östrogen oder Progesteron haben die Fähigkeit, die Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. Das bedeutet, sie werden zwar in den Eierstöcken gebildet, sind aber in der Lage, die Barrieren zwischen Blutgefäßen und Nervenzellen im Gehirn zu passieren. Auf diese Weise beeinflussen sie unter anderem auch cerebrale Strukturen. Forscher haben zum Beispiel herausgefunden, dass Östrogen die Botenstoffe des Hippocampus (das Gehirnareal, welches für die Fähigkeit der Erinnerung zuständig ist) positiv beeinflusst. Zudem fungiert Östrogen als Motor für die Nervenzellen, es regt deren Wachstum und dadurch die Verarbeitungsgeschwindigkeit im Gehirn an. Im Laufe der Wechseljahre kommt es dann aufgrund der sinkenden Östrogenkonzentration häufig zu Störungen des Erinnerungsvermögens, der Konzentration oder der Fokussierung.
Der sogenannte „brain fog“ (Gehirnnebel) ist jedoch nicht lebensbedrohlich, da es sich in der Regel um alltägliche Dinge handelt, z. B. „Wo ist der Schlüssel?“, „Wo habe ich das Auto geparkt?“, „Was wollte ich jetzt einkaufen?“, etc. Allerdings können die Erinnerungslücken die Betroffenen stark belasten. Das wiederum erhöht den psychischen Stress und kann die Vergesslichkeit verschlimmern. Auch andere Faktoren wie Bewegungsmangel, Schlafstörungen, einseitige Ernährung sowie Nikotin und Alkohol können zu einem kognitiven Leistungsabfall führen. Es ist deshalb wichtig, nicht nur die Hormone für kognitive Tiefs verantwortlich zu machen, sondern auch den Lebensstil zu überdenken.
Vom „brain fog“ ist in der Regel nicht das autobiographische Gedächtnis betroffen, sondern eher das das Arbeitsgedächtnis sowie das semantische Gedächtnis und das implizite Gedächtnis. Genauer gesagt, können sich die Betroffenen beispielweise sehr gut an ihren ersten Kuss oder die Geburt der Kinder erinnern, es fällt ihnen aber schwer, die Hauptstadt von Mali zu nennen (obwohl sie das in der 8. Klasse für eine Schularbeit brauchten), anhand einer Melodie ein bestimmtes Lied mit Interpret zu erkennen (auch wenn dieses mal eines der Lieblingssongs war) oder sich ein neues Passwort zu merken.
Die Alzheimer-Demenz ist die bekannteste Form des Gedächtnisverlustes – und sie betrifft mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer im hohen Alter. Fakt ist, dass das Klimakterium den Stoffwechsel im Gehirn langfristig verändern kann und dadurch das Risiko einer Alzheimer-Demenz erhöht ist. Allerdings gibt es wirksame Präventionsmöglichkeiten, welche jedoch nicht erst ab der Lebensmitte starten sollten. Die Vergesslichkeit in den Wechseljahren ist also nicht gleichzusetzen mit einer Alzheimer-Demenz, aber sie kann das Risiko erhöhen.
Etwa die Hälfte aller Frauen in den Wechseljahren klagt über Vergesslichkeit. Dabei sind die Beschwerden vor allem in der Perimenopause, also etwa 5 bis 10 Jahre vor der Postmenopause, am deutlichsten zu spüren. Dies ist auch die Zeit, in der nach der Progesteronkonzentration allmählich auch die Östrogenkonzentration immer weiter sinkt. Das fehlende Östrogen zeigt sich dann unter anderem auch durch Vergesslichkeit. Etwa jeder zweiten Frau fällt es infolgedessen schwerer, sich Namen zu merken oder sich an bestimmte Wörter zu erinnern.
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Glücklicherweise lernt der weibliche Körper, wie er auch mit weniger Sexualhormonen die Funktionen und Abläufe sicherstellen kann. Es dauert aber einige Jahre, bis der Organismus neue alternative Strategien gefunden hat. Aus diesem Grund lassen Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungslabilität oder Gewichtszunahme bereits im Laufe des Klimakteriums wieder nach. Hat sich der Körper dann gänzlich umgestellt, kehrt in der Regel auch die geistige Leistungsfähigkeit gegen Ende der Wechseljahre zurück, insofern keine anderen Erkrankungen (z. B. cerebrale Durchblutungsstörung) oder hemmende Faktoren (z. B. Bewegungsmangel) auftreten.
Es gibt einige Möglichkeiten, die Ihnen den Umgang mit der Vergesslichkeit erleichtern.
Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung aus frischen und regionalen Zutaten kann die kognitive Leistungsfähigkeit erhöhen. Denn die Zufuhr von Makro- und Mikronährstoffen wirkt Mangelerscheinungen und damit verbundenen Erkrankungen entgegen. Außerdem können Sie über die Nahrung auch sogenannte Phytoöstrogene aufnehmen und dadurch das Auf und Ab der Hormone auf sanfte Weise puffern. Vergessen Sie außerdem nicht, ausreichend zu trinken. Denn vor allem kognitive Leistungsfähigkeit ist von einer guten Wasserzufuhr abhängig.
Bewegung: Wenn Sie sich bewegen, nehmen Sie mehr Sauerstoff auf und reichern Ihren Körper damit an. Zudem regen Sie den Blutfluss an und verbessern die Zellaktivität. Dies wirkt sich direkt auf die kognitive Leistungsfähigkeit aus. Vor allem, wenn Sie einen sitzenden Beruf ausüben, sollten Sie auf ausreichend Bewegung an der frischen Luft achten.
Geistige Aktivität: Es mag zwar entspannend sein, jeden Abend vor dem Fernseher zu verbringen, allerdings bliebt Ihr Gehirn dabei passiv. Geben Sie ihm lieber regelmäßig neuen Input, z. B. mit einem Sprachkurs, einem neuen Hobby oder einem Instrument. Wenn Sie sich Unbekanntem öffnen und Fremdes erlernen, trainieren Sie Ihr Gehirn und beugen dem „brain fog“ vor.
Wenig Alkohol: Alkohol ist ein Nervengift. Einerseits hemmt es die Aufnahme von Vitamin B1, welches für die Gehirngesundheit wichtig ist, andererseits entstehen beim Abbau von Alkohol verschiedene Substanzen, welche die neuronalen Zellen absterben lassen. Regelmäßig konsumiert, beeinflusst Alkohol also diverse Gehirnfunktionen wie Stimmung, Bewusstsein oder Konzentration. Der Verzicht auf Alkohol wirkt sich nicht nur auf die kognitive Leistungsfähigkeit aus, sondern senkt zudem auch das Risiko von Demenz.
Ausreichend Schlaf: Im Schlaf erholt sich unser Körper, auch unsere Seele und unser Geist finden zur Ruhe. So werden beispielsweise Immunzellen gebildet, Wachstumshormone produziert, Erinnerungen ins Langzeitgedächtnis gespeichert oder Ängste gelöst. Wenn Sie regelmäßig zu wenig schlafen, hat das enorme Auswirkungen. Sorgen Sie deshalb für eine gesunde Schlafhygiene und tun Sie aktiv etwas für eine erholsame Nachtruhe.
Entspannung: Stress ist Gift für jede Zelle in unserem Körper. Vor allem während der Wechseljahre gibt es viele Faktoren, die inneren Stress verursachen – seien es Hitzewallungen am Arbeitsplatz oder der bevorstehende Auszug der eigenen Kinder. Gönnen Sie sich deshalb regelmäßig Ruhe, um zu entspannen und neue Kraft zu schöpfen.
Hormontherapie: Sollten die Wechseljahresbeschwerden sehr stark ausgeprägt sein, können Sie über eine Hormonersatztherapie nachdenken. Ihr Frauenarzt bzw. Ihre Frauenärztin wird Sie dazu beraten. In vielen Fällen verschwinden dann auch die geistigen Einschränkungen.
Pflanzliche Hormone: Viele Pflanzen enthalten Stoffe, welche regulierend bei Wechseljahresbeschwerden helfen. Diese sind in der Regel ohne Nebenwirkungen und können daher auch langfristig eingenommen werden. Oft hilft die Phytotherapie auch gegen Vergesslichkeit.
Gedächtnishilfen: Um die Zeit der Vergesslichkeit gut zu überstehen, können Sie im Alltag kleine Unterstützer integrieren. Halten Sie beispielsweise immer einen Notizblock bereit, um sich wichtige Dinge aufzulisten, nutzen Sie die Erinnerungsfunktion Ihres Mobiltelefons, wenden Sie sich von Multitasking ab und fokussieren Sie sich oder schalten Sie Ablenkungen wie Fernseher oder Musik beim Arbeiten aus.
Der sogenannte „brain fog“ oder auch „Gehirnnebel“ bezeichnet ein Phänomen, welches häufig bei Frauen in den Wechseljahren zu beobachten ist. Viele Betroffene sind vergesslich, unkonzentriert oder wenig fokussiert. Dies wirkt sich dann auf diverse Bereiche des Lebens aus und kann durchaus belastend sein.
Das beste und zugleich einfachste Mittel gegen Gedächtnisprobleme ist Wasser. Denn das Gehirn benötigt mehr als alle anderen Organe Flüssigkeit, um reibungslos zu funktionieren. Aber auch Seefisch, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Olivenöl sowie Beeren sind reich an Inhaltsstoffen, welche die Gehirnleistung unterstützen.
Primär handelt es sich um ein Östrogendefizit. Denn das Sexualhormon hat unter anderem Auswirkungen auf das Arbeitsgedächtnis, das semantische Gedächtnis und das implizite Gedächtnis. Dies zeigt sich dann zum Beispiel beim Vergessen von Geburtstagen, beim Verlegen von Schlüsseln oder bei der mangelnden Fokussierung am Arbeitsplatz.
Während der Wechseljahre sinkt die Produktion der Sexualhormone Östrogen und Progesteron. Dies wirkt sich auf diverse Körperfunktionen und –abläufe aus. So wird unter anderem auch das Gehirn beeinflusst. Die Anzahl der Botenstoffe, welche für die Abspeicherung von Erinnerungen zuständig sind, reduziert sich, das Wachstum von Nervenzellen ist verlangsamt und auch die Geschwindigkeit bei der neuronalen Kommunikation ist gedrosselt.
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