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Ernährung in den Wechseljahren
Ein Großteil der Frauen in den Wechseljahren klagt über Gewichtsprobleme. Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell zu verstehen und müssen individuell betrachtet werden.
Etwa um das 45. Lebensjahr beginnt bei den meisten Frauen das Klimakterium. Symptome wie Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Zyklusunregelmäßigkeiten begleiten die hormonelle Umstellung. Doch jede Frau erlebt die Umstellungsphase unterschiedlich. Während manche in der Zeit relativ beschwerdefrei sind, haben andere wiederum starke Wechseljahressymptome. Doch ein gesunder Lebensstil, pflanzliche Hausmittel oder eine Hormonersatztherapie können für Linderung sorgen. Sind die Wechseljahre beendet, steht ein neuer Lebensabschnitt mit vielen Möglichkeiten bevor.
Der Begriff stammt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Stufenleiter“. Er bezeichnet die Phase der hormonellen Umstellung zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr. In dieser Zeit stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein. Infolgedessen sinkt der Östrogen– und Progesteronspiegel. Der Übergang von der fruchtbaren Zeit hin zur unfruchtbaren Zeit verlangt vielen Frauen eine enorme Anpassungsleistung ab, weil der Körper alle Funktionen mit immer weniger Sexualhormonen sicherstellen muss. Meist geht die Anpassungsleistung mit verschiedenen Begleiterscheinungen einher. Diese werden auch als „Wechseljahresbeschwerden“ bezeichnet.
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Menschen sind die einzigen Säugetiere, mit Ausnahme von einigen Walarten, welche in die Wechseljahre kommen und anschließend eine zweite Lebenshälfte genießen dürfen. Selbst Primaten, die uns Menschen so ähnlich sind, sterben kurz nach ihrer fruchtbaren Lebenszeit. Im Gegensatz dazu ist das Leben mit dem Ende der Wechseljahre bei Menschen noch lange nicht zu Ende. Warum ausgerechnet Menschen deutlich über ihre Fortpflanzungsfähigkeit hinaus leben, ist bislang noch unklar. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass die Wechseljahre einerseits eine risikoreiche Spätschwangerschaft verhindern sollen und andererseits ältere Frauen mit ihrer Lebenserfahrung die soziale Gemeinschaft sichern können.
Bei den meisten Frauen setzen die ersten Symptome der Wechseljahre um das 45. Lebensjahr ein und dauern zwischen 7 und 15 Jahren. Allerdings ist das Klimakterium ein sehr individueller Prozess, der bei jeder Frau anders verläuft. Studien zufolge befinden sich etwa 50 % aller Frauen mit 50 Jahren noch mitten im Klimakterium, während nur noch etwa 20 % aller Frauen mit 55 Jahren in den Wechseljahren ist. In wenigen Fällen beginnt und endet das Klimakterium bereits vor dem 40. Lebensjahr, man spricht dann von vorzeitiger Menopause oder Klimakterium praecox.
Schon ab dem 40. Lebensjahr finden im weiblichen Körper einige Veränderungen statt, die zwar unbemerkt verlaufen, aber die Wechseljahre initiieren. Denn die Eierstöcke verfügen zu diesem Zeitpunkt nur noch über wenige reifungsfähige Eizellen. Der Körper stellt sich darauf ein, die Aktivität der Eierstöcke schon bald zu beenden. Infolgedessen verhärten die Gefäße der Eierstöcke (Gefäßsklerosierung). Das führt in den folgenden Monaten vermehrt zu anovulatorischen Zyklen, also Menstruationszyklen ohne einen vorangegangenen Eisprung.
Weil aber erst durch den Eisprung das Progesteron steigen würde, kommt es zu Beginn der Wechseljahre durch die anovulatorischen Zyklen immer wieder zu einem signifikanten Progesteronabfall. Im weiteren Verlauf des Klimakteriums nimmt auch die Östrogenproduktion in den Eierstöcken ab. Da FSH und Gonadotropin sowie Inhibin und LH an die Sexualhormone Östrogen und Progesteron gekoppelt sind, kommt es auch hier zu starken Schwankungen während der Wechseljahre. Gegen Ende des Klimakteriums ist die Hormonproduktion in den Eierstöcken beendet und die fruchtbare Zeit abgeschlossen. Ab diesem Zeitpunkt muss der weibliche Körper sämtliche Funktionen nahezu ohne Sexualhormone sicherstellen.
Die ersten Anzeichen der Wechseljahre sind meist Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen, während die ausbleibende Menstruation das Ende des Klimakteriums beschreibt. Dazwischen liegt die Perimenopause, welche den größten Teil ausmacht.
Mehr als 2/3 aller Frauen erleben im Zusammenhang mit dem Klimakterium körperliche oder seelische Beschwerden. Vor allem die starken Hormonschwankungen und die nachlassende Produktion der Sexualhormone lösen die sogenannten Wechseljahresbeschwerden aus.
Aufgrund der hormonellen Umstellung kommt es ab dem Klimakterium zu einem erhöhten Risiko für bestimmte Erkrankungen. Dazu zählen vor allem Folgeerscheinungen der atrophischen Veränderungen an den Genitalschleimhäuten, der abnehmenden Knochendichte, des veränderten Lipidstoffwechsels sowie der Gefäßveränderungen.
Osteoporose
Absenkung von Blase und Gebärmutter
Miktionsstörungen
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Hypercholesterinämie
Bluthochdruck
Wenn Sie wissen möchten, ob Sie sich bereits in den Wechseljahren befinden, ist ein Termin bei Ihrem Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin empfehlenswert. In den meisten Fällen gibt eine ausführliche Diagnose mit Beschreibung verschiedener Beschwerden bereits Aufschluss, ob bei Ihnen das Klimakterium begonnen hat. Ergänzend kann eine Vaginaluntersuchung zeigen, wie weit die Wechseljahre bereits fortgeschritten sind. Eine Hormondiagnostik ist nicht Mittel der Wahl, weil die starken Schwankungen der Sexualhormone in den seltensten Fällen ein aussagekräftiges Ergebnis liefern.
Anders sieht es bei frühzeitigen Wechseljahren aus. Sollten Sie jünger als 40 Jahre sein und Symptome haben, die auf Wechseljahresbeschwerden schließen lassen, ist eine Abklärung notwendig. Neben einer Anamnese und einer körperlichen Untersuchung kann ein Blutbild die hormonellen Veränderungen darlegen. Im Falle des sogenannten Klimakterium praecox (vorzeitige Wechseljahre) sind FSH, LH und HCG deutlich erhöht, während Östrogen und Progesteron vermindert sind. Oft ist dann eine Hormonersatztherapie notwendig und sinnvoll.
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Die Wechseljahre sind keine Krankheit, sondern eine normale Phase im Leben jeder Frau. Dennoch kann diese Zeit mit verschiedenen Beschwerden einhergehen. Eine Anpassung des Lebensstils verschafft häufig Linderung. Doch manchmal sind die Wechseljahresbeschwerden so intensiv oder so häufig, dass eine Therapie in Erwägung gezogen werden sollte, um die Lebensqualität während der Wechseljahre zu verbessern.
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist besonders in den Wechseljahren sehr wichtig. Dadurch können Sie Ihr Gewicht halten und Ihren Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen. Versuchen Sie, täglich viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte sowie Milchprodukte zu essen, verzichten Sie aber weitestgehend auf Zucker, Fett, Fleisch, Weißmehl und industriell hergestellte Fertiggerichte. Frauen, die sich gesund ernähren, haben Studien zufolge seltener mit Wechseljahresbeschwerden zu kämpfen.
Zu einem gesunden Lebensstil gehört auch der Verzicht auf Nikotin und Alkohol. Weiterhin sind ausreichend Schlaf und ein gesundes Stressmanagement obligat. Wenn Sie außerdem mehrmals pro Woche Sport an der frischen Luft treiben, hilft das gegen die meisten Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen, Herzrasen und Muskelabbau. Achten Sie zudem auf regelmäßige Kontakte mit Gleichgesinnten, was Ihrer Selle zugute kommt.
Manche Frauen möchten keine Hormonbehandlung in den Wechseljahren oder können diese aus gesundheitlichen Gründen nicht anwenden. Dann kommen pflanzliche Präparate zur Therapie von Wechseljahresbeschwerden in Frage. Hierfür eignen sich besonders Pflanzen, welche reich an sekundären Stoffen sind.
Frauenmantel: Frauenmantel zählt seit dem Mittelalter zu den bekanntesten Heilpflanzen für Frauen. Er ist reich an Polyphenolen wie Flavonoiden, Tanninen und Phenolsäuren. Daher wird Frauenmantel vor allem bei Wechseljahresbeschwerden wie Hautproblemen, Magen-Darm-Erkrankungen, Bluthochdruck oder Infektanfälligkeit verwendet.
Traubensilberkerze: Die Traubensilberkerze wird von Millionen Frauen auf der ganzen Welt als „Frauenmedizin“ geschätzt. Sie enthält unter anderem Triterpene, welche im zentralen Nervensystem wirken. Dadurch kann sie Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen oder Schweißausbrüche, aber auch Bluthochdruck oder Herzrasen lindern.
Mönchspfeffer: Der Mönchspfeffer wird bereits seit der Antike medizinisch verwendet. Besonders seine Früchte enthalten Sabinen, Cineol und Pinen sowie Flavonoide und Terpene. Diese Inhaltsstoffe beeinflussen den Hormonhaushalt auf sanfte Weise und können so bei Wechseljahresbeschwerden wie Unruhezustände, Zyklusunregelmäßigkeiten oder Stimmungsschwankungen eingesetzt werden
Johanniskraut: Echtes Johanniskraut wurde bereits in der Antike als Heilpflanze geschätzt und auch heute weiß man um die wohltuende Wirkung bei depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, Unruhezuständen und Panikattacken. Vordergründig wirken dabei pflanzliche Stoffe wie Hypericin, Xanthon und Hyperforin sowie Flavonoide. Bei Wechseljahresbeschwerden kann Johanniskraut für Linderung sorgen, insbesondere in Kombination mit Passionsblume und Baldrian.
Bei sehr schweren klimakterischen Beschwerden, vorzeitigen Wechseljahren oder ausgeprägten Atrophien im Urogenitaltrakt ist eine Hormonersatztherapie indiziert. Wenn keine Gegenanzeichen vorliegen, können Frauen in den Wechseljahren Präparate mit Östrogen und Progesteron erhalten. Diese gibt es in Form von Gelen, Tabletten oder Pflastern. Alternativ stehen bioidentische Hormone zur Verfügung. Die Präparate gleichen in ihrer chemischen Struktur den weiblichen Hormonen und sind oft mit weniger Nebenwirkungen assoziiert.
Eine hormonfreie und zugleich effektive Alternative zur Hormonersatztherapie ist menoelle. Bei wechseljahresbedingten Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen können Präparate aus dem Portfolio helfen. Basis der Phytotherapeutika bilden Heilpflanzen mit hochwirksamen sekundären Stoffen. Menoelle ist nebenwirkungsfrei und kann alleine oder ergänzend zu anderen Produkten gegen Wechseljahresbeschwerden eingenommen werden.
Zu Beginn des Klimakteriums sinkt zuerst die Konzentration von Progesteron, sodass es zu einem Östrogenüberschuss im Körper kommt. Dies zeigt sich unter anderem in Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen.
Als „Klimakterium“ wird die gesamte Zeit bezeichnet, in der sich der weibliche Körper hormonell umstellt. Im Gegensatz dazu ist die Menopause die 12-monatige Phase nach der letzten Monatsblutung. Sie bestimmt das Ende des Klimakteriums.
Die meisten Frauen bemerken erste Anzeichen der Wechseljahre um das 45. Lebensjahr. Allerdings gibt es viele individuelle Unterschiede.
Während manche Frauen die hormonelle Umstellung in wenigen Jahren durchlaufen, begleiten die Wechseljahre andere Frauen bis zu 15 Jahre lang.
Die Wechseljahre sind eine normale Phase, die jede Frau in der Mitte ihres Lebens durchläuft. Wie diese Zeit empfunden wird, variiert jedoch. Vor allem Frauen, die unter starken Wechseljahresbeschwerden leiden, sind in ihrer Lebensqualität zeitweise eingeschränkt.
WEBINARE
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Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!