Postmenopause – Das Ende der Wechseljahre
Die Ruhe nach dem Sturm, beschreibt es sehr gut. Die Hitzewallungen lassen nach und es geht Ihnen zunehmend besser, nur der Schlaf lässt immer mehr zu wünschen übrig und das ein oder andere Zipperlein stellt sich ein. Dann könnten Sie in der Postmenopause sein, die Phase nach den eigentlichen Wechseljahren.
Was ist die Postmenopause?
Der Begriff Postmenopause erklärt sich am einfachsten, wenn wir in den Wechseljahresphasen einen Schritt zurückgehen zur Menopause. Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Periode einer Frau.
Die Postmenopause (post = lat. nach) folgt danach und gilt als gesichert, wenn mindestens 12 Monate lang keine Regelblutungen mehr aufgetreten sind.
Mit der Postmenopause sind Sie in der letzten Phase der Wechseljahre, in der die Hormonproduktion in den Eierstöcken zum Erliegen kommt. Der spürbare Vorteil ist, dass die Schwankungen des Progesteron- und Östrogenspiegels, die vielen Frauen in den Wechseljahren so zu schaffen machen, nun nach und nach aufhören.
Die Wechseljahresbeschwerden lassen bei den meisten Frauen merklich nach oder verschwinden ganz. Sie fühlen sich körperlich und seelisch wieder im Gleichgewicht. Endlich! Die anschließende Lebensphase wird Studien zufolge von vielen Frauen als positiver Lebensabschnitt mit hoher Zufriedenheit empfunden. Damit das lange Zeit so bleibt, können Sie viel tun.
Wann ist man in der Postmenopause?
Die Menopause – und damit die Postmenopause – wird im Nachhinein bestimmt und gilt als gesichert, wenn die letzte Regelblutung bereits mehr als 12 Monate zurückliegt.
Im Schnitt tritt die Menopause bei einem Alter von 51-52 Jahren auf, bei manchen Frauen etwas früher, bei anderen etwas später.
Postmenopause: Symptome am Ende der Wechseljahre
Leider hat die starke Reduktion der Produktion von Östrogenen & Co. auch Schattenseiten. Typische Beschwerden wie Haarausfall, Trockenheit der Haut und Schleimhäute, Rücken- und Gelenkschmerzen können auftreten. Die Leistungsfähigkeit kann sinken, wir ermüden schneller. Oft lassen Reaktionsvermögen und motorische Geschicklichkeit nach.
Nach der Menopause werden Frauen außerdem anfälliger für Brustkrebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Osteoporose, deshalb sollten regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen einen festen Platz haben.
Welche Symptome sind für die Postmenopause typisch?
Schlafstörungen und Müdigkeit
Libidoverlust
Gewichtszunahme bzw. schwierige Abnahme
Hautalterung und Haarausfall
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Behandlungsmöglichkeiten in der Postmenopause
Sollten Wechseljahresbeschwerden weiterhin ihren Alltag einschränken, gibt es gegen typische Symptome wie Hitzewallungen oder Scheidentrockenheit auch hormonfreie Behandlungsmöglichkeiten.
Wenn Sie eine pflanzliche und hormonfreie Alternative in den Wechseljahren suchen, sind Sie bei menoelle® genau richtig.
Postmenopause: Was sollten Sie medizinisch abklären lassen?
Brustkrebs gehört zu den hormonell bedingten Krebsarten. Über 80 % der Brustkrebserkrankungen betreffen Frauen über 50 Jahre, also Frauen in den Wechseljahren. Die frühzeitige Erkennung einer Brustkrebserkrankung ist von größter Bedeutung. Bitte nehmen Sie daher die Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch und gehen Sie regelmäßig zur Mammografie.
Eine Osteoporose bleibt oft lange unbemerkt. Wenn der Östrogenspiegel sinkt, baut sich die Knochensubstanz schrittweise und über einen längeren Zeitraum hinweg ab. Osteoporose ist eine Frauenkrankheit, mehr als 75 % der Osteoporose-Patient:innen sind Frauen. Ab 65 Jahren steigt das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, deutlich an. Lassen Sie daher bei Ihrem Arzt frühzeitig eine Knochendichte-Messung machen. Sie wird als individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) zur Früherkennung von Osteoporose angeboten. In manchen Fällen zahlt auch die Krankenkasse.
Lassen Sie Ihren Herz-Kreislauf-Status regelmäßig von Ihrer Hausärzt:in abchecken. Bei Frauen in der Postmenopause sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen nicht selten. Herz- und Kreislauferkrankungen wie Bluthochdruck, Koronare Herzkrankheit, Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz sowie ein damit verbundener Herzinfarkt oder Schlaganfall sind die häufigste Todesursache weltweit und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Ihre Ärzt:in wird Sie gerne beraten, wie Sie persönlich am besten vorsorgen können.
Postmenopause: Tipps gegen die Symptome am Ende der Wechseljahre
Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch ein paar allgemeine Empfehlungen geben, um dem kommenden Lebensabschnitt optimal zu begegnen:
1. Optimieren Sie Ihre Ernährung: Essen Sie viel Gemüse und gesunde Lebensmittel. Ergänzen Sie mit Vitalstoffen und füllen Sie eventuelle Mängel auf.
2. Bewegen Sie sich regelmäßig und treiben Sie, sofern möglich, Sport. 20 – 30 Minuten bewusste Bewegung pro Tag genügen bereits.
3. Sorgen Sie für sich. Entspannung ist in dieser Zeit ganz wichtig. Yoga, Meditation, Lesen, Musik hören, Spaziergänge in der Natur helfen Ihnen dabei.
4. Betrachten Sie die Veränderungen und Symptome als etwas Normales und Gutes, und nicht als etwas Negatives.
5. Führen Sie ein aktives und erfüllendes Leben. Besuchen Sie Konzerte und Theater, fangen Sie ein neues Hobby an, treffen Sie sich mit Familie, Freund:innen und Gleichgesinnten.
6. Lassen Sie Ihrem Körper Zeit, ein neues Gleichgewicht zu finden.
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Häufig gestellte Fragen zur Postmenopause
Die Postmenopause beginnt, wenn seit einem Jahr keine Menstruation mehr aufgetreten ist. Zur Bestimmung, ob man sich in den Wechseljahren befindet, kann man Tests wie den menoelle Wechseljahrestest nutzen.
Die Beschwerden der Postmenopause können variieren. Einige Frauen erleben nur wenige Jahre Beschwerden, während andere längerfristig Symptome haben können.
Nein, nach Eintritt der Postmenopause und dem Ausbleiben der Periode für ein Jahr ist eine natürliche Schwangerschaft nicht mehr möglich.
Ja, manche Frauen haben auch in der Postmenopause noch Hitzewallungen, diese sind jedoch oft weniger intensiv und häufig als während der Perimenopause.
Die Menopause bezeichnet den Zeitpunkt der letzten Menstruation. Postmenopause bezieht sich auf die Zeit danach, wenn die Menstruation dauerhaft ausbleibt.
Wichtige Vitamine in der Postmenopause sind Vitamin D und Kalzium für den Knochenerhalt, sowie B-Vitamine und Omega-3-Fettsäuren für das allgemeine Wohlbefinden. Es ist ratsam, mit einem Arzt über spezifische Bedürfnisse zu sprechen.