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Osteoporose in den Wechseljahren vorbeugen

Was können Sie für Ihre Knochengesundheit tun? Mit dieser Frage sollte sich jede Frau spätestens in den Wechseljahren auseinandersetzen, da Osteoporose – eine Erkrankung der Knochen – bei Frauen früher und häufiger auftritt.

Was ist Osteoporose?

Mit zunehmendem Alter schwindet die Knochenmasse bei Frauen und Männern gleichermaßen allmählich, quasi als normaler Alterungsprozess. Wenn dieser Knochenschwund deutlich stärker ausgeprägt ist, spricht man von einer Osteoporose und das Risiko für Knochenbrüche ist durch die abnehmende Knochendichte erhöht. Bei Frauen ist der durch die Wechseljahre verursachte Östrogenmangel ein wichtiger Risikofaktor.

Osteoporose ist vor allem ein Frauenthema: Im Alter von 50-60 Jahren liegt bei 15-20 % der Frauen eine Osteoporose vor, bei den über Siebzigjährigen ist fast jede zweite Frau betroffen.

Wechseljahre und Osteoporose

Als Wechseljahre wird die Zeitspanne beschrieben, in der sich der weibliche Körper verändert. Während dieser Phase stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein und produzieren immer weniger Sexualhormone. Nach etwa 10 bis 15 Jahren findet der weibliche Körper dann zu einem neuen Gleichgewicht. Es ist ein Lebensabschnitt, welcher in manchen Fällen zwar mit Beschwerden einhergeht, aber völlig natürlich ist. Allerdings können durch den Verlust von Östrogen und Progesteron auch verschiedene gesundheitliche Risiken auftreten. So haben die Sexualhormone beispielsweise einen großen Einfluss auf den Knochenstoffwechsel. Aus diesem Grund kann es in den Wechseljahren und auch danach zu einer sogenannten hormonabhängigen Osteoporose kommen. Wenn Sie jedoch beeinflussbare Risiken kennen und diese vermeiden, können Sie die Erkrankung oftmals verhindern und Ihre Gesundheit positiv beeinflussen.

Der natürliche Alterungsprozess der Knochen

Erwachsene haben 206 Knochen, welche das Skelett bilden. Sie erfüllen wichtige Funktionen im Stürz- und Bewegungsapparat, schützen innere Organe und fungieren als Speicher. Jeder Knochen besteht aus einer äußeren harten und stabilen Knochenschicht sowie einer inneren schwammartigen Knochenfüllung, in dessen Hohlräumen das Knochenmark eingebettet wird. Ummantelt ist jeder Knochen von einer Haut, in der Blutgefäße und Nerven sitzen. Knochen zählen zu den härtesten Gewebestrukturen überhaupt. Allerdings befindet sich die Knochensubstanz lebenslang in einer Umbauphase. Denn altes Gewebe wird durch die Osteoklasten zersetzt, neues Gewebe durch die Osteoblasten aufgebaut. 

Dieser Prozess des Auf- und Abbaus ist wichtig, um die Knochen an immer wieder neue Anforderungen anpassen zu können. Bis zu einem Alter von etwa 35 Jahren überwiegt die Arbeit der Osteoblasten, die Hohlräume des schwammartigen Knochenkerns werden mit Calcium verdichtet. Danach ändert sich das. Die Effektivität der Osteoblasten schwindet, sodass die Osteoklasten mehr Höhlen und Tunnel in die Knochensubstanz graben als die Osteoblasten füllen können. Als Folge vermindert sich die Knochendichte jährlich um etwa 1 bis 1,5 % – es entsteht die sogenannte Osteoporose. Dieser Alterungsprozess findet bei Frauen und Männern bis zur Lebensmitte gleichermaßen statt. Danach ist bei Frauen der sogenannte „Knochenschwund“ deutlich ausgeprägter. Manche Frauen büßen jährlich bis zu 4 % ihrer Knochendichte ein. 

Postmenopausale Osteoporose – Was ist das?

Die Effektivität der Osteoblasten und Osteoklasten hängt von mehr als 20 Hormonen ab, darunter auch Östrogen. Je weniger weibliche Sexualhormone vorhanden sind, umso weniger Calcium bauen die Osteoblasten in die Knochen ein. Infolgedessen entsteht ein Ungleichgewicht, der Abbau von Knochengewebe wird stärker. Der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren erhöht somit das Risiko, an Osteoporose (Knochenschwund) zu erkranken. Laut WHO sind zwischen 30 und 40 % aller Frauen über 65 Jahre davon betroffen

Allerdings erkranken nicht alle Frauen nach dem Klimakterium an dieser sogenannten postmenopausalen Osteoporose (bzw. hormonabhängigen Osteoporose). Denn mehrere Faktoren spielen bei der Entstehung von Osteoporose eine Rolle. Diese müssen über einen längeren Zeitraum fortbestehen, sodass sich Knochenschwund entwickelt. Deshalb können auch Frauen in den Wechseljahren aktiv verschiedene Risikofaktoren ausschalten und somit einer postmenopausalen Osteoporose vorbeugen. Dann bleibt der Knochenabbau bei etwa 1 bis 2 % jährlich bestehen.

Osteoporose Wechseljahre: Symptome

Osteoporose bleibt lange Zeit unentdeckt. Denn der Knochenschwund ist ein schleichender Prozess, welcher zunächst keine Schmerzen oder andere Beschwerden verursacht. Erst im fortgeschrittenen Stadium zeigt sich die Erkrankung durch Rückenschmerzen. Da aber sehr viele Erwachsene aufgrund von Haltungsschäden, Bewegungsmangel oder Überbelastung regelmäßig an Rückenschmerzen leiden, denken die meisten Betroffenen erst einmal nicht an Osteoporose. Auch Knochenschmerzen sind für viele Frauen in den Wechseljahren keine Seltenheit und stehen nicht direkt im Zusammenhang mit Knochenschwund. 

Später kommt es bei einer manifestierten Osteoporose zu spontanen Knochenbrüchen ohne Krafteinwirkung, beispielsweise beim Aufheben von Gegenständen oder beim Anstoßen an Kanten. Diese sogenannten Spontanfrakturen können alle Knochen betreffen, signifikant häufig zeigen sich diese aber bei den Wirbelkörpern, am Becken sowie am Oberschenkelhals. Oft verändert sich auch die Körpergröße, weil sich aufgrund von Wirbelfrakturen die Wirbelsäule verkürzt und verkrümmt (der sogenannte „Witwenbuckel“). Diese Symptome schränken nicht nur die Lebensqualität enorm ein, sie sind auch häufig der Grund für Pflegebedürftigkeit im Alter. 

Ursachen für Osteoporose in den Wechseljahren

Die Weltgesundheitsorganisation WHO stufte Osteoporose als eine der zehn häufigsten Erkrankungen weltweit ein. Leider wird die Krankheit aber häufig erst spät diagnostiziert, weil sie sich schleichend entwickelt. Dabei haben Frauen ab dem mittleren Alter ein deutlich erhöhtes Risiko, Osteoporose aufgrund des Östrogenmangels zu entwickeln. Denn das Sexualhormon beeinflusst einerseits die Aktivität der Osteoblasten und reguliert den Calciumeinbau in die Knochen. Andererseits hat Östrogen auch eine bedeutende Rolle im Calciumstoffwechsel, indem es dessen Aufnahme im Darm und die Resorption in den Nieren steuert. Je weiter die Wechseljahre fortschreiten, umso wahrscheinlicher ist dann ein vorzeitiger Knochenabbau. 

Allerdings sind auch weitere Faktoren entscheidend. So tritt Osteoporose deutlich häufiger zutage, wenn beispielsweise eine genetische Disposition, ein geringes Körpergewicht, Calcium- und/oder Vitamin-D-Mangel, Nikotinabusus oder Bewegungsmangel vorliegen. Darüber hinaus werden aber auch Erkrankungen wie Schilddrüsenfehlfunktionen, Niereninsuffizienz, Rheuma, chronische Darmerkrankungen oder Diabetes sowie Medikamente (Antiepileptika oder Cortison) mit Osteoporose assoziiert. Je mehr Risikofaktoren zutreffen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines vorzeitigen Knochenabbaus.

Vorbeugung einer Osteoporose in den Wechseljahren

Für Ihre Knochengesundheit sollten Sie vor allem ein Augenmerk auf die beeinflussbaren Risikofaktoren richten. Dazu gehören die Ernährung, der Lebensstil sowie die Bewegung. Denn mit geeigneten Maßnahmen ist es möglich, den natürlichen Abbau der Knochensubstanz im Klimakterium und danach zu verlangsamen sowie Frakturen zu verhindern. Dafür sollten Sie vor allem die folgenden Tipps beherzigen:

1. Gesunde Knochen brauchen Calcium

Osteoblasten benötigen Material, welches sie in die Knochensubstanz einbauen können. Durch eine ausreichende Zufuhr von Calcium mit der Nahrung können Sie den Bedarf decken und so den Knochenaufbau fördern.

Wichtige Calciumlieferanten sind insbesondere Milch und Milchprodukte, grünes Gemüse wie Kohl, Brokkoli und Fenchel sowie Nüsse und Kräuter. Auch einige Mineralwasser liefern nennenswerte Mengen an Calcium (mehr als 150 mg/l).


2. Vitamin D für starke Knochen

Wichtig ist zudem eine Supplementierung mit Vitamin D. Das sogenannte „Sonnenvitamin“ wird zwar bei Kontakt mit UVB-Strahlen vom Körper selbst gebildet, doch vor allem in den Herbst- und Wintermonaten genügt die Exposition nicht, um den Bedarf an Vitamin D zu decken. Aus diesem Grund sollten Sie Vitamin D auch über die Nahrung zuführen. Der Vitalstoff ist nämlich essentiell, um die Calciumresorption im Darm sowie den Calciumtransport zu den Knochen sicherzustellen.

Reich an Vitamin D sind vor allem fettreiche Seefische, Eier, Pilze und Avocado. Für die Herbst- und Wintermonate sind auch Nahrungsergänzungsmittel eine gute Möglichkeit.


Übrigens: menoelle® enthält ausreichend Vitamin D und Calcium, so dass Sie mit 2 Kapseln täglich den empfohlenen Tagesbedarf gemäß den europäischen NRV-Werten abdecken.


3. Meiden Sie Knochenräuber

Sie sollten auf säurebildende Nahrungsmittel verzichten, da diese den Körper stark übersäuern. Zur Neutralisierung greift der Organismus nämlich auf Calcium aus den Knochen zurück. Auch Calciumräuber wie Kaffee, Kochsalz, phosphathaltige Lebensmittel (v.a. Käse, Hülsenfrüchte, Fastfood und Cola) oder auch Abführmittel sollten Sie nur selten zu sich nehmen, da diese die Aufnahme aus der Nahrung reduzieren, die Ausscheidung fördern oder den Knochen das Calcium entziehen.

Tipp: Spinat und Mangold werden häufig als gute Calciumquelle genannt, allerdings ist in ihnen auch Oxalsäure enthalten, wodurch das Calcium schlecht verwertet werden kann.


Icon - kein Alkohol und kein Rauchen

4. Auf Alkohol und Nikotin verzichten

Der Genuss von Alkohol oder Nikotin wirkt sich ungünstig auf die Knochengesundheit aus. Das im Zigarettenrauch enthaltene Nikotin stimuliert das Wachstum von Osteoklasten. Da ab der Lebensmitte ohnehin ein Missverhältnis zwischen knochenaufbauenden und knochenabbauenden Zellen besteht, kann die Vermehrung von Osteoklasten das Auftreten von Osteoporose fördern. Der Abbau von Alkohol wiederum führt zu einer übermäßigen Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten. Dazu zählt auch Calcium. Regelmäßiger Alkoholkonsum hemmt so den Knochenaufbau und fördert den Knochenabbau.


5. Bewegen Sie Ihre Knochen

Sport und Bewegung ist in jedem Alter gesund. Doch vor allem in den Wechseljahren und danach sollten Sie sich mindestens dreimal pro Woche gezielt bewegen. Das reduziert nicht nur typische Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Herzrasen, es beugt auch Übergewicht vor, hilft gegen Gelenkschmerzen und fördert den Knochenaufbau. Belastungsarme Sportarten wie Walking, Radfahren, Schwimmen oder Wandern gepaart mit Krafttraining (Gewichte, Widerstandsbänder, Eigengewicht) und Stoßtraining (Trampolin, Seilspringen) sind ideal.


Tipp: Wenn Sie Ihre Sporteinheiten nach draußen verlegen, können Sie zudem auch Vitamin D tanken – ein doppelter Benefit für die Knochengesundheit.

Diagnose einer Osteoporose

Wenn mehrere der oben genannten Risikofaktoren auf Sie zutreffen, können Sie Ihre Knochendichte messen lassen. Idealerweise geschieht dies nicht erst nach einer Fraktur, sondern schon ab dem 45. Lebensjahr. Bei der Messung kommt ein Dual-Röntgen-Absorptiometrie-Gerät zum Einsatz. Dieses stellt die Knochendichte im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkels dar. Sollten Sie eine erniedrigte Knochendichte haben, folgen weitere Untersuchungen wie Labortestungen oder Röntgen. Aktuell übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Knochendichtemessung nicht. Aus diesem Grund müssen Sie die 60 Euro selbst bezahlen. Damit investieren Sie jedoch in Ihre Knochengesundheit und können bei Bedarf aktiv werden. 

Behandlung von Osteoporose

Sollte sich bei Ihnen die Vorstufe von Osteoporose, die sogenannte Osteopenie, zeigen oder sich bereits eine Osteoporose manifestiert haben, dann ist eine Behandlung notwendig. Neben den genannten vorbeugenden Maßnahmen benötigen Sie außerdem eine Supplementierung von Calcium und Vitamin D. Gleichzeitig können Bisphosphonate den Knochenabbau hemmen und so die Häufigkeit von Knochenbrüchen verringern. Es wird empfohlen, Bisphosphonate über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren einzunehmen, damit sie sich langfristig in die Knochen einlagern und dort wirken. Zudem hilft auch eine Hormonersatztherapie wirkungsvoll gegen Osteoporose. Verschiedene Studien konnten belegen, dass die Substitution von Östrogenen nicht nur Wechseljahresbeschwerden lindert, sondern auch den Knochenabbau verlangsamt und so das Osteoporoserisiko mindert. 

Häufig gestellte Fragen zu Wechseljahren und Osteoporose

Grundsätzlich ist ein vermehrter Knochenabbau im Alter normal. Allerdings können Sie aktiv Einfluss auf die Geschwindigkeit nehmen. So ist eine ausgewogene und calciumreiche Ernährung eine gute Basis. Sport und Sonnenexposition stärken die Knochen ebenso und aktivieren den Knochenaufbau. Auch der Verzicht auf Calciumräuber wie Kaffee, Cola, Alkohol und Nikotin wirkt sich günstig auf die Knochengesundheit aus.

Osteoporose ist eine stumme Erkrankung. Meist erfolgt die Diagnose erst nach einer spontanen Fraktur ohne Krafteinwirkung (z. B. beim Bücken). Zu diesem Zeitpunkt sind die betroffenen Knochen jedoch schon so porös, dass die Osteoporose als „fortgeschritten“ zu bezeichnen ist.

Mehr als 20 Hormone spielen bei der Entstehung von Osteoporose eine Rolle. Allerdings ist Östrogen eines der wichtigsten.

Eine ausgewogene Ernährung, Kraft- und Ausdauersport, Sonnenlicht sowie der Verzicht auf Alkohol und Nikotin wirken sich positiv auf die Knochengesundheit aus.

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Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!

MANDY

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