Worauf Sie bei einem Vaginalgel achten sollten

Worauf Sie bei einem Vaginalgel achten sollten

Fast jede zweite Frau in und nach den Wechseljahren entwickelt ein sogenanntes Urogenitales Menopausensyndrom mit den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität und Sexualität.

Durch den sinkenden Östrogenspiegel werden die inneren und äußeren Scheidenwände nicht mehr optimal versorgt und bilden sich zurück. Eine vulvo-vaginale Atrophie (VVA) kann entstehen, die meistens mit einer vaginalen Trockenheit einhergeht und sich in Juckreiz, Brennen sowie Schmerzen beim Geschlechtsverkehr äußern kann. Außerdem kann es zu Störungen der Blasenfunktion wie Blasenschwäche, Harninkontinenz oder Blasenentzündung kommen.

Obwohl das Problem Scheidentrockenheit so verbreitet ist, wird wenig aufgeklärt. Nur wenige Frauen suchen ärztlichen Rat, vermutlich auch aus Scham. Nicht einmal die Hälfte aller Frauen in den Wechseljahren hat aktuellen Umfragen zufolge etwas zur Behandlung ihrer Scheidentrockenheit gemacht. Dabei stehen eine Reihe von freiverkäuflichen (also hormonfreien) und verschreibungspflichtigen (also hormonhaltigen) Mitteln zur Verfügung.

Entscheidend dabei ist nicht ob mit oder ohne Hormone, sondern dass überhaupt eine Behandlung erfolgt. Eine aktuellere klinische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass jede Form der Behandlung – egal ob mit oder ohne Hormone – die vaginalen Beschwerden einer Scheidentrockenheit lindert und sich die Behandlung vor allem nach den individuellen Vorlieben der Patientin richten sollte.1

Wissenswertes zu vaginalen Feuchtigkeitsspendern

Vaginale Feuchtigkeitsspender sind eine wirksame Behandlungsmöglichkeit bei vaginaler Trockenheit, gerade für Frauen, die lieber auf die Anwendung von hormonhaltigen Präparaten verzichten möchten und eine natürliche, hormonfreie Hilfe suchen. Vaginale Feuchtigkeitsspender reduzieren die Reibung bei dünnem und trockenem Vaginalgewebe und verhindern dadurch unangenehmes Brennen, Jucken und Entzündungen. Hormonfreie Vaginalgele sind insbesondere bei einer typischen vaginalen Trockenheit zu empfehlen.

Verschreibungspflichtige hormonhaltige Vaginalmittel dagegen kommen vor allem bei schwereren Formen einer vaginalen Atrophie zum Einsatz.

Abzugrenzen von vaginalen Feuchtigkeitsspendern sind Gleitmittel, die vor allem für Probleme beim Geschlechtsverkehr durch vaginale Trockenheit gedacht sind und dabei helfen sollen, Unwohlsein und Schmerzen zu lindern. Gleitmittel werden also nur bei Bedarf verwendet.

Vaginale Feuchtigkeitsgele rehydrieren trockenes Schleimhautgewebe und werden von der Haut aufgenommen. Sie haften an der Vaginalschleimhaut und imitieren die natürliche Vaginalsekretion. Vaginale Feuchtigkeitsgele erhalten die Feuchtigkeit und das saure Milieu der Vagina.

Vaginale Feuchtigkeitsgele sind zur Anwendung für die nichthormonelle Linderung vaginaler Trockenheit vorgesehen. Sie werden, abhängig vom Schweregrad der vaginalen Trockenheit, regelmäßig täglich oder alle 2–3 Tage aufgetragen.

Vaginale Feuchtigkeitsgele sind ideal für Frauen, die nicht unbedingt sexuell aktiv sind, aber ein Unwohlsein im Alltag empfinden und eignen sich auch für alle Frauen mit schmerzhaften Symptomen bei sexueller Aktivität.

Da vaginale Feuchtigkeitsgele der Befeuchtung der Schleimhaut dienen, sind sie meist wasserbasiert. Um das Wasser an die Schleimhaut zu binden, enthalten sie pflanzliche oder synthetische Gelbildner. Zusätzlich können sie eine große Bandbreite an anderen Hilfsstoffen für die richtige Viskosität, pH-Puffer und Konservierungsmittel enthalten.

Worauf ist bei der Auswahl eines passenden Vaginalgels zu achten?

Vaginalgel ist nicht Vaginalgel, bei den im Handel erhältlichen Produkten gibt es große Unterschiede, die Sie kennen sollten.

Wieso sind natürliche Vaginalgel empfehlenswert? Generell empfehlenswert ist immer ein Produkt, das den natürlichen Vaginalsekreten physiologisch so ähnlich wie möglich ist, da es beim Einsatz von vaginalen Mitteln schnell zu Reizungen der Vulva oder zu entzündlichen Reaktionen der Schleimhaut kommen kann.2

Dazu sollte ein Produkt zur vaginalen Anwendung so natürlich wie möglich sein und keine potentiell reizenden oder gewebeschädigenden Zusatz- und Hilfsstoffe enthalten. Für eine gute Verträglichkeit sollte außerdem auch die Osmolalität und der pH-Wertes optimal auf die vaginalen Erfordernisse abgestimmt sein.


Wieso ist Isosmolalität wichtig? Die North American Menopause Society (NAMS) empfiehlt, nur wasserbasierte Vaginalgele oder auch Gleitmittel zu verwenden, die isoosmolal sind, da sonst die Barrierefunktion der Vaginalschleimhaut beeinträchtigt werden kann.3

Vereinfacht gesagt, bestimmt die Osmolalität die Verteilung des Wassers zwischen verschiedenen Systemen. Bezogen auf Vaginalgele bedeutet das: Ein hyperosmolales Gel zieht Wasser und kann zu Schleimhautreizungen mit Brennen, Hitzegefühl und Juckreiz im Intimbereich führen. Die WHO nennt 380 mOsm/kg als oberen Grenzwert für die Osmolalität von vaginalen Mitteln, um das Risiko einer Gewebeschädigung zu minimieren.4

Viele Hersteller geben diesen Wert nicht an und im Handel erhältliche Präparate übersteigen diesen Wert bei Weitem. Mit menoelle® Vaginalgel sind Sie auf der sicheren Seite. menoelle® Vaginalgel hat eine Osmolalität von etwa 260 mOsm/kg und ist damit isoosmolal zum Scheidengewebe.


Wieso ist eine Kompatibilität mit dem pH-Wert des Vaginalmilieus notwendig?

Der pH-Wert ist ein Maß, wie sauer oder basisch ein Milieu ist. Das Vaginalmilieu ist mit einem ph-Wert von 3,8–4,5 relativ sauer und sorgt so für den vaginalen Säureschutz vor vaginalen Infektionen.

Um Haut- beziehungsweise Schleimhautreizungen zu vermeiden, sollte ein Vaginalmittel an den pH-Wert der Vagina angepasst sein. Ist der pH-Wert zu hoch oder zu niedrig, kann die natürliche Vaginalflora aus dem Gleichgewicht geraten und Reizungen bzw .Entzündungen zur Folge haben. Achten Sie deshalb beim Kauf eines Vaginalgels auf Produkte, die einen kompatiblen pH-Wert haben wie menoelle® Vaginalgel.


Achten Sie beim Kauf eines Vaginalgels deshalb auf diese 3 Punkte:

  1. Es sollte sich aus natürlichen Bestandteilen zusammensetzen und keine oder nur wenig Zusatz- und Hilfsstoffe (wie Parabene) enthalten.
  2. Es sollte die empfohlenen Grenzwerte der Osmolalität einhalten.
  3. Es sollte einen zum Vaginalmilieu kompatiblen pH-Wert besitzen.

Quellenverzeichnis

(1) Mitchell CM, Reed SD, Diem S, et al. Efficacy of Vaginal Estradiol or Vaginal Moisturizer vs Placebo for Treating Postmenopausal Vulvovaginal Symptoms: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med.2018;178(5):681–690.

(2) Behandlung der vulvovaginalen Atrophie/des urogenitalen Menopausensyndroms: Wie wichtig ist die Zusammensetzung von vaginalen Gleitmitteln und Feuchtigkeitscremes?“, erschienen in CLIMACTERIC, 2016 BD. 19, NR. 2, 151–161

(3) The 2020 genitourinary syndrome of menopause position statement of The North American Menopause Society. Menopause. 2020 Sep; 27(9):976-992

(4) Use and procurement of additional lubricants for male and female condoms: Advisory note, WHO/UNFPA/FHI360, 2012

UNSERE EMPFEHLUNG

menoelle® Vaginalgel

Lindert schnell vaginale Scheidentrockenheit und mildert Reizungen, Juckreiz und Brennen.

  • menoelle® Vaginalgel ist ein bio-zertifiziertes Feuchtigkeitsgel auf Wasserbasis und spendet natürliche, langanhaltende Feuchtigkeit bei trockener Vaginalschleimhaut.
  • menoelle® Vaginalgel führt zu einer wirksamen, schnellen und langanhaltenden Linderung und sorgt für Wohlbefinden im Intimbereich.
  • menoelle® Vaginalgel verwendet eine patentierte Technologie und enthält ein natürliches Haftgel aus pflanzlichen Polymeren, welches an den Scheidenwänden haftet und bis zu drei Tage Feuchtigkeit spendet.
  • menoelle® Vaginalgel wurde für die sensible Intimflora entwickelt und ist isoosmolal, hat einen zum Vaginalmilieu kompatiblen pH-Wert und ist frei von Hormonen sowie potentiell hautschädigenden chemischen Inhaltsstoffen.

Produktdetails

Hormonfrei

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Vegan

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Rein natürlich

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Produktdetails

  • Sanftes, durchsichtiges und natürliches Haftgel
  • Diskret ohne Farb-, Geruchs- und Geschmacksstoffe und klebt nicht.
  • Entspricht in Konsistenz und Gefühl der natürlichen Gleitfähigkeit
  • Richtiger pH-Wert zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung des schützenden Säuregehalts im Intimbereich, unterstützt eine gesunde Vaginalflora
  • Frei von Hormonen
  • Frei von bekannten schleimhautreizenden Stoffen und Inhaltsstoffen wie Glyzerin, Erdölerzeugnissen, Parabene (Hormon-Nachahmer), die die Gesundheit der Intimflora stören oder gefährden können
  • Sanft und natürlich, auch bei hoher Empfindlichkeit geeignet
  • Garantierte Reinheit mit zertifiziertem Bio-Status
  • Kann zusammen mit Kondomen aus Naturlatex und Polyisopren verwendet werden
  • Bewährt bei Gesundheitsexperten und Frauen zur wohltuenden,
  • sicheren und angenehmen Linderung von unangenehmen Symptomen bei vaginaler Trockenheit in den Wechseljahren
  • Eine hormonfreie, natürliche Alternative zu synthetischen und chemischen Feuchtigkeitsgelen für den Intimbereich

Inhaltsstoffe

Wasser, Leinsamenextrakt*, Aloe Vera*, Johannisbrotkernmehl*, Guarkernmehl*, Natriumchlorid, Xanthangummi, Kaliumsorbat, Zitronensäure, Phenoxyethanol.

 

*Inhaltsstoffe aus biologischem Anbau. 95 %-ig biologisch. Internationaler Patentschutz.


Anwendung

Bitte beachten Sie: menoelle® GEL ist weder ein Spermizid noch ein Verhütungsmittel. Ausführliche Hinweise zur Anwendung finden Sie in der Gebrauchsanweisung von menoelle® GEL.

menoelle® GEL ist ein sanftes, durchsichtiges Gel, das mit dem Finger aufgetragen und verteilt werden kann. Somit können Sie selber entscheiden, wie viel Sie wo auftragen möchten.

Eine Anwendung von 5 ml alle 2–3 Tage ist in der Regel ausreichend, um die Vaginalschleimhaut feucht und angenehm zu halten. Bei starker Trockenheit kann das Gel anfangs häufiger (1x alle 1–2 Tage auftragen) verwendet werden, bis sich eine Besserung einstellt.

Bei regelmäßiger Anwendung kann menoelle® Gel den natürlichen Säureschutz der Vagina wiederherstellen.

Unsere Empfehlung für Sie!

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Das natürliche Feuchtigkeitsgel bei vaginaler Trockenheit

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Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Liebes- und Sexleben in den Wechseljahren lebendig halten können!

Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Liebes- und Sexleben in den Wechseljahren lebendig halten können!

Es ist überraschend, wie leicht es ist, Ihre Beziehung wieder aufzufrischen! Wir haben Tipps gesammelt, damit Sie Ihre besten Jahre in vollen Zügen genießen können.

Vertrauen Sie in Ihre Partnerschaft!

Sie leben schon seit vielen Jahren in einer Beziehung? Das ist ein großer Vorteil! Denn mit den Jahren wächst auch das Vertrauen, und Vertrauen ist für die meisten Frauen die Voraussetzung für unbeschwerten Sex. Sie müssen sich nicht für Ihre Wünsche schämen und können sich Ihre Sorgen frei von der Seele reden.

Befeuchten Sie Ihre Scheide!

Um der Scheidentrockenheit in den Wechseljahren entgegenzuwirken und Sie beim Geschlechtsverkehr vor der Reibung zu schützen, raten wir Ihnen zu einem Vaginalgel. Dies sollte frei von Duftstoffen und Konservierungsstoffen sein! Mittlerweile gibt es auch wunderbare hormonfreie Alternativen, die sich für die Wechseljahre besonders eigenen.

Genießen Sie Selbstbefriedigung!

Auch für Liebe und Sex gelten: Bleiben Sie in der Übung, auch ohne Partner:in. Zahlreiche Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Anspannung durch die Stimulation und die Entspannung durch den Höhepunkt Sie nicht nur ausgeglichen machen, sondern ebenso Ihren Stoffwechsel und Ihre Hormonproduktion anregen. Auch hierbei empfehlen wir Ihnen die Nutzung eines natürlichen Vaginalgels!

Nehmen Sie sich ausreichend Zeit am Anfang!

Studien zeigen, dass Frauen in den Wechseljahren mehr Zeit fürs Vorspiel benötigen. Genießen Sie deshalb langsame Zärtlichkeit! Lassen Sie sich zum Beispiel von Kamasutra oder von Slow-Sex inspirieren. Sie müssen das Kamasutra keinesfalls „durchturnen“, um die Lust aufeinander neu zu entfachen. Es gibt viele Anregungen, die wieder Leidenschaft in Ihr Sexualleben bringen können.

Seien Sie selbstbestimmt!

Viele Frauen erleben die Liebe in der zweiten Lebenshälfte wesentlich entspannter – alles kann, nichts muss. Machen Sie sich frei vom „Sexdruck“ und der „Orgasmusjagd“. Genießen Sie zu kuscheln – das mögen übrigens viel mehr Männer, als Sie glauben! Und wenn sich mehr ergibt, wie schön.

Sie sind schön!

Sie sind im Laufe der Jahre selbstkritischer geworden? Das geht vielen Frauen so. Sie müssen sich darüber bewusst sein, dass Ihre kleinen Fältchen keine Auswirkungen auf Ihr Sexualleben haben.

Akzeptieren Sie sich so, wie Sie sind!

Denn: Selbstbewusstsein macht SEXY! In zahlreichen sexualpsychologischen Studien wurden heterosexuelle Männer befragt, wie sie sich ihre Partnerin wünschen? Über alle Altersgrenzen hinweg gaben Männer an, dass sie selbstbewusste Frauen mit einer positiven Einstellung zu ihrer Sexualität schätzen!

Wolfühlgewicht in den Wechseljahren

Wolfühlgewicht in den Wechseljahren

Frauen stellen häufig fest, dass sie in den Wechseljahren zunehmen, und machen gerne die Hormone dafür verantwortlich. Das stimmt nur zum Teil.

Frauen stellen häufig fest, dass sie in den Wechseljahren zunehmen, und machen gerne die Hormone dafür verantwortlich.

Dabei lässt sich der altersbedingten Gewichtszunahme mit ein paar Lebensumstellungen durchaus gegensteuern. Das passende Gewicht ist nicht nur gut für das Selbstbewusstsein eines jeden Menschen, von einem normalen Gewicht oder moderatem Übergewicht profitiert man auch in gesundheitlicher Hinsicht.

  • Lebensmittel mit geringem Energie- & hohem Nährstoffgehalt
    Mit zunehmendem Alter sollten vor allem Lebensmittel mit einem geringen Energiegehalt (und einer hohen Nährstoffdichte) auf dem Speiseplan stehen. Das sind meist gering verarbeitete Lebensmittel wie Gemüse, Salate, Hülsenfrüchte, Obst, Kartoffeln, Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und mageres Fleisch. Der positive Nebeneffekt ist, dass diese Lebensmittel einen hohen Nährstoffgehalt haben, gerade da wichtige Nährstoffe im Alter nicht mehr so gut aufgenommen werden.
  • Proteine zum Muskelerhalt
    Ein bewusster Konsum von Eiweißprodukten kann dem Abbau von Muskeln teilweise vorbeugen. Dabei muss es nicht immer tierisches Eiweiß sein, denn auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln steckt hochwertiges Eiweiß. Gute Proteinlieferanten sind Fisch, mageres Fleisch, Bohnen, Erbsen, Linsen, fettarme Milch und Milchprodukte, Sojaprodukte, Nüsse und Gemüse wie Spinat, grüne Bohnen und Brokkoli oder auch Kresse und Champignons.
  • Verzicht auf Lebensmittel mit hoher Energiedichte
    Zum Frühstück Fertigmüsli oder Cornflakes, mittags schnell einen Hamburger, abends beim Italiener Pizza oder Pasta mit Sahnesoße, mit schön Ciabatta dazu. Nebenbei ein paar Süßigkeiten, Knabbereien vorm Fernseher, eventuell noch ein alkoholisches Getränk dazu. Diese Kalorienbomben bieten wie viele andere hochverarbeitete Lebensmittel außer leeren Kalorien meist nicht viel und sollten möglichst sparsam genossen werden.
  • Sport und Bewegung
    Moderater Sport und ausreichend Bewegung tun in jedem Lebensabschnitt gut. Der Stoffwechsel wird angekurbelt, der Grundumsatz erhöht sich, der Energieverbrauch steigt, Übergewicht kann vermieden oder reduziert werden. Zugleich hat Sport eine stimmungsaufhellende Wirkung; man fühlt sich einfach besser.

Hitzewallungen in den Wechseljahren – Was tun?

Hitzewallungen in den Wechseljahren – Was tun?

Hitzewallungen, vermehrtes Schwitzen und Nachtschweiß gehören zu den häufigsten Begleiterscheinungen in den Wechseljahren. Hitzewallungen sind eine Reaktion des Körpers auf den sinkenden Östrogenspiegel und treten vor allem in der Anfangszeit der Wechseljahre auf. Im Laufe der Zeit legen sie sich wieder.

Hitzewallungen in den Wechseljahren – viele Frauen werden damit konfrontiert.

Hitzewallungen beginnen meist im Brustbereich und breiten sich wie eine heiße Welle über den Hals und Kopf in die Oberarme aus. Das Herz schlägt schneller und es kann zu Hautrötungen und Schweißausbrüchen kommen. Die Episoden sind üblicherweise relativ kurz und dauern meist nur wenige Minuten, allerdings können sie mehrmals am Tag auftreten. Hitzewallungen sind letztlich vor allem lästig und unangenehm. Was also tun?

Als einfache Regel gilt:
  • Möglichst alles vermeiden, was Hitzewallungen begünstigt. Also sind Genussmittel wie Kaffee, schwarzer Tee, Alkohol und Zigaretten sowie scharfe Gewürze wie Ingwer oder Chili oder auch schweres Essen zu meiden oder reduzieren. Auch Übergewicht kann zu leichterem Schwitzen führen, deshalb ist es günstig, Normalgewicht zu halten oder anzustreben. Und vielleicht hilft es, den Kleidungsstil anzupassen, eine flexible Kleidung (der sogenannte Zwiebellook) lässt sich leichter anpassen als zu warme, dicke Kleidung. Ebenso sind Naturfasern besser geeignet als synthetisches Material.
  • Gleichzeitig für eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und mit ausreichend Bewegung und Yoga für Ausgleich und Entspannung sorgen.
    Optimal ist eine leichte Ernährung mit viel Gemüse und Obst und ausreichende Flüssigkeitszufuhr (am besten mindestens 2 Liter Mineralwasser oder ungesüßten Tee täglich). Positiv wirkt sich auch Bewegung und Sport aus, sei es im Alltag (mal auf das Auto oder den Aufzug verzichten) oder beim Walken, Radfahren, Spazierengehen oder Wandern. Zum gezielten Stressabbau und für Entspannung eignen sich beispielsweise Yoga, autogenes Training oder Tai Chi.
  • Tipp bei übermäßigem Schwitzen und Nachtschweiß: Salbei
    Salbei ist als aromatisches Gewürz aus der mediterranen Küche durch Gerichte wie Saltimbocca bekannt. Salbei ist auch eine wertvolle Heilpflanze und hilft nicht nur bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, sondern auch bei vermehrtem Schwitzen. Dazu einfach täglich morgens und abends eine Tasse Salbeitee trinken, wobei gegen Nachtschweiß kalter Salbeitee besser geeignet ist.
Episode 3
KÖRPER UND SEELE
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Unsere mutigen Interviewpartnerinnen sprechen diesmal über konkrete Wechseljahresbeschwerden.

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Was können Sie für Ihre Knochengesundheit tun?

Was können Sie für Ihre Knochengesundheit tun?

Mit dieser Frage sollte sich jede Frau spätestens in den Wechseljahren auseinandersetzen, da Osteoporose – eine Erkrankung der Knochen – bei Frauen früher und häufiger auftritt.

Mit zunehmendem Alter schwindet die Knochenmasse bei Frauen und Männern gleichermaßen allmählich, quasi als normaler Alterungsprozess. Wenn dieser Knochenschwund deutlich stärker ausgeprägt ist, spricht man von einer Osteoporose und das Risiko für Knochenbrüche ist durch die abnehmende Knochendichte erhöht. Bei Frauen ist der durch die Wechseljahre verursachte Östrogenmangel ein wichtiger Risikofaktor.

Osteoporose ist ein schleichender Prozess und bleibt lange unentdeckt. Erst im fortgeschrittenen Stadium macht sie sich durch Rückenbeschwerden, Knochenschmerzen und erhöhte Neigung zu Knochenbrüchen (vor allem durch banale Ursachen) bemerkbar. Typisch sind auch die Ausbildung eines Rundrückens (sogenannter Witwenbuckel) und ein damit einhergehender Größenverlust.

Osteoporose ist vor allem ein Frauenthema: Im Alter von 50-60 Jahren liegt bei 15-20 % der Frauen eine Osteoporose vor, bei den über Siebzigjährigen ist fast jede zweite Frau betroffen.

Für Ihre Knochengesundheit sollten Sie vor allem 3 Tipps beherzigen:

Gesunde Knochen brauchen Calcium und Vitamin D3. Calciumreich sind insbesondere Milchprodukte und Gemüsesorten wie Kohl, Brokkoli und Fenchel. Auch einige Mineralwasser liefern nennenswerte Mengen an Calcium (mehr als 150 mg/l).

Vitamin D3 wird nicht umsonst Sonnenvitamin genannt, der Körper kann etwa 80 % des Bedarfes durch regelmäßigen Aufenthalt im Freien selbst produzieren. Reich an Vitamin D3 sind vor allem fette Fische, Eier, Pilze und Avocado.

Übrigens: menoelle® enthält ausreichend Vitamin D und Calcium, so dass Sie mit 2 Kapseln täglich den empfohlenen Tagesbedarf gemäß den europäischen NRV-Werten abdecken.


Meiden Sie Knochenräuber: Kaffee, Kochsalz, phosphathaltige Lebensmittel (v. a. Käse, Hülsenfrüchte, Fastfood und Cola) oder auch Abführmittel reduzieren die Aufnahme aus der Nahrung, fördern die Ausscheidung oder entziehen den Knochen das Calcium.
Tipp: Spinat und Mangold werden häufig als gute Calciumquelle genannt, allerdings ist in ihnen auch Oxalsäure enthalten, wodurch das Calcium schlecht verwertet werden kann.

Übermäßiger Nikotin- und Alkoholgenuss wirken sich ebenfalls ungünstig auf die Knochengesundheit aus. In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass Rauchen durch eine Stimulation knochenabbauender Substanzen (sog. Osteoklasten) die Knochendichte verringert. Alkohol fördert die Ausscheidung von Calcium und verringert die Bildung von Vitamin-D3 in der Leber.


Bewegen Sie Ihre Knochen
Bewegungsmangel fördert die Entstehung von Osteoporose, sprich regelmäßige Bewegung ist gut für gesunde Knochen, am besten an der frischen Luft – Stichwort Sonnenvitamin.

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Die hormonfreie Alternative in den Wechseljahren

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Mit Yoga entspannt durch die Wechseljahre

Mit Yoga entspannt durch die Wechseljahre

Die Wechseljahre sind – häufig nicht nur in hormoneller Hinsicht – ein Übergang in einen neuen Lebensabschnitt und für viele Frauen eine Herausforderung.

Die Wechseljahre sind – häufig nicht nur in hormoneller Hinsicht – ein Übergang in einen neuen Lebensabschnitt und für viele Frauen eine Herausforderung.

Umso wichtiger ist es in dieser Phase, Stress abzubauen und Wege der Entspannung zu finden: Yoga, Meditation, autogenes Training, Atemtherapie oder Tai Chi, um die wichtigsten Möglichkeiten zu nennen.

Yoga hat bei vielen Menschen einen beruhigenden und ausgleichenden Effekt, insbesondere durch die Atemübungen und die Meditation. Asanas genannte Körperübungen sind der dritte Yogabaustein und ein guter Weg, ein besseres Körpergefühl zu gewinnen. Die Asanas verhelfen zu einer besseren Körperhaltung, einer größeren Flexibilität des Bewegungsapparates und höheren körperlichen Ausdauer. Zugleich können durch die Asanas einige Körperfunktionen angeregt oder verbessert werden, wie der Blutkreislauf, die Lungenfunktion oder Stoffwechselvorgänge.

Speziell für Frauen in den Wechseljahren bietet sich neben allgemeinem Yoga das sogenannte Hormonyoga an.

Hormonyoga verbindet Körper- und Atemübungen, die sich günstig auf das hormonelle und seelische Gleichgewicht von Frauen in den Wechseljahren auswirken. Durch Hormonyoga wird auf natürliche Weise die Hormonproduktion aktiviert und gleichzeitig kommt es zu Stressabbau und Entspannung.

Ernährung in der Menopause

Ernährung in den Wechseljahren

Ein Großteil der Frauen in den Wechseljahren klagt über Gewichtsprobleme. Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell zu verstehen und müssen individuell betrachtet werden.

Ein Großteil der Frauen in den Wechseljahren klagt über Gewichtsprobleme. Gründe für Übergewicht sind multifaktoriell zu verstehen und müssen individuell betrachtet werden. Faktoren wie Stress, Bewegungsmangel und Zeitdefizite variieren stark von Frau zu Frau. Einige Faktoren wie der Abbau von Muskelmasse, ein verlangsamter Stoffwechsel und eine verringerte Produktion von Östrogen betreffen jede Frau. Eine gesunde Lebensweise bildet ein Dreiklang aus gesunder Ernährung, regelmäßiger Bewegung und ausreichend Entspannung.

Was macht eine gesunde Ernährung in den Wechseljahren aus?

Eine gesunde Ernährungsweise ist durch eine pflanzliche, ballaststoffreiche Mischkost charakterisiert. Hierbei stehen Vollkornprodukte im Vordergrund, wie Vollkornbrot, Nudeln oder Reis. Des Weiteren sollten mehrfach am Tag frisches Obst, Gemüse und Rohkostsalat auf dem Programm stehen. Hier ist die Energiedichte besonders niedrig, bei gleichzeitiger hoher Nährstoffdichte.

Tierisches Eiweiß gilt es in Maßen zu verzehren. Meeresfisch hingegen kann man bedenkenlos zweimal pro Woche verspeisen. Ansonsten gilt es bei Fetten auf pflanzliche Öle und Fette zu setzen.

Bei Kohlenhydraten achtet man auf langkettige Kohlenhydrate, wie es bei Vollkornprodukten der Fall ist. Diese benötigen mehr Zeit, um verdaut zu werden, und sättigen länger. Vermeiden Sie den übermäßigen Gebrauch von Industriezucker.

Als Grundlage sollte man immer im Hinterkopf behalten: möglichst frische Produkte aus der Region, möglichst wenig verarbeitet und naturbelassen verzehren. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie abwechslungsreich essen.

Welche Rolle spielt Eiweiß in den Wechseljahren?

Die natürliche Abnahme von Muskelmasse rückt den Verzehr von Eiweiß in den Fokus. Eiweiß ist für den Körper essentiell und wirkt dem Abbau der Muskulatur entgegen. Gute Eiweißquellen sind Fisch, mageres Fleisch, Nüsse, Milch und Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. Machen Sie sich bewusst, dass der Verzehr von Eiweißen immer in Kombination mit Bewegung verstanden werden muss. Sie wirken dem Verlust von Muskelmasse am besten entgegen, wenn Sie sich regelmäßig bewegen.

Welche Essgewohnheiten sind in den Wechseljahren empfehlenswert?

Eine der Hauptursachen von Gewichtsbeschwerden sind unsere Essgewohnheiten. Halten Sie sich an einige Grundregeln, um besser zu verstehen und zu spüren, was Ihr Körper braucht und wie viel er benötigt.

Essen Sie bewusst; das bedeutet, nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten. Essen Sie nicht am Schreibtisch, sondern verlassen Sie im Idealfall sogar das Büro. An der frischen Luft zu sein, steigert nicht nur die Laune, sondern Sie bewegen sich auch gleich und machen etwas für ihren Vitamin-D Haushalt.

Kochen Sie so oft es geht selbst, beziehungsweise mit der Familie oder dem Partner bzw. der Partnerin. So wissen Sie immer ganz genau, was sich in Ihrem Essen befindet, und können besser regulieren. Bei der Zubereitung darauf achten, bevorzugt zu dünsten und zu dämpfen statt zu frittieren und zu braten.
Im Übrigen, wenn Sie auf das Naschen nicht verzichten wollen: Naschen Sie direkt nach der Hauptmahlzeit, da ist der Blutzuckerspiegel sowieso schon erhöht. Naschereien zwischendurch bringen Ihren Blutzucker durcheinander und sorgen für Heißhungerattacken.

Der Zeitpunkt der Mahlzeiten spielt eine wichtige Rolle, ist aber stark von individuellen Strategien abhängig. Wer beispielsweise intermittierendes Fasten praktiziert, schränkt den Zeitpunkt der Mahlzeit automatisch stark ein. Allgemein gilt, dass man nicht zu spät essen und am Abend eher eine leichte Kost zu sich nehmen sollte. Wenn Sie mit Heißhunger spät nach Hause kommen und dann so richtig reinhauen, haben Sie vergessen, tagsüber ausreichend zu essen. Versuchen Sie diese Momente zu vermeiden. Sie schlafen nicht nur schlechter mit vollem Magen, der Körper verbrennt die Kalorien auch nicht mehr, sondern speichert sie.

Wie kann man Wechseljahresbeschwerden mit der Ernährung entgegenwirken?

Hitzewallungen und Schweißausbrüche gehören zu den häufigsten Wechseljahresbeschwerden. Gerade hier kann man mit kleinen Tricks gut entgegenwirken. Vermeiden Sie den übermäßigen Verzehr von Kaffee, schwarzem Tee und Alkohol. Auch scharfe Speisen gilt es zu vermeiden. Würzen Sie stattdessen mit frischen Kräutern.

Und ganz wichtig: Trinken Sie ausreichend über den Tag verteilt, mindestens 2-3 Liter pro Tag. Geeignet sind verdünnte Fruchtschorlen, Mineralwasser, ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee.

Wie wichtig ist Sport neben einer gesunden Ernährung in den Wechseljahren?

Viele Frauen machen in den Wechseljahren die Erfahrung: “Ich esse genauso wie früher, nehme aber zu.“ Und genau hier liegt das Problem. Mit zunehmendem Alter sinkt der Grundumsatz. Das ist der Teil der Energie, den unser Körper in absoluter Ruhe verbrennt. Wenn der Grundumsatz sinkt, unsere Ernährung aber gleich weiterläuft, dreht unsere Energiebilanz ins positive – und das wollen wir dringend vermeiden. Denn das Ziel am Ende des Tages ist immer eine negative Energiebilanz – das sogenannte Kaloriendefizit – wenn man Gewicht verringern möchte.

Faktoren, die die Energiebilanz beeinflussen, sind:

  • Grundumsatz
  • Leistungsumsatz (körperliche Bewegung)
  • Ernährungsweise

Je mehr Bewegung ich in meinen Alltag integriere, umso niedriger ist meine Energiebilanz. Das möchten wir erreichen. Im Übrigen: Muskelmasse beeinflusst maßgeblich die Energiebilanz. Je mehr Muskeln man besitzt, umso mehr Energie verbrennt der Körper in Ruhe. Aus diesem Grund ist Krafttraining immer ein wichtiger Baustein zur Gewichtsreduktion, neben seinen vielen weiteren positiven Auswirkungen. Dabei gilt, dass Sie große Muskelgruppen trainieren sollten, wie Rücken, Beine und Gesäß.

Ein positiver Nebeneffekt von körperlicher Aktivität ist übrigens, dass das Sättigungsgefühl bei Mahlzeiten stärker wahrgenommen, Stress reduziert und der Appetit-Impuls verringert wird.

Wechseljahre und zwischenmenschliche Beziehungen

Wechseljahre und zwischenmenschliche Beziehungen

Wenn die Hormone in den Wechseljahren Achterbahn fahren, kann sich das durchaus auf die Gefühlswelt einer Frau auswirken. Ihre Umwelt bemerkt einfach, dass Sie anders sind und sich anders verhalten als in der Zeit vor den Wechseljahren. Deshalb wollen wir heute mal über das Thema zwischenmenschliche Beziehungen sprechen und der Frage nachgehen, ob und in welcher Weise die Wechseljahre einen Einfluss auf sie haben können.

Vielleicht noch eine Anmerkung vorweg: Rund zwei Drittel aller Frauen haben keine oder nur geringe Beschwerden in den Wechseljahren, nur etwa ein Drittel leidet unter den Auswirkungen der Wechseljahre. Insbesondere für diese Gruppe soll der nachfolgende Beitrag eine Hilfestellung sein, für das Thema sensibilisieren und Anregungen für den aktiven Umgang mit der Situation bieten.

Lassen Sie uns mit der Außenwirkung anfangen, egal ob in der Partnerschaft, in der Familie, im Freundeskreis, im Beruf oder im sonstigen Leben. Das Spektrum der Auswirkungen der Hormonveränderungen ist sehr groß und reicht von gereizterem bis hin zu verunsichertem Auftreten oder kann mit für Sie durchaus unangenehmen Situationen verbunden sein.

Beispielsweise, wenn Sie durch die Hitzewallungen in Momenten, wo Sie es partout nicht gebrauchen können, einen roten Kopf bekommen oder im Job bei wichtigen Terminen Schweißausbrüche haben. Auch der häufig zu beobachtende Schlafmangel bleibt nicht ohne Folgen: Man wird fahriger, leichter reizbar und weniger belastbar. Depressive Verstimmungen können sich in den Wechseljahren einstellen und man ist nicht mehr so locker, weniger optimistisch und zieht sich eventuell mehr zurück.

Ihre Umwelt wird das in aller Regel registrieren und sich vermutlich fragen oder wundern, was da los ist, denn so hat man Sie über die Jahre nicht kennengelernt. Natürlich könnte man jetzt sagen, die können sich ja denken, dass Sie im Wechsel sind – das ist in einem gewissen Alter ganz normal.

Besser ist es, das Thema Wechseljahre aktiv anzusprechen. Gehen Sie offen damit um, dass Sie in den Wechseljahren sind und momentan gewisse Herausforderungen zu meistern haben. Machen Sie transparent, dass Sie zurzeit mit einer hormonellen Achterbahn leben und der Körper Ihnen Streiche spielt. In Ihrem familiären und engeren Umfeld können Sie auch über Ihre Probleme, Sorgen und Wünsche sprechen. Nur so wird Ihre Umwelt Verständnis für Ihre vorübergehende Situation aufbringen und Sie optimal in dieser Phase unterstützen können.

Ein zweiter Punkt betrifft Ihre Rolle als Partnerin und Mutter. In aller Regel sind die Kinder zu dem Zeitpunkt, wo Frauen in die Wechseljahre kommen, dabei erwachsen zu werden, der Auszug aus dem elterlichen Zuhause steht früher oder später an und über Jahre gewohnte familiäre Konstellationen ändern sich. Nicht selten benötigen die eigenen oder Schwiegereltern mehr Unterstützung. Sprich, nicht nur Ihr Hormonhaushalt, sondern auch das vertraute Familienleben steht häufig gleichzeitig vor einem Wechsel in einen neuen Abschnitt.

Selbstverständlich kann man dafür nicht sofort eine Lösung aus dem Hut zaubern. Zunächst sollten Sie sich klar werden, wo Sie sich und wie Sie Ihre zukünftige Rolle sehen. Möglicherweise ändert sich für Sie nichts oder wenig. Manchmal können jedoch Partnerschaften auf dem Prüfstand stehen und dann ist das Gespräch mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin sinnvoll, um wieder einen gemeinsamen Weg zu finden.

Ein spezieller Aspekt in der Partnerschaft sind die Auswirkungen auf die Sexualität, gerade wenn sie bislang ein intaktes Sexualleben hatten. In den Wechseljahren kann es zur Scheidentrockenheit kommen, so dass der Geschlechtsverkehr unangenehm werden kann. Nicht selten ist dann eine Vermeidungsstrategie die Folge, selbst ein eigentlich unverfängliches Küssen kann zum Problem werden, wenn dahinter die Absicht zu Intimitäten vermutet wird.

Auch hier ist ein offenes Wort sinnvoll, zumal Männer meist nicht so gut über die Wechseljahre und ihre Auswirkungen auf die Sexualität informiert sind. Sie können einfach über die Ursache sprechen und deutlich machen, dass eben keine persönliche Ablehnung dahinter steckt, sondern es mit den Wechseljahren zusammenhängt. Vielleicht legt sich dieses Phänomen auch wieder; nicht wenige Frauen sollen in bzw. nach den Wechseljahren einen zweiten sexuellen Frühling erleben.

Bei leichteren Beschwerden können Vaginalgels, vorzugsweise aus der Apotheke, versucht werden, die die vaginale Feuchtigkeit verbessern und auch als Gleitmittel dienen können.

Bei ausgeprägteren Symptomen sollte eine Scheidentrockenheit behandelt werden, denn sie erhöht die Anfälligkeit für Infektionen mit Bakterien und Pilzen sowie für Blasenentzündungen. Am besten sprechen Sie offen mit Ihrer Frauenärztin oder Ihrem Frauenarzt darüber, ob für Sie ein verschreibungspflichtiges Medikament zur vaginalen Anwendung in Frage kommt. Diese Vaginalcremes und -zäpfchen sind in aller Regel hormonhaltig, doch ähnlich wie kortisonhaltige Cremes wirken sie nur lokal und haben einen zu vernachlässigenden Einfluss auf Ihren Hormonspiegel.

Unser Ratschlag: Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels in vielerlei Hinsicht. Versuchen Sie das Beste daraus zu machen, indem Sie sich möglichst treu bleiben und offen kommunizieren, wie die hormonellen Veränderungen Sie und Ihr Verhalten beeinflussen. So kommen Sie am besten durch diese bisweilen stürmische Zeit.

Episode 5
HOFFNUNG
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Was erhoffen sich Frauen von den Veränderungen in den Wechseljahren und was würden sie jüngeren Frauen raten?