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Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren: Ursachen und Behandlung

Viele Frauen assoziieren mit den Wechseljahren typische Beschwerden wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Zyklusveränderungen. Doch auch Ganzkörperschmerzen treten zuweilen auf. Manchmal können diese auf den Östrogenmangel zurückzuführen sein, zum Teil sind sie aber auch Ausdruck einer Erkrankung. Welche Arten von Schmerzen im Klimakterium häufig sind, welche Symptome diese bereiten und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

 

Arten von Schmerzen in den Wechseljahren

Der muskoskelettale Apparat umfasst rund 206 Knochen, ca. 360 Gelenke und etwa 600 Skelettmuskeln. Die Knochen tragen das Körpergewicht und sind für die Statik wichtig. Als Gelenke werden die Verbindungen zweier Knochen genannt, wobei die Knorpelsubstanz im Inneren der Gelenke als Gleitmittel und Stoßdämpfer fungiert. Quergestreifte Muskeln, Sehnen, Faszien und Bänder sind an Knochenköpfen verortet und überspannen das Gelenk dazwischen. Dadurch halten sie die Knochen an den richtigen Positionen und ermöglichen Bewegungen der Gelenke. 

Ist von „Ganzkörperschmerzen“ in den Wechseljahren die Rede, so lassen sich diese in Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen und Knochenschmerzen einteilen. Besonders häufig haben Frauen Schmerzen in den Oberschenkel- und Oberarmknochen, in den Finger- und Kniegelenken sowie in den Muskeln von Schultern und Rücken.

Überall Schmerzen in den Wechseljahren: Mögliche Ursachen

Im Laufe der Wechseljahre stellen die Eierstöcke nach und nach ihre Funktion ein. Die Folge ist ein stetig sinkender Spiegel von Östrogen und Progesteron. Dies hat weitreichende Folgen. Denn die Sexualhormone sind nicht nur für den weiblichen Zyklus wichtig, zudem beteiligen sie sich auch bei diversen anderen Abläufen im Körper. 

So sorgt Östrogen unter anderem dafür, dass die Gelenkhäute, die Knorpel und das Bindegewebe mit Flüssigkeit versorgt werden. Dadurch bleibt der Körper beweglich. Sinkt die Konzentration des Hormons, so trocknen die Strukturen aus und schrumpfen, mit der Folge, dass Knochen aufeinander reiben und die Gelenke bei Bewegungen schmerzen. 

Auch die Durchblutung der Muskeln nimmt durch den Östrogenmangel ab, sodass diese steif und unbeweglich werden. Aus diesem Grund haben viele Frauen in den Wechseljahren aufgrund der niedrigen Östrogenkonzentration häufig schmerzhafte Verspannungen und Muskelverhärtungen

Zudem hat Östrogen eine schmerzlindernde Wirkung. Bei einem zu geringen Östrogenspiegel können Schmerzimpulse als deutlich intensiver wahrgenommen werden. Progesteron hingegen ist als „Stimmungshormon“ bekannt, denn es sorgt für positive Stimmung, guten Schlaf sowie ein ausgeglichenes Gemüt. Durch die geringere Produktion von Progesteron fühlen sich Frauen in den Wechseljahren häufig deprimiert, gereizt oder labil. Auch das kann die Schmerzempfindungen verstärken. 

Alles tut weh – Kommt das tatsächlich von den Wechseljahren?  

Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren können auf den Rückgang der Sexualhormone Östrogen und Progesteron zurückzuführen sein. Doch es gibt auch andere Gründe für Knochen-, Muskel oder Gelenkschmerzen.

  • Mangelernährung: Ein Mangel an Vitamin D, Calcium, Kalium oder Magnesium kann zu Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren führen. Denn diese Mineralstoffe sind unter anderem für die Steuerung der Reflexe, die Regeneration von Zellen, die Durchblutung, die Reizweiterleitung, die Schmerzwahrnehmung sowie den Aufbau von Gewebe zuständig. Mangelerscheinungen treten aber selten isoliert als Schmerzen auf, meist gehen sie mit gastrointestinalen Beschwerden, Müdigkeit, Schlaflosigkeit oder Haarausfall einher.
  • Arthrose: Verschleißt die Knorpelsubstanz in einem Gelenk, so reiben die Knochenköpfe bei jeder Bewegung aufeinander. Der Körper kann den Knorpel nicht selbst erneuern, sodass typische Symptome wie Belastungsschmerzen, Bewegungseinschränkung, Schwellung, Übererwärmung und Steifigkeit auftreten.
  • Rheuma: Bei einer rheumatischen Erkrankung entzünden sich die Gelenke. Diese Phase wird von Übererwärmung, Schwellung und Bewegungseinschränkung begleitet. Im Anschluss klingen die Entzündungen wieder ab, jedoch nimmt das betroffene Gelenk bei jedem Schub Schaden.
  • Fibromyalgie: Die chronische Schmerzerkrankung zeigt sich vor allem durch Schmerzen in Gelenken und Muskeln im Bereich der Wirbelsäule. Später breiten sich diese auch in Armen und Beinen aus. Oft werden die Schmerzen von gastrointestinalen Beschwerden, Gefühlsstörungen sowie psychischen Beeinträchtigungen begleitet.

Wechseljahre Schmerzen überall – Was hilft?

Gegen Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren gibt es viele Möglichkeiten. Dazu zählen zum Beispiel

Ernährung: Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Kalium und Magnesium sind gut für den Knochenaufbau, die Stabilisierung der Gelenke sowie den Erhalt der Muskulatur. Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, Milch, Käse sowie Seefisch enthalten diese Vitalstoffe.


Bewegung: Auch wenn Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren beschwerlich sind und die Lebensqualität beeinträchtigen, so ist Bewegung eine gute Behandlungsmethode. Denn sanfte Bewegungen, welche die Muskulatur stärken, die Knochensubstanz kräftigen und die Gelenke schonen, helfen gegen Schmerzen jeglicher Art. Darüber hinaus können Sie durch gezielten Sport auch Übergewicht verhindern bzw. reduzieren und so nachhaltig Ihren Körper vor zu hoher Belastung schonen.


Massagen: Handelt es sich um Muskelschmerzen, sind wohltuende Massagen sehr gut zur Behandlung geeignet. Diese lockern die Muskulatur, regen die Durchblutung an und helfen beim Entspannen.


Phytotherapie: Gegen Ganzkörperschmerzen in den Muskeln helfen Salben mit Arnika oder Rosmarin, weil diese wärmend und entzündungshemmend sind. Kühlend bei Gelenk- oder Knochenschmerzen hingegen wirken Cremes mit Pfefferminze oder Zitronenmelisse.


Akupunktur: Vor allem bei chronischen Schmerzen hat sich die Akupunktur bewährt. In vielen Fällen zahlen die Krankenkassen die Sitzungen.

Wann hören die Schmerzen in den Wechseljahren auf?

Wie lange Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren andauern, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Bei manchen Betroffenen beginnen die Beschwerden bereits zu Beginn des Klimakteriums und halten für etwa 10 Jahre an. Andere Frauen hingegen gehen nahezu beschwerdefrei durch die Wechseljahre und haben erst kurz vor der Menopause über einen begrenzten Zeitraum Knochen-, Muskel- und Gelenkschmerzen. Bei einigen manifestieren sich die Beschwerden erst nach dem Klimakterium, weil Alterserscheinungen dann eine größere Rolle spielen und die Ganzkörperschmerzen der Wechseljahre ablösen. 

Unabhängig von der Art Ihrer Beschwerden können Sie die Schmerzen oft wirkungsvoll lindern, wenn Sie oben genannten Tipps berücksichtigen. Sollte sich jedoch keine Verbesserung der Symptomatik zeigen oder weitere Beschwerden hinzukommen, so ist es sinnvoll, medizinischen Rat einzuholen. Denn sollte eine muskoskelettale Erkrankung zugrundeliegen, kann durch die passende Therapie ein Fortschreiten hinausgezögert oder verhindert werden. 

Häufig gestellte Fragen zu Schmerzen in den Wechseljahren

Viele Frauen klagen über Ganzkörperschmerzen in den Wechseljahren. Vor allem wenn die Betroffenen vor dem Klimakterium keinerlei Beschwerden hatten, können plötzlich auftretende Knochen-, Muskel- oder Gelenkschmerzen mit den Wechseljahren zusammenhängen. Grund ist die geringe Konzentration von Östrogen und Progesteron. Diese Sexualhormone beeinflussen unter anderem auch die Flüssigkeitsbindung in den Gelenken, die Durchblutung der Muskeln sowie den Aufbau der Knochen. Ein zu geringer Spiegel der Sexualhormone verstärkt den Verschleiß von Gelenken, die Verhärtung von Muskeln und die Aufweichung von Knochen – folglich treten Ganzkörperschmerzen zu Tage.

Es gibt viele praktische Tipps, wie Sie Schmerzen in den Wechseljahren zu Hause behandeln können. Sollten diese sich jedoch manifestieren und trotz gezielter Maßnahmen keine Besserung eintreten, ist eine medizinische Konsultation ratsam. Denn in einigen Fällen können auch Erkrankungen des muskoskelettalen Apparates Ganzkörperschmerzen verursachen.

Dies ist sehr individuell. Manche Frauen haben vor allem zu Beginn des Klimakteriums Beschwerden, andere hingegen leiden während der gesamten Wechseljahre unter Knochen-, Muskel- oder Gelenkschmerzen. Einige Frauen bekommen auch erst kurz vor der Menopause Schmerzen im gesamten Körper, wohingegen diese sich dann manchmal manifestieren. 

Auch dies ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Einige Betroffene haben nur wenige Jahre Schmerzen, während andere hingegen das gesamte Klimakterium mit Ganzkörperschmerzen zu kämpfen haben.

Schmerzen im muskoskelettalen Apparat verschwinden selten von alleine wieder, auch wenn die Ursache lediglich der sinkende Hormonspiegel ist. In den meisten Fällen helfen aber einfache Maßnahmen wie eine Ernährungsumstellung, eine Gewichtsreduktion, gezielte Bewegung und Wärme- oder Kälteanwendungen gegen Schmerzen in Muskeln, Knochen und Gelenken. 

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