Liebe Meno-Pause,
warum kann ich dich nicht einfach mit einem Porsche heilen. Nicht, dass ich mir den leisten könnte, aber im Moment würde ich mich lieber über einen roten Flitzer definieren als meinem Date zu entflüchten, um mir im Badezimmer Handtücher unter die Achseln zu stopfen… Zugegeben, bei dem Typen überlege ich mir eh noch mal, ob ich zurück an die Bar oder lieber gleich nach Hause gehe. Anderes Thema!
Ich habe im Moment sowieso kein Bedürfnis, irgendjemand an mich heranzulassen. Und ich vermute ehrlich gesagt, dass du auch da deine Finger im Spiel hast.
Ich weiß, dass ich dich, du neue Lebensphase, umarmen soll, mich feiern für das, was mein Körper so alles für mich geleistet hat. Mit meinem Körper, meinem Tempel im Reinen sein. Aber ganz ehrlich, nein danke! Ich akzeptiere das nicht. Basta.
Liebe Meno-Pause, ich mache Schluss mit dir!
Ich wollte nie Kinder, habe einfach das Bedürfnis nie gespürt. Keiner hat das verstanden. „Später“, haben sie gesagt, „später wirst du froh sein, dass du es gemacht hast.“ Jetzt bin ich im Später und bin froh, dass ich nicht auf sie gehört habe. Mein Leben gehört mir, nur mir. Kinder sind wundervoll, aber eben nicht für mich. Deswegen hatte ich auch schon immer eine zwiegespaltene Beziehung zu meinen Reproduktionsorganen und allem, was die so monatlich mit sich bringen oder eher wohl, von sich lassen. Und jetzt soll noch das Ende so aussehen? Die „Tante“, die immer ungefragt zu Besuch kommt und dann beim letzten Mal die Wohnung nochmal so richtig demoliert?
Nicht mit mir. Mein Leben gehört mir. Ich werde diesen Berg auch erklimmen und mich nicht aufhalten lassen. Ich werde die „Tante“ knebeln und fesseln, bis sie endlich freiwillig verschwindet. Gott sei Dank sind gegen nervige Tanten Kräuter gewachsen….