Gesundheit | Menopause | Tipps
(Wieder) in Bewegung kommen
Unser Blogbeitrag soll Sie motivieren, sich mehr zu bewegen und Ihnen Tipps geben, wie Sie Ihre guten Vorsätze in die Tat umsetzen und in Bewegung kommen.
Hallo ihr Lieben,
kaum eine Fragestellung wird, mit Zweifingersuchtechnik, öfter in die Suchmaschinen getippt, als die Phrase: Abnehmen in den Wechseljahren. Heiliger Bimbam. Sind wir nicht irgendwann durch mit dem Thema? Wir haben uns kollektiv zahlreiche Dekaden verderben lassen, weil wir der Meinung waren, dass wir sie rank und schlank viel schöner (v)erlebt hätten?
Kohlsüppchen hier, Friss die Hälfte da, heute nur Bacon, morgen nur Shakes. Was ein unwillkommenes Déjà-vu. Findest Du nicht?
Warum können wir in der Lebensmitte nicht endlich zu unserer eigenen Mitte stehen? Die Selbstoptimierung meiner vierziger Dekade ist das komplette Freimachen von Diätendidaktik und beklemmender Kurven- und Dellenkritik an mir selbst. Klappt gut, solange ich keine Heftchen beim Frisör blättere. Für mich bedeutet das Freiheit und Selbstliebe.
Sicher, Du darfst gerne „Warte Du erstmal ab“ maunzen und wahrscheinlich hast Du recht, denn Gewichtszunahme in den Wechseljahren bedeutet für die Mehrzahl von Frauen Leidensdruck, Selbstoptimierungsalarm und die Sehnsucht nach der verflossenen Silhouette. Ich habe gut reden. 74kg, gut verteilt und sinnlich. Empfinde ich das in wenigen Jahren und bei den ersten sichtbaren Gewichtsverlagerungen noch genauso?
Die weitverbreitete Zunahme von Pfunden und damit einhergehende Abnahme von Kurven in den Wechseljahren wird, wie all unsere körperlichen Wandel, multifaktoriell begünstigt. Hinter der Umverteilung von Pölsterchen und dem Einschleichen des allseits gefürchteten viszeralen Bauchfettes, das chronische Erkrankungen wie Typ II Diabetes begünstigt, verbergen sich vielfältige biologische Veränderungen. Diese zu verinnerlichen, Verständnis auf- und Verwirrung abzubauen, hilft uns, einiges zu begreifen.
Die Veränderung des Stoffwechsels, der Abbau von Muskelmasse, schlechter Schlaf und erhöhter Stress können allesamt den Zeiger auf der Waage bewegen.
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Sehr tolle Referentin, super Erklärungen, es tut so gut zu wissen, dass es uns allen irgendwann mal so geht und diese Phase auch mal vorüber geht 🤪 Vielen Dank dafür!
Die Biologie des Abnehmens gibt vor, dass unser Körper alles tut, um jeglichem dauerhaften Gewichtsverlust vehement entgegenzusteuern und das Ausgangsgewicht wiederherzustellen. Auf unsere Biologie können wir zählen. Sollte uns eine Gewichtsabnahme gelingen, steuert uns unsere Biologie zuverlässig auf das Ausgangsgewicht zurück. Diese fundamentale Körperfunktion unseres hochkomplizierten biologischen Systems, bildet die Grundlage dafür, dass nahezu alle Versuche, Gewicht dauerhaft zu reduzieren, zum Scheitern verurteilt sind.
Dieser natürlichen Zwickmühle verdanken wir unser Malheur und es tut mir leid, Dir zu berichten, dass sich die Situation in den Wechseljahren verschärft. Genau dieser komplexen Biologie verdanken wir auch, dass unser Körper immer wieder sein Höchstgewicht anstrebt. Jedes wechseljahrbedingte Pfund verstellt diesen Gewichtssollwert nach oben. Daher ist das eigentliche Ziel eine Gewichtszunahme zu verhindern, um die Sollwertverstellung Deines Gewichts zu vermeiden.
Neue Umstände bedeuten neue Gewohnheiten. Unser körperlicher Wandel lädt uns ein, einen frischen Blick auf unsere Alltagsroutinen zu werfen.
Natürlich können wir unseren Körper stärken. Die Tipps zur Anpassung des Lebensstils sind vielfältig. Tut Euch also den Gefallen und versprecht Eurer Seele, nicht gleich der nächsten gehypten Diät zu folgen. Gewichts-Jojo-Olympiaden sind und bleiben der Endgegner.
Worauf sollst Du stattdessen wertlegen?
Stress Dich nicht, beweg Dich weiter, hebe die ein oder andere Hantel, priorisiere deinen Schönheitsschlaf, atme tief durch und umarme die Natur, Deine inklusive. Widme Dich weiterhin den wirklich wertvollen Dingen im Leben, denn so bleibt die Sache rund und vor allem gesund.
Fühl Dich geherzt. Mitten aus dem Leben.
Deine Linnie
Linnie von Sky…
… ist eine Bloggerin, die unter dem Namen „Ella’s Kolumne“ im menoelle Menoemag eine informative Kolumne zu allen Themen rund um die Wechseljahre betreibt. Ihre Beiträge sind Gedankenanstöße rund um die Wechseljahre: inspirierend, frisch und authentisch.
Linnie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern, lebt in Berlin und steht selbstbewusst ihre Frau. Sie ist in den Vierzigern und weiß, was Frauen in diesem Alter bewegt, kennt ihre Wünsche, aber auch ihre Gedanken rund ums Älterwerden, Partnerschaft, Gesundheit und die Zukunft.
Linnie schreibt über verschiedene Themen, sowohl aus eigener Erfahrung als auch über das, was sie an den Nachbartischen der Welt aufschnappt. Mit einer Vorliebe für Adjektive beschreibt und verfasst sie Texte über all das, was endlich aus der Schublade kommen darf.
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