Prämenopause – Beginn der Wechseljahre
Ihre Monatsblutungen werden auf einmal unregelmäßig, Sie bemerken Spannungen in den Brüsten, von erholsamem Schlaf kann keine Rede mehr sein. Sie sind leichter reizbar und haben Stimmungsschwankungen. Dann könnten Sie in der Prämenopause sein, die Phase vor den eigentlichen Wechseljahren.
Was ist die Prämenopause?
Irgendwann ist es bei jeder Frau über 40 so weit: Die Eierstöcke signalisieren, dass sie ihren Dienst quittieren werden. Die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron ziehen da gleich mit. Anfangs bemerken Sie noch nicht so viele Änderungen. Da kommt die Periode mal nicht so pünktlich, wie sonst immer, mal bleibt sie ganz weg. Um dann fröhlich nach 2 oder 3 Monaten wieder anzuklopfen.
Die Wechseljahre werden in 3 Abschnitte unterteilt. Den Beginn macht die sogenannte Prämenopause, das ist die Phase vor (lat. prä = vor) den eigentlichen Wechseljahren. Darauf folgen die Perimenopause, also die eigentlichen Wechseljahre, und die Postmenopause.
Wechseljahre kommen nicht von heute auf morgen. Sie sind ein Prozess, der bei manchen Frauen nur wenige Monate, bei anderen wiederum bis zu 10 Jahre dauern kann. Lange bevor die berühmt-berüchtigten Beschwerden einsetzen, beginnt unser Körper bereits mit der hormonellen Umstellung. Das ist die sogenannte Prämenopause, die Phase VOR (lat. prä = vor) den eigentlichen Wechseljahren.
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Wie äußert sich die Prämenopause?
Ein unregelmäßiger Zyklus und Veränderungen bei der Regelblutung kündigen die Prämenopause im Allgemeinen an, das kann schon mit Anfang 40 beginnen oder auch erst etwas später.
In der Prämenopause beginnt das Sexualhormon Progesteron weniger zu werden, das unter anderem für den Monatszyklus von Bedeutung ist. Neben unregelmäßigen Monatsblutungen macht sich die Prämenopause häufig durch Spannungen in den Brüsten, Stimmungsschwankungen bis bin zu einer erhöhten Reizbarkeit sowie Schlafstörungen und einer ungewohnten Erschöpfung bemerkbar.
An die Prämenopause schließt sich nahtlos die Perimenopause an, die damit endet, dass die Regel schließlich ganz ausbleibt. Dieser Zeitpunkt wird als Menopause bezeichnet. Im dritten und letzten Abschnitt der Wechseljahre (sprich der Postmenopause) liegt die letzte Blutung bereits mehr als 12 Monate zurück.
Typische Symptome der Prämenopause
Spannungen in den Brüsten
Stimmungsschwankungen
Reizbarkeit
Müdigkeit und schnelle Erschöpfung
Lustlosigkeit und Libido-Verlust
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Einflussfaktoren auf den Beginn der Prämenopause
Wann Frauen in die Wechseljahre kommen, ist individuell sehr unterschiedlich und nicht vorhersagbar. Studien haben jedoch ergeben, dass bestimmte Faktoren den Zeitpunkt des Beginns beeinflussen können.
Faktoren, die den Eintritt ins Klimakterium verzögern:
- Erste Periode relativ früh (i.e. Pubertät)
- Geburt mehrerer Kinder
- Antibabypille
- Übergewicht (BMI > 30)
Faktoren, die den Eintritt ins Klimakterium begünstigen:
- Kinderlosigkeit
- Diabetes
- Rauchen
- Alkoholkonsum
Auch Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Nachtschweiß, die eigentlich charakteristischer für die Perimenopause sind, können schon vorkommen.
Arzt-/Ärztinnenbesuch und Behandlung in der Prämenopause
Eine Abklärung durch Ihre Haus- oder Frauenärzt:in ist immer dann ratsam, wenn Sie es genau wissen wollen oder unsicher sind, ob Sie wirklich in den Wechseljahren sind oder Ihre Beschwerden nicht andere Ursachen haben.
Bei leichten oder moderaten Beeinträchtigungen bietet sich eine Selbstmedikation mit freiverkäuflichen Mitteln an. Wenn Ihre Beschwerden stark ausgeprägt sein sollten, wird Ihnen Ihre Ärzt:in eine passende Behandlung empfehlen.
Gegen typische Beschwerden in den Wechseljahren wie Hitzewallungen oder Scheidentrockenheit gibt es auch hormonfreie Behandlungsmöglichkeiten.
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6 Tipps für die Prämenopause
Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch ein paar allgemeine Empfehlungen geben, um optimal in den kommenden Lebensabschnitt zu starten:
1. Optimieren Sie Ihre Ernährung: Essen Sie viel Gemüse und gesunde Lebensmittel. Ergänzen Sie mit Vitalstoffen und füllen Sie eventuelle Mängel auf.
2. Bewegen Sie sich regelmäßig und treiben Sie, sofern möglich, Sport. 20 – 30 Minuten bewusste Bewegung pro Tag genügen bereits.
3. Sorgen Sie für sich. Entspannung ist in dieser Zeit ganz wichtig. Yoga, Meditation, Lesen, Musik hören, Spaziergänge in der Natur helfen Ihnen dabei.
4. Betrachten Sie die Veränderungen und Symptome als etwas Normales und Gutes, und nicht als etwas Negatives.
5. Führen Sie ein aktives und erfüllendes Leben. Besuchen Sie Konzerte und Theater, fangen Sie ein neues Hobby an, treffen Sie sich mit Familie, Freund:innen und Gleichgesinnten.
6. Lassen Sie Ihrem Körper Zeit, ein neues Gleichgewicht zu finden.
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Häufig gestellte Fragen zur Prämenopause
Ja, in der Prämenopause ist eine Schwangerschaft möglich. Auch wenn die Fruchtbarkeit abnimmt, produzieren die Eierstöcke immer noch Eier. Es ist daher wichtig, weiterhin Verhütungsmethoden zu verwenden, wenn man eine Schwangerschaft vermeiden möchte.
Die Prämenopause ist die Phase vor der Menopause und kann sehr variabel sein. Sie beginnt oft in den 40ern und kann 2-10 Jahre andauern. In dieser Zeit können die Menstruationszyklen unregelmäßig werden und erste Symptome der Menopause auftreten.
Ein Arztbesuch während der Prämenopause ist ratsam. Ein Arzt/eine Ärztin kann helfen, Symptome zu managen, über Verhütung aufzuklären und allgemeine gesundheitliche Beratung in dieser Lebensphase anzubieten.